Verschlossen

Vincent
"Ich ... ich weiß, daß du mir das schon gesagt hast, aber ... es ist für mich immer noch ungewohnt, jemanden freiwillig hierzuhaben," sagte ich leise, lächelte scheu, sie schien sich ja zu frteuen, daß ich gessagt hatte, daß sie hierbleiben sollte.
Also hatte ich anscheinend auch mal was Richtiges gesagt, normalerweise sagte ich eher dinge, die nicht wirklich fördernd waren, ansonsten wäre ich vielleicht nicht so alleine.
Wenn ich überhaupt was sagte ...
Etwas verwundert sah ich auf das Gerät, ich hatte so was schon gesehen, aber noch nie aus der Nähe, Computer kannte ich ja, aber diese Dinger waren mir noch neu.
"Such du dir lieber was aus, ich kenn davon keine einzigr und weiß nicht, welche gut ist," meinte ich, als ich die mir unbekannten Namen durchsucht hatte.

Lora

Ich nickte.
"Dann helfe ich dir wohl dabei dich daran zu gewöhnen.", grinste ich und nahm das Notebook wieder an mich. Klickte durch die Mediathek, bis ich fand, was ich gesucht hatte. Eine leichte Komödie ohne viel Drama. Das war doch gut. Ich wollte nichts zu bedrückendes nehmen. Ich machte den Film an und stellte das Notebook vor uns auf seinen Nachttisch. Dann rückte ich etwas näher zu ihm, damit wir beide was sehen konnten.
"Ich hoffe er gefällt dir. Wenn es langweilig wird, sag mir beBeischeid und wir sehen uns was anderes an.

Vincent
"Naja, wird für mich sicher nicht langweilig werden, ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt nen Film oder so gesehen habe ... war auf jeden all bnoch vor ... der Sache hier,2 meinte ich und sah sie schüchtern an, als sie etwas zu mir rückte.
"Wenn ... wenn ich dir noch Platzz machen soll, dann sag Bescheid," meinte ich schnell und wurde leicht rot.

Lora

"Geht schon.", meinte ich und legte mir vorsichtig den Zeigefinger auf den Mund, weil der Film anfing.
So nah waren wir jetzt auch nicht.
Der Vorspann begann und als der erste Dialog kam, hätte ich den Text eigentlich fast mitsprechen können, aber ich blieb leise,damit sich Vincent auf den Film konzentrieren konnte.

Vincent
Ich sah sie an und nickte, sagte keinen Mucks mehr und sah auf den Film, es war erst etwass anstrengend für mich wegen der vielen Bildwechsel, weil ich so was ja nicht mehr gewöhnt war, aber nach einer Weile konnte ich mich sogar entspannen und dem Film folgen.

Lora

Es war eine ziemlich klischeehafte Romanze, aber ich gab zu,dass ich ein Faible für so was hatte. Manchmal hätte ich mir auch so etwas in meinem Leben gewünscht, aber mir war es zu peinlich es zuzugeben. Vor allem nicht vor meinen Freunden.
Es war gerade die Cafészene, die ich besonders mochte und ich folgte ihr konzentriert.

Vincent
Ich fand den Film schön, allerdings würde ich wohl fast jeden film schön finden zur Zeit, da ich so langre keinen gesehen hatte, allerdings konnte ich mir auch nicht vorstellen, daß das, was dort gezeigt wurde, auch in echt funktionieren sollte, aber das war wohl der Sinn des ganzen.

Lora

Als der Film zuende war, schloss ich das Fenster und klappte das Notebook zu. Dann sah ich Vincent erwartungsvoll an.
"Und was meinst du? Gefällt dir der Film?", fragte ich ihn hoffnungsvoll.
"Und wenn ja, was hat dir am besten gefallen?"

Vincent
"Ja, er hat mir gut geallen," sagte ich lächelnd, als sie mich ansah, sie erwartete wahrscheinlich auch, daß ich so was sagte, ihrem Tonfall nach zu urteilen, doch ich log auch nicht.
"Was mir am besten gefallen hat? Die Szene am Meer, ich weiß, da ist jemand gestorben, aber ich glaube, so zu sterben ... das ist ein schöner Tod," sagte ich dann leise.

Lora

"Das freut mich."; sagte ich aufrichtig. Es freute mich wirklich ziemlich, zumal ich diesen Film wirklich mochte.
"Du meinst, wenn deine Asche auf dem Meer verteilt wird? Oder das ertrinken?", ich sah ihn fragend an. Das stellte ich mir nicht gerade schön vor.

Vincent
"Nein, wenn du irgendwo am Meer liegst und du weißt, daß du stirbst ... das stelle ich mir friedlich vor, das Rauschen im Hintergrund, die Möwen, der warme Sand auf deiner Haut, alles Sachen, die mich beruhigen und mir die Angst vor dem Tod nehmen würden,2 sagte ich leise.

Lora

Ich nickte. "Ja das verstehe ich. Hätte was beruhigendes. Aber ehrlich gesagt, möchte ich gar nicht über den Tod nachdenken und lieber das Leben genießen.", meinte ich lächelnd. Da gab es noch so viel zu erleben und wir waren noch jung.

