Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

 Noah


Ich sah kurz aus dem Fenster. Das hieß also ich konnte nichts tun außer zusehen, wie er vor sich hin litt. Egal was ich tat, es würde ihn nicht erreichen, denn er wollte es nicht. Er wollte nicht leben?
"Wir können versuchen seine Familie zu sein. Zunindest seine Ersatzfamilie, Simon. Oder so was ähnliches, auch wenn er uns so nicht sieht.", ich schwieg erneut. Dieses Mal für den Rest der Fahrt. Ich wollte meinen Freund nicht leiden sehen. Nicht so. Und ausnutzen sollte ihn auch niemand. Wenn doch nur Nate dagewesen wäre. Jemand der wirklich wie eine Familie für ihn war. Im Gegensatz zu mir.

"Ich denke, Leif weiß, daß du alles für ihn versuchen wirst und ich bin mir sicher, daß er es schätzt. Aber wir sind nun mal nicht seine Familie, so sehr du es auch sein willst," seufzte Simon. "Ich habe auch keine Ahnung, ob und wer aus seiner Familie überhaupt noch am Leben ist, wir haben keine weiteren Hinweise gefunden, wo er genau herkommen könnte," fügte er hinzu und parkte vor dem Gerichtsgebäude, wo die Verhandlöung stattfinden würde.
"Gut, wir sind da, dann geht es wohl jetzt los," er sah nicht sonderlich glücklich aus, bevor er ausstieg. Finn kam ihnen entgegen, ebenfalls im Anzug gekleidet, erneut tiefe Ringe unter den augen und falh im Gesicht. Nioxh war seine Präsenz deutlich zu spüren, hatte aber sehr abgenommen im Gegensatz zu dem Mal, als er im Park bei den Bäumen aufgetaucht war.
"Gregory Black wird heute nicht da sein, wir haben noch immer nicht herausgefunden, wo er sich aufhält," meinte er und nickte Noah müde zu.

Noah


Ich nickte widerwillig. Ich wollte bloß nicht, dass es Leif schlecht ging. Das war alles. Aber momentan gab es andere Dinge, auf die wir uns konzentrieren mussten.
Ich stieg aus dem Auto aus und folgte meinem Vater. Es regnete immer noch.
Ich konnte Simons Anspannung spüren. Inzwischen merkte ich das. Er stand nicht gerne im Mittelpunkt oder erfüllte große Aufgaben. Außer halt für Finn.
Ich legte meine Hand auf die Schulter meines Vaters und übte leichten Druck aus. "Du packst das schon, Papa. Das weiß ich.", sagte ich mit Überzeugung in der Stimme, bevor wir uns zu Finn gesellten.
Ich sah auf zu Finn, der zwar unerkennbar er selbst war, aber erneut im miserablen Zustand. Wie schaffte er das?
"Hey Finn.", begrüßte ich ihn und schenkte ihm ein leichtes Lächeln.
Gregory musste mit meinem Bruder irgendwo sein. Davon war ich überzeugt. "Kann Alex seit Wochen nicht erreichen.", sagte ich deshalb leise.

"Ich muß es packen, immerhin geht es um den Krieg und ob wir diesen endlich auf die eine oder andere art beenden können, ohne noch mehr Blutvergießen zu fordern, egal auf welcher Seite," meinte Simon nur und sah besorgt zu Finn.
"Ich glaube, ich brauche dir nicht zu sagen, daß du beschissen ausseihst," meinte er dann, doch Finn schien sein Aussehen wenig zu interessieren. "Ich bin anwesend und bereit, auszusagen, mehr muß ich nicht," meinte er nur knapp, sah dann zu Noah. "Ich kann ihn ebenfalls nicht erreichen, die beiden scheinen wie vom Erdboden verschluckt, aber vielleicht ist das auch nur vom Grafen so gewollt, damit sie von dem Ganzen hier so wenig wie möglich mitbekommen und Alexander sich auf seine Aufgabe vorbereiten kann," er zuckte leicht mit den Schultern, sah dann zum Eingang, wo ein Blondschopf auftauchte, dessen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Auch er trug einen Anzug, wirkte fahrig und nervös, seine Augen huschten über die Gestalten, die sich langsam sammelten. "Scheinbar ist Kim auch bei der Verhandlung mit dabei," meinte Finn und sah zu dem jungen Mann hinüber, dessen anwesenheit einfach nur falsch wirkte, als gehöre er nicht hierher.

