Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Du hast momen tan wesentlich mehr Geld als ich, immerhin hast du schon welches verdient," meinte Jenna. "Und Geld von deinem Vater hast du auch bekommen, also kannst du ja nicht sagen, daß du nichts hast. Geht ja auch nicht darum, wer wieviel hat, selbst wenn du mal mehr verdienst als ich, was macht das schon ... Zählen wichtigere Dinge im Leben als Geld, ist zumindest meine Meinung. Du siehst ja, dein Großvater ist stinkreich und ist auch einsam, kann mir nicht vorstellen, daß ds auf Dauer so lebenswert ist, lieber sitze ich in einer Hütte, in der es reinregnet, wenn ich dafür weiß, daß ich Leute habe, denen ich wichtig bin."

Noah


"Das Geld von meinem Vater ist für uns alle. Für mich und meine Mutter und er würde sogar gerne dir einen Gefallen damit tun wollen, deshalb die Sache mit dem Urlaub. Auch wenn es in erster Linie für Maria gut wäre. Und du verdienst doch bald auch was. Und sei froh, dass du nicht unter ner Hütte sitzt, in die es reinregnet. Das ist nämlich Scheiße. Aber wenn ich wüsste, dass es dir hilft würde ich das auch machen. Und du hast Leute, denen du wichtig bist und es geht dir gut. Ist doch in Ordnung.", ich seufzte. "Lassen wir das doch einfach.", murmelte ich dann. Sie sollte froh sein, dass sie noch nie in ihrem Leben Probleme mit Geld gehabt hatte. Was brachte einem das allermeiste in dieser Gesellschaft ohne Geld? Aber da würden wir niemals auf einen Nenner kommen. Ich sollte es besser aufgeben. Uns ging es schließlich ziemlich gut. Mir sogar besser, als Jenna.
"Sorry. Ich weiß ja, dass du da bist, ist mir wichtiger als jede Million. Glaub mir.", ich lächelte wärm.

"Er hat es aber auch für dich dagelassen, damit du dir was kaufen kannst, richtig? Dann ist es noch was anderes als bei mir, weil du einfach drauf zugreifen kannst, ich kann ja nun schlecht zu Maria gehen und ihr sagen, daß das Geld deines Vaters auch für mich ist," er schien es einfach nicht zu kapieren.
"Wenn du deine Familie unterstützen willst mirt dem, was du verdienst, dann ist das auch okay, aber ich glaube, die sind auf deine Hilfe auch nicht zwingend angewiesen, deine Mutter hat nen Job, mit dem sie Geld verdient und dein Vater wird vielleicht auch wieder als Arzt arbeiten, wenn alles vorbei ist, ich denke, für die beiden ist gesorgt," überlegte sie dann nachdenklich, als es dann doch an der Tür klingelte.
"Das wird Liz sein," meinte sie und stand auf, um öffnen zu gehen, es stand sogar Jules bei ihr in Begleitung eines anderen jungen Mannes, aber eher in Jennas Alter. "Wir steigern uins heute, heute gibts Parrunterricht, immerhin bist du im Studium ja auch nicht alleine," grinste er und schob den schüchtern wirkenden Jugen herein, der so gar nicht wußte, wohin er gucken sollte, als er dann auch noch Charlie sah, der ihn nicht sonerlich begeistert ansah, schrumpfte er förmlioch in sich zusammen. "Ich ... ich weiß nicht, ob das wirklich so ne gute Idee ist," murmelte er, doch Jules schüttelte den Kopf und klopfte ihm auf die Schulter. "Keine Sorge, du wirst hier von niemandem gebissen ... naja, außer wenn du Jenna angräbst, da hat ihr Freund was dagegen," lachte er.

Noah


"Ich verstehe nicht, was das Problem ist, Jenna? Ist ja nicht so, als ob ich ihn darum gebeten hätte. Er hatte das Geld einfach und meint er könnte damit eh nichts anfangen, weil er nicht unter Menschen lebt. Da hat er es uns gegeben. Weil wir seine Familie sind und er uns unterstützen möchte. Und das gleiche werde ich auch tun.", meinte ich bestimmt. Und wenn Jenna Teil meiner Familie war, dann war mein Geld auch gleich ihr Geld.
Die Tür klingelte und Jenna verschwand, um.sie zu öffnen. Ich konnte schon spüren, wer das war.
Kurze Zeit später kam ich Jenna hinterher. Ich neigte kurz vor Liz den Kopf. Wie war mir nicht aufgefallen, dass da eine Verbindung zu Finn bestand? Sie sahen sich ziemlich ähnlich. Sogar das Verhalten. 
"Wer beißt hier wen?", fragte ich grinsend in die Runde. Da stand so ein eingeschüchterter Junge, der völlig eingeschüchtert dastand. Als wüsste er nicht recht, was er hier tat. Ich reichte ihm einfach mal die Hand. "Noah. Keine Sorge. Ich beiße wirklich niemanden." Ich sah zu Jules, schlug dann grinsend mit ihm ein. "Gut zu sehen, dass du wieder unter den Lebenden verweilst, Mann. Wie eh und je." Er war schon wieder genauso laut wie zuvor. 
"Scheint als hättet ihr heute ne Menge vor, vielleicht lasse ich euch lieber?", jetzt sah ich fragend zu Jenna.

