Verschlossen

Lora

"Das klingt gut,Vince. Schritt für Schritt und wie du dich wohlfühlst. Das ist doch das wichtigste.", ich lächelte ihn aufmunternd an.
"Und? Möchtest du noch einen Film sehen?", ich sah kurz aif die Uhr. Etwas hatten wir ja noch Zeit. Vielleicht würde es passen.

Vincent
"Ich weiß gar nicht mehr, wie es ist, sich richtig wohlzufühlen, wenn du da bist, dann fühlt es sich schon so ähnlich an ... glaube ich, aber es ist eben immer zu kurz, dieses Gefühl," sagte ich leise, ohne sie anzusehen. "Kommt vielleicht auch, weil du so hartnäckig bist," lächelte ich dann leicht und schüttelte dann den Kopf. "Noch ein film wäre nicht so gut, die sonne geht doch schon bald unter."

Lora

Ich sah ihn an. Das freute mich. Ich war gerne für ihn da und wenn er sich dabei wohlfühlte, umso besser.
Ich lächelte ihn herzlich an und stand dann auf.
"Na gut. Dann gehe ich wohl besser. Wir sehen uns morgen,Vince.", ich begann meine Sachen wieder in meinem Rucksack zu verstauen und zog meine Jacke an.

Vincent
"Du ... ich wollte es nicht klingen lassen, als ob ich dich hier jetzt raus haben möchte," meintze ich, als sie zusammen packte.
"Nur ... wegen dem Film, der würde ja solange gehen, bis es dunkel ist und ... also," ich fand nicht die richtigen Worte, um es ihr zu beschreiben.
"Ich ... ich kann nicht im Zimmer sein, wenn die Sonne untergeht," sagte ich dann hastig.

Lora

Ich hielt mitten in der Bewegung inne.
"Achso. Okay. Dann kann ich noch eine Weile bleiben,wenn du magst.", ich zog meine Jacke wieder aus und setzte mich zu ihm.
Ich wusste, dass er ein Problem mit der Sonne hatte. Aber das störte mich nicht.
Aber ich wusste nicht, wie es sein würde, wenn ich es mitbekam.

Vincent
"Na-natürlich kannst du bleiben, also ... also wenn du auch willst, du mußt nicht bleiben, um mir einen Gefallen zu tun," stotterte ich verlegen und fuhr mir flüchtig durch die Haare, wußte nicht so recht, wo ich hingucken sollte, da sie mich so verlegen machte.
"Hast ... hast du das Bild schon aufgehängt," fragte ich sie dann leise.

Lora

Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Nein. Ich bin doch gerne hier. Wäre nur gegangen, weil ich dachte, dass du vielleicht wolltest, dass ich gehe, weil du dich obwohl fühlst. Übrigens, dann musst du mir einfach Bescheid sagen. Das ist völlig in Ordnung.", lächelte ich ihn an.
"Es steht momentan in meinem Zimmer an die Wand gelehnt, so dass ich es sehen kann, wenn ich im Bett liege, aber wenn wir umgezogen sind, werde ich es sicher aufhängen."

Vincent
"Nein, es ist nicht wegen dir, ich ... ich glaube nur nicht, daß du es gern sehen wirst, wenn die Sonne untergeht, dann flüchte ich immer," meinte ich und senkte beschämt den Kopf.
"Aber ... dann sieht das Zimmer aus, als würde es brennen, zumindest für mich und ich kann in so einem Zimmer nicht sein," sagte ich leise.

Lora

Ich sah, dass er sich schämte, aber ich fand das nicht schlimm. Ich konnte es sehr gut verstehen, nachdem, was er durchgemacht hatte. Viel zu viel.
Am liebsten hätte ich ihn kurz umarmt. Manchmal war es echt schwierig jemanden nicht berühren zu können.
Ich nickte.
"Wenn du das jemals möchtest, dann kann ich auch bei dir bleiben.", sagte ich leise und sah ihn an.

