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Noah


Die Tage vergingen und ich bekam weder eine Nachricht von Leif, noch von meinem Vater oder Jenna. Also konnte ich nur davon ausgehen, dass alles okay bei ihnen war.
Es war ein wenig Langweilig ohne Leif, aber ich bekam die Tage so rum. Vor allem, weil meine Mutter und ich jeden Tag zu einem anderen Verwandten eingeladen wurden zum Essen. Ansonsten verbrachte ich viel Zeit mit meiner Cousine. Ich mochte sie echt und wir hatten viele Jahre nachzuholen. Niemand wagte es noch etwas über meinen Vater zu sagen, während wir da waren, denn mein Großvater schien mit allen darüber gesprochen zu haben.
Ich war trotzdem froh, als wir endlich wieder Zuhause waren und ich meine Ruhe hatte. Ich hatte die ganzen Tüten mit Geschenken zu unserem Haus tragen müssen. Es war Samstag abend. Die Schule würde am Montag beginnen. Leif war nicht Zuhause. Das stellte ich sofort fest. Auch meine Mutter schien besorgt. Er konnte ja nicht weg sein. 
Ich stellte das Gepäck im Hausflur ab. "Ich rufe Simon an.", meinte ich nur und zog mein Handy aus der Hosentasche, um seine Nummer auszuwählen.

Leif schlief gerade, als Noah bei simon anrief, der ASrzt hatte ihm ein leichtes beruhigungsmittel gegeben, denn er hatte gesehen, wie erschöpfend das alles war und er wollte nicht riskieren, daß es Noahs Freund schlecht ging, nicht schlechter als eh schon zumindest.
Deswegen nahm er kurz ab und sagte, daß er sich in ein paar Minuten melden würde und verließ die Pension, wählte draußen Noahs Nummer. "Jetzt können wir reden, ich wollte leif nicht unnötig wecken, wir wissen beide, wie nötig er Schlaf hat."

Noah


"Er schläft?", fragte ich meinen Vater überrascht. "Ich versuche ihn seit Wochen zum Schlafen zu bringen. Ehrlich. Du bist in der Pension und er auch? Also ist alles klar, ja? Wann kommt er wieder?", fragte ich meinen Vater. Das war doch alles merkwürdig.
"Was wollte Finn überhaupt?"

"Sagen wir mal, daß er keine wahl hatte. Ich bin damit zwar ein risiko eingegangen, aber ich habe ihm etwas Beruhigendes untergejubelt, aber mach dir keine Sorgen, es ist was Natürliches, da ich nicht weiß, wie Leif auf Chemie reagiert, weil er das ja so n icht gewöhnt ist. Er hat anscheinend nicht damit gerechnet, daß ich ihm eteas ins Wasser gebe," seufzte Simon, er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, jedoch hatte er keine andere Möglichkeit gesehen.
"Du kannst ihn bei mir gerne abholen, ich wollte ihn nur nicht alleine lassen in den letzten Tagen. Ich weiß nicht, was Finn wollte, das hat er mir nicht gesagt, ich weiß nur, daß Leif zur zeit die Stadt nicht verlassen darf und verfügbar sein muß. Die Polizei steckt da wohl mit drin."

Noah


"Sagen wir es mal so. Er muss schlafen und du hast das Nötige getan. Lass ihn ausschlafen. Ich hole ihn morgen früh ab, dann kannst du auch gleich mitkommen.", meinte ich. Wir wollten morgen schließlich lernen. Ich wollte wieder ein wenig in den Schulstoff kommen nach der Pause, damit ich wieder alles geben konnte am Montag.
"Polizei? Oha. Ich hoffe es hat nur was mit dem Gerichtstermin zu tun. Dagegen kommen wir nicht an. Oder haben sie die eingeschaltet, weil wir Papiere beantragt haben?", überlegte ich laut.
"Wenn Finn die Finger im Spiel hat, ist Leif doch sicher, oder?"

