Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Simon parkte etwas weiter vom Wohnhaus entfernt, da es keine andere Möglichkeit gab. Im Haus mit den anderen angekommen, zögerte er erst, doch zog sich dann den Mantel und die Schuhe aus, darunter kam der Anzug zum Vorschein, den er auch schon angehabt hatte, als der Graf Herrn Black zu der Besprechung gebeten hatte. Leif zog seine Jacke ebenfalls aus, stand etwas verloren im Flur herum.
Sumon ging in eine Ecke, in der es etwas ruhiger war und telefonierte kurz mit Finn, erklärte ihm, daß er Leif gefunden hatte, jedoch nicht gleich wieder wegkonnte. Kurz lauschte er der Antwort und nickte dann. "Ja, ganz sicher, wir fahren hier los, so schnell wir können, mach dir keine Sorgen," antwortete er dann.

Noah


Wie waren wieder drinnen. Mein Vater telefonierte mit Finn, wie es schien. Ich hatte gedacht, er würde für den Grafen arbeiten, aber scheinbar war er ebenso der Bote Finns. Er führte seine Aufträge aus, ohne sie zu hinterfragen.
Ich stand neben Leif, der verloren aussah. Um uns herum waren die Vorbereitungen fürs Abendessen im Gange. Meine Mutter war verschwunden, um zu helfen. 
"Hey.", ich stieß Leif grinsend an. "Ich habe es überlebt. War langweilig. So wie ich es in Erinnerung habe.", flüsterte ich ihm leise zu. "All das Gerede. Und morgen nochmal. Das musst du dir dann nicht geben. Auch nicht warten."

Leif sah noah von der Seite an und nickte leicht. "Keine Ahnung, vielleicht wird das, weswegen ich zurück soll, noch langweiliger als das Zeug hier," sagte er dann leise. "Ich weiß nur nicht, weswegen ich zurück soll, ich hab mit Finn doch nix weiter zu schaffen. Und ich glaube nicht, daß ich Jenna beim Unterricht Gesellschaft leisten soll, scheint auch eher dringend zu sein, daß ich abgeholt werden soll, ansonsten hätte man ja noch warten können, bis wir wieder allein zurück fahren," fügte er ratlos hinzu und sah zu Simon, der einen leicht besorgten Gesichtausdruck annahm, als er auflegte.
"Dein Vaterweiß da ansccheinend auch nicht mehr."

Noah


"Ach was. Obwohl bestimmt. Da ich ja nicht da bin.", grinste ich schief. "Ich habe keine Ahnung. Das kommt unerwartet. Man weiß echt nie, was in Finns Kopf vorgeht. Vielleicht handelt er auf Wunsch des Grafen. Vielleicht einfach so. Mein Vater stellt keine Fragen. Er tut nur das, was Finn von ihm verlangt. Er vertraut ihm." Dessen war ich mir sicher.
"Also wird dir sicher nichts passieren. Ich denke nicht, dass Finn so etwas tut." Auch wenn mein Vater besorgt aussah.
"Erstmal essen wir. Wirst ja morgen sehen. Schreib mir, falls was ist, okay?"
Es dauerte nicht lange, da konnten wir alle am Tisch Platz nehmen. Er war voller Vorspeisen. Wir alle fanden gerade so eben daran Platz. Das Kind saß auf dem Schoß meiner Cousine. Noch andere Kinder waren dazu gestoßen. Es war laut, alle redeten irgendwie durcheinander. Mein Vater musste lauter Fragen beantworten. Ich wurde mehrmals auf Jenna angesprochen. Meine Cousine hatte sich wohl verplappert. Ich musste versprechen sie der Familie vorzustellen irgendwann. Das würde Jenna ganz und gar nicht gefallen. Das wusste ich jetzt schon. Ansonsten versuchte ich mit Leif zu sprechen. 
Der Hauptgang kam auf den Tisch und ich war schon kurz vorm Platzen.