"Ich hab doch auch gesagt, daß du mit deinem Geld deine Eltern unterstützen kannst, ich weiß nicht, was da dein Problem gerade ist," seufzte Jenna auf, warum mußte er auf was rumhacken, was schon abgeschlossen war?
Sie war schon fast froh, als es klingelte, diese Art von diskussion ging ihr nämlich ziemlich auf die Nerven, da Noah einfach mal immer auf den gleichen Dingen bestand ... sie zwar auch, aber wenn sie ihm dort entgegenkam, blieb er trotzdem so auf seiner Meinung, als ob sie gegen ihn war.
Sie reichte dem Jungen ebenfalls die Hand, sie fühlte sich warm in iher an, doch merkte sie auch ein leicht nervöses Zittern, aber das konnte bei so einem imposanten Wolf wie Charlie wohl jeder verstehen.
"Mein Name ist Niklas, aber nennt mich einfach Nick, so nennen mich fast alle," murmelte er noch immer leise vor sich hin, Jules seufzte und schob ihn dann Richtung Küche, wohl, um ihm einen Kaffee zu machen.
"Wir haben nichts vor, wobei du im Weg wärst," meinte Liz schulterzuckend, als sie sich ihres Mantels entledigte. "Du kannst bleiben oder gehen, ist deine Entscheidung," meinte sie und verschwand ebenfalls in der Küche.
"Du mußt doch auch auf Arbeit, oder," fragte sie Noah dann mit Blick auf die Uhr

Noah


Ich sah ebenfalls auf mein Handy, als alle anderen verschwunden waren. Dieser Nick schien mehr als überfordert. Wenn er ein Mensch war, kein Wunder. Hier lief schließlich ein riesiger Wolf umher. Ich fragte mich, wo Jules den aufgegabelt hatte."Ja. Aber ersr in ein paar Stunden. Wir sind heute echt früh aufgestanden." Es war gerade einmal neun Uhr. "Aber wenn du willst, dass ich gehe, hau ich ab. Auch wenn ich zugebe, dass ich jetzt ein wenig neugierig bin."

"Worauf bist du denn neugierig," fragte Jenna ihn verwundert. "Wir lernen nur, nichts weiter, wird jetzt wohl halt noch mehr ne Unterrichtssituation als sonst," sie zuckte mit den Schultern. "Scheint, als wäre das einer von Jules Schülern, um die Zeit müßte er sonst ja in ner Schule sein,2 mutrmaßte sie.
"Wegen mir kannst du auch bleiben, mir ist das egal. Beim Lernen konzentrier ich mich eh nicht drauf, ob du da bist oder nicht, macht für mich also keinen Unterschied."

Noah


"Ah verstehe. Ich weiß genau, wie konzentriert du dann immer bist, Jenna.", lächelte ich. So war sie schon immer gewesen. "Na ja. Schade kann es mir jedenfalls nicht. Ich muss das ja auch irgendwann wieder machen.", nickte ich. "Ich geh dann, wenn ich muss. Komm Jenna." Ich nahm sie an der Hand und wir gingen zurück in die Küche, wo noch meine Tasse stand. Ich holte mir und Jenna noch eine  Stuhl. Es wurde recht voll in dem Raum mit so vielen Leuten.

Jenna nickte leicht und folgte ihm dann zurück in die Küche, wo sich Jules und Liz schon angeregt unterhielten, Nick stand noch immer eingeschüchtert in einer Ecke und umklammerte seine Tasse, als sei diese sein rettender Anker.
"Wir gehen ins Wohnzimmer, da lernt es sich besser," meinte Jules mit Blick auf Noah. "Die Stühle hättest du auch weglassen können," meinte er und ging an ihm vorbei und wartete, daß die anderen folgten. Nick und Jenna setzten sich, nachdem sie sich Zeug zum Schreiben geholt hatten, auf die Couch und Jules legte los. Er zog das Tempo an, zum Glück hatte Jenna auch während ihrer Pause gelernt, der junge Mann bombardierte seine beiden Schüler regelrecht mit Fakten und ließ beide abwechselnd Fragen beantworten, es hatte fast den anschein, als hätte HJules irgendwo eine Stoppuhr versteckt. Jenna mußte sich echt ranhalten, um mitzukommen, Nick schien damit aber gar kein Problem zu haben, er war deutlich in seinem Element.

