Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Gut, das wäre dann ja geklärt," meinte sie und leerte das Glas, stand auf, um es abzuwaschen. "Hab gehört, deine Liebste pennt in ner Kugel, die brauche ich dafür natürlich. Und bevor du fragst, nein, ich habe keine Ahnung, wie ich sie da rauskriegen soll, aber keine Sorge, ihr werdet schon bald wieder in trauter Gemeinsamkeit sein," sagte sie und sah ihn abwartend an

Noah


Ich nickte und stand ebenfalls auf, um das Glas abzuwaschen. Ich stellte mich mit etwas Abstand neben sie.
"Das stimmt ja. Überlass das mir. Wann immer du bereit bist, ich bringe dir alles, was du benötigst." Als sie mit abspülen fertig war, stellte ich mich an die Spüle. "Danke Lucia.", ich lächelte leicht, während ich Wasser über das Glas laufen ließ.

Sie winkte nur ab, ohne sich irgendwas anmerken zu lassen. "Ja, schon gut, ist geschenkt, dann haben die anderen und ich wenigstens Ruhe, dann kannst du deiner Freundin auf den Geist gehen. Wird für mich nicht unbedingt schwer sein, auf deine Stimme zu verzichten," sagte sie, drehte sich um und verschwand dann aus der Küche.
"Besorg die Kugel einfach so schnell wie möglich, okay, dann hab ich es hinter mir und du kannst dich drüber freuen. Es liegt dir doch so am Herzen, daß Jenna wieder da ist, also solltest du keine Zeit vergeuden, oder," rief sie ihm noch zu.

Noah


Sie klang fast freundlich.
"Klar.", rief ich ihr hinterher und grinste, als sie weg war. Vielleicht hatte Kim recht und sie konnte auch ganz nett sein. Hin und wieder, wenn sie in der Stimmung war.. Ich hielt kurz inne, dann machte ich mich sofort auf den Weg ins Büro des Grafen. Ich klopfte kurz an und trat dann ein.

Lucia verschwand wieder im Zimmer. So ein Trottel, dachte sie nur bei sich, während sie sich aufs Bett fallen ließ. Laberte die ganze zeit herum, aber vergaß das Wesentliche dabei, wahrscheinlich dachte er, er müßte gar nichts machen und einfach abwarten. Aber Noah konnte die Kugel schön selbst besorgen, immerhin war es seine Freundin ...
Als Noah an die Tür klopfte, öffnete Luca ihm die Tür und sah etwas erstaunt zu ihm hoch, der Graf war nicht im Zimmer.
"Was kann ich für dich tun, Noah?"

Noah


Ich grinste breit, als ich zu meinem Erstaunen Luca anstatt des Grafen vorfand.
"Luca! Schön Sie zu sehen. Ich habe Sie jetzt auch nicht erwartet. Ist alles klar bei Ihnen?", fragte ich ihn munter. Der Graf hatte ja angedeutet, dass etwas mit Luca war. Dass es um sein überleben ging, deshalb könne ich nicht mit ihm sprechen.
"Ich bin hier um die Kugel mit Jennas Seele zu holen.", erklärte ich ihm dann.

"Ja, ich weiß, daß sie mein Vater hier irgendwo hat, aber er ist heute ausgegangen und du wirst verstehen, daß ich nicht wirklich befugt bin, an seine Sachen so einfach heranzugehen," meinte Luca ernst.
"Ich bin auch nur hier, weil es sich hier vom Licht her angenehmer lesen läßt als in meinem Zimmer," meinte er dann erklärend.
"Wie sollte es mir denn gehen, daß du dir scheinbar Sorgen um mich machst," fragte er dann verwundert, zumindest hatte Noah so geklungen.

Noah


"Ich wüsste nicht, dass es seine Sache wäre, aber okay.", ich zuckte mit den Schultern. Dann wartete ich halt noch einen Tag. Meinetwegen. Auch wenn ich wenig Lust hatte.
"Ahh verstehe. Das stimmt allerdings. Glaube das ist das hellste Zimmer hier. Eines der hellsten jedenfalls.", stimmte ich ihm zu.
"Na ja. Sie meinten Sie wären für ne Weile zu beschäftigt und ihr Vater hat mir gesagt, ich könne Sie nicht treffen, als ich ihn vor ein paar Tagen gefragt habe. Ich haue bald ab, da wollte ich nochmal mit Ihnen reden vorher. Deshalb."

"Er hat mir gesagt, du hättest ihm diese Kugel anvertraut, also denke ich, daß es schon seine Sache ist," meinte Luca nachdenklich.
"Warum wolltest du mit mir reden? Ich meine, nicht, daß du es falsch verstehst, ich freue mich darüber, aber gibt es einen besonderen Grund? Und ja, ich bin ziemlich beschäftigt zur Zeit, da hat mein Vater nicht unrecht, aber das ist auch wichtig, immerhin will ich ja auch von Nutzen sein irgendwie."