Noah


"Ich habe niemals das Gegenteil behauptet, denn ich weiß, dass du es packen wirst.", erwiderte ich.
Musste dann Grinsen, da mein Vater aussprach, was ich gedacht hatte, was Finn anging. Gedacht und oft genug gesagt. "Ja tut er.", stimmte ich ihm zu. Ich wurde wieder ernst.
"Vielleicht. Ich hoffe nur Alexander ist okay." Das war für mich das Wichtigste. Ich verstand aber auch nicht, weshalb niemand Kontakt zu ihm aufbauen durfte und konnte. Würde das ihn ablenken?
Mein Magen zog sich leicht zusammen, als Finn mich auf Kim aufmerksam machte. Klar war er hier. Ich sollte mich zusammenreißen. Egal, was er von mir dachte, er war noch immer ein guter Freund für mich. Ich sollte ihm entgegentreten. Ich zog mir die Kapuze tiefer ins Gesicht und ging leise zu ihm rüber. Er sah aus, als würde er jederzeit zusammenbrechen. Anders als Finn allerdings.
"Hey.", begrüßte ich ihn von hinten.

"Die Polizei hat in seiner Wohnung nichts gefunden, was darauf schließen läßt, daß es ihm nicht gut geht. Leif hat dazu auch nichts weiter sagen können, keiner weiß, wie es deinem Bruder geht mit Ausnahme des Grafen vielleicht," Finn zuckte ratlos mit den Schultern, er konnte sich gerade nicht auch noch darauf stürzen, er tat außerhalb der Verhandlungen schon genug, um zu versuchen, den Kontakt herzustellen, aber heute sollte das nicht im Vordergrund stehen.
Zweifelnd sah er Noah nach, als dieser zu Kim ging, auch Simon wußte nicht, wie dieser auf Noah reagieren würde und ob das so eine gute Idee war, ihn gleich zu konfrontieren.
Kim drehte sich zu Noah um, sein Gesicht war müde und blass, seine sonst so lebensfrohen augen schienen wie erloschen. Er nickte Noah mit verschlossenem Gesichtsausdruck zu. "Ich muß nach drinnen, du entschuldigst mich," meinte er neutral und verschwand mit einer Gruppe von Leuten im Gerichtsgebäude. Simon kam zu Noah und legte eine Hand auf dessen Schulter, führte ihn ebenfalls hinein und zu der Tür, hinter der das Geschehen stattfinden würde. "Du kannst dich gern schon mal reinsetzen, wir Beteiligten kommen anders in den Raum, dfas hier idt nur die Tür für die Gäste ... aber ich glaube, viele werden es nicht sein, einige Familienangehörige von Gefallenen sicherlich," meinte Simon leise und zuckte leicht zusammen, als er zwei Personen entdeckte, die ebenfalls den Gang betraten, beide in leicht fremdländische, aber sehr elegante Kleidung gehüllt. "Ich glaube, die Begegnung wird freundlicher ablaufen, als deine gerade mit Kim," lächelte er und wies in die Richtung der Neuankömmlinge. "Ich hätte nicht gedacht, daß Amaniel und seine Schwester es schaffen," trotzdem standen sie einige Meter von Simon und Noah entfernt und unterhielten sich leise.

Noah


"Okay. Danke Finn. Du hast eh anderes zu tun gerade. Wir müssen den beiden einfach vertrauen. Alex kommt schon klar." Zumindest versuchte ich mir das einzureden.
Kims Reaktion überraschte mich nicht weiter. Er wollte nichts mit mir zu tun haben. Das war irgendwie klar, aber zumindest hatte ich ihn konfrontiert. Es wäre feige gewesen ihm aus dem Weg zu gehen. Was mich mehr überraschte war, wie wenig von der Person in dem Moment übbrig war, die ich gekannt hatte. Die lockere Art, das Lachen in seinen Augen. Es wirkte fast als wäre diese Lügenfassade völlig von ihm abgefallen und zerbröckelt. Was blieb war diese Unsicherheit, die ich in dem Moment deutlicher bei ihm spürte, als zuvor.
Ich ließ mich von meinem Vater ins Gebäude führen. "Ist schon gut. Danke." Ich sah ihn an. Da musste er sich keine Sorgen machen. "Na dann. Geh ruhig. Wir sehen uns später. Ich geselle mich zu dem Typen da.", ich nickte in Richtung Amaniel. Ich schlich mich leise an, und packte ihn an den Schultern. "Eure Hoheit!", begrüßte ich ihn grinsend und neigte den Kopf.