"Gut, dann machen wir es so, ich brauche das Bett ja eh nicht. Ich weiß auch nicht, wie lange das Mittel wirkt, also wäre es sicher auch unfair ihm gegenüber, ihm den Schlaf zu rauben, da hast du schon recht," lächelte Simon leicht.
"Ich glaube nicht, daß es was mit dem Gerichtstermin zu tun hat, Leif ist nicht mal als Zeuge aufgeführt oder überhaupt eingeladen, ich denke, er hat nicht sonderlich viel mit den Blacks zu tun gehabt, die haben seine Schwester entführt oder ihren Körper, aber ich glaube nicht, daß das großen Einfluß auf die Verhandlung haben würde,," verneinte er dann Noahs Vermutung.
"Da ich nicht weiß, worum es geht, kann ich dir auch nicht sagen, ob es sicher für Leif ist, ich weiß auch nicht, warum er die Stadt nicht verlassen soll. Hat er was angestellt, in der Zeit, wo er bei euch gewohnt hat, vielleicht ist es deswegen," fragte simon ihn dann.

Noah


"Eben. So selten, wie er schläft. Das ist schwierig für ihn, also sollte er sich so gut ausruht, wie möglich."
Meine Mutter sah mich neugierig an. Sie wollte wissen, worüber wir sprachen.
"Nicht, dass ich wüsste. Er war doch eh die meiste Zeit hier mit mir. Sonst bei Jenna. Ein paar mal im Park. Und dieses eine Mal haben diese Jungs ihn verprügelt. Aber da kann er doch nichts zu. Ich wüsste echt nicht, was sonst. Außer da war was in der Vergangenheit. Finn wird wahrscheinlich auch mir nichts sagen, wenn ich ihn frage... also können wir nur abwarten. Maria will dich sprechen. Warte mal." Ich gab meiner Mutter das Handy, damit sie ihn ihrerseits ausfragen konnte.

"Dann kann ich dir da wohl leider auch nicht weiterhelfen, tut mir leid. Vielleicht kommt Finn da ja doch auf dich zu, er ist zur Zeit ziemlich gestreßt und angespannt, gut, bei der Situation momentan auch nicht wirklich ein Wunder," Seufzte Simon, er machte sich Sorgen um Finn, jedoch wußte er, daß er dem nicht wirklich helfen konnte, Finn hörte auf kaum jemanden.
"In der Vergangenheit war Leif in der Siedlung, er war schon da, als ich dazugekommen bin, ich wüßte nicht, was die Polizei hier damit zu schaffen haben sollte," etwas anderes konnte er auch maria nicht sagen, als diese am Telefon war, er beendete das Gespräch auch recht schnell, weil er zurück wollte um zu sehen, wie es Leif ging, er würde Noah und Maria ja morgen sicher beide zu Gesicht bekommen.

Noah


"Oh je. Hoffentlich ist es nichts ernstes!", meinte Mutter zog die Stirn im Falten. "Leif kommt morgen wieder. Vielleicht wissen wir dann Genaueres."
Ich nickte. "Ich räume das Gepäck schonmal ein. Dann können wir ja ne Kleinigkeit essen."
Der Abend verging dann auch recht schnell. Morgen würde mein Vater kommen. Ich freute mich mehr, als ich vielleicht sollte. Ich schrieb Jenna nocht kurz, dass ich zurück war. Und auch Alex, obwohl der eh nicht antworten würde.

Leif schlief noch immer, als Simon zurück aufs Zimmer kam, zum Glück, denn die letzten Tage hatten ziemlich an ihm gezehrt, nicht nur wegen der Sache mit der Polizei, sondern wohl auch wegen dem Besuch bei Noahs Familie, man hatte dem jungen Mann die Einsamkeit förmlich angesehen, er paßte einfach nicht dorthin.
Simon konnte sich auch denken, daß Leif sicher nur wegen Noah mitgefahren war, doch hatte er beiden damit keinen großen Gefallen getan.
Für den Rest der nacht saß der Arzt am Fenster in seiner gewohnten Haltung und las, sah hin und wieder zu Leif, doch passierte nichts Besorgniserregendes.

Noah


Ich fuhr am Sonntag so gegen neun los. Es dauerte alles etwas länger, da Sonntag war, aber ich war schließlich gegen halb elf endlich bei der üblichen Pension meines Vaters. Dort hatte er sich dauerhaft eingemietet. Ich begrüßte die Frau in der Lobby mit einem strahlenden Lächeln und lief die Treppenstufen zum Zimmer meines Vaters hoch. Zwei auf einmal. Ich klopfte an seine Tür. Die 29.