Noah


Ich seufzte leise. "Verstehe.", sagte ich dann sachlich und brachte die Stühle wieder weg. Im Wohnzimmer stand ich die ganze Zeit neben Liz, die das Vorgehen mit einiger Distanz beobachtete. 
Es ging auch alles ziemlich schnell. Eine Art von Quizz, in dem Jules den beiden immer wieder Fragen stellte aus verschiedenen Gebieten. Nick war richtig gut. Ich versuchte einige davon im Kopf zu beantworten, aber ich war völlig aus dem Stoff raus. Wenn ich es jemals gepackt hätte. Schließlich hatte ich auch früher nie gelernt. Dafür schlug sich Jenna auch recht gut, fand ich. Vor allem, weil das Ganze so schnell ging. Das war schwieriger als Schule, wo man dreißig Leute mitschleifen musste. Aber ich lernte auch ein wenig beim Zuhören.

Jules zog durch, weder Nick noch Jenna muckten deswegen auf, Nick schien das schon gewöhnt zu sein, also war das bei ihm wohl sonst auch so, also schwieg Jenna deswegen, sie wollte nicht, daß einer der anderen dachte, sie würde schwächeln, dafür war ihr Ehrgeiz zu groß.
Irgendwann machte sie jedoch trotzdem eine Pause, da sie sah, daß Felice wieder Hunger hatte, sie nahm das Tier und ging mit ihm in die Küche, Nick ließ sich davon nicht stören und las weiter in seinen Notizen.

Noah


In der Pause beschloss ich abzuhauen,  auch wenn es interessant war. Zumindest einige der Themen. Ich schlich mich leise aus dem Wohnzimmer, um Nick nicht zu stören, zu Jenna. 
"Muss los.", meinte ich zu ihr, als sie Felice fütterte. "Wir sehen uns später, okay?", ich stupste das kleine Ding an, als sie fertig war. "Dich auch.", lächelte ich.

"Gut, bis dann," meinte Jenna und sah kurz zu ihm, bevor sie sich wieder auf das kleine Wesen in ihrer Hand konzentrierte. "Viel Spaß," wünschte sie ihm noch und ging dann mit Felice wieder zurück zu den anderen, wo sie auch gleich weitermachten.

Noah


Ich sah Jenna hinterher, die mich einfach stehenließ. Vermutlich war sie mit Gedanken noch völlig beim Lernen. War ja hier wie eine olympische Disziplin. Kein Wunder.
Ich wollte mich noch bei den anderen verabschieden, aber das hätte nur gestört, also ging ich direkt nach Hause, wo ich mich erstmal umzog und Felices Hose in die Waschmaschine Stopfte. Ich hatte noch eine Stunde und mit dem Fahrrad brauchte ich etwa vierzig Minuten. Schnell stopfte ich mir ein paar Brote in eine Dose für die Pause, nahm meine Tasche und radelte dann los. Ich war nicht gerne zu spät. Es war eine der Dinge, die mir Amaniel eingetrichtert hatte, die ich nicht mehr wegbekam. Lieber war ich früher da und wartete. Am Ende tat es gut den Radweg entlangzufahren, der durch ein Stück Wald führte, bis zur Straße und zum Verkehr. Zumindest kurz atmete ich durch. Den Wald vermisste ich immer wieder. Hier gab es keine richtigen Wälder, die sich kilometerweit erstreckten und wenn waren sie tot, auch wenn man trotzdem die Vögel hören könnte. Auch im Winter. So wie ich von den Bäumen umgeben war, musste ich immer an mein Leben in Draculas Stadt denken.

Das Lernen zuog sich so den ganzen Tag hin, irgendwann tat Jennas Kopf schon weh, doch Jules trieb sie unerbittlich an, im Gegensatz zu ihr schien Nick eher immer lockerer zu werden, seine Antworten kamen präzise und fast sofort, nachdem Jules eine Frage an ihn gerichtet hatte.
Man sah Nick den Nerd auch irgendwie an, aber daß er gleich so auftrumpfen konnte, hatte Jenna nicht gedacht, trotzdem war er auf seine Weise nett und half ihr auch ein wenig. Ein netter nerdiger Nerd eben.

