Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Ich hab keine ahnung von so Städten, ist ne ganze Weile her, daß ich hier gelebt habe, aber das weißt du ja. Bestimmt hat sich hier alles seitdem verändert," grinste Leif. "Aber ich bin gut anpassungsfähig, zumindest war ich das immer gewesen. Aber es ist gut, daß ich erst mal bei euch wohnen kann, allein würd ich wahrscheinlich auch keine Wohnung kriegen, hab ja nicht mal n Zeugnis oder so was. Ich kann dir Baumartzem aufzählen und weiß, was für Grünzeug im Wald eßbar ist und wann man es ernten kann, aber mit Mathe oder sowas, also was man hier braucht, kenn ich mich null aus," seufzte er dann, der ganze Trubel um ihn herum war ihm jetzt schon zu viel, die ganzen fahrenden autos, die vielen Menschen glichen für ihn eher einem Kulturschock.

Noah


"Nicht alles, denke ich. Aber einiges vermutlich. Ein paar Dinge bleiben auch gleich in zehn Jahren.", meinte ich. "Du wirst dich schon wieder einleben.", wir stiegen ein und fuhren los. 
"Klar Mann. Ist doch klar. Wenn du mich brauchst, bin ich da. Und wenn du das wirklich willst, kannst du alle Abschlüsse nachmachen, denke ich. Wir kümmern uns aber später um so was. Auch wenn ich dein Wissen auch sehr beeindruckend finde.", grinste ich. "Vielleicht kannst du auch hier noch etwas damit anfangen. Gibt bestimmt viele, die so was lernen wollen." Wir stiegen aus der Bahn und in den Bus um, der ganz schön weit rausfuhr.
"Wie du siehst wohnen wir echt außerhalb. Hier ist es auch ruhiger zu deinem Glück. Kein Lärm, keine Spannung, nichts.", ich führte ihn vorbei an all den geschmückten kleinen Reihenhäusern bis zu unserem dunklen Vorgarten, wo ich stehenblieb, um die Tür aufzuschließen.
Und kam der Geruch nach Essen direkt entgegen. "Willkommen. Willkommen. Hereinspaziert in mein bescheidenes Haus. Nicht wirklich meins, aber du weißt schon.", ich zog meine Schuhe aus.
"Willst du die Haustour? Warte ich stelle dein Zeug erstmal oben ab. Ich lief kurz hoch, kam dann erst nach unten, um die Tür hinter ihm zu schließen.
"Der Eingangsbereich. Immer der Nase nach geht es zur Küche."

"Wenn ich alles in ner Schule nachhole, dann bin ich alt und grau, bis ich damit fertig bin, das wird wohl schwer, Alter. Sieht doch doof aus, wenn ich mit vierzig noch immer dahocke zwischen Leuten, die halb so alt sind wie ich, oder," er ließ sich durch die Stadt führen, beziehungsweise in die Gefährte, die sie zu Noah nach Hause brachten. Er hatte vor den Dingern ziemlichen Respekt, das waren doch was anderes als Pferde, die er kannte.
Trotzdem sagte er nichts dazu, sie waren ja nivht allein und er wollte unter den Leuten nicht noch mehr auffallen, die ihn wegen seines aussehens eh schno komisch anguckten, jedoch schnell wegsahen, wenn er deren blicke erwiderte. Aber er wußte ja, daß schon seine fast durchsichtigen Augen, die in dem weißen Gesicht noch blasser wirkten, schon erschreckend aussahen.
"Ja, ist schon gut, daß wir nicht in der Stadt leben ... Alex wohnt hier aber nicht in der Nähe, oder," fragte er dann leise, nicht daß der eines Tages unangemeldet in der Tür stand und es für alle unangenehm wurde.
Die trüben Gedanken von ihm wurden aber recht schnell verdrängt, als er das Essen roch. "Nein, ich brauche keine Haustour, ich brauch erst mal Essen," meinte er mit leuchtenden augen und sah in Richtung Küche, als hätte er seit Monaten nivhts bekommen, was gar nicht so abwegig war.