Noah


"In dem Sinne, dass es ihn was angeht, ja. Schon gut. Ich kriege es auch noch auf die Reihe einen Tag zu warten.", nickte ich ihm zu.
"Ja klar. Ich denke ich wollte mich bei Ihnen nur offiziell verabschieden. Wer weiß, wann ich wiederkomme. Und ich bin Ihnen echt dankbar, dass Sie mich aufgenommen haben und alles. Das wollte ich noch loswerden." Sicher würde ich wiederkommen. Leif war auch da. Aber wann genau das war, konnte ich nicht sagen.
"Könnte ich Sie noch um etwas bitten?", fragte ich ihn schließlich.

"Nicht doch, du mußt dich dafür nicht bedanken," meinte Luca bescheiden. "Ihr beiden habt euch in einer nicht gerade schönen Situation befunden und es hätte leicht sein können, daß euch die Blacks in die Finger bekommen. Da ist es doch eine Selbstverständlichkeit für mich und meinen Vater gewesen, euch hier bei uns zu behalten, genau so müßtest du ihm also danken. Aber ich denke, das hast du sicher schon getan," nickte er ihm zu.
"Um was möchtest du mich denn bitten?"

Noah


"Ich denke schon, sonst würde ich es nicht tun.", lächelte ich. "Ich denke nicht, dass das selbstverständlich ist und weiß ich mache mehr Ärger, dass ich was bringe und ich hätte niemals gedacht, dass ich ein ganzes Jahr hier verbringen würde, aber na ja. Trotzdem ist das hier ja praktisch ein zweites Zuhause gewesen. Und klar Sie und ihr Vater haben uns Schutz geboten. Vor allem meiner Mutter und dafür bin ich Ihnen dankbar." Ich sah ihn ernst an. Am Anfang hatte ich ihm nicht über den Weg getraut. Aber jetzt war das anders. Schon komisch.
"Es ist nur eine Kleinigkeit. Sie haben unsere Wertsachen gebunkert, wissen Sie noch. Wenn's geht würde ich gerne meine Kette wiederhaben. Ist ein Erbstück und na ja ein Geschenk."

"Jeder hier bribt auf seine art und Weise etwas ein, ob zum Guten oder nicht. Weder mein Vater noch ich werten diese Dinge, wir lassen ihnen ihren Lauf, solange sie die anderen hier nicht in Schwierigkeiten bringen. Du hast Recht damit, daß du hier einiges ... sagen wir ein wenig durcheinandergewirbelt hast ... aber du hast hier jemanden, der immer ein Auge auf dich gehabt hat und immer für dich eingetreten ist, Noah. Dafür solltest du dankbar sein, auch wenn du die Gefallen, die derjenige dir getan hat, nicht willst, weil du sicher der Meinung bist, daß du alleine auf dich aufpassen kann. Aber man hat dir damit bestimmte Türen geöffnet, die dir sonst verschlossen geblieben wären und das solltest du immer im Gedächtnis behalten," meinte er und lächelte leicht.
"Natürlich gebe ich dir deine Kette zurück, dafür müssen wir aber auf mein Zimmer," meinte er und nahm sich sein dünnes Buch, welches dem Titel nach zu urteilen, Karten der näheren Umgebung enthielt.

Noah


Ich grinste schief. Ja so konnte man es natürlich auch fassen. Durcheinander gebracht. Er war einfach nur freundlich. Ich wusste, dass ich hier nicht hingehörte. Manchmal hatte ich auch eher das Gefühl, dass ich mir alles verbaut hatte, aber es war halt so. Ich hatte mir vorgenommen aus dieser Erfahrung zu lernen. 
Ich nickte. "Selbstverständlich. Ich vergesse das nicht.", ich konnte mir denken, was er meinte. Ich folgte ihm aus dem Zimmer.

Luca ging vor ihm her, bis sie an seinem Zimmer angekommen waren, schloß dann die Tür auf und trat ein, bedeutete noah, kurz zu warten und kam dann nach einigen Minuten mit einem kleinen dunkelroten Samtsäckchen wieder, in dem sich die Kette befand und hielt dieses Noah hin.
"Bitteschön, deine Kette," meinte er dann.

Noah


Ich wartete auf ihn. Als er zurückkam, gab er mir einen rotes Säckchen. "Danke." Ich öffnete es vorsichtig und ließ die Kette in meine Handinnenfläche fallen. Vorsichtig strich ich über das silberne Kreuz. Dann schloss ich meine Hand darum. "Scheint, als haben Sie gut drauf aufgepasst." Ich legte mir die Kette an. Es war nur ein Gegenstand, aber ich fühlte mich fast ein wenig wohler als zuvor.

"Natürlich habe ich das, ich weiß, daß sie dir am Herzen liegt," meinte Luca. "Es zählt da nicht der materielle Wert, auch wenn diese Kette sehr wertvoll ist, sondern eher der ideelle Wert, nicht wahr?"
Er schloß wieder die Tür hinter sich.
"Kann ich noch etwas für dich tun?"

