Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Du weißt aber schon, daß es nen Unterschied gibt zwischen Vaterfigur und Vater, ich dachte, als du mir davon erzählt hast, daß du ihn nur als Vorbild siehst, als jemanden, zu dem du aufsiehst und dessen Tagen und Tun du dir zu Herzen nimmst und danach handelst," meinte sie und sah ihn fragend an.
"Und wie willst du dir vorstellen, daß Finn Anteil an deinem Leben nimmt ... ich denke, er lebt schon immer so wie jetzt, da ist man schon in seinen Gewohnheiten drin, wie willst du denn erreichen, daß er da rauskommt? Bei Simon ist das anders, er hat nicht solange ohne einen Sohn oder eine Tochter auskommen müssen, du mußt dir immer vor augen halten, wie alt Finn schon ist und was er durchgemacht haben muß," versuchte sie ihm ihre Sichtweise zu erklären.
"Und nur weil ich dir zugestimmt habe, daß du ihn so sehen kannst, heißt das doch nicht gleich, daß du ihm das auch sagern sollst, da ist es doch kein Wunder, daß er so reagiert, oder? Wie hättest du denn an seiner Stelle reagiert?" Sie sah zu Boden, während sie durch den schwindenden Schnee lief.
"Ich habe Camille nur zufällig gehört,. wie sie mit ihm geredet hat, ich glaube nicht, daß sie sich nach anderen erkundigt."

Noah


"Ich weiß. Bin mir unsicher, was ich wollte. Vielleicht wollte ich ihn wirklich als Vater haben, vielleicht brauchte ich nur jemanden, zu dem ich aufsehen konnte. Ein großen Vorbild. Ich habe mir nichts vorgestellt Jenna. Ich dachte einfach es würde gehen. Weil keine Ahnung, weil ich es bin. Mir ist klar, wie egoistisch und dumm das ist. Ich habe da wenig an ihn gedacht, ich dachte einfach er mag mich vielleicht. Ich weiß auch nicht." Ich presste die Lippen aufeinander.
"Ja ich rede schon selbst mit Camille, wenn es sein muss. Vielleicht antwortet Kim ja auch die Tage oder so. Dann weiß ich Bescheid."

"Ich denke, daß er in den letzten Wochen zu sehr unter Streß stand, um sich überhaupt auf jemanden zu konzentrieren, egal ob er ihn mag oder nicht ... daran bin wohl ich auch mit schuld," seufzte sie, immerhin war ihre ganze Wiedererweckung an keinem spurlos vorbeigegangen.
"Ich glaube aber schon, daß er dich mag ... So wie eben Kim oder deinen Vater, als Freund eben," versuchte sie, Noah Mut zuzusprechen. "Ich habe gesehen, daß er in den letzten Tagen ziemlich gelitten hat," fügte sie leise und besorgt hinzu. "Er hat sogar einmal geweint, er hat ein Foto angesehen, als ich geschlafen habe, ich habs noch gesehen, als ich aufgewacht bin. Er sah so hoffnungslos aus, ich hätte ihm so gerne geholfen. So wie er sieht man wohl aus, wenn man sich wirklich einsam fühlt. Stella kann ihm wohl keiner ersetzen ..."

Noah


"Du bist verständnisvoll. Du siehst solche Sachen. Ja ist mir auch aufgefallen. Er war praktisch immer unterwegs. Er hat alle Aufgaben übernommen und sich trotzdem um dich gekümmert, als du es brauchtest. Genau deshalb weiß ich, dass er dich liebt."
Ich schüttelte den Kopf. Ein weinender Finn.. das konnte ich mir niemals vorstellen. Ich hatte schon einen verlegenen und einen scherzenden, sogar schelmischen erlebt. Aber weinend..
"Ich wollte besonders für ihn sein. Aber ich akzeptiere, dass wir nur Freunde sind. Es.ist einfach so. Du hättest zu ihm gehen und ihn drücken sollen. Das hat Kim mir mal gesagt.", meinte ich. "Ich weiß er ist einsam. Bei all der Bewunderung hat er kaum jemanden, bei dem er einfach locker sein kann. So was ist auch wichtig." Wir blieben vor Camilles und Jennas Haustür stehen. Ich schrieb meiner Mutter schnell eine Nachricht, dass ich heute bei Jenna übernachten würde, dann sah ich zu meiner Freundin, damit sie aufschloss.