Noah


"Du musst ja nicht alles nachholen. Du bräuchtest nur irgendeinen nachweisbaren Abschluss sonst wird es schwierig.", erklärte ich ihm. Er konnte natürlich trotzdem arbeiten, aber das wäre jetzt nicht ideal für ihn.
"Und es gibt Schulen für Erwachsene. Du musst nicht mit Kindern und Jugendlichen herumhocken.", grinste ich. Was dachte er denn?
Ich warf jedem einen vernichtenden Blick zu, der es wagte dumm zu glotzen. Immer das Gleiche.
"Er wohnt schon in der Nähe.", ich kam von oben zurück. "Aber er geht selten raus und ich fast immer beschäftigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass er hier ohne Ankündigung aufkreuzt ist sehr gering, glaub mir.", versichterte ich ihm beruhigend.
"Habe ich mir fast gedacht.", ich brachte ihn zur Küche, wo ich den Kühlschrank öffnete, der von oben bis unten mit Weihnachtsessen gefüllt war. "Was willst du denn?", fragte ich ihn. "Hier warte Mal.", ich holte einen mit Alufolie bedeckten Teller mit gefüllten Teigtaschen heraus. Maria hatte sicher nichts dagegen, wenn Leif schonmal was aß. Den Braten würde sie morgen erst in den Ofen schieben, aber wir hatten schon massenweise eingelegtes Gemüse, eingetuppert in Glasbehältern. Ich nahm einige davon heraus, brachte ihm noch Teller und Besteck und ein Glas Wasser. "Greif zu.", ich setzte mich an den Tisch.

"Ich weiß schon , was du meinst, aber ich hab nicht mal n zeugnis von ner Schule, soweit ich weiß," seufzte Leif leise, es war doch komplizierter als er gedacht hatte, wieder am Leben zu sein.
"Ja, nur was das Lernen angeht, bin ich halt noch wie n Kind, Noah. Ich glaub nicht, daß ich mich sonderlich erwachsen verhalte, das müßte ich auch erstmal lernen, ansonsten gucken die mich nicht nur wegen meinem Aussehen so komisch an," murmelte er, als er die Blicke anderer spürte.
Als er hörte, daß alex wohl nicht so schnell hier auftauchen würde, beruhigte ihn, er wollte nicht, daß er wegen ihm wieder abhaute.
Leif war selig, als er das ganze Essen vor sich sah und griff beherzt zu, allerdings konnte er noch nicht so viel verdrücken, wie er es gerne gehabt hätte, da sein Magen sich daran auch erst noch gewöhnen mußte, mit den Massen klarzukommen. Deswegen war auch noch mehr als genug da, als er sich satt und schnaufend zurücklehnte.

Noah


"Hmm. Ja. Da müssen wir mal was überlegen. Vielleicht. Ich weiß nicht. Ein Privatlehrer wäre nicht schlecht, dann könntest du dich in deinem Tempo vorberteiten auf die Abschlussprüfungen. Ich helfe dir natürlich auch gerne, aber ich habe einfach nicht die Qualifikationen, weißt du? Wir müssen eh nochmal wegen deiner Papiere schauen. Das wird nicht so einfach." Ich war auch etwas überfordert. Auch wenn ich überlegt hatte das zu studieren, war ich kein Jurist.
"Es wird schon irgendwie." Ich sah ihm beim Essen zu, zumindest schien es zu schmecken. Meine Mutter hatte auch schon wieder für zwanzig Leute gekocht, da konnte Leif auch jetzt so viel essen, wie er wollte.
Ich lachte auf und nahm mir selbst eine Teigtasche und biss hinein. Sie war gefüllt mit Käse und Kräutern. "Reicht's erstmal? Kannst später noch essen." Ich begann alles abzuräumen und das Essen wieder in den Kühlschrank zu stellen.
"Na komm. Erheb dich. Ich zeige dir das Haus." Ich führte ihn ins Wohnzimmer. "Hier steht der Fernseher und die Couch.",meinte ich. "Da ist der Zugang zum Garten. Sind nur ein paar Quadratmeter Rasenfläche. Wir haben nichts angepflanzt oder so. Ich kenne mich mit so was nicht aus und Maria hat keine Zeit dafür." Ich deutete auf die Glastür. "Kannst jederzeit raus." Wir gingen weiter durch das kleine Haus. "Hier ist das Zimmer von meiner Mutter. Bringt dir auch nichts. Sie hat ihr eigenes Bad und die Treppe hoch wohne ich. Dort ist ein extra Badezimmer." Ich führte ihn nach oben, zeigte ihm das kleine Bad mit Dusche. "Kannst dein Zeug hier ablegen, wenn du was hast. Habe dir was freigeräumt.", ich öffnete die eine Hälfte des Badezimmerschrankes. "Es gibt immer frische Handtücher auf diesem Stapel. Du kannst dir einfach eins nehmen. Und jetzt kommen wir zu meinem Zimmer. Wir müssen es uns teilen. Ich hoffe das ist okay.", Wir traten aus dem Bad in mein Zimmer. "Ich jetzt etwas vollgestellt. Du hast dein eigenes Bett und kannst den Schrank mitbenutzen. Habe deine Tasche hier schon abgestellt.", ich setzte mich auf mein Bett.