Leif war am nächsten morgen früh wach, jedoch durch das Mittel noch immer etwas benommen. Er war jedoch froh, nicht alleine zu sein, als er wach wurde. "Noah kommt dich gleich abholen, ich denke, seine Gesellschaft ist dir lieber als meine," lächelte Simon und Leif grinste verlegen und senkte schnell den Blick, damit er sich nicht verriet.
Simon schickte ihn frühstücken, wenigstens war das Essen hier in Ordnung, wie er gehört hatte und Leifs Kräfte mußten immerhin aufgefüllt werden. Während er weg war, Holte Simon dessen alte Reisetasche und packte soweit alles zusammen, viel war es ja nicht, Leif hatte praktisch aus der Tasche gelebt. Dieser war auch erst ein paar Minuten wieder im Zimmer, als es an der Tür klopfte. Simon öffnete und begrüßte seinen Sohn lächelnd, Leif tat dies umso überschwänglicher und fiel Noah um den Hals. "Schön, daß du wieder da bist, du hast mir gefehlt," mein te er, als er sich wieder löste.

Noah


Ich grinste meinen Freund an. "Leif! Ist doch gut, Kumpel.", ich klopfte ihm sanft auf den Rücken, als er mich umarmte. Das hatte ich schon erwartet. Es war immer so.
"Du mir auch, Idiot!", ich schnippte ihm gegen die Stirn.
"So. Wollen wir zurück? Wenn ich mich richtig erinnere, fängt heute unsere wöchentliche Lernsession an, Simon. Ich freue mich drauf mein Gehirn mit Wissen vollzupumpen. Hast du immer noch dieses Auto? Dann müssen wir nicht kollektiv mit dem Bus fahren.", ich hob Leifs Tasche vom Boden. Er brauchte ne neue. Die war mehr als ramponiert.

Leif war einfach nur glücklich, Noah wiederzusehen, eine normale Komponente in seinem Leben. "Gut, von mir aus können wir los, ich will nur noch kurz Finn Bescheid geben, daß Leif jetzt wieder bei euch wohnt, falls er ihn noch mal braucht," Simon holte sein handy und rief auch gleich an, erklärte kurz die Lage, schien eine zustimmende Antwort erhalten zu haben.
"Du hörst dich schrecklich an, du solltest dir auch mal eine Pause ... schon gut, ich sag nichts mehr," Finns rexht deutliche Zurückweisung war zu hören, doch Simon schien nicht beleidigt zu sein, er kannte es nicht anders. "Paß trotzdem auf dich auf, mein Freund, ich will dir noch ein paar Jahre auf die Nerven gehen," sagte er und legte dann schnell auf, bevor Finn reagieren konnte.
"Gut, wir können. Leider hatte ich das Auto nur bis zu dem Zeitpunkt, wo wir wieder hier waren, aber ich habe unten schon ein Taxi bestellen lassen, also keine Sorge," lächelte er und führte die beiden nach draußen, wo tatsächlich schon ein Wagen stand, der sie zurückbrachte.

Noah


"Klar. Wir warten draußen.", ich zog Leif in den Flur hinaus, damit mein Vater in Ruhe mit Finn telefonieren konnte. Ich hörte ihn trotzdem. Finn schien es auch nicht so super zu gehen. Ich wollte mir keine Sorgen machen, aber ich tat es trotzdem beinahe intuitiv. Ich wollte nicht, dass es ihm schlecht ging.
"Und wie war das essen hier?", fragte ich Leif, um mich selbst abzulenken. "Taxi. Das ist gut. Dann müssen wir nicht laufen. Und mein Vater bezahlt es. Ich hoffe ihr seid klargekommen. Simon ist nicht gerade gesprächig.", grinste ich. Leif brauchte das Gerede doch.
Das Taxi wartete bereits draußen auf uns.

"Ich hab keine großen Ansprüche ans Essen, es war okay," meinte Leif und lächelte ihn müde an. "Dein Essen schmeckt trotzdem besser," beteuerte er ihm dann schnell treuherzig.
"Nein, simon redet echt nicht viel, aber ich war in den letzten Tagen auch zu kaputt, um groß mit ihm zu sprechen," gab er dann zu. "Aber ich bin an der Sache ja selber schuld, du hattest recht. Ich hätte nicht in die Wohnung von Alex gehen sollen, die halten mich jetzt sicher für nen Dieb oder so, haben mir Fingerabdrücke und so was abgenommen. wurde sogar getestet, ob ich Drogen nehme und all so was," seufzte er leise.
"Fürs nächste Mal bleib ich doch lieber vor der Tür, wenn mir keiner aufmacht," grinste er schwach, bevor sich Simon wieder zu ihnen gesellte.
Gemeinsam führen sie zu Noahs Haus, Simon bezahlte den Taxifahrer, der bei der Höhe des Trinkgeldes fast einen Herzanfall zu bekommen schien, doch fuhr er dann mach vielem "Danke" doch los.