Simon nickte ihm kurz aufmunternd zu und ging dann leise grüßend an Amaniel vorbei, verschwand dann im Foyer, um einen anderen gang zu nehmen. Amaniel rührte sich nicht, als Noah sich an ihn heranschlich, als dieser ihn jedoch an die Schulter faßte, konnte der gerade noch seine Begrüßung loswerden und lag dann schon am Boden, trotz der feinen Kledung hatte sich aamniel gewandt umgedreht und Noah müherlos niedergeworfen, der Schuh aus feinstem Leder drückte unnachgibig auf Noahs Brust.
"Wie es scheint, hast du noch immer keine Manieren gelernt. Es ist traurig, ich dachte, du hättest das mittlerweile nachgeholt, Noah," meinte Amaniel und half ihm dann wieder auf. Seine dunklen Augen blitzen Noah an. "Wir sind hier nicht zum Spaß, unsere Trauer über unseren Verlust ist noch nicht vorbei," meinte er dumpf.

Noah


Ich hatte nichts anderes erwartet, wehren konnte ich mich trotzdem nicht. Er war verdammt schnell. Ehe ich mich versah, lag ich hart auf dem Boden, sein Schuh drückte gegen meinen Brustkorb, doch dann ließ der Druck nach und er zog mich hoch.
"Freut mich auch dich zu sehen.", ich zupfte meinen Pullover zu recht. "Ich weiß. Ernste Angelegenheit.", ich wandte mich Amaniels Schwester zu. Schön war ein Understatement. Ihre Augen waren so dunkel, man konnte sich in ihnen verlieren. Die langen Wimpern nidergeschlagen. Die feinen Gesichtszüge von Amaniel. Ihre Haare waren verborgen, aber sie trug etliche Ringe und Armbänder, die golden im Licht blitzten. 
"Tut mir Leid für meine mangelnden Manieren. Ich bin Noah.", ich lächelte leicht und neigte höflich den Kopf.

"Sei froh, daß sie dich nicht versteht, sie spricht deine Sprache nicht, ansonsten wäre sie es wohl gewesen, die dich zu Fall gebracht hätte," meinte Amaniel trocken und sagte ein paar schnelle Worte zu ihr, aus denen nur ein paar Mal Noah Name herauszuhören war.
Sie nickte sehr zurückhaltend und schlug die augen nieder, neigte fast demütig wirkend den Kopf und murmelte einige unverständliche Worte.
"Sie grüßt dich ebenfalls," meinte Amaniel knapp zur Übersetzung.

Noah


Ich nickte. Ich traute jedem alles zu. Jenna hätte mich früher auch in jedem Moment zu Boden reißen können. Ich musste kurz an sie denken. Zumindest für sie wäre ich gerne da. Nicht jetzt. Vielleicht würde ich es später nochmal versuchen.
"Danke. Es freut mich dich kennenzulernen.", erwiderte ich.
"Seid ihr für die ganze Dauer der Verhandlungen hier?", fragte ich die beiden. Man wusste schließlich nicht, wie lange es gehen würde.

"Wir sind als Vertreter derer hier, die nicht da sein können, um ihre Familienmitglieder zu verteidigen, falls es notwendig sein wird. Doch wir sind nicht während der ganzen Zeit hier, immerhin warten genügend Aufgaben auf mich, wenn wir wieder nach Hause kommen," meinte Amaniel schlicht.
"Wir wurden höchstwahrscheinlich auch nur eingeladen, weil wir das wohl höchstgestellte Kriegsopfer zu erbringen hatten bisher, immerhin war für eine gewisse Zeit somit mein Land ohne Führung und das hätte im Chaos und viel Leid enden können," erklärte er ihm weiter, seine Schwester hielt sich im Hintergrund.
Amaniel gab ihr ein Zeichen und sie neigte ehrerbietig den Kopf und zu dritt machten sie sich auf in den Saal, der tatsächlich nur spärlich besucht war. Die Plätze um den Richter herum sowie dessen Platz waren noch frei, nur ein leises Murmeln unverständlicher Gespräche der wenigen Besucher erfüllte die Luft.