"Mußt du mal in der Tasche gucken, da solln Papiere drinsein, hab davon aber keine Ahnung, also ich weiß nicht, was da ist," nuschelte Leif mit vollem Mund. "Ja, ich bin durch," meinte er dann auf Noahs Frage und rieb sich den überfüllten Bauch, was man allerdings durch den Pulli und die ohnehin schlaksige Figur nicht sah, zumal war Leif schon immer ein guter Futterverwerter gewesen, was seinem Klonkörper sicher nicht neu war.
Er folgte Noah dann durchs Haus und versuchte sich alles zu merken, war doch ganz schön viel auf einmal, jedoch hatte er ja ein paar Tage Zeit, um sich einzugewöhnen. Immerhin wußte ja keiner, wie lange er hierbleiben würde, denn das hatte man Noah allein überlassen, weder der Graf noch Finn warem für ohn verantwortlich, man hatte ihn nur wegen Noah zurück geholt.
Als sie in Noah Zimmer kamen, sah er sich prüfend um, sah aber keinen Greund, warum er es hier nicht aushalten würde mit ihm.
"Nein, ich hab kein Problem damit, zu teilen, ich bin ja froh, daß ich hier erstmal wohnen kann, ich hab so gar keinen Plan, wie es weitergehen soll, schlimmstenfalls bin ich euch nur ein Klotz am Bein," seufzte er und ließ sich auf sein Bett fallen.

Noah


"Ja. Machen wir später. Ich weiß Bescheid.", ich nickte. "Zehn Jahre, huh? So ewig warst du nicht mehr hier. Warst du damals in der Schule oder so überhaupt? Du meintest ja, du hättest mich mal gesehen. Bei Jennas Baumhaus. Das existiert ja auch nicht mehr.", fügte ich murmelnd hinzu. Ich hatte überlegt hinzugehen, aber die Vorstellung das alles weg war, machte mich fertig.
"Das Haus ist kleiner, als man denkt. In ein paar Tagen hast du alles drauf. Da bin ich mir sicher.", meinte ich.
"Klar. Ehrlich, ich freue mich. Du bist kein Klotz am Bein und schließlich musst du es auch mit mir aushalten hier. Weißt ja, ich bin nicht immer umgänglich.", grinste ich. "Wir kriegen das schon auf die Reihe, Kumpel."

"Können auch mehr als zehn Jahre gewesen sein, so genau weiß ich das nicht mehr, als wir weggeholt wurden ... das ging alles so schnell," Leif rieb sich nachdenklivh den Kopf, sie waren noch klein gewesen, er und Sarah und zu dem Zeitpunkt konnten sie das noch gar nicht wirklich einordnen, was passiert war, nur eben, daß ihre Mutter nie wieder zurück kommen würde.
"Wir haben es in ner schule probiert, aber Sarah und ich waren wohl den Leuten damals schon so unheimlich, daß wir da bald wieder draußen waren. Unsere Mutter war mit uns dann oft im Park und hat uns schon viele Sachen aus der Natur beigebracht, auch, wie man kleinere Tiere fängt, das hat uns im Wald dann das Leben gerettet, weil wir von der Siedlung ja nie sehr viel abbekommen haben. Dein Vater war dort der Einzige, der freundlich zu uns war und uns versorgt hat, wenns uns nicht gut ging," lächelte er leicht. Sie waren zwei kleine Kinder gewesen, auf sich gestellt ...
"Was ist aus dem Baumhaus geworden, du hast mir erzählt, daß es von ihrem Vater gebaut wurde für euch, richtig," fragte er dann. "Haben ihre Eltern es abgerissen, als ihr weg wart," fragend sah er ihn an, vielleicht war der Schmerz der beiden so groß gewesen, daß sie das Baumhaus nicht mehr sehen wollten.
"Ach, ich halte es schon mit dir aus, deine Launen werden sich in der Zeit, in der ich nicht wirklich da war, hoffentlich nicht dramatisiert haben," grinste er ihn schief an.

