Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


"Sie wird wieder. Davon bin ich überzeugt. Sie ist ne Kämpferin. Sie ist zäh.", meinte ich und biss in die Scheibe Brot.
"Sicher? Wenn ich dir alles erzähle, sitzen wir noch morgen hier. Ich kann versuchen es zusammenzu fassen. Wenn dir das nichts ausmacht. Einen Teil hast du mitgekriegt. Dann ab dem Moment, wo wir nicht mehr über den Spiegel reden konnten.. okay" ich überlegte kurz, begann dann aber zusammenfassend zu erzählen, was so in den letzten Monaten meines Lebens passiert war.

"Wenn du das sagst ... du kennst sie ja besser als ich," meinte Jenna nur und biss in eine Scheibe Brot, hörte dann aufmerksam zu, als Noah zu erzählen begann.
"Du hast zumindest mehr gemacht als ich," stellte sie nach abschluß seines Berichtes fest und nahm sich noch eine zweite Tasse Tee.
"Johann ist also wieder nach England, na, da paßt er auch hin," grinste sie dann leicht bei dem Gedanken an den ehemaligen Butler. "Und du wünscht dir also, daß Finn dein Vater wäre? Wünsch dir das lieber nicht, dann wären wir nämlich Geschwister, schon mal daran gedacht," lachte sie dann auf.

Noah


Ich lachte auf. "Ja das wäre definitiv merkwürdig. Ich bin drüber hinweg, mehr oder weniger. Du musst verstehen ich bin so ein Knäul aus Komplexen. Hat ja jeder nicht wahr. Ich versuche sie nach und nach abzubauen. Zumindest weiß ich, was die Probleme sind. Ich meine nur ich mag Finn, aber mir ist klar geworden ich habe da was zusammengespinnt in meinem Kopf. Weißt ja, wie wirr es da manchmal sein kann.", ich nickte.
"Ich geh Johannes mal besuchen. Er hat mir seine Visitenkarte gegeben. Wir können zusammen hin. Er freut sich sicher sehr dich zu sehen. ", endete ich mit meiner Erzählung.

"Ja, du bist manchmal wirr, das kann man wohl sagen," bestätigte Jenna seine Aussage. "Ich weiß nicht mal, ob er überhaupt als Vater angesehen werden will, egal von ihm, vielleicht macht ihm das Angst, weil er dann alt wirkt," lächelte sie, wurde dann aber nachdenklich.
"Hätte Lucia eigentlich eine Chance bei dir, wenn ich nicht da wäre," fragte sie dann unvermittelt.

Noah

"Danke Jenna.", grinste ich. "Weiß nicht, was Finn denkt. Ich kann das nur schlecht einschätzen. Alt ist der eh, auch wenn er jung aussieht. Da muss er niemandem was vormachen."
Bei ihrer nächsten Frage sah ich sie verwundert an. "Wie kommst du darauf? Du bist doch da."

"Wie Finn denkt, weiß eh keiner," sagte sie, hinter dessen Gedanken würde eh nur eh kommen.
Bei Noahs Frage nickte sie nur, die antwort war klar genug für sie. "Schon gut," winkte sie nur ab und trank noch einen Schluck Tee.

Noah


"Richtig. Das weiß keiner. Ich kann nur spekulieren, aber das ist nicht relevant."
Ich sah sie kurz skeptisch an. Ich hatte keine Ahnung, was die Frage sollte. Vielleicht war es ein Test? Warum sollte Jenna mich testen.
"Hey was ist los?", fragte ich sie vorsichtig. "Ich meine welchen Sinn hat die Frage. Du bist da. Woher soll ich wissen, was wäre wenn."

"Nein, es war nur eine einfache Frage, ich habe meine Antwort bekommen, alles gut," meinte sie lächelnd. "Es klingt nur gerade so, als würde ich euch im Wege stehen," fügte sie dann hinzu. "Immerhin hast du mit ihr in der letzten Zeit mehr zu tun gehabt, ich hab doch gesehen, wie du sie angesehen hast, ist schon okay," sie stand auf und spülte ihre Tasse ab.
"Wenn du mehr für sie empfindest, dann komme ich damit klar."