"Mit dem Grafen hab ich ja nun noch weniger zu tun als mit Finn, ich glaube nicht, daß der sich für mich interessiert," Leif schüttelte den Kopfg, immerhin war er kein Vampir oder irgend jemand Wichtiges, den der Graf beachten mußte, eher im Gegenteil. Der Graf war schon genug mit seinen Sorgen beschäftigt, da paßte Leif wohl recht schlecht ins Bild.
Es ging zum Essen, doch war Leiof so ziemlich der appetit vergangen, da er nicht wußte, was Sache war und er zu viel grübelte, um sich aufs Essen zu konzentrieren. Simon blieb weiterhin eisern dabei und rührte bis auf ein Glas Wasser keine Speisen und Getränke an, er entschuldigte sich damit, daß er nicht gewußt hatte, daß er noch hierbleiben würde, also hatte er auf der Fahrt hierher schon etwas gegessen.
Weitere Fragen beantwortete er spärlich und zurückhaltend, zum Glück wurde ihm nie die Frage gestellt, wo er so lange abgeblieben war.

Noah


Der Abend war endlich zuende. Ich half beim Abräumen. Die Verwandtschaft hatte sich verabschiedet, bis auf die Leute, die hier eh wohnten und meine Cousine mit ihrer Familie. Sie waren auch angereist anscheinend. 
Morgen würde es erst richtig losgehen, aber für heute war Ruhe. 
Ich schaffte es in einem ruhigen Moment mit meinem Vater zu sprechen. "Wann müsst ihr los? Bleibst du noch die Nacht?", fragte ich ihn.
Meine Mutter hatte Leif mitgezogen, um ihm ein Geschenk zu geben, da er ja morgen nicht da sein würde.

"Nein, ich denke nicht, daß wir noch lange bleiben. Leif muß nur noch seine Sachen zusammenpacken, aber ich denke nicht, daß das viel sein wird," sagte Simon ruhig zu Noah, als dieser ihn fragte.
"Auch wenn es Maria sicher nicht passen wird, ich will nicht länger als unbedingt nötig hierbleiben, das hier war schon zu viel des Guten," er rieb sich müde die Augen.
"Ich hab keine Ahnung, warum alle auf einmal so tun, als sei ich der verlorengegangene Sohn, der nach Jahren zurück kommt, immerhin sind jetzt alle weg, da muß ihre Familie nicht so tun, als sei ich ihnen schon ans Herz gewachsen. Ich weiß ja nicht, was Maria ihnen erzählt hat, aber wahrscheinlich bin ich für sie jetzt ein reichverdienender Chefarzt, den ,man nicht aus der Familie vertreiben sollte oder Ähnliches."

Noah


"Also geht ihr gleich.", stellte ich fest. Sie würden nicht einmal über Nacht bleiben,  wie es schien.
"Ich finde es gut, dass du da warst. Wenn auch nur kurz und nicht wegen uns. Fühlt sich an, als wären wir eine Familie, die Familiensachen macht, verstehst du?", lächelte ich. Gemeinsam zu festen und bei der Verwandtschaft. Das war fast zu normal für mein Leben.
"Sie hat mit ihnen gerdet, Simon. Zumindest mit meinem Großvater. Vermutlich halten sie sich deshalb zurück. Ich kann dir dann ausrichten, was für mieses Zeug sie über dich sagen, sobald du weg bist. Sofern ich das mitkriege. Und falls direkt. Ich werde dich immer verteidigen. Auch wenn das was neues ist!", ich sah ihn an.
"Chefarzt? Na ja. Ich weiß ja nicht. Cheflaufbursche vielleicht.", lachte ich auf.

"Es freut mich, wenn es dir wenigstens dieses Gefühl gibt, ich stehe zu dir und Maria, allein wegen euch bin ich hiergeblieben, weil deiner Mutter das Ganze wichtig erschien," sagte Simon ernst, aus freien Stücken wäre er wohl kaum hiergeblieben.
"Du mußt mir nichts erzählen, was sie über mich reden, normalerweise war es früher gang und gäbe, daß sie mich auch direkt vor deiner Mutter kritisiert haben, das berührt mich nicht mehr im Geringsten, ich habe mit dieser Familie hier abgeschlossen," fügte er dann hinzu, ohne eine Gefühlsregung zu zeigen.
"Es würde mich auch nicht interessieren, wenn sie wiedwr schlecht über mich reden, das ist mir nicht wichtig, solange ihr beide hinter mir steht," lächelte er leicht, jedoch verflog dieses auch wieder schnell.
"Doch bevor ich gehe, möchte ich gern noch einmal mit deinem Großvater reden, in deinem Beisein, wenn es dir nichts ausmacht," fragend sah er seinen Sohn an.