Soll ich eigentlich Jeff auftauchen lassen? Der hätte sicher auch viel dazu zu sagen! ^^
Allerdings würde er sich sehr schuldig machen
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Noah


"Verstehe. Natürlich. Du hast viel zu tun."
Ich folgte den beiden in den leeren Saal. Ich hatte mehr Leute erwartet. So war es wohl besser. Wir wollten nicht viel Aufmerksamkeit auf den Vorfall ziehen, oder? Ich wusste nicht einmal, was davon offen behandelt wurde. Wie viele Menschen waren an der Sache beteiligt? Und die Richter?
Ich fand nebem Amaniel Platz. Seine Schwester saß neben ihm. Sie flüsterte ihrem Bruder leise etwas zu.

Du kannst das handhaben wie du willst^^ In wieweit er mit am Krieg schuldig ist, ist dann ja deine Auslegungsarbeit Ist ja immerhin auch deine Story, da kannst du einbringen, was und wen du willst
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Amaniel hiel sich kerzengerade, als er in den Saal trat, einige, der Leute, die ihn sahen, schienen ihn zu erkennen und verstummten kurz, bevor sie weiter redeten. Auch als der junge Vampir sich setzte, war seine Haltung würdevoll und aufrecht, ganz so, wie man es von ihm erwarten würde ... so, wie sein Vater es von ihm erwartet hätte. Auch die anderen fanden nach und nach Plätze, jedoch wagte es niemand, sich auch nur annähernd in die Nähe von Amaniel oder dessen Schwester zu setzen.
Vorn füllten sich ebenfalls langsam die Plätze, Tobias wurde hereingeführt und man wies ihn an, seinen Platz einzunehmen.
Der Graf erschien in Begleitung von Finn und Simon, die drei nahmen an der Seite Platz, ebenso wie Vincent Keel, der sich neben Simon setzte, einige akten vor sich ausbreitend. Auf der gegenüberliegenden Seite erschien ein weiterer Anwalt, der Tobias verstreten sollte.
"Erheben Sie sich für die Richterin," ertönte es durch einen Lautsprecher und ein Scharren vieler Stühle ertönte, als die Tür hinter dem Richtertisch sich öffnete und eine streng wirkende Frau mit ergrsutem Haar und einem Gesichtsausdruck, der nichts Gutes verhieß, heraustrat.
"Setzen Sie sich," wies sie die Menge an, ihre Stimme war im Gegensatz zu ihrem Aussehen sehr warm und fast sanft klingend, jedoch ließ sie keinen Zweifel daran, daß sie dies auch schnell ändern konnte.

Er war nicht am Krieg beteiligt. Nicht direkt. Er hat aber doch vieles von shady business mitgekriegt. Wie soll ich es noch einbringen. Bei den Zeugen? Dann muss er ja zum Stand gerufen werden ^^
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Noah


Alle Augen waren auf Amaniel gerichtet, als wir den Saal betraten. Er hatte es nicht leicht immer im Mittelpunkt zu stehen, wegen seiner Machtposition, wegen seines Vaters. Niemand wagte es in seine Nähe zu kommen. Schon im Bunker hatte das so auf mich gewirkt.
Er hielt sich immer mit absoluter Würde und Beherrschung und das bewunderte ich an ihm. Doch ich würde ihn nicht anders behandelt als alle meine anderen Freunde, nur weil er ein König war. Das stand fest.
Die Aufmerksamkeit aller richtete sich auf den Angeklagten. Tobias saß da, blass dürr, mit hängenden Schultern und roten Locken, die ihm das Gesicht vollständig verdeckten. Wir erhoben uns. Ich erhaschte einen Blick auf den Grafen, Simon und meinen Vater. Wir setzten uns wieder. Jetzt würde es wohl beginnen.

Kannst ihn ja überraschend auftreten lassen^^ Wie du willst, ist ja dein Chara, dem schreib ich nix vor, er kann sich ja auch verspätet als Zeuge melden oder so, das kannst du entscheiden Oh, Noah hat jetzt noch nen Vater?
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Die Verhandlung begann, es wurden sämtliche Leute, die diese mit führen würden, vorgestellt und die Daten von Tobias auf Richtigkeit überprüft, bevor es losging.
Angeklagt war Tobias hauptsächlich als Mittäter an dem Kriegsgeschehen, auch wenn der Graf allen Grund hatte, die Familie des jungen Mannes zu strafen, so mußte man anerkennen, daß er fair blieb und fürs Erste Tobias nicht als Hauptschuldigen darstellen ließ. Ob dieser dies zur Kenntnis nahm, war dem Grafen jedoch auch gleich, es ging ihm nur um Recht und Unrecht, da waren alle vor ihm gleich. Auch hatte er Tobias während seiner Gefangenschaft mit Respekt behandeln lassen, es mangelte diesem während dieser Zeit an nichts. Dies hätte ansonsten nicht dem Stil des Grafen entsprochen.
"In wieweit möchen Sie sich zu den genannten Anklagepunkten äußern," fragte die Richterin Tobias dann freundlich.