Noah


"Warum solltest du uns im Wege stehen. Bei was überhaupt?", fragte ich sie. "Ich mache mir Sorgen. Mehr als deine ist es meine Schuld, dass sie in dem Zustand ist. Aber ich musste dich zurückholen." Ich stand auf und stellte mich zu ihr. "Ich hatte nicht viel mit ihr zu tun. Wirklich nicht. Meistens hat sie mich beschimpft. Hey Jenna!" Ich nahm ihr schmales Gesicht zwischen meine Hände und drehte ihren Kopf vorsichtig zu mir.
"Ich liebe dich mehr als alle anderen. Sag das meiner Mutter nicht. Die bringt mich um.", fügte ich flüsternd hinzu. "Ich empfinde was für Lucia, aber ich weiß nicht was. Könnte sein, dass ich ihr dankbar bin für ihre Hilfe, als ich bei den Blacks war. Vor allem erinnert sie mich an dich. Aber du bist hier." Ich lächelte glücklich. Ich war so glücklich, dass sie da war. Es machte alles irgendwie erträglicher hier. Es war als wäre es gar nicht echt.

"Vielleicht mag sie dich ja auch mehr als sie zugibt, dann wäre es doch okay, klar erinnert sie dich an mich, wir gleichen uns ja auch fast wie Zwillinge ... nur ist sie halt interessanter als ich, verstehst du, du kennst mich in und auswendig, da kann ich verstehen, was dich an ihr reizt," meinte Jenna und sah nach unten.
"Es war was anderes als Dankbarkeit, als du sie angesehen hast, so wie sie siehst du mich auch an," sagte sie dann ganz leise. "Du hast mich auch schon oft so angesehen, als du mir noch nicht gesagt hast, was du für mich fühlst, deswegen wollte ich einfach Gewißheit haben."

Noah


Ich grinste leicht. "Ach Mann Jenna. Das ist das Problem, wenn man mit seiner besten Freundin zusammen ist. Du kennst mich einfach zu gut. Also könnte ich das gleiche behaupten." Ich knuffte sie liebevoll.
"Aber ich bin etwas verwirrt. Ich habe dir gerade gesagt, was ich für dich fühle ich meins ernst. Und ich finde dich nicht langweilig oder sonst was, falls du das denkst. Was ist mit dir, gefällt dir unsere Beziehung nicht. Ich meine fühlt es sich falsch an. Für mich nämlich nicht. Ich hoffe das muss ich jetzt nicht im Detail beschreiben, okay? Ich meine egal, was mit Lucia ist. Ich weiß, dass ich gerade unglaublich glücklich bin dich so nahe bei mir zu haben und ich möchte, dass es so bleibt."

"Ich habe ja auch nicht gesagt, daß du es nicht ernst meinst, Noah. Außerdem bist du ein unglaublich schlechter Lügner, das würde eh nicht lange funktionieren. Nein, du mußt nicht ins Detail gehen, keine Sorge, du bist halt nur der Erste, der sich für mich interessiert ... ich bin nicht gerade Miss Supertoll, um die sich alle reißen und ich glaube, ich würde Lucia auch mir vorziehen," sagte sie leise.
"Wir haben doch noch nicht mal eine richtige Beziehung gehabt, oder wie siehst du das? Uns hat doch dafür die Zeit gefehlt und das wird sie auch weiterhin tun," meinte sie traurig.
"Wie soll sich denn eine Beziehung entwickeln, wenn wir nicht mal wirklich dazu kommen?"

Noah


"Hey. Fang nicht wieder damit an Jenna. Du musst nicht Miss Supertoll für mich sein oder sonst was. Du bist Jenna und ich bin froh, dass sich nicht alle um.dich reißen, dann müsst ich ne Menge Konkurrenz lahmlegen. Ich möchte dich und ist mir völlig egal, was du denkst, dass du bist oder nicht bist. Ich weiß das nämlich ganz genau. Reicht das nicht." Ich sah sie ernst an.
"Ich habe mehr als genug Zeit. Das ist kein relevanter Faktor. Möchtest du eine richtige Beziehung mit mir Jenna, nicht nur als Freunde. Nein in erster Linie als Partner?", fragte ich sie. So richtig ausgesprochen hatten wir das wohl noch nie. Ich hatte einfach angenommen, dass es so was war.