Noah


"Hmm.", ich faltete die Hände und begann mit dem Fuß auf und ab zu wippen.
"Ich glaube nicht. Ich habe Jenna kennengelernt, als ich gerade zehn war. Alo muss es so vor zehn Jahren gewesen sein. Davor gab es das Baumhaus nicht.", überlegte ich.
"Ja so ist Simon. Er wird sich sicher freuen dich morgen zu sehen." Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie ein kleiner Leif und eine kleine Sarah ganz alleine sich durchbeißen mussten in der Wildnis mit kaum Hilfe. Ich hatte das Bedürfnis in der Zeit zurückzureisen und sie vor allem zu Beschützen. Leif hatte es nicht leicht und doch konnte er noch Lächeln.
"Unheimlich, huh? Wenn dir irgendjemand komisch kommt, dann..", ich schüttelte den Kopf. Ich schwieg eine Weile, als er nach dem Baumhaus fragte.
"Jennas Eltern wurden ermordet. Alles, was mit ihnen und ihrem Leben zu tun hatte, wurde ausradiert, als hätte es nie existiert. Sie haben es teilweise abgefackelt.", sagte ich schließlich leise. 
"Wer weiß. Ich versuche meine Probleme in den Griff zu kriegen.", murmelte ich leise.

"Ja, ich hab halt das Problem, die Jahre richtig einzuordnen, weißt du, wenn du so lange im Wald wohnst, dann verliert das irgendwann an Bedeutung, genau so wie Wochentage, es ist nicht mehr wichtig, verstehst du? Wir haben dort nicht mal Geburtstage gefeiert, weil es egal war. Du warst der Erste seit Jahren, der sich dafür interessiert hat," lächelte Leif ihn an.
"Simon ist ein guter Mensch gewesen ... ich ... ich meine, das warwen die anderen auf ihre Weise sicher auch, aber wir waren eben nicht sonderlich willkommen. Deswegen will ich die Leute dort nicht schlecht machen, aber du hast ja gesehen, wie sie auf uns reagiert haben," seufzte er auf, es war nicht schön gewesen, als kleines Kind ausgeschlossen zu werden, weil man den Grund auch gar nicht kannte, später war man abgestumpft gewesen und hatte es einfach so hingenommen.
Als er hörte, was mit Jennas Eltern passiert war, schwieg er betreten. "Jetzt fühl ich mich richtig schlecht, sie war für mich dagewesen im Krnakenhaus und hat doch selber so einen Mist durch," sagte er leise und senkte den Blick. "Sie kannte mich nicht mal richtig und war für mich dagewesen, sie hat ihre Eltern verloren und hatte nichts mehr und ich hab nur rumgejammert, wie schlecht es mir ging. Jetzt hab ich direkt ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber," fügte er hinzu.

Noah


"Verstehe. Ich hatte auch schon das Gefühl im Bunker. Die Tage vergehen einfach ohne dass man sich an Wochen und Stunden richtet.", ich hatte meinen Tagesablauf gehabt und sonst nichts, was mir struktur gab wie jetzt.
"Bei dir muss es noch krasser gewesen sein. Wir fangen wieder an Geburtstage zu feiern. Ich denke deine Geburtsurkunde wird Teil der Dokumente sein.", mutmaßte ich.
"Ich weiß und ich finde es ziemlich freundlich von dir sie nicht schlecht zu machen, ehrlich. Schau mal, Leif.", ich stand auf und setzte mich neben ihn.
"Jenna ist gerne für andere Leute da. Sie hat viel durch ja, aber deshalb musst du dich nicht schuldig oder schlecht fühlen. Wenn sie dir helfen oder mit dir reden möchte, dann tut sie das, weil es ihr wichtig ist. Du hast trotzdem das Anrecht dazu traurig zu sein auch in Ihrer Gegenwart. Für sie ist das auch kein Problem, glaub mir. So wie ich sie kenne, fühlt sie sich sogar besser dadurch, dass sie für dich da sein kann. Also brauchst du das nicht."