Ja zuerst taucht er sicher bei Finn auf. Der muss ihn ja irgendwie kontaktiert haben. Mal sehen, wie ich ihn einbringe. 
Wieso? Noch ein Vater? Jeff doch nicht  den will niemand zum Vater
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Noah


Ich sah gespannt der Verhandlung zu. So etwas hatte ich noch nie live gesehen. Es war interessant. Auch der formelle Ablauf. Ich verfolgte aufmerskam alles. Schließlich war es so weit, dass Tobias Stellung nehmen durfte. Er hatte nicht einmal aufgesehen, doch jetzt richtete er sich auf. Er schob sich die Haare aus dem Gesicht.
Er sprach leise, dennoch konnten wir ihn alle hören. "Ich bin in allen Anklagepunken schuldig. Ich habe gemordet, illegale Transaktionen durchgeführt und vermutlich auch alles andere üble getan. Ich kann mich an mehr als die Hälfte nicht erinnern. Im letzten Jahr jedenfalls. Davor habe ich alle Forderungen meines Vaters erfült, seit ich zehn Jahre alt war. Die vorhin gesagten Sachen gehören dazu." Er versummte.

Nein, weil du geschrieben hast, daß Noah zum Grafen, Simon und seinem Vater sieht
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Die Richterin blieb ungerührt, während Tobias sprach. "Das, was Sie erwähnen, ist hier nicht Teil der Verhandlungen, Herr Black. Wenn dies zu den anklagepunkten gehören würde, dann wäre dies ein vvöllig anderes Verfahren. Sie wissen genau, weswegen Sie hier sind und um Licht in die Angelegenheit zu bringen, brauchen wir antworten von Ihnen," meinte sie, den Angeklagten genau beobachtend.
"Daß Sie unter plötzlichem Gedächtnisverlust leiden, nimmt Ihnen hier wohl keiner ab, so weit müßten Sie Ihre ankläger doch kennen, nicht wahr? Wir brauchen Fakten und die können wir nun mal nur von Ihnen bekommen. Da Sie im letzten Jahr zum größten Teil in Gewahrsam des Haupttäters waren, tun diese Erinnerungen auch nichts weiter zur Sache. Wir brauchen Informationen, die den Krieg betreffen und zwar bitte jetzt und so ausführlich wie möglich."

Das dreier-Daddygespann
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Noah


Tobias schnaufte. "Glauben Sie mir, was sie wollen. Mit mir ist es eh vorbei. Aber es stimmt. Ich kann mich nicht daran erinnern. Jemand anderes hat mich kontrolliert. Ich denke nicht, dass Sie verstehen. Also gut. Schuldig. Ich bin schuldig. Das war alles ich. Ich stecke dahinter!", er hob die Hände, als würde er Lob erwarten. Selbst in dem Zustand konnte man noch eine Gewisse Arroganz in seiner Haltung erkennen. Eitelkeit kam hier wohl vorm Fall. Er wusste selbst, dass er bald fallen würde. Das konnte ich spüren.

Vor allem, weil Noah den Grafen als Vater ansieht
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"Sie sagten, Sie können sich an mehr als die Hälfte nicht erinnern, was im letzten Jahr passiert ist," Vincent Keel schaltete sich nun ein, nachdem er fragend in Richtung der Richterin gesehen hatte. Kurz blätterte er in seinen Akten.
"Aber wie bereits erwähnt wurde, ging es unter anderem auch um den Zeitpunkt vor diesem Jahr, welches Ihrem Gedächtnis entfallen ist. Und selbst wenn Sie sagen, Sie könnten sich an mehr als die Hälfte des Gesamten nicht erinnern, dann wäre es sehr hilfreich für uns und auch einige Zeugen, wenn Sie uns an dem teilhaben lassen, was Sie noch wissen," seine Stimme hatte wieder den fast väterlichen Unterton, er klang nicht anklagend, eher wie ein Mann, der seinem Sohn sein Unrecht aufzeigen will, damit dieser daraus lernte.