Nick der nerdige Nerd
__________
Noah


Ich hing bei der Arbeit herum. Es gab heute kaum was zu tun, also las ich in Lucas Büchern. Mir war aufgefallen, dass ich Luca gar nicht darauf angesprochen hatte. Das hatte ich ganz vergessen.
Es war auch sonst nichts los. Mir war so langweilig, dass ich begann mit den jungs online Spiele zu zocken, obwohl ich sie hätte rauskicken sollen. Das war wie früher. Ich kam schnell wieder rein. Aber nach ein paar Runden, kickte ich sie auch raus. Jenna war mit Sicherheit noch am Lernen. Richtig übetrieben war dieses Tempo, meiner Meinung nach. Irgendwann frühzeitig durfte ich abhauen. An solchen Tagen wurde es selbst gegen Abend nicht voller. Und mein Boss sprach von Expansion des Unternehmens. Ganz klar.

Ja, kannst dir aussuchen, wie er aussieht, hab da keine Vorstellung^^ Nerdig eben, schön mit Wollpullunder und Nickelbrille
_________________________________________________

Erst als es schon dunkel war, hörte Jules auf mit der Fragerei, Nick verabschiedete sich auch recht schnell, er war sicher froh, von Charlie weghzukommen, der hatte auch ihn die ganze Zeit scharf im auge behalten, obwohl er nicht masl den Hauch einer Annäherung an Jenna durchblicken lassen hatte. Er war nett und freundlich, aber wahrte seine Distanz dabei trotzdem.
Während Jenna Felice und Charlie fütterte, versuchte Jules, etwas zu kochen, gab es schließlich aber auf und warf das Angebratene in eine Auflaufform, wo es sogar ganz gut gelang, scheinbar war sein Talent beim Kochen nicht ganz so ausgeprägt, aber der Auflauf war dennoch gut eßbar.
Auch wenn Jenna wieder nur ein bisschen aß, Jules schaufelte dafür umso mehr in sich hinein

Gibt es das überhaupt noch haha
_________
Noah


Ich wäre gerne wieder zu Jenna, aber ich sollte mal Zuhause sein. Vor allem, weil ich Gestern nicht Bescheid gesagt hatte. Ich war eh zu müde. Meine Mutter auch. Es gab Fertigpizza, weil keiner Lust hatte etwas zu kochen. Ich hatte so üblen Muskelkater ich hätte mich am liebsten gar nicht bewegt.
"Du solltest nicht so viel arbeiten.", ich sah kurz zu meiner Muttrr, griff dann lustlos nach einem Stück Pizza. Ich hatte hunger, aber keine Lust.
"Gut, Schatz. Ich versuche es.", murmelte sie. 
"Nein echt. Achte auf deine Gesundheit." Sie lachte hell auf. "Es freut mich, dass du dir Sorgen, um deine alte Mutter machst.", sie sah schon wieder so gedankenverloren auf ihren neuen Ehering. Sie dachte schon wieder an Simon. So viel war klar. 
"Ach hör schon auf. Los geh ins Bett.", meinte ich streng. "Ich kümmere mich um alles andere." Sie sah so aus, als würde sie protestieren wollen, ließ es aber sein. "Danke Noah." Ich nickte.
Das hatte ich zwar so gesagt, aber ich quälte mich auch ab, bis ich mich müde auf die Couch fallen ließ.

Keine Ahnung, in meiner Klasse gabs tatsächlich noch so jemanden^^ Der ht auch das typische Nerdklischee zu 100% erfüllt, aber der war dann eher die ganze Zeit im Klugscheißermodus, Nick ist ja ein netter Nerd^^
_____________________________

Erst als Camille kam, verschwanden Liz und Jules, Jenna war auch viel zu kaputt, um noch irgendwas groß zu machen, sie erledigte den abwasch und versorgte Felice, ging dann gleich ins Bett. Camille hatte ihr versprochen, daß sie das Frettchen heute Nacht beaufsichtigen würde, also konnte Jenna mal durchschlafen, jedoch verfolgten sie bis in die Nacht hinein im Traum die Fragen von Jules, die auf sie einprasselten und sie unter einer schweren Decke aus Buchstaben schier zu erdrücken schienen.