Noah


"Ich denke das weiß sie zu schätzen. Ich dachte echt du würdest abhauen.", meinte ich ehrlich. Damir hatte ich fest gerechnet. Er hatte mich überrascht.
"Vielleicht sind ihre Manieren mit der Zeit besser geworden. Dir ist das egal, aber ich lasse bestimmt nicht zu, dass dich irgendjemand vor meinen Augen beleidigt. Das hast du nicht verdient. Du gibst immer alles für uns. Das weiß ich doch. Und klar. Wir können zu ihm. Das stört mich nicht. Leif wird ja noch von meiner Mutter bequatscht.", grinste ich.
"Wir gehen am besten zu seinem Zimmer. Man kann ihn schnarchen hören Nachts.", ich hatte eh den ganzen Umriss der Wohnung schon verinnerlicht.
Ich klopfte an die Zimmertür meines Großvaters. Er war schon im Schlafanzug, als er uns öffnete. Er sah etwas überrumpelt aus. Das Zimmer war recht dunkel. Spitzengardienen, ein Doppelbett aus dunklem Holz. 
"Wie kann ich euch behilflich sein?", er hielt sich gerade. "Noah, anscheinend hast du deinen Vater mitgebracht. Kommt doch rein. Wir wollen in Ruhe reden." Er winkte uns zu sich.

"Finn hat mich eigentlich auch gebeten, so schnell wie möglich wieder zurückzukommen. Wenn ihr nicht in der Kirche gewesen wärt, dann hätte dies auch sicher besser funktioniert," sagte Simon. "Ich bin trotzdem kein Laufbursche, wie du mich gerade genannt hast, ich bin auf Bitten meines besten Freundes hier, wenn Finn hier aufgetaucht wäre, hätte das nur Fragen aufgeworfen, die keiner von uns gebraucht hätte," fügte er ruhig hinzu.
Er folgte Noah zum Zimmer seines Großvaters, trat auf dessen Bitten ein und stellte sich ans Fenster, ohne den alten Mann aus den augen zu lassen.
"Ich denke, mir können Sie wenig behilflich sein, ich komme ganz gut auch ohne fremde Mithilfe zurecht, vielen Dank. außer natüröich, daß Sie noch etwas auf dem Herzen haben, dann höre ich, was Sie zu sagen haben, ansonsten habe ich nur ein, zwei Dinge mit Ihnen zu klären," meinte Simon betont freundlich.

Noah


"Stimmt. Das habe ich ja auch nicht richti ernst gemeint. Also keine Sorge. Du hast ihm nen Gefallen getan. Hoffentlich kommt Leif gut klar."
Ich lehnte an der Wand des Zimmers und hatte meine Arme verschränkt. Lächelnd sah ich zu meinem Vater. Er hatte schon wieder diese betont ruhige Fassade drauf. Oder war er wirklich so. Das konnte ich noch immer nicht feststellen.
Der Blick meines Großvaters wanderte zwischen uns hin und her. Er seufzte schließlich.
"Ich weiß, ich hatte in der Vergangenheit meine Probleme mit dir, Simon. Aber ihr ward so jung. Maria war so jung. Aber jetzt. Ich bin alt. Ich wünsche mir nur noch meine Familie um mich, damit ich meiner Frau in Ruhe entgegentreten kann, wenn es so weit ist. Ich hoffe du gibst gut auf meinen Enkel und meine Tochter acht. Das ist mir wichtig. Noah hat aber scheinbar seinen eigenen Kopf. Wie seine Mutter. Ich mache mir da keine Gedanken.", er lächelte ein wenig. Ich hatte ihn noch nicht lächeln sehen in all der Zeit.