Noah


"Ehrlich ich habe keine Ahnung, was die Kette wert ist. Sie ist aus silber, also wird sie wohl schon nen gewissen Wert haben.", ich zuckte mit den Schultern. "Ich denke irgendwie fühle ich mich mit meiner Familie dadurch verbunden oder so was.", versuchte ich es ihm erklären. Jedenfalls war es wichtig.
"Nicht direkt. Wenn Sie beschäftigt sind, dann störe ich nicht weiter. Bin auch noch ne Weile hier."

"Es ist schon eigenartig, daß du von deiner Familie spreichst, obwohl du einen Teil immer wieder von dir stößt ... aber gut, ich mische mich da nicht ein, das sind Dinge, die du alleine entscheiden mußt," meinte Luca nachdenklich.
"Ja, ich habe wohl mehr als genug zu tun," er holte eine zierlich wirkende goldene Taschenuhr aus seiner Hosentasche und warf einen kritischen Blick darauf, bevor er sie sorgfältig wieder wegsteckte.
"Die Pause, die ich mir gegönnt habe, ist leider um, aber ich danke dir, daß du sie ein wenig bereichert hast," nickte er ijm noch einmal zu, bevor er sich auf den Weg Richtung Bunkerausgang machte, wo er schon von Finn erwartet wurde, der ihn mit nach draußen nahm.

Noah

"Ich weiß, dass das komisch ist Luca. Das ist einfach das einzige heile. Und wenn es ein Gegenstand ist.", murmelte ich. Es war ein Bild an dem ich noch immer hing.
Ich riss mich zusammen. "Klar bis später.", mit den Worten kehrte ich zurück auf mein Zimmer. Ich konnte nur abwarten.

"Laufe keiner Ilkusion einer heilen Welt nach, sondern schaffe dir eine reale heile Welt, von Illusionen wird man irgendwann nur enttäuscht,2 meinte Luca nur noch, bevor er mit Finn nach draußen ging. Es hatte erneut angefangen zu schneien, aber Luca mochte Schnee. Nicht so, wie ihn vielleicht andere mochten, das kühle Weiß versetzte ihn in eine Stimmung, in der er besser agieren konnte.

Noah


Ich dachte über Lucas Worte nach, als ich auf meinem Bett lag. Meine eigene Welt schaffen. Ob ich zu so etwas in der Lage wäre? Vielleicht sollte ich das einfach hinter mir lassen. Aber ein Teil von mir sträubte sich dagegen die Kette wieder abzulegen. Illusionen. Ich machte mir zu viele davon...
Am nächsten Tag stand ich wieder vor dem Büro des Grafen und klopfte an die Tür. Hoffentlich war er dieses Mal da.

Der Graf hatte Noah schon erwartet, Luca hatte ihm am Abend davor Bescheid gegeben, daß dieser seine Kugel wiederhaben wollte.
"Wie ich sehe, hast du deine Entscheidung getroffen. Ich hoffe, daß du nun ein wenig weniger enttäuscht von mir bist, da du mir ja vorgehalten hast, daß ich mich an keine Abmachung mit dir gehalten habe," meinte er leicht frostig und hielt ihm die kleine Kugel hin.

Noah


Ich nickte dem Grafen kurz zu. Er schien wieder mies drauf zu sein. Man sah es ihm nicht an, aber bei solchen Dingen sollte ich wohl meinen Mund halten.
Ich nahm die Kugel vorsichtig entgegen. "Ich dachte ich bin Ihnen gegenüber besser ehrlich und dieses Gefühl hatte ich nunmal. Ich konnte aber mit Lucia reden..." ich neigte den Kopf. "Kommt wohl so herüber, als wäre ich undankbar. Sie haben auch viel für mich getan."

"Ich habe viel für dich getan, weil du Leute auf deiner Seite hast, auf deren Bitten ich höre," meinte der Graf knapp. "Ich bin kein Wohltätigkeitsverein und werde es auch niemals sein, Noah. Ich war immer ehrlich zu dir gewesen, ich habe dich zu keiner Zeit angelogen oder dich hintergangen, was Jenna angeht, ich habe vielmehr meine Leute in Gefahr gebracht, um zu schaffen, daß du sie wiederhast. Das Mädchen selbst hat für mich nur geringen Wert, aber ich denke, das weißt du, da ich dir gesagt habe, daß ich nur in Ausnahmefällen auf einzelne Personen achte, mir ist die Gesamtheit wichtiger, als mich auf die Wünsche einzelner zu konzentrieren," sagte er kurz angebunden.
"Was du mit Lucia zu bereden hast, geht mich nichts mehr an, sie hat bereits getan, was ich von ihr verlangt habe, alles andere mußt du mit ihr allein klären," ernickte ihm noch einmal knapp zu und schloß dann mit Nachdruck die Tür vor Noahs Nase.