Tut er das? Der Graf hat halt mal gesagt, dass er sich als Vater aller Vampire ansieht
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Noah


"Vor diesem Jahr. Ich habe gesagt, ich habe alles getan, was mein Vater von mir verlangt hat. Seit ich zehn bin. Davor habe ich kurz bei meiner Mutter gelebt. Na ja. Sie ist tot. Es gab viele Aufgaben. Ich hatte keinen direkten Einblick auf die Zukunftspläne. Ich habe Leute beseitigt, die ein Dorn im Auge meines Vaters waren, ich habe neue Rekruten ausgebildet uns zu folgen. Ich habe Leute bedroht, damit sie und gewisse Rechte zusprechen und sie unter Druck gesetzt. Drecksarbeit, könnte man sagen.
Nach dem Mord meines Vaters." Ich schwöre er sah kurz in meine Richtung. "Stand mir 100% des Erbes zu Teil. Ich war der erste in der Erbfolge. Anschließend mein Onkel und dessen, Sohn, meine dummen Cousins. Ha! Ich konnte machen was ich wollte. Ich habe das Geld rausgeschmissen, um aufzusrüsten und zum persönlichen Spaß. Soll das Schiff doch untergehen. Was interessiert mich das! Nur, dass mein Vater das nicht so sah und dann hat er kurzer Hand die Kontrolle übernommen, verstehen Sie? Was interessiert mich irgendein Krieg und Macht? Ich wollte immer nur meinen Spaß. Er wollte die absolute Macht. Hat meinen Körper benutzt, wie er wollte. Ich bin oft nach Wochen aufgewacht und wusste nichts mehr, von dem, was ich getan hatte. Er führte Kriege in meinem Körper. Und am Ende fand ich mich alleine, völlig ohne Orientierung oder in Gefangenschaft. Selbst Lucia dieses miese kleine.", er räusperte sich. "Das tut nichts zur Sache. Jetzt wissen Sie es. Ich habe viel getan, nur leider weiß ich nicht was ich getan habe zu diesem Zeitpunkt."

Ja, weil er sich ja zum Führer der Vampire gemacht hat, das ist auch eher metaphorisch gemeint
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"In wieweit Sie nicht gewußt haben, was Sie taten, müssen wir Ihnen wohl oder übel glauben, zumindest solange sich nichts anderes nachweisen läßt," meinte Vincent Keel und notierte sich einige Dinge, die er für relevant hielt.
"Hat Ihnen das beseitigen der Leute eigentlich Freude bereitet? Immerhin ist dies auch eine Art von Macht gewesen, nicht wahr, Sie haben über kurze Zeit Macht über ein anderes Leben oder schicksal gehabt. Mich würde wirklich interessieren, wie sich das anfühlt, Herr Black. Nicht nur zu Zeiten, wo Ihr Vater Gewalt über Ihren körper hatte, auch vorher. Ich habe so etwas nie getan, müssen Sie wissen und mein Verstand kann dies nicht in Worte fassen, was man dabei fühlt. Vielleicht können Sie mir dabei behilflich sein, immerhin klingt mir das, was Sie gerade gesagt haben, dieser Spaß, doch sehr reizvoll," lächelte er, ignorierte die verwirrten Blicke von Simon und Finn ob dieser Aussage, der Graf indessen sah weiterhin geradeaus zu Tobias.
"Seit wann interessiert sich ein Anwalt, der für unsere Seite steht, auf einmal für die anderen," knurrte Amaniel unterdrückt.

Eben Noah sieht ihn nicht als Vater an. Er nähert sich ja gerade Simon an
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Noah


Ich wandte kurz den Blick von Tobias ab und sah zu Amaniel.
"Du musst tiefer schauen. Es ist eine Taktik. Er bringt Tobias zum Reden. Ehrlich zum reden. Er nimmt ihn ernst, ohne ihn ins Lächerliche zu ziehen und ohne ihn anzuklagen. Er glaubt ihm sogar erstmal, um ihm die Möglichkeit zu geben sich zu verteidigen. Sich auszusprechen. Er ist gut.", erklärte ich Amaniel leise. Das war eine geniale Taktik.
Tobias schien tatsächlich nachzudenken. "Gut. Wissen Sie, ich kann mich nicht wirklich erinnern wie ich mich am Anfang gefühlt habe. Mit zehn habe ich den ersten umgelegt und dann immer wieder. Irgendwann fühlt man gar nichts mehr, verstehen sie. Für mich war das normal. Natürlich bereitet es mir manchmal Freude Leute zappeln zu lassen. Aber das Töten an sich, macht keinen Spaß. Es ist etwas was getan werden musste und ich habe es getan, ohne etwas dabei zu fühlen."
Ich konnte mich noch genau daran erinnern, wie er mich dazu gebracht hatte das selbe zu tun. Mir war so übel gewesen, aber er schien es einfach tun zu können.