"Als ich Maria kennengelernt habe, war ich alt genug, um eigene Entscheidungen zu treffen, ebenso wie sie es war, was sie mehr als nur einmal deutlich klargemacht hat. Wenn Sie das nicht sehen konnten, dann tut es mir leid, dann scheinen Sie Ihre Tochter nicht wirklich gekannt und noch weniger vertraut zu haben," Simons Stimme war weiterhin ruhig, kein Vorwurf oder Ähnliches war in ihr zu hören, auch seine Haltung wirkte weder angespannt noch angriffslustig.
"Daß Sie Ihre familie um sich haben wollen ist verständlich, es freut mich zu sehen, daß Sie Maira wieder in diesen Kreis aufgenommen haben, ihr ist das sehr wichtig und sie braucht diesen Halt. Was Noah angeht, so kann ich dazu nichts sagen, wie er in dieser Sache empfindet, muß er selbst für sich entscheiden, dafür ist er alt genug und hat auch ebenfalls genüggend Erfahrung gesammelt, um diese Entscheidung für sich allein zu treffen. Und das ist es, worüber ich mit Ihnen reden wollte, ich möchte nicht, daß Sie sich in die Entscheidungen meines Sohnes einmischen, egal, welche Situation sie betreffen mögen. Was er mit sich und seinem Leben anfängt, das kann und wird er selbst bestimmen, Sie haben da genauso wenig mitzureden wie ich. Ich weiß, daß Sie es versucht haben, lassen Sie es in Zukunft bitte sein. Selbst wenn er fehlentscheidungen treffen sollte, dann sind es seine und nicht Ihre. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt," endete er in genau so gelassenem Ton wie er begonnen hatte.

Noah


Mein Großvater schüttelte den Kopf. "Es ist nicht leicht Kinder gehen zu lassen. Maria ist meine Jüngste und sie hatte immer ihren eigenen Kopf. Es hat mir nicht gepasst sie so früh loszulassen. Sie hatte so viel vor sich. Aber ich sehe, dass du sie glücklich machst. D..das habe ich heute gemerkt und es ist mir wichtiger, als alles andere.", seine Stimme zitterte leicht. Ich spürte, dass meine Mutter ihm wichtig war. Wie verletzt musste er gewesen sein, um uns all die Jahre zu ignorieren?
"Das hat mir mein Enkel bei unserem Gespräch selbst mehr als deutlich gemacht. Ich muss es respektieren. Ich möchte nur das Beste."
Ich stieß mich von der Wand ab. "Ich lasse mir da eh von niemandem reinreden, außer ich möchte es. Also steht das gar nicht zur Debatte." Mein Vater sprach das an, weil ich ihm geschrieben hatte. Es war schon okay.
"Danke, dass du dir Sorgen um mich machst, Opa. Ich habe genug durch, ich komme schon klar." Das tat ich immer irgendwie. Auch ohne seine Hilfe. Mein Großvater sah zu mir, nickte. "Ich bereue es, dass ich nicht für euch da war. Mehr als alles. Du bist aufgewachsen, ohne dass ich es sehen konnte und so groß. So groß werden sie alle. Du musst mir nicht vergeben, Noah. Aber es freut mich sehr, dass ihr hier seid."
Er klang aufrichtig. Nicht wie Simons Vater. Nicht gefühlskalt oder arrogant. Einfach nur wie ein Typ, dem seine Familie wichtig war. Das traf mich irgendwo. Ich hatte diesen Teil immer von mir weggeschoben und ins Geheim hatte ich sie ebenso gehasst wie Simon, dafür, dass sie nicht da waren. Den hatte ich ja auch akzeptiert, also konnte ich es jetzt auch versuchen.
"Ich versuche zu vergeben.", sagte ich mit fester Stimme. "Ich kann aber nichts versprechen."

"Maria wäre nie gegangen, wenn Sie sie nicht jedes Mal weggestoßen hätten, indem Sie mich vor ihr und den anderen schlecht gemacht haben. Daß Sie gegangen ist, hat nichts damit zu tun gehabt, in welchem Alter sie war. Die Liebe zur Familie ist eine Sache, sie ab er so unter Druck zu setzen, weil ich in Ihren augen nicht gut genug war, eine andere. Ich weiß nicht, was sie Ihnen über mich erzählt hat, daß Sie auf einmal nichts mehr dagegen haben, daß ich in ihrem Leben eine wichtige Rolle spiele, aber ich denke, das tut hier auch nichts zur Sache," meinte Simon seufzend.
"Das Beste werden wir eh nicht erreichen, wenn es das überhaupt gibt, ich denke, das wissen wir alle drei. Alles hat auf Dauer gesehen den einen oder anderen Haken, der unserem Glück im Wege steht. Noah hat in den letzten Jahren viel gelernt auch in menschlicher Hinsicht, er wird Ihnen sicher vergeben können so wie er es bei mir getan hat. Sie können mir glauben, daß ich mit ihm einen noch wesentlich schlechteren Start hatte, als Sie in den letzten Tagen mit ihm. Lassen Sie ihm einfach nur Zeit, auch wenn Sie vielleicht sagen, daß Sie die nicht mehr haben. Doch wie Sie in der Verggangenheit selbst gesehen haben, bringt es wenig, Druck auszuüben," Simon lächjelte kurz uin Noahs Richtung.