Arme Jenna. Die reinste Folter. Fragenfolter. Nah bei uns gab es so was nicht. Wir hatten eine Jahrgangsbeste, aber die war nur nervig, aber sah ganz und gar nicht wie ein Nerd aus haha
______________
Noah


Ich war wohl auf der Couch eingeschlafen. Als ich aufwachte, lag ich halb auf dem Boden. Ich versuchte mich stöhnend aufzurichten. "Reiß dich zusammen, Noah!", murmelte ich mir selbst du und zog mich an der Lehne hoch. Musste ich jetzt echt noch zur Arbeit? Wie viel Uhr war es? Ich sank zurück in die Couch. Zumindest war es bequem.
Zehn Minuten später zwang ich mich doch aufzustehen. Es musste ja eh weitergehen. Wie immer.

Unser Nerd war nicht mal der Jahrgangsbeste, hat ihn ziemlich getroffen^^
________________________________________

In den nächsten Tagen ereignete sich nichts Aufsehenerregendes bis auf die Tatsache, daß der Frühling nun endlich einzog, durch die Mithilfe von Liz, Jules und Camille schaffte es Jenna, ihre Angst vor der Umgebung abzulegen und auch wieder rauszugehen, doch noch immer fühlte sie sich in der Stadt nicht wohl, nicht mal der Park veränderte dies, den Standort des Baumhauses mied sie noch immer, sie wollte die leere Stelle nicht sehen, auch wenn Camille ihr gesagt hatte, daß dort ein neuer Baum angepflanzt worden war, es war eben nicht Noahs und ihr Baum.
Auch das Fahrrad tauchte wieder auf, Camille hatte es nur zur Reparatur bringen lassen, da eines der Räder und die Bremse völlig im Eimer waren, man hatte Noah da ziemlich übers Ohr gehauen, es funktionierte tatsächlich nur noch notdürftig.
Charlie war wieder abgeholt worden, man war sich zumindest sicher, daß Herr Black seinem Bruder tatsächlich nichts gesagt hatte, zudem erhielt sie das 'fremde Aussehen' bei, so daß sie unbehelligt nach draußen gehen konnte, ein paar Mal traf sie auch noch Tim beim Sport, aber nicht einmal der erkannte sie.

Naww. Der Arme.
__________
Noah


Die Monate vergingen so. Ich verbrachte viel Zeit bei Jenna. Manche Nachmittage gingen wir bei schönem Wetter spazieren. Jetzt konnte sie auch raus. Wir hatten sogar schon eine Fahrradtour gemacht.
Ansonsten konzentrierte ich mich auf die Arbeit, aber vor allem aufs Boxen, da ich demnächst meinen ersten Wettkampf hatte. Ich war etwas nervös, was das anging. Es war nur ein Amateurmatch. Vor allem war ich nervös aufzufallen unter den ganzen Menschen.
Ich holte Jenna auch heute ab, damit wir eine Runde spazieren konnten. Ich hatte ne Kleinigkeit zu essen dabei und es war ein schöner Sonntag. Ich klingelte an der Wohnungstür.

Jenna öffnete Noah die Tür, Felice hatte es sich wie immer um ihren Nacken herum gemütlich gemacht, wirkte fast wie ein brauner Fellkragen. Zum Glück fraß das Tierchen jetzt selbst, die Vorliebe zu Gurken war beigeblieben, woran Jenna immer grinsend Noah die Schuld gab.
Sie gingen durch den Vorort, direkt die Stadt mied jenna, so sehr es nur ging, es reichte schon, wenn Liz sie dorthin ab und zu mitnahm. Zumindest gab es im Vorort Bäume, ein kleiner Trost für sie, auch wenn es noch lange nicht an einen Wald herankam.

Noah


Ich hatte die Finger mit Jennas verschränkt. Felice schnuppterte neugierig in der Luft herum. Einige Kinder mit ihren Eltern blieben stehen und die Kinder zeigten auf sie. "Ein Tier!", rief ein Kind und ich lachte leise auf, zog Jenna weiter. Ich hatte mich auch an das kleine Vieh gewöhnt. Die Sonne schien uns ins Gesicht. Ich führte Jenna an den Feldern vorbei, die inzwischen in Blüte standen. Und vorbei an Feldern mit Pferden, die gemächlich grasten. Es war ein langer Spaziergang.

Jenna ging gedankenverloren neben ihm her, sie sagte nicht viel, sah sich nur um, um alle Eindrücke in sich aufzunehmen. Sie spürte das kurze Fell von Felice an ihrem Ohr, teilweise auch das schnuppernde Näschen.
"Ich vermisse den Wald," murmwlte sie nach einer Weile. "Den Wald, so wie er war, als wir noch bei Leona und Phil waren ... groß und unberührt, ich weiß nicht warum, aber irgendwas zieht mich in die Wälder, seitdem ich sie vom Schloß aus gesehen habe ... es sind schöne Erinnerungen, aber sie tun auch weh," seufzte sie leise.