"Ich weiß nicht, ob du wirklich Konkurrenten aus dem Weg räumen würdest, so warst du zumindest nicht drauf früher. Kann natürlich sein, daß du da jetzt anders bist, das weiß ich nicht, teilweise habe ich das Gefühl, ich kenne dich gar nicht mehr, du bist anders als früher," sagte sie bedächtig.
"Ich fühle mich fremd hier, ich dachte, du bist hier mein Halt, aber je länger ich mit dir rede, desto fremder wirst du mir," sie sah ihm in die Augen.
"Und auch wenn Zeit für dich nicht relevant ist, für mich ist sie das, ich bin kein Vampir ... ich werde alt werden, Noah, du nicht."

Noah


"Für die Dame meines Herzens muss ich doch kämpfen.", grinste ich. "Stille eifersucht bringt eh nichts. Ich kann nicht sagen, dass ich noch genauso bin wie vor zwei Jahren. Ist ne Menge passiert. Das hat mich verändert, verstehst du. Aber das ist okay. Du kannst mich gerne nochmal kennenlernen. Ich heiße übrigens Noah.", ich hielt ihr grinsend die Hand hin, wurde dann aber ernst.
"Das ist mir gleich. Ich möchte Zeit mit dir verbringen, Jenna. Ich meine es ernst. Ich möchte ne Antwort von dir. Möchtest du es versuchen mit der Beziehung?" Ich sah sie an.

"Du magst es vielleicht witzig finden, ich tue es nicht," meinte sie, ging auf seinen Scherz nicht weiter ein.
"Zeit kann man auch mit Freunden verbringen, Noah ... wie früher, wir sind beste freunde und wegen mir wird sich dfa auch nichts dran ändern, nur kann ich keine Beziehung mit jemandem führen, den ich nicht kenne."

Noah


So langsam wurde ich auch verwirrt. Ich wusste nicht ganz, was sie wollte. Sie wurde einfach nicht klarer.
"Heißt das..du magst mich nicht?", fragte ich sie vorsichtig. "Habe ich was falsches getan oder..", meine Stimme wurde leicht unsicher. Ich räusperte mich. "Verstehe schon. Klar. Ich will dich zu nichts drängen mit einem Fremden. Wenn das ganze Einseitig ist dann.", ich brach ab. "Ich würde dir gerne des Halt geben, ich.. du kannst dir so viel Zeit nehmen, wie du brauchst, um mich kennenzulernen. Ich dachte nur... ich weiß auch nicht.", ich ließ die Schultern hängen. Vielleicht war ich einfach nicht gut genug für sie. Nur weil ich anders war...

Sie ergriff vorsichtig Noahs Hand. "Natürlich mag ich dich, Noah, du bist mein Freund, du bist der Einzige, mit dem ich über alles reden konnte früher, selbst wenn es dich nicht interessiert hat, so hast du mir zugehört. Wie könnte ich dich da nicht mögen," fragte sie ihn leise.
"Und du hast nichts Falsches getan, eigentlich war ich es, die ... wir hätten nach einer anderen Lösung suchen sollen als meinen Tod vorzutäuschen, es war also eher mein Fehler, nicht deiner. Vielleicht hast du dich auch verändert, weil ich nicht da war, aber ich komme mir vor, als würde ich genau da festhängen, wo ich zu leben aufgehört habe, du konntest dich weiter entwickeln, ich nicht," seufzte sie.
Sanft nahm sie ihn in den Arm, schmiegte sich an ihn.
"Ich fühl mich nur so verloren hier, als wäre ich nicht ich selbst ..."

Noah


Ich legte ebenfalls meine Arme um sie. Ich drückte sie an mich. Natürlich fühlte sie sich so. Orientierungslos. Verwirrt.
Ich strich ihr über den Rücken. "Ist schon okay. Ich bin ja da. Ich weiß, dass sich das wieder einpendeln wird. Du hast in dem Moment halt keine andere Möglichkeit gesehen. Wir sind alle die meiste Zeit über orientierungs. Das ist völlig normal. Als du weg warst war ich völlig orientierungslos. Ich habe mich verloren. Hätte ich nicht so viele Leute, die mir geholfen hätten, wäre ich es immer noch. Du kannst dich auf mich verlassen. Aber vor allem weiß ich, dass du das selbst hinkriegst. Du findest dich wieder. Irgendwo.", sagte ich leise. Dann küsste ich sie sanft auf die Stirn. "Bis dahin müssen wir gar nichts festlegen. Du bist immer meine beste Freundin, kapiert? Du kannst mit mir immer noch über alles reden."