"Ich glaube, es gibt einige, die besonders für ihn sein wollen, du bist sicher nicht der Einzige, der so denkt," sie nickte ihm leicht zu. "Vielleicht solltest du ihm noch Zeit geben, dich kennenzulernen, du hast doch erst vor ein bisschen mehr als einem Jahr erfahren, daß es ihn überhaupt gibt. Sieh mal, deinen Vater kennt er schon, seit der noch ein Kind war und er behandelt ihn nicht besonders ... wie soll er denn etwas Besonderes in dir sehen, wenn er dich kaum kennt," fragte sie ihn dann und schloß die Tür auf. Es war dunkel und sie machte schnell das Licht an, Camille war tatsächlich nicht zu Hause, aber ein Zettel in der Küche besagte, daß sie wieder arbeiten war.

Noah


"Wenn du das so sagst, ergibt es natürlich sinn. Also habe ich es mir wirklich noch nicht verdient. Egal, ich habe meinen Vater, ich habe dich, ich habe ein paar gute Freunde.", ich setzte Wasser für einen Tee auf, damit sie sich richtig schön aufwärmen konnte. 
Als er fertig war, stellte ich ihr die dampfende Tasse hin. Schien so, als wären wir wieder alleine heute Nacht.

"So, wie ich dich einschätze, wird dir Finn nie egal sein," sie seufzte und zog sich die Jacke aus, sah ein kleines Paket mit ihrem Namen auf einem Schränkchen stehen. Sie nahm es und öffnete es vorsichtig, eine schmale Kette kam zum Vorschein, sie war aus silber und hatte einen kleinen Kreuzanhänger aus schwarzem Metall.
"Sieh mal, ich hab was geschenkt bekommen," meinte sie und ging zu ihm, zeigte ihm den Anhänger. "Der Schrift nach zu urteilen auf dem Paket ist es von Jules."

Noah


Ich hatte mir ebenfalls Mantel, Schuhe, Schal und Handschuhe ausgezogen, als Jenna mit der Kette in die Küche kam. "Jetzt sind wir im Partnerlook.", grinste ich und holte meine eigene Kette unter meinem Pullover hervor. Das silberne Kreuz.
"Jetzt macht Jules dir also sogar Geschenke."

"Naja, meins sieht aber anders aus als deines," sagte sie nachdenklich und ließ die Kette baumeln.
"Ich hoffe nur, daß du nie auf die Idee kommst, mir Schmuck zu schenken," brummte sie und legte die Kette wieder ins Paket zurück.
"Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hat," sie schüttelte den Kopf und setzte sich.

Noah


"Spätestens jetzt weiß ich Bescheid.", grinste ich. "Kein Schmuck für dich und ich finde meine schöner.", das war ein Stück Familiengeschichte und ein Geschenk meines Vaters. "Die Kette sieht alt aus. Vielleicht hat es was mit dem zu tun, was er dir gesagt hat, dass du eine Prinzessin bist, weißt schon. Vielleicht ist es ein Hinweis.", mutmaßte ich. Das konnte man ja nie wissen. "Trinkst du den Tee?", fragte ich sie dann. "Ansonsten können wir hochgehen."

"Ich finde deine Kette genau so wie meine ... man braucht so was einfach nicht," sie zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, was ich davon halten soll, wenn ers nicht anspricht, lasse ich das auf sich beruhen, es interessiert mich nicht, woher der Schmuck kommt," meinte sie und sah auf die dampfende Tasse.
"Du kannst ruhig schon gehen, wenn du müde bist."