Noah


"Natürlich ist es das. Wird ja auch mit Liebe gekocht und Skill. Dann ist das klar.", grinste ich.
"Scheiße, ja. Das hatte ich völlig verdrängt. Das sie dich deshalb tatsächlich drankriegen konnten. Mann. Leif das Ding ist, du bist hier nicht sicher, bis deine Papiere in Ordnung sind. So was kannst du dir nicht erlauben. Na ja. Jetzt ist es auch zu spät. Du bist in deren System.", ich seufzte. "Du hast nichts gestohlen. Also ist es nichts schwerwiegendes. Und mehr Bestrafung kriegst du nicht, oder haben die noch was gesagt?", und was hatte das bitte mit Finn zu tun?
"Eben. Leider ist hier alles immer übel geordnet. Jetzt weißt du es besser. Ist halt passiert." Ich nickte ihm zu, verstummte, als wir uns ins Taxi setzten. Musste ja nicht jeder wissen.
Mein Vater hatte wohl mehr als genug Geld. Schließlich waren wir bei uns Zuhause. Meine Mutter fiel Simon wie immer in den Arm und dann drückte sie Leif auch noch an sich. "Gut, dass bei dir alles in Ordnung ist, Leif.", sagte sie sanft, ließ ihn dann wieder los. "Tut mir leid. Willst du Kaffee, Schatz? Habe gehört du und Noah wollt heute lernen. Ich überlasse euch die Küche. 
"Okay okay. Danke.", ich trug Leifs Reisetasche nach oben in unser Zimmer.

"Hab ja gesagt, daß einige Nachbarn drauf aufmerksam geworden sind. Keine Ahnung, ob da was weggekommen ist, ich hab dir ja gesagt, daß es dort ziemlich durcheinander aussah, da konnte ich kaum was sehen, was wertvoll sein könnte, sah eher nach nem übereilten aufbruch aus. Das hab ich der Polizei auch gesagt, mehr konnte ich ja nicht tun. Finn war auch nicht da, aber man hat gespürt, daß er in der Nähe war, also seine Präsenz war deutlich da ... Aber die wollen wohl erst mal keine Infos mehr von mir haben, vielleicht bin ich denen zu langweilig, weil ich ihnen nix sagen konnte," grinste Leif leicht.
Leif folgte Noah mit auf sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. "Scheinst ja bei deinen Verwandten echt abgeräumt zu haben," meinte er, die Geschenke hatte Noah noch nicht weggepackt.
"Was willst du denn heute mit deinem Vater lernen," fragte er ihn dann weiter.

Noah


"Also war es wirklich nur das? Ein Glück. Ich habe mich schon echt gewundert. Du darfst dir keinen Ärger mehr erlauben, sonst wird es später wirklich schwierig, glaub mir. Jetzt ist ja gut."
Ich sah zu dem Haufen Geschenke. "Ja ziemmich. Hier", ich nahm eine der Tüten und reichte sie Leif. "Von Helena. An dich.", grinste ich.
"Habe meine Geschenke noch nicht alle aufgemacht. Das meiste sind Klamotten. Ich weiß nicht mal, ob die mir passen."
Ich setzte mich Leif gegenüber. "Ab morgen muss ich wieder in die Schule. Dann werde ich den ganzen Tag unterwegs sein. Das tut mir Leid. Ich wollte nur wiederholen, etwas Latein anfangen. So was."

"Keine Ahnung, ob das alles war, ich hab Finn nicht danach gefragt, das Ganze war mir eh schon unangenehm genug," sagte Leif betreten. Immerhin hatte finn ihm aus der Klemme geholfen, da wollte er ihm nicht noch Schwierigkeiten machen, Alex schon gar nicht.
Als Leif das Geschenk erhielt, war er noch verlegener. "Oh, das ist nett, also deine Cousine ist nett, meine ich," stammelte er dann überwältigt und strich vorsichtig über die Verpackung.
"Ich kann ja morgen wieder in den Park gehen, dort habe ich ja Gesellschaft sozusagen," winkte er ab, er wollte nicht, daß Noah sich darübber Gedanken machte.