"Weißt du, nach alledem bist du besser im Freunde finden als ich, warst es immer schon gewesen ... darum könnte ich dich wirklich beneiden. Du hast Leif, Kim, Amaniel, die dir geholfen haben ... ich hätte hier wahrscheinlich gar keinen gehabt, ich hab immer das Gefühl, daß andere nix mit mir zu tun haben wollten, früher schon nicht, du warst da die Ausnahme," sagte sie und legte den Kopf an seine Schulter.
"Scheinbar bist du von uns beiden der bessere Mensch, du bist zumindest sozialer als ich es je sein werde."

Noah


"Ich weiß ja nicht Jenna.. ich bin definitiv keine gute Person. Ich habe ein paar Freunde zum Glück, aber die meisten Soldaten hier können mich nicht ausstehen. Sie denken ich bin arrogant und das war ich ja auch. Aber weil ich gut mit Finn kann und mit dem Grafen öfter.persönlich zu tun hatte und mit seinem Sohn befreundet bin, bin ich für die ein Schleimer. Ein Schützling. Nicht ernst zu nehmen." Ich seufzte. "Da habe ich es mir übel verbaut. Also sozial bin ich echt nicht sonderlich. Du hast ein zu schlechtes Bild von dir selbst. Sicher wollen Leute was mit dir zu tun haben..sei offen und komme einfach mal mit ihnen ins Gespräch. Hey. Positiv denken." Ich strich ihr über die Wange.

"Du weißt, wie ich bei uns in der Schule beri den anderen angekommen bin, die meisten haben doch auch gesagt, daß ich mich für was Besseres halte, weil ich bei Freizeitsachen nie mitgemacht hab, dafür hatte ich aber keine Zeit wegen meiner Kurse. Und wenn ich denen das gesagt habe, dann hielten sie mich noch mehr für überheblich," seufzte sie, mittlerweile machte es ihr nicht mal etwas aus, da sie ja noch Noah hatte. Aber anfangs war sie deswegen schon gefrustet gewesen.
"Und Kim mag mich jetzt schon nicht, immerhin bin ich für den Zustand von Lucia verantwortlich, du hast Glück, du warst vorher schon mit ihm befreundet, aber ich habs an seinem Blick gesehen, er wird mich nicht mögen, egal, was ich mache, auch wenn ers nicht zeigen wird," meinte sie.

Noah


"Aber das ist nicht deine Schuld. Meinetwegen soll er auf mich wütend sein. Ich kann es auch eigentlich nicht glauben. Kim kommt eigentlich gut mit allen klar. Er ist locker drauf. Sag ich ja. Ich rede nochmal mit ihm. Das wird schon." Ich ließ die Arme sinken.
"War anscheinend keiner so sturr wie ich. Ich verstehe das. Manchmal ist es unmöglich Leute vom Gegenteil zu überzeugen, wenn sie sich erstmal ne Meinung gebildet haben." Ich nahm ihre Hand. "Du bist einfach cool. Ist deren Problem, wenn sie es nicht sehen."

"Klar ist es meine Schuld, immerhin gings ja die ganze Zeit um mich und jetzt ist seine Freundin wegen mir k.o. gegangen. Ich kanns ja auch verstehen, würde mir auch so gehen, wenn du so daliegen würdest," sagte sie ehrlich. "Dann wäre ich auch sauer."
Sie räumte die Tasse weg und drehte sich wieder zu ihm um.
"Ich geh mich jetzt trotzdem erst mal duschen, ob ich nun cool bin oder nicht."

Noah


"Ich denke du kannst nichts dafür. Lucia wacht schon wieder auf.", ich nickte ihr zu. "Wir können eh nur abwarten. Triff mich nach der Dusche draußen vor dem Hotel. Wir gehen jagen.", rief ich ihr noch hinterher. Als sie weg war räumte ich den Rest auf. Dann schaute ich kurz nach Kim und Lucia doch war alles noch immer beim Alten. Nichts hatte sich getan.