Noah


"Ah sorry. Ist noch zu heiß. Ich warte natürlich auf dich. Ist doch klar." Ich schüttelte den Kopf. "Die Kette brauche ich schon. Einfach, weil sie mir wichtig ist. Sie war ein Geschenk von meinem Vater und ist seit generationen in meiner Familie.", ich umschloss das Metall mit der Faust. Ich war stolz darauf. 
"Du könntest was herausfinden, vielleicht solltest du ihn doch fragen Jenna."

"Ja, die Kette gehört einer Familie, die dich tot sehen wollte und die mich tot sehen will, natürlich verstehe ich, daß sie dir wichtig ist," sie sah ihn an, konzentrierter sich wieder auf den Tee. "Deine Mutter wurde von dieser Familie verwandelt, Luca und Kim wurden von dieser Familie gequält, vielleicht ist diese Familie auch dafür verantwortlich, wenn dein Vater, Finn oder ein anderer von denen, die noch in der Stadt des Grafen sind, getötet werden ... an dieser Kette klebt Blut, Noah."

Noah

"Das ist ein Gegenstand. Daran klebt gar nichts, außer das was er vermeintlich representiert. Und ich habe sie von meinem Vater geschenkbekommen und deshalb trage ich sie. Ist mir egal, ob du das verstehst.", erwiderte ich. Ich hing daran und das würde sich nicht ändern. Nicht, weil ich guthieß, was ein Teil meiner Familie getan hatte, das würde ich nie tun. Ich wusste das zu gut, alles was sie sagte..ich empfand den tiefsten Abscheu für diese Leute.
"Sie werden nicht sterben.", ich wandte den Blick ab und ließ die Kette wieder unter meinem Pullover verschwinden. "Mein Vater hat es mir versprochen. Ich glaube ihm."

"Du hast sie von Jeff geschenkt bekommen, zu einem Zeitpunkt, als du noch dachtest, dein Vater wäre tot ... und die meiste Zeit, als du die Kette getragen hast, hast du ihn gehaßt, also komm mir nicht damit," winkte Jenna ab.
"Dein Vater ist nicht Gott, er kann nichts voraussehen, Noah. Er kann dir nichts versprechen, er hat dies auch nur gesagt, um dich zu beruhigen, es gibt keine Garantie, daß irgendjemand von denen dort überlebt. Mach die Augen auf."

Noah


"Ich habe meine Meinung geändert. Ich hänge halt an diesem Gegenstand. Ich werde sie nicht ablegen. Vergiss es.", dazu stand meine Meinung jedenfalls fest. Jeff hatte sie mir gegeben, aber dahinter stand mein Vater. Das wusste ich.
"Als ob ich das nicht wüsste, Jenna. Aber ich möchte das so positiv wie möglich sehen. Sonst mache ich mich nur fertig, dass ich ihn alleine gelassen habe. Ich glaube ich lege mich doch schonmal aufs Ohr.", sagte ich schnell. "Du kommst sicher gleich nach." Ich verschwand nach oben ins Bad. Ich hatte eine Zahnbürste hier gelassen, die ich jetzt benutzte. In Jennas Zimmer, zog ich mir meinen Pullover und meine Hose aus und kuschelte mich in ihr Bett. Ich wollte nicht an Finns Tod denken oder an den meines Vaters, dass sie wegwären. Für immer. Wegen diesen Schweinen. Ich würde es kaum mitkriegen hier.. sie wären alleine. Mein Vater ohne seine Familie.

"Hab ich gesagt, daß du das sollst, mir ist es doch vöiig egal, ob du sie trägst, ich will nur nicht hören, daß du deine Familie so verherrlichst, das ist sie nicht wert," sie zuckte mit den Schultern. "Als ob ich dir verbieten würde, so eine dumme Kette nicht mehr zu tragen, ist auch nur ein Stück Metall, mehr nicht," sie trank einen Schluck von dem Tee.
"Ja, geh nur," sie nickte ihm noch mal zu, machte keine Anstalten, aufzustehen. Die ganze Nacht blieb sie in der Küche sitzen, sah, wie Camille frühmorgends nach Hause kam und ziemlich müde aussah. Ein wenig verwundert sah die Ärztin Jenna an, nickte ihr aber nur zu und verschwand dann in ihrem Zimmer.