Vincent
"Du ... du kannst das immer selbst entscheiden, okay? Ich ... ich will mch nicht aufsrängen oder so, wenn du mir zu viel sein solltest, dann werde ich dir das schon sagen," meinte ich dann etwas betreten und lächelte sie verlegen an.
"Kam halt nur bisher noch nie vor, daß das jemand wollte, also länger bei mir bleiben, deswegen ist das ungewohnt für mich und da denke ich halt, daß ich dir zu viel werden könnte, immerhin bin ich sicher nicht gerade der einfachste Fall," seufzte ich und sah zu ihr.
"Und jetzt sag nicht, daß ich nicht so schlimm bin, ich weiß, daß ich ... na ja, nen Schaden habe."

Lora

Ich nickte lächelnd. Das war gut, dass er mir Bescheid sagen würde.
Dann sah ich ihm in die Augen. "Du bist nicht zu viel. Du bist ein netter Junge in meinem Alter, mit dem ich gerne anhänge. So sehe ich das. Du bist weder schlimm, noch hast du nen Schaden. Das einzige Problem, was du hast ist dein Mangel an Selbstbewusstsein."
Er sollte doch nicht von sich sagen, dass er nen Schaden hatte! Jeder andere in seiner Situation, mit seinen Erinnerungen, hätte schwere Traumata gehabt. Ich fand ihn mutig. Sehr sogar.

Vincent
"Klar hab ich nen Schaden, ansonsten wäre ich ja wohl kaum hier," beharrte ich auf meine Meinung, es war nett, daß sie versuchte, es anders zu sehen, doch war es nun mal so, wie es war.
"Du hast mich noch nicht in Situationen gesehen, wos brtenzlig für mich wird, ansonsten würdrst du anders reden, ich bin da nicht wirklich so wie jetzt," meinte ich leise.
Eher wie ein gehetztes Tier, was in der Falle saß und nur noch den angriff als einzige Chance sah, zu fliehen ...

Lora

Ich seufzte leise. Ich glaube fast, dass es tatsächlich ein ganz schöner Sturkopf war.
Aber wenn er meinte. Ich hatte meine Meinung dazu gesaht und das reichte mir. Ich brauchte nicht noch unbedingt darauf zu beharren.
"Ja habe ich nicht. Das stimmt wohl", sagte ich ernst, aber das konnte er mir wohl kaum vorwerfen. Er würde es ja auch nicht zeigen wollen. Da war ich mir sicher.

Vincent
"Sei froh, daß du es nicht hast," sagte ich leise.
"Wahrscheinlich würdest du sonbst anfers über mich denken, ich kann mich an diese ... Momente ... auch nie wirklich erinnern, sie sind nicht wirklich in meinem Gedächnis, als ob ich Aussetzer habe ... Aber ich habe gehört, was ich getan habe und das reicht schon aus, um Angst vor mir selber zu haben," seufzte ich und sah zu Boden.

Lora

"Also ich habe keine Angst vor dir. Egal, wie du dann bist. Du machst es ja nicht mit Absicht. Hast selbst gesagt, dass du dich nicht unter Kontrolle hast. Es ist sicher unbewusst. Egal, was du getan hast, du wolltest es doch gar nicht. Und so lange das so ist, würde ich es dir nie übel nehmen.", sagte ich bestimmt und sah ihn sanft an.
"Also solltest du das selbst auch nicht, Vince.", sagte ich leise und streckte meine Hand vorsichtig nach ihm aus, ohne ihn allerdings zu berühren.

Vincent
"Doch, ich nehme es mir übel, weil es nicht normal ist, was ich tue und wie ich reagiere, aber es ist so ... als wenn mein Hirn dann abschaltet und nur mein Körper noch reagiert," sagte ich leise, ich schämte mich für dieses Elend wirklich, gerade weil ich es nicht kontrollieren konnte.
Als sie die Hand nach mir ausstreckte, zuckte ich unwillkürlich zurück, schüttelte ängstlich den Kopf. "N-Nicht," sagte ich leise

Lora

Ich zog die Hand wieder zurück. Es tat mir leid, dass er sich selbst solche Vorwürfe machen musste. Aber was sollte ich dagegen sagen. Wahrscheinlich wäre ich an seiner Stelle auch so gewesen.
"Schon gut. Wir müssen auch nicht darüber reden, wenn es dich unglücklich macht.", sagte ich ruhig und sah ihn an.
Vielleicht war er einfach noch nicht so weit und ich zu voreilig.
"Tut mir leid." Ich versteckte meine Hand hinter meinem Rücken, damit er sie nicht länger sehen konnte.