"Dann siehst du, was ich meine und du hast das nur Monate mitgemacht, Sarah und ich hatten das Jahre," stimmte ihm Leif zu, da waren Tage nicht sonderlich ins Gewicht gefallen, dam na auch nicht einkaufen mußte oder ähnliche Dinge machen mußte, war es auch egal, welcher Wochentag im Wald herrschte.
"Ach, ich muß das auch nicht unbedingt feiern, außerdem hab ich ja jetzt sozusagen zwei Geburtstage und das wäre ja wohl ein bisschen viel des Guten," wehrte er ab, er wollte nicht so viel Aufhebens um sich, das war ihm schon fast ein wenig peinlich.
"Weißt du, es ist nicht fair, gleich alle schlecht zu machen, nur weil sie mich nicht beachtet haben, immerhin haben sie ja wirklich geglaubt, daß ich verflucht gewesen bin, wir haben uns ja auch sicher seltsam genug benommen, haben Blut von Tieren getrunken und so was. Das würde in deinen Augen doch auch nicht normal sein. Also haben Sarah und ich ja ein bisschen dazu beigetragen, daß wir ausgeschlossen wurden. Sie wußten es eben nicht besser und hatten vielleicht auch eher Angst vor uns, daß wir vielleicht auch irgendwann ihr Blut trinken oder so. Die hatten es eben nicht so mit Vampiren, Simon und Alex stand unter Finns Schutz, ihm hat man dort vertraut, das habe ich mitbekommen, deswegen durften sie wohl auch dort bleiben," er sah Noah nachdenklich an. "Deswegen müssen sie ja trotzdem keine schlechten Menschen gewesen sein, darum bin ich ihnen nicht böse und ich denke, Sarah wäre der gleichen Ansicht gewesen," lächelte er und strich vorsichtig über Mihaels Armband.
"Ich werde auch für Jenna da sein, wenn ich es kann, viel kann ich wahrscheinlich nicht tun, aber sie kann auf mich zählen. Leider schaffe ich es wohl nicht mehr, ein Geschenk zu Weihnachten für sie und euch zu bekommen, ist ja morgen schon soweit," bedauerte er.

Noah


"Ich kann es mir vorstellen. Ja. Zumindest teilweise. Du kannst dir einen aussuchen, den feiere ich dann. So was ist wichtig.", meinte ich. 
"Du versuchst es also aus ihrer Perspektive zu sehen. Ich muss ehrlich sagen so was fällt mir immer schwer. Ich versuche es. Und ihr seid schließlich auf mich zugegangen. Hättest du das nicht gemacht, keine Ahnung, wie ich dann reagiert hätte. Aber ich kannte dich schon und konnte dich einigermaßen einschätzen und ihr ward Gastfreundlich und habt mit uns geteil und alles. Da ist es mir auch egal, ob ihr andere Angewohnheiten habt und Blut trinkt. Vor allem mir. Ich habe das zu dem Zeipunkt ja auch getan und habe Jenna wehgetan. Aber ich kann mir vorstellen wie so etwas fremdes führ die Leute aus der Siedlung mit der Außenperspektive wohl wirkt. Vor allem, wenn sie Angst vor Vampiren haben." Das waren alles Leute, die irgendwie angegriffen worden waren von uns. "Sie waren nicht schlecht. Ich kannte ja ein paar."
Ich grinste ihn an. "Hey. Allein das zählt. Du willst für sie da sein. Was mich angeht ist, dass ich Weihnachten mit meinem besten Kumpel feiern kann schon geschenk genug. Und Jenna ist da nicht so materialistisch. So vielleicht sollten wir uns fragen, ob du noch irgendwas brauchst. Du hast Klamotten, ja? Hast Zahnbürste und so ein Zeug?"

