Let me help you || BL || Privat mit irsihmilkshake

Jayden: "Na ich", lächelte ich. "Ich will dich und deine Katze zum Essen einladen. Ich koche. Na, wie wärs?" Fragend sah ich ihn an.

Kyle: "Meinst du etwa was warmes und was anderes als Suppe?!", rief ich, hielt mir aber rasch den Mund zu, da die Leute schon komisch guckten.

Jayden: "Ich kann dir das kochen, was du willst. Du kannst auch Duschen oder Baden. Mir egal", lächelte ich. Hatte ich schon mal erwähnt, wie süß er war?

Kyle: Ich wickelte Kätzchens weiches Fell um meinen Zeigefinger. "Ich will aber wirklich niemandem zur Last fallen."

Jayden: "Tust du nicht und wirst du nicht", lächelte ich und stand auf. Dann hielt ich dem kleinen Kyle meine Hand hin.

Kyle: Ich sah zu ihm auf, blickte dann auf seine Hand. Er meinte es wirklich ernst? Wieso tut er das? Man muss doch völlig bescheuert sein, wenn man jemanden mitnimmt!

Jayden: So langsam wurde ich ungeduldig... "Na komm, ich beiße nicht!"

Kyle: "Aber das geht doch wirklich nicht...", sagte ich und sah auf die Tüte, die er mir gebracht hatte. Ich konnte wirklich stur sein. Aber wieso interessierte sich nur plötzlich jemand für mich?

Jayden: "Und noch einmal: Es geht." Ich seufzte laut. Dann sah er auf die Tüte. "Entweder du kommst mit und nimmst die Tüte an oder du nimmst nur die Tüte an, hast mich aber erst mal jeden Tag zu ertragen."

Kyle: "Dann nehm ich nur die Tüte", murmelte ich und zog sie dichter zu mir. "Zufrieden?" Ich blickte von unten zu ihm auf. Zu ihm wollte ich wirklich nicht, auch wenn ich etwas vernünftiges zu Essen kriegen würde. Er kann mich schließlich nicht zwingen.

Jayden: "Vorerst." Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich enttäuscht war. "Aber ich komme morgen wieder", grinste ich.

Kyle: "Morgen Abend... bin ich in der Suppenküche", sagte ich leise und spielte mit dem Ohr vom Kätzchen herum.

Jayden: "Gut, dann sehen wir uns morgen dort oder willst du doch mit zu mir?"

Kyle: "Wir sehen uns dort. Würde ich sagen...", meinte ich und sah wieder zu ihm auf.

Jayden: "Okay, bis morgen." Ich drehte mich um und lief weg, aber nicht, ohne mich noch einmal umzudrehen. Kyle sah mir hinterher.

Kyle: Ich blieb stumm sitzen und blickte ihm hinterher. Er machte ich wirklich Sorgen? Irgendwie freute es mich und trotzdem kam es mir komisch vor. Morgen würde ich ihn also wiedersehen?

Jayden: Zu Hause angekommen zog ich mich aus und pflanzte mich auf meine Couch. Der Junge, Kyle, war einfach so niedlich! Ich wollte und musste ihm einfach helfen!

Kyle: Ich stand auf, nahm meine Sachen und die Tüte, Kätzchen und stiefelte die Treppen zur U-Bahn runter. Dort schneite es nicht und der Wind zog nicht mehr. Ich klopfte mir den Schnee ab und machte es mir 'gemütlich'.

(Nächster Tag)

Jayden: Und was sollte ich den ganzen Tag machen? Es war gerade mal Mittags. Gegessen hatte ich schon. Vielleicht sollte ich mir einen Film reinziehen?

Kyle: Am nächsten Morgen wechselte ich meine kaputte Jacke gegen die neue, die Jayden mir gebracht hatte und stopfte meine alte in meinen Rucksack. Die Decken packte ich ebenfalls zusammen und verließ mit der Katze, die ich Kätzchen getauft hatte, die U-Bahnstation. Fast den ganzen Tag verbrachte ich damit Pfandflaschen zu sammeln und etwas brauchbares aus den Mülltonnen zu sammeln.

Jayden: "Ja, Mum, wir sehen uns doch morgen oder übermorgen wieder", lachte ich am Telefon. "Ja ja, ist ja gut. Bis dann mein großer." Ich verabschiedete mich und legte auf. Hach ja, meine Mutter...
Ich sah auf meine quadratische Designerwanduhr: 3:21pm
Stöhnend ließ ich mich auf meine Couch fallen, die hinter mir stand. Ich hatte nämlich die Gewohnheit, beim Telefonieren immer zu stehen oder zu laufen.

Kyle: Die Pfandflaschen gab ich ab, bekam dafür wieder etwas Geld, das ich wie immer gut wegpackte. Mein Weg führte zu einer etwas saubereren öffentlichen Toilette, wo ich mich wusch und meine Wasserflaschen mit Wasser aus der Leitung auffüllte.

Jayden: Wieso wollte die Zeit nicht umgehen? 3:25pm Immerhin waren schon vier Minuten vergangen... Seufzend stand ich wieder auf und lief in meinen Flur. Ich zog mich an und verließ meine Wohnung. Draußen war es wieder sehr kalt, weswegen ich meine Hände in meinen Hosentaschen meiner ADIDAS Jogginghose vergrub. Still lief ich durch die Straßen Stockholms, ich hörte nur ein paar Autos, Menschen oder wie der Schnee unter mir knirschte.

Kyle: Als ich aus dem Häuschen heraus kam und auf den Gehweg trat, wurde ich von jemandem angerempelt. Schnell entschuldigte ich mich, obwohl es nicht mal meine Schuld war. Aber ich wusste inzwischen, dass man immer mir die Schuld gab. Ich hob Kätzchen auf meine Arme, damit sie nicht noch platt getreten wurde.

Jayden: Völlig in Gedanken vertieft, merkte ich gar nicht das jemand von der Seite kam. Ich rempelte die Person an und eine junge Stimme entschuldigte sich. Dann sah ich eine Katze, weswegen ich aufsah. Ich sah in grüne Augen. "Kyle", lächelte ich. "Tut mir leid, ich habe nicht drauf geachtet, wo ich hin laufe", entschuldigte ich mich. Dann sah ich, dass der kleine die neue Jacke anhatte, weswegen ich lächelte.