Vincent
"Ich hab schon oft über den Tod nachgedacht seit dem Feuer, eigentlich fast jeden Tag ... Am Anfang hatte ich auch Schiß davor, aber mittlerweile gehört er zu meinem Denken einfach dazu, wie das Essen oder Schlafen," meinte ich leise.
"Und sich die Art des Sterbens vorzustellen, hat auch was Tröstlichres für mich, meine Eltern ... es war schrecklich, so wie sie möchte ich nicht umkommen, aber ... ich erinnere mich eben immer wieder daran und dann hilft mir so etwas."

Lora

Ich hörte ihm schweigend zu. Das war ganz schön traurig. Ich wünschte er müsste es nicht tun, aber wahrscheinlich ging es für ihn nicht anders, nachdem, was er erlebt hatte.
Wahrscheinlich half es ihm damit umzugehen.
"Vielleicht können wir irgendwann mal ans Meer. Von hier sind es ein paar Stunden mit dem Zug."

Vincent
"Ja, vielleicht ... irgendwann mal," meinte ich seufzend und sah sie an. Wenn ich hier rauskam und mein eigenes Leben leben könnte, allerdings wußte ich, daß das entweder sehr lange dauern wü+rde oder nie passierte, beides war ernüchternd, doch sagte ich das nicht, um sie nicht zu entmutigen.

Lora

"Wann immer du möchtest. Nicht aufgeben, Vince. Alles ist möglich.", meinte ich optimistisch. Ich war immer optimistisch. Alles andere hatte meiner Meinung nach keinen Zweck und machte nur unglücklich.
Er schien seinen Optimismus verloren zu haben. Aber vielleicht kam er zurück.

Vincent
Ich nickte und lächelte sie vorsichtig an, sie hatte ja recht, nur war es manchmal eben so verdammt schwer, an sich selnbst zu glauben, wenn die Welt einen schon aufgegeben hatte.
"Vielleicht wird es ja schon besser in dieser neuen Wohnung, wo ich hinkommen soll," meinte ich leise

Lora

Ich nickte aufmunternd.
"Ganz bestimmt. Dann hast du auch viel mehr Freiheit. Vielleicht kommst du irgendwann sogar auf eine Schule, auch wenn das nicht immer toll ist.", ich verzog das Gesicht leicht; grinste aber gleichzeitig. So schlimm war es nun doch wieder nicht.

Vincent
"Ich würde gerne auf eine Schule gehen ... wenn da nicht so viele Menschen wären," sagte ich seufzend und sah sie an.
"Da gibt es sicher auch interessante Sachen zu lernen, ich meine, es ist sowieso alles besser als das, was ich hier lerne, das braucht doch keiner."

Lora

"Habe ich mir fast gedacht.", lächelte ich ihn an.
"Aber so vom Stoff her, lernst du eigentlich das gleiche wie ich letztes Jahr. Obwohl es da natürlich Sachen gibt,die man nicht nur aus Büchern lernen kann. Zum Beispiel Menschen.", erklärte ich ihm.
"Die Schule bereitet uns schließlich irgendwie auf die Gesellschaft vor, denke ich."

Vincent
"Wird für mich schwer sein, die Gesellschaft da draußen, die hatte ich ja so lange nicht mehr," meinte ich lächelnd.
"Aber wenn ich glück habe, ist die neue Schwester ganz in Ordnung und hilft mir da auch wetier, damit ich mich wieder zurwcht finde, ich will nicht mehr so sein, wie ich bin."

Lora

"Natürlich wird sie das. Ist schließlich ihre Aufgabe und ich werde dir auch helfen, wo ich kann. Versprochen."
Ich lächelte ihn an.
"Und wer weiß, vielleicht hat die Gesellschaft da draußen auf dich gewartet.", ich zwinkerte ihm zu.

Vincent
"Ich weiß nicht, ob man auf so jemanden wie mich wartet," seufzte ch und sah sie an, dann aus dem Fenster, die Sonne ging noch nicht unter zum Glück.
"Vielleicht schaffe ich es ja auch gar nicht mehr, immerhin hat man mir hier ja nichts wirklich beigebracht für da draußen, ich kann mich nicht mal dran erinnern, daß ich mal alleine einkaufen war."

Lora

"Das musst du wohl herausfinden. Und ich bin mir sicher, so was lernst du auch mit der Zeit. Erstmal versuchen wir es zusammen und dann kannst du es nach und nach alleine probieren.", schlug ich vor. Ich blieb in jedem Falle optimistisch. "Der Rest kommt auch mit der Zeit."

Vncent
"Erst mal muß ich den ganzen Umzug hinter mich bringen, ich glöaube, das wird auch ne ordentliche Umstellung werden, immerhin hatte ich ja bisher nur diesen Raum für mich," meinte ich nachdenklich und seufzte.
"Dann werde ich weitersehen, ich mach das am besten alles nacheinander, ansonsten wird es bestimmt zu viel," mutmaßte ich dann.