Noah


Mein Großvater wirkte betreten. Es musste ihm schwerfallen zuzugeben, dass Simon Recht hatte. Er war stolz wie meine Mutter. Von ihm hatte sie das also.
"Du hast vollkommen Recht.", sagte er leise. "Sie hat mir nichts dergleichen erzählt. Sie hat mir gesagt du seist zurückgekommen. Sie liebt dich über alles und sie wird nur weiter etwas mit uns zu tun haben, wenn ich das akzeptiere. Wenn ich dich akzeptiere. Ich weiß nicht, weshalb du fort warst. Maria sagte du habest deine Gründe gehabt deinen Tod vorzutäuschen. Sie hat es dir nie übel genommen, ich kann es auch nicht. Das ist alles. Ich konnte ihre bitte nicht abschlagen. Ich kann sie nicht noch einmal verlieren.", seine Stimme brach erneut. Er räusperte sich. "Ich sehe wie wichtig mein Enkel und meine Tochter dir sind. Ich sehe das." Er sah wieder zu mir. "Ich gebe dir alle Zeit, die du brauchst. Unsere Türen stehen offen, wenn du uns sehen möchtest."
Ich lächelte. "Okay. Ich hab's kapiert. Danke. Und gute pädagogische Maßnahmen.", ich nickte den beiden zu. "Redet ihr nur. Ich sehe nach Leif.", damit trat ich aus dem Zimmer. Ich wollte nicht zeigen, wie berührt ich war. Von den Worten der beiden.

"Sie hat den falschen Weg gewählt, man kann Akzeptanz nicht erzwingen," Simon schüttelte den Kopf, das hatte er sich auch denken können. "Wenn Sie es nicht tun, dann ist das in meinen augen auch in Ordnung, ich habe persönlich nie etwas gegen Marias Familie gehabt, dafür kenne ich sie zu wenig und das wird sich auch nicht ändern. Ich stehe dem Kontakt aber nicht im Weg, keine Sorge. Und ja, ich hatte meine Gründe, meinen Tod vorzutäuschen, auch wenn ich diese hier nicht erläutern kann, dies würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich kann Ihnen nur so viel sagen, daß ich Maria und auch Noah ansonsten in sehr große Gefahr gebracht hätte, womöglich wären beide nicht hier, wenn ich nicht von der Bildfläche verschwunden wäre," meinte Simon ernst.
Er nickte dem alten Mann noch einmal zu und verabschiedete sich, folgte Noah dann nach draußen. Es war alles gesagt worden.

Noah


Ich hatte mich wieder beruhigt, als mein Vater rauskam. Ich hatte den Rest des Gesprächs auch noch gehört. Ich grinste ihn an. Ich wollte mich bei ihm bedanken, wusste aber nicht wofür genau. Dass er da war?
"Na dann. Wir sehen uns Sonntag, wenn ich wieder da bin. Pass auf Leif auf. Wer weiß."
Ich ging. In Schlafzimmer packte Leif dein Zeug zusammen.
"Jetzt bin ich doch alleine. So sollte es wohl sein. Wird einsam ohne dich Kumpel. Wir sehen uns ja. Halt mich am Laufenden.", meinte ich noch, als er fertig war.