Noah


Ich war wohl eingeschlafen, auch wenn ich von Albträumen geplagt wurde, in denen ich Tote vor mir sah. Überall. Ich schreckte auf, als ich etwas hörte und als ich die Augen aufschlug, war ich in Jennas Zimmer. Sie war nicht da. Nicht neben mir, nicht in meiner Nähe.
Leicht panisch stand ich auf und lief die Treppe runter, wo ich sie in der Küche.sitzen sah. In Sicherheit.

Jenna sah Noah etwas verwundert an, als dieser fast hektisch in die Küche kam. "Du wolltest dich hinlegen und schlafen, erinnerte sie ihn. "Du hast noch fast zwei Stunden, die würde ich nutzen," meinte sie und angelte sich einen der Hefter, die noch in der Küche lagen und vertiefte sich darin.

Noah


Ich trat in die Küche und umarmte Jenna kurz, tastete sie ab..sie war auch wirklich da. Das war sie. Ich ließ sie wieder los. "Was ist mit dir? Solltest du nicht auch schlafen, Prinzessin?", fragte ich sie heiser. Sie saß hier also schon die ganze Nacht. "Ich kann wach bleiben, dann hast du dein Bett für dich alleine, wenn es daran liegt.."

"Irgendwas stimmt doch mit dir nicht," Jenna sah ihn skeptisch an. "Den Schlaf brauchst eher du und nicht ich, Noah, also geh ruhig wieder. Ich bin nicht müde, mach dir um mich keine Sorgen, ich bin wesentlich fitter als du gerade," sie beugte sich wieder über das von ihr Notierte.
"Immerhin muß ich noch für morgen lernen, Jules kommt dann ja vorbei und ich will so schnell es geht vorankommen."

Noah


"Ich hatte einem Albtraum.", ich verstummte..ich wollte mich nicht einmal daran erinnern. Nicht an diese Bilder. "Dir geht es gut. Das ist das wichtigste. Du...solltest auch schlafen,Jenna. Vor allem, wenn du morgen arbeiten musst. Du bist doch kein Vampir oder?", fragte ich sie. Menschen konnten so was nicht aushalten, oder.

"Ich könnte dir was machen, damit du besser schläfst, Camille hat hier einige beruhigende Kräuter und ich weiß ja noch, wie man die zusammenmischt," bot sie ihm an. "Und du weißt doch, daß ich hier in Sicherheit bin, was soll mir schon groß passieren," fragte sie ihn dann.
"Nein, ich bin kein Vampir, davon wüßte ich als Erste etwas," sie schüttelte den Kopf.

Noah


Ich setzte mich zu ihr und nickte. "Okay. Wenn das hilft.", murmelte ich. "Ich weiß du bist in Sicherheit. Ich weiß du bist hier.", murmelte ich leise. "Deshalb brauchst du auch Schlaf. Jeden Abend oder, wenn du kein Vampir bist. Also auch heute.", sagte ich leise. "Was meinst du? Bist du nicht müde?"

Jenna stand auf und ging an einen der Küchenschränke und holte verschiedene Glaser heraus, in denen getrocknete Kräuter waren, mischte ein wenig aus jedem Glas unter rühren mit Wasser und ließ das dann kalt ziehen. "Schmeckt nicht unbedingt gut, aber hilft dir sicher," meinte sie, als sie das trüb braungrüne Gebräu vor ihn hinstellte und sich dann wieder setzte.
"Nein, ich bin null müde, nicht mal im Ansatz, ist doch jetzt auch nicht schlimm, oder? Andere machen die Nächte auch durch."