Vincent

"Du ... du reagierst schon genau so wie die anderen, die haben ihre Hände auch immer versteckt," meinte ich leise und sah sie nicht mehr an.
"Dabei habe ich keine Angst vor händen, ich weiß gar nicht, warum ihr das alle tut," sagte ich niedergeschlagen.

Lora

Ich sah ihn leicht erschrocken an, dann holte ich meine Hand wieder hervor. Ich hatte es beinahe automatisch getsn, aber ich wollte für ihn nicht wie die Leute sein,die ihm Unrecht getan hatten.
Ich hatte das Gefühl, dass ich die Stimmung zerstört hatte und das hatte ich wirklich nicht gewollt.
"Ist es nur, wenn man dich berührt?", fragte ich ihn schließlich vorsichtig.

Vincent
Ich sah sie etwas verwundert an, nickte dann aber leicht.
"Ja ... es fühlt sich so an, als würde meine Haut furchtbar brennen, das ist auch bei den Klamotten so, oder wenn ich mich dusche, selbst bei kaltem Wasser ist das unangenehm auf meiner Haut, vor allem dort, wo die ganzen Narben sind," sagte ich dann leise.
"Es tut auch weh, wenn ich mich berühre, dann allerdings nicht so schlimm, weil ich daran gewöhnt bin ... oder mein körper," seufzte ich leise.

Lora

Das hörte sich furchtbar an, aber sicherlich wollte er mein Mitleid gar nicht, deshalb nickte ich nur.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen,wie es sein musste niemals jemanden berühren oder sich berühren lassen zu können.
Es war wegen des Feuers. Alles brennte wie Flammen für ihn. Er musste so schlimme Narben davon haben.
"Du kannst mich auch nicht von dir aus anfassen, oder?", frsgte ich weiter. Ich wollte versuchen ihn besser zu verstehen.

Vincent

"Ich ... ich vermeide körperkontakt, wenn es geht," meinte ich leise und sah sie an, sie versuchte wirklich, mich nicht so anzusehen, als sei ich ein Freak, aber ich war mir sicher, daß sie zumindest kurz so gedacht hatte, ich hielt mich ja selber für einen.
"Es ... ews ist anders, wenn ich andere berühre, doch es fühlt sich ... auch nicht schön an," meinte ich leise und sah sie an.
"Es ist schlimm für mich, ich weiß, daß sich Menschen auch umarmen oder so, weil ... weil sie das schän finden, aber mir wurde das genommen," sagt ich traurig

Lora

Ich nickte erneut. So war es also. Aber zumidest schien es weniger schlimm zu sein, wenn er jemanden berührte. Vielleicht lag es daran, dass es von ihm kam. Vielleicht konnte er es nicht haben, wenn etwas auf ihn zukam und nahm es als Gefahr wahr, weshalb sein Körper so reagierte. Das spekulierte ich nur. Aber ich versuchte es nachzuvollziehen.
"Wenn du jemals doch so weit sein solltest, ich bin immer für Umarmungen zu haben.", lächelte ich ihn an. Ich wusste, dass das etwas merkwürdig klingen musste, aber ws war nicht so gemeint.

Vincent

Ich sah sie verwundert an, mit dieser Aussage hatte ich nicht gerechnert, ioch versuchte, sie einzuordnen, doch schaffte ich es nicht, ich verstand es einfach nicht ... Immerhin war sie mir ja doch noch ziemlich fremd, immerhin konnte man Fremde auch nicht einfach so umarmen, selbst, wenn man nicht men Problem hatte ...
"O-Okay," meinte ich nur leise und nickte verschüchtert.

Kennst du diese Leute, die mit Freehugs schildern herumlaufen. So eine ist Lora
_____________

Lora

Ich hatte ihn eingeschüchtert. Definitiv.
Meine Freunde hatten recht. Manchmal war ich zu viel des Guten und etwas übereifrig.
"Vergessen wir das einfach mal fürs erste.",seufzte ich und sah kurz auf die Uhr.
"Aber ich denke, ich muss wirklich los so langsam."; wir redeten schon eine ganze Weile und es wurde spät.