Leif sah auf, als Noah ins Zimmer kam. "Nein, es wird nicht einsam ohne mich, es ist lieb, daß du das sagst, aber du hast hier genug Leute, die dir Gesellschaft leisten," er seufzte und wischte sich eine schwarze Haarsträhne hinter die Ohren.
"Es war eine idiotische Idee, hierher mitzukommen, ich wollte, daß du nicht allein warst und am Ende war ich derjenige, der niemanden hatte. Du hast ne Familie, mit der du dich noch beschäftigen kannst, das ist wirklich toll," lächelte er, auch unter vielen Menschen hatte er sich allein gefühlt, da Noah genug mit den anderen zu tun hatte.
"Es ist schon okay wie es ist. Du wirst hier sicher noch ein paar schöne Tage haben, ich hätte sie sicher auch nicht schöner machen können," lächelte er und zog den Reißverschluß seiner Tasche zu.

Noah


"Hey. Das stimmt nicht. Ich verbring gerne Zeit mit dir, Mann. Und geteiltes Leid ist halbes Leid. Es tut mir leid, dass ich es Aufenthalt hier nicht besser für dich machen konnte. Ich habe trotzdem das Gefühl, du bist schon ein wenig offener geworden, als früher. Du musst nicht. Du musst solche Dinge auch nicht für andere tun. Und jetzt viel Spaß mit Finn, Alter! Wir sehen uns in ein paar Tagen.", ich schlug bei ihm ein.

"Ich verbringe auch gern Zeit mit dir, aber nicht unter dutzend fremden Menschen. Man merkt eben, daß ich nicht dazugehöre, das hat mit dir nichts zu tun," Leif schüttelte den Kopf, Noah sollte sich keine Gedanken machen.
"Wir sehen uns," er verabschiedete sich von Noah und ging in den Flur, wo er sich wieder Mantel und Schuhe anzog.

Noah


Ich blieb alleine zurück. Im Zimmer war es still. In den letzten Wochen hatte ich mich schon krass daran gewöhnt, dass Leif immer da war.
Ich schnappte mir mein Buch, begann weiterzulesen, wo ich aufgehört hatte. Das sollte ich echt Luca empfehlen. Ob mein Comic ihm auch gefallen hatte? So verging der Abend,  bis ich mich zum Schlafen legte.

Simon fuhr mit Leif die ganze Nacht durch, dieser war hibten auf der Sitzbank und nickte hin und wieder ein. Simon selbst verspürte so gar keine Müdigkeit und kam auch recht schnell voran, so daß sie auch ohne große Pausen durchkamen.
Er überließ Leif sein Pensionszimmer, als sie ankamen, damit dieser doch noch ein wenig Schlaf bekam, denn er wirkte doch sehr erschöpft, was wohl auch daraauf zurückzuführen war, daß so große Menschenmengen einfach zu belastend für den jungen Mann waren. In der Zeit, wo Leif schlief, machte er sich zu finn auf, um ihm Berscheid zu geben.

Noah


Ich wachte nachts zwischendurch auf. Leif und mein Vater mussten wohl schon angekommen sein. Bestimmt war mein Vater durchgefahren. Er schien ja keine Müdigkeit mehr zu verspüren, oder Hunger oder sonstige Bedürfnisse.
Ich war stolz auf ihn, dass er hergekommen war und mit meinem Großvater geredet hatte. Um Leif musste ich mir sicher keine Sorgen machen. Es würde schon gehen. Ich versuchte weiterzuschlafen.

In den nächsten Tagen hatte Leif, wie er befürchtet hatte, doch nicht so viel Spa´, wie Noah es ihm gewünscht hatte. Er mußte ein paar Mal bei der Polizei erscheinen, Finn holte ihn jerdes Mal ab und brachte ihn auch zurück zu Simon. Es wurden Fingerabdrücke und Blutproben von Leif verlangt, das Ganze war ihm mehr als unangenehm, zumal die Polizisten ihn auch recht kühl behandelten.
Zu diesem Zeitpunkt war der junge Mann mehr als froh, kein Vampir zu sein, denn das hätte socher noch mehr Fragen aufgeworfen. Er wußte nicht mal wirklich, was Sache war, er wußte nur, daß er Simon vertrauen konntwe und dieser wartete auch geduldig immer wieder auf ihn in der Pension, doch auch wenn Leif ihn fragte, was hier eigentlich los war, so schüttelte Simon immer nur leicht den kopf, bat ihn auch, Noah nichts von all dem zu schreiben, da er ihm die Tage bei seiner Familie nicht verserben wollte, ebenso maria nicht.