"Feier, wenn du willst, mir ist es eigentlich gleich, ich vermisse so was nicht mehr," Leif zuckte mit den Schultern, vielleicht würe es ja wieder an Bedeutung gewinnen in der Zivilisation.
"Ja, ich versuchs zumindest. Klar, ich war auch oft sauer auf sie, weil sie uns nicht in die Siedlung gelassen haben oder weil wir halt nicht so ein großes Zelt hatten wie sie oder sie besseres Essen hatten, wo wir auch für gesorgt haben. Aber sie haben es ja nicht getan, weil sie uns grundlos gehaßt haben, zumimdest die meisten nicht. Du hast ja gesehen, wie selbst Phil auf mich reagiert hat, selbst den Kindern haben sie schon gesagt, daß wir gefährlich sind oder was weiß ich, was sie ihm gesagt haben. Sie sind damit aufgewachsen, niemand anderem zu vertrauen und da kommen zwei Freaks wie Sarah und ich an ... da würde ich auch auf Abstand gehen. Wenn Jenna nicht auf uns zugegangen wäre, dann hätten wir uns vielleicht gar nicht kennengelernt, ihr war es scheinbar egal, was die anderen über uns gedacht haben, vielleicht wußte sies ja auch noch nicht. Und sie hat sich gut mit Sarah verstanden, deswegen hat sie mich ja auch zu dir geschickt, als ihr euch wegen irgendwas gestritten hattet," er grinste leicht bei dem Gedanken an dieses erste richtige Treffen mit Noah.
"Meine Anwesenheit reicht also schon als Geschenk, dann bin ich ja froh," atmete er erleichtert auf.
"Du kannst gern in meiner Tasche nachgucken, du hast wohl nen besseren Überblick als ich, was noch so fehlt, in meinen Augen wäre wahrscheinlich alles da," lävhelte er leicht verlegen, an dieses Leben mußte er sich wohl erst noch gewöhnen.

Noah


"Wie du willst. Ich feiere deinen Geburtstag doch garantiert nicht ohne dich. Also kannst dir einen aussuchen, oder wenn du es nicht willst, dann lasse ich das." Es ging schließlich nicht um mich, sondern um ihn.
"Phil. Stimmt. Aber am Ende hatte er auch keine Angst mehr vor dir. Daran sieht man, dass es unberechtigt war. Man muss sich einfach mal trauen und überwinden. Jenna ist da anders als die meisten anderen Menschen. Sie hat keine Vorurteile. Wenn sie auf euch zugeht, dann tut sie es weil sie es möchte. Äußerlichkeiten sind ihr egal. Also ja, dank ihr kenne ich euch und dich überhaupt. Wahrscheinlich hat sie Sarah gesehen, war neugierig und ist einfach auf euch zugegangen. So stelle ich mir das vor. Selbst wenn andere etwas sagen, möchte sie sich ein eigenes Urteil bilden. Mal davon abgesehen hatten wir keine Ahnung dass ihr dort ward. Und du bist bestimmt kein Freak.", ich boxte ihm leicht in gegen die Schulter.
"Hey Mann, ich gehe bestimmt nicht an deine Tasche, wenn kannst du das selbst machen. Du musst wissen, was du brauchst. Man kann immer viel Zeug haben. Aber fürs erste brauchst du nur das nötigste. Nach den Feiertagen schauen wir weiter."

"Ich denke, ich mache mir darüber noch keine Gedanken, dafür haben wir ja immer noch Zeit, oder? Hier kann man zumindest anders feiern als im Bunker, das wäre schon mal ne schöne Sache. Aber ich muß mich hier erstmal einfinden, bevor ich an so was denke, das ist nicht so wichtig zur Zeit," grinste Leif und klopfte Noah dankbar auf die Schulter, er sollte sich da nicht zu sehr drum Gedanken machen.
"Leiden konnte er mich trotzdem nicht, aber dafür hat sicher auch seine Mutter gesorgt, wer weiß, was sie schon erlebt hat, ihr Mißtrauen uns gegenüber war sicher auf eine Art auch berechtigt," das hoffte Leif zumimdest, dann wäre die Abneigung der Leute zumindest erklärbar.
"Wir hatten uns gerade um die Pferde gekümmert, als sie zu uns kam, kann auch gut sein, daß sie einfach zu denen wollte und dann waren wir eben da. Allerdings sollte sie, wenn sie so ist, wie du sagst, vielleicht auch vorsichtiger sein, wenn sie auf andere zugeht, das kann gefährlich für sie sein. Sind ja nicht alle Leute so nett wie wir," lachte er dann auf und stand auf, ging zu seiner Tasche, öffnete sie und holte ein paar Wäschestapel heraus, die gefaltet und zusammengebunden waren, damit sie nicht auseinanderfielen. Dazu kam ein dicker Ordner, auf dem "Dokumente" stand. Eine sehr alt wirkende Spieluhr war das nächste, was er zutage förderte. "Ich wußte gar nicht, daß die noch existiert, im Wald hatte ich die nicht gehabt," sagte er leise und sah zu Noah hoch. "Die hat unsere Mutter immer laufen lassen, wenn wir schlafen sollten," lächelte er traurig, atmete tief durch und legte die dann schnell beiseite, wühlte weiter in der Tasche. "Oh, Zahnbürste und sowas ist auch da, scheint auch ganz neu zu sein, da hat wohl jemand vorgesorgt."

Noah


"Ja klar. Wäre auch unnötig.", ich streckte mich und hörte ihm zu.
"Berechtigt war es nicht. Nicht euch gegenüber. Ihr habt nichts getan. Vielleicht nachvollziehbar. Das könnte man sagen." Ich konnte ja auch verstehen, wie viel die Leute in der Siedlung durch hatten. Nur war es trotzdem nicht fair.
"Was der Kleine wohl macht.. hoffentlich geht es ihm gut.", murmelte ich.
"Ja bestimmt. Jenna reitet und mag Pferde. Dann ist das sicher der Grund. Und wir hatten uns mal wieder übel gestritten. Vermutlich wollte sie runterkommen.", ich seufzte. Wir stritten uns immer noch. Aber damals war es unter anderem wegen Stella gewesen.
"Sie geht nicht auf alle zu. Aber ich denke sie ist vorsichtig genug und kann sich auch wehren, falls ihr jemand komisch kommt." Jenna war stark genug. Ich vertraute ihr da. 
Ich nahm ihm den Dokumentordner ab und verfrachtete ihn auf dem Schreibtisch. "Nach den Feiertagen.", meinte ich. Es waren unsere Ferien. "Sonst hast du ja scheinbar das Wichtigste.", ich lächelte leicht. Er hatte ein Andenken an seine Mutter.

"Ist halt so gewesen, da können wir eh nix mehr dran ändern, auch wenn wir rummeckern. Ob nun fair oder nicht, durch sie sind wir am Leben geblieben," Leif sah das eher pragmatisch. "Keine ahnung, sie leben ja auch wieder durch Lucia, kann ja sein, daß sie sich im Wald wieder was Neues aufgebaut haben, ich glaube nicht, daß sie so leicht in ner Stadt wie hier klarkommen, die haben ja schon Jahre so gelebt. Vielleicht haben sie die Siedlung ja wieder aufgebaut," mehr konnte er sich auch nicht dazu denken, dazu kannte er die Leute zu wenig.
"Ja, wehren kann sie sich mit Sicherheit, Sarah hatte immer gleich das richtige Gefühl, ob Menschen stark oder schwach waren und zu mir hat sie gesagt, daß man sich um Jenna keine Sorgen machen braucht im Leben. Sie hat was in sich, was meine Schwester nicht deuten konnte, aber genau das macht ihre Stärke wohl aus, keinr Ahnung, wie ich das richtig beschreiben soll," Leif sah ihn kurz ratlos an, bevor er sich seiner Tasche widmete und die Wäsche dann in die leeren Fächer des Kleiderschrank einordnete.

Noah


"Ja stimmt auch wieder. Also lassen wir vergangenes vergangenes sein, richtig?", fragte ich ihn. Daran ändern konnte man nichts mehr. Nur es an sich selbst besser machen. Alles war so gekommen, wie es war.
"Vielleicht. Kann ich mir vorstellen. Ich hoffe sie können ein ruhiges Leben führen.", sagte ich nur. Wiedersehen konnte ich sie wahrscheinlich nicht.
"Hmm. Da kann ich dir nicht weiterhelfen. Weiß nicht, was du meinst. Jenna ist für mich Jenna. Und das wird sie immer sein.", ich zuckte mit den Schultern. Ich ließ ihn in Ruhe alles einräumen. Währenddessen setzte ich mich an das Bild für meinen Vater und versuchte letzte Änderungen vorzunehmen.

