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 Die Verblendung

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Phiana




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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeMi 24 Jun 2020, 10:40

"Ich kann auch nicht kämpfen, zumindest nicht das, was du als Kämpfen bezeichnest. Dumm und stumpf auf jemanden einschlagen hat in meinen Augen nicht viel mit Kämpfen zu tun, das sind Instinkte, die shon die ersten Menschen hatten, die auf der Erde lebten. Rückständig und primitiv eben ... und etwas anderes hast du bisher auch nicht gezeigt. Und bisher hast du mich auch noch nie kämpfen gesehen, oder? Nicht mal, als Alexej auf mich losgegangen ist ... ich weiß, wie ich andere in die Schrankwen weisen kann, ohne Gewalt anzuwenden, das hättest du auch gesehen, wenn du nicht doch wieder blindwütig drauflosgerschlagen hättest," Dorian ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
"Du hast dich sicher geändert, du bist nerviger geworden mit der Zeit, sehe ich jetzt nicht unbedingt als Fortschritt an. Aber das muußt du für dich selbst entscheiden."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeMi 24 Jun 2020, 11:19

Gabriel

"Ich versteh. Du kannst es also schon. Kämpfen ist im Grunde nicht weiter als zu reagieren auf die Schwächen des Gegners. Ich kenne keine ausgeklügelten Techniken inndem Sinne. So hab ichs eben auch nicht gelernt." ich schüttelte den Kopf.
"Ich habs bei den jungen auf der Straße gesehen. Vielleicht habe ich ja nochmal die Ehre. Primitiv ja. Instinkte die dich davor bewahren, dass du erstochen wirst. Ja." ich sah das eher pragmatisch. Aber klar. Bei Dorian ging es da um mehr. Mich hatten sie in einen Raum gesteckt und waren so lange auf mich losgegangen, bis ich gelernt hatte mich zu wehren.
" Früher hättest du mich sicher gemocht. Ich habe nur zum Sonntagsgebet geredet. Die Zeiten sind vorbei."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeMi 24 Jun 2020, 11:26

"Wenn du keine Taktiken kennst, dann war dein jahrelanges Training für den Mülleimer. Darauf brauchst du dir dann nichts mehr einzubilden, weder vor Anca noch vor Finn noch vor sonst irgendwem. Du kannst also gar nichts, denn ohne eine ausgeklügelte Taktik wärst du gegen die Wachen des Grafen nie angekommen, du hättest wahrscheinlich mit deiner Truppe schon versagt, bevor du den Grafen überhaupt ansatzweise zu Gesicht bekommen hättest. Wie es scheint, hat Madame anca nötiger als ich dachte, aber bei dem Haufen Losern, die jetzt mit in der Klasse sdaßßen, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Keine Disziplin, kein Sinn für Gemeinschaft, Überheblichkeit ... so gewinnt keiner irgend einen Krieg," Dorian zweifelte immer mehr daran, daß der Graf auch nur ansatzweise irgendwie in Gefahr sein würde, ohne Weiteres würde der Dorians Eltern zumindest nicht freilassen, das war gewiss.
"Ich glaube nicht, daß ich dich zu irgend einem Zeitpunkt gemocht hätte. Du warst eine Puppe, die von anderen rumgeschubst wurde, was sollte ich da bitte an dir mögen? Du warst weniger als ein Hund, dem man Befehle beibringt."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeMi 24 Jun 2020, 11:34

Gabriel

"Taktik. Na ja.. Kommt drauf an, was du damit meinst. Ich habe es gelernt mich anzuschleichen. Mich in den Schatten zu bewegen. Solche Sachen.", erzählte ich ihm.
"Aber was weiß ich schon wie Qualifiziert ich bin. Ist wohl auch besser so irgendwie." ich nickte.
"Ich war kein Hund. Wir waren alle keine Hunde, sondern Menschen. Aber unser Wille war gebrochen. Wir haben nur reagiert.", versuchte ich ihm zu erklären.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeMi 24 Jun 2020, 11:40

"Stimmt, bisher habe ich nur gesehen, daß du wehrlose Leute aus dem Nichts angegriffen hast, um ihnen zu schaden oder um sie zu töten. Das hat für mich auch nichts mit Kämpfen zu tun, so reagieren nur Feiglinge. Und so jemand hätte in der Wache des Grafen nichts zu suchen gehabt, feige angreifen kann jeder," dessen war Dorian sich sicher, das Training von Gabriel sank immer mehr in seinem Wert für ihn, letztlich hätten sie sich