Noah


"Ich verstehe. Das wird schon." Zum Glück hatte Finn ihm bei Seite gestanden. Leif sollte nicht in Probleme geraten. Er kannte sich zu wenig aus in dieser Welt. Klar, er sollte es alleine lernen. Aber nicht so.
"Ja. Sie ist nett. Machs doch auf. Es tut mir auch ehrlich Leid wegen den vollen Tagen. Ich muss aber zur Schule und Arbeiten und alles. Dann komme ich meistens sehr spät nach Hause. Nur damit zu es weißt. Und dann noch Hausaufgaben. Du kannst machen, was du willst in der Zwischenzeit." Ich nickte ihm zu.
"Ich gehe mal zu meinem Vater.", aus einer Schublade holte ich meine Arbeitsordner mit dem Schulstoff. Nach Fach archiviert. Und noch einen Block und Stift zum Schreiben. Damit ging ich nach unten.

"Ja, ich machs später auf, wenn du nicht dabei bist," grinste Leif ihn leicht an und streckte sich lang auf seinem Bett aus. "Ich brauch erst mal n bisschen Ruhe, die letzten Tage waren so hart, daß ich sogar richtig eingeschlafen bin. Keine ahnung, aber mir fielen auf einmal nur noch die Augen zu und ich habs gerade noch ins Bett geschafft," meinte er und gähnte.
"Isd aber auch nicht die richtige Methode, um zu pennen, ich hoffe, ich find noch ne andere, ich kann ja nicht jede woche stundenlang bei der Polizei hocken," fügte er hinzu.
Als Noah in die Küche kam, saß simon dort mit einem Glas Wasser und sah etwas verwundert auf die ganzen Ordner. "Was hast du denn damit vor," fragte er ihn.

Noah


"Okay." Ich grinste.
"Besser nicht, Kumpel. Ruh dich ruhig aus. Du kannst ja nochmal versuchen zu schlafen."
Unten angekommen stellte ich die Ordner auf dem Küchentisch ab. "Na ja. Das ist der gesamte Schulstoff. Was sonst? Ich dachte wir gehen das ganze zumindest nochmal grob durch und dann wollte ich dich nach Latein fragen. Mathematik brauchen wir nicht machen. Das ist bloß logisch. Was den Rest angeht.", ich schlug den ersten Ordner auf und reichte ihn meinem Vater. "Ich habe das nach Stoff sortiert. Du kannst mich einfach was daraus fragen oder so."

Noch immer verwundert sah Simon Noah an, dann wieder auf den Hefter, dann wieder zurück zu seinem Sohn. "Tut mir leid, das habe ich anders verstanden, als du mich danach gefragt hast. Wenn ich jetzt jeden Sonntag komme, um dich abzufragen, denkst du wirklich, daß würde dir etwas bringen? Ich meine, das ist etwas, was du die ganze Woche auch schon ohne mich machst, die Zeit ist für mich dann ziemlich verschwendet, weil das nicht das ist, was du mich gefragt hattest. Aber gut," er seufzte und sah sich Noahs Aufzeichnungen an, wenn sein Sohn wirklich nur das gemeint hatte, dann war dies doch ziemlich ernüchternd.
"Und was genau soll ich dich jetzt abfragen, ich glaube nicht, daß es etwas bringt, mich hier durch deine Ordner zu lesen, ich müßte mir über das Ganze erst mal einen Überblick verschaffen, ich kann dich doch nichts aus einem Hefter fragen, den ich selber nicht mal kenne oder wenigstens vorher zu Gesicht bekommen hatte. Du hattest mich gefragt, ob ich dir etwas beibringen kann, etwas von dem, was ich weiß, es war nie die Rede davon gewesen, daß ich dich etwas abfrage, was du sowieso schon weißt. Dafür hätte ich wirklich nicht herkommen müssen."

Noah


"Ich dachte nur heute, weil ich morgen wieder in die Schule muss. Das macht es einfacher."
Ich klappte leicht enttäuscht den Ordner zu. "Okay. Ich verstehe. Uhm kannst du dann, kannst du mir Latein beibringen? Ich meine nur so die Basics für den Anfang. Ich bringe den Kram wieder hoch. Er hatte ja Recht, trotzdem hätte er ed versuchen können. Ich würde das später selbst durcharbeiten. Heute Abend vielleicht.
Ich kam wenig später wieder und setzte mich wieder zu ihm. Ich schob ihm meinen Block hin. "Also womit fange ich an? Grammatik?" Ich sah ihn aufmerksam an, bereit alles aufzunehmen, was er zu sagen hatte.