"Ich denke nicht groß über das was war nach, außer wenns wichtig ist. Macht ansonsten auch nur Kopfschmerzen und schlechte Laune und schlechte Laune ist nicht meins," nickte Leif ihm zu.
"Sarah konnte Seelen spüren und deuten, das meine ich, hat sie bei dir doch auch schon mal gemacht," erklärte er Noah dann, während er seine Sachen einräumte.
"Ich frag mich echt, wer die Sachen rausgesucht und so orfdentlich zusammengelegt hat, ich wars bestimmt nicht und wir haben auch nicht so viel mit in den Bunker genommen," er überlegte, während er den Rest zusammenpackte, kam jedoch auf keine zufriedenstellende Lösung und gab es dann auf, legte sich dann der Länge nach auf sein neues Bett.

Noah


Ich sah von meinem Gemälde auf.
"Vielleicht besser so. Aber du weißt, wenn dich was fertig macht kannst du immer mit mir reden, oder? Also halt dich nicht zurück. Wir haben uns beide schon in schlimmen Situationen erlebt. Da ist auch nichts mehr peinlich.", ich setzte einen Pinselstrich grüne Farbe. 
"Ja hat sie. Kann mich zu gut daran erinnern.", sagte sie. Hatte sie das auch bei Jenna gemacht?
"Keine Ahnung. Camille vielleicht? Wohl kaum, nein. Also ist doch gut das Zeug. Scheint dir auch zu passen, oder? Also jemand der dich gut zu kennen scheint. Mehr kann ich auch nicht sagen.", ich sah ihn ratlos an.
"Ich hoffe das Bett ist zumindest bequem. Ne Scheiß-Arbeit war das.", grinste ich leicht.

"Ich weiß, daß ich zu dir kommen kann, das geht aber nicht immer, aber dann hab ich ja auch noch Jenna, die hat mir auch gesagt, daß ich zu ihr kommen kann, wenn du mal wieder fies zu mir bist," Leif streckte sich und sah an die helle Decke.
"Dann weißt du ja, was ich meine, Sarah konnte da echt gruselig sein und ich weiß, wovon ich rede. Will nicht wissen, wie oft sie in meinen Träumen rumgepfuscht hat," murmelte er, das war schon fast Gewohnheit, daß sie wußte, was er fühlte und dachte und es ihm auch auf den Kopf zu sagte.
"Ich hätte auch auf ner Matratze auf dem Boden geschlafen, ich will eucgh doch keine Umstände machen," er setzte sich verschämt auf und sah Noah fast empört an. "Ihr habt für mich Geld ausgegeben, ich bezahl das alles zurück, wenn ich kann, versprochen," seine Stimme klang immer zaghafter

Noah


"Wenn du besser mit Jenna reden kannst, dann ist das auch okay. Tut mir leid ich...ich wollte nicht gemein zu dir sein. Manchmal ist es ein schmaler Grad zwischen Scherzen und das, was dich verletzt. Ich werde mehr darauf achten. Das war rücksichtslos von mir."  Ich stand auf und wischte mir die Farbe an der Jeans ab. Ich setzte mich zu dir.
"Entspann dich. Ich tu doch nur so. Du pennst nicht auf einer Matratze oder auf dem Boden und ich nehme keinen Cent von dir an. Das sind garantiert keine Umstände. Für mich doch nicht. Ich bin froh, dass du da bist Leif. Ich habe mich wirklich darauf gefreut.", meinte ich ehrlich. "Also mach du dir darüber keine Gedanken."

"Sicher nicht über alles, gibt sicher Sachen, da komm ich besser zu dir und Sachen, da geh ich zu wem andres, das hat ja nix mit unserer Freundschaft zu tun," das sollte zumindest nicht so rüberkommen. "Jenna hat so eine Art an sich gehabt im Krankenhaus, ich hab mich da einfach aufgehoben gefühlt, fast so, als würde jemand aus meiner Familie zu mir reden ... vielleicht sind Mädchen da eher so emotional oder sowas," daraus konnte sich Leif keinen Reim machen, er hatte bisher auch mit zuwenig Mädchen zu tun.
Als sich Noah zu ihm setzte, nickte er leicht, "Ich freu mich auch, daß ich wieder bei dir sein kann," grinste er und umarmte Noah fest, als wolle er ihn nie wieder loslassen.