Weil du vom Dreierdaddygespann geredet hast, deswegen fragte ich^^
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"Warum sollte man auch jemand ins Lächerliche ziehen, der sp etwas getan hat," Amaniel schien weiter angespannt, seine Schwester legte ihm kurz eine feingliedrige Hand auf den Arm und er sah kurz zu ihr, nickte leicht und entkrampfte sich etwas.
"Ich kann mir vorstellen, daß es am Anfang so etwas wie Angst war, nicht wahr? Vielleicht nicht vor dem Tun selbst, aber vielleicht Angst, den Erwartungen nicht zu genügen, den Erwartungen, die man an Sie gestellt hat," Herr Keel wurde von Tobias' Anwalt kritisch unterbrochen, der ihm vorwarf, daß er dem Angeklagten nur Worte in den Mund legen wollte, um zu hören, was er wollte, die Richterin gab diesem auch statt und Herr Keel entschuldigte sich sofort dafür.
"Es tut mir leid, ich habe mich wohl ein wenig hinreißen lassen," lächelte er um Verzeihung bittend in die Runde und die Richterin zeigte mit einem Nicken, daß er fortfahren dürfte.
"Vergessen sie bitte meine Anstandslosigkeit Ihnen gegenüber, Herr black, ich wollte Sie bei meiner Ehre als anwalt niemals zu etwas zwingen," fuhr er dann, wieder an Tobias gewandt, fort.
"Ich hoffe, Sie können mir dies nachsehen, aber ich bin immer sehr interessiert an den Hintergründen, ich will diejenigen, die vor mir sitzen, verstehen, ihnen meine Hilfe anbieten, diese würden Sie auf jeden Fall bekommen, wenn Sie es wünschen," lächelte er leicht.
"Gut, dann würde ich gern von Ihnen wissen wollen, wie die Beziehung zu den Ihnen Umgebenen war, zu den Wichtigstwen natürlich. Ihren Eltern, dieser Lucia, die Sie erwähnten und deren Bekanntschaft ich bisher nicht machen konnte ... und vielleicht auch zu Herrn Aramian, den Sie sicher schon im Saal entdeckt haben. Was haben Sie von all diesen Leuten erwartet, als sie mit ihnen zu tun hatten?"

Ja. Ein scherz
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Noah


"Zur Provokation. Um ihn zum Reden zu bringen.", sagte ich schlichtweg. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Herrn Keel zu. Vielleicht hatte ich mich geirrt. Er manipulierte nicht. Viel mehr schien es ihn wirklich zu interessieren. Es wirkte wie eine Fallstudie für die menschliche Psyche, ein Test.
Selbst Tobias schien ein wenig verwirrt. Vor allem, als Keel unterbrochen wurde.
"Es ist mir egal.", sagte er schließlich. "Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen.", er klang müde. "Wir wissen alle, dass niemand hier mir helfen würde. Meine Mutter ist tot. Meine leibliche. Mein Vater hatte viele Geliebte. Ich war eine Weile bei ihr. Sie war ziemlich besitzergreifend. Ich durfte nie raus. Viel mehr, ich konnte nicht. Mein Vater hat sie umgebracht. Bei ihm konnte ich alles tun, was ich wollte, so lange ich tat, was er verlangte. Lucia kam zu uns. Sie ist ganz klar irgendwie verrückt. Sie wollte sich uns anschließen. Freiwillig. Hat ihre ganze Familie verlassen. Ihren Bruder verraten. Ja sie wirkte vielleicht unschuldig. Das war sie aber nie. 
Wir waren so was wie Freunde. Wir hatten was am Laufen. Mir war klar, dass sie mich ausgenutzt hat irgendwie. Sie ist machtversessen. Es war mir egal. Es hat Spaß gemacht mit ihr." Na das hätte ich mir denken können, dass was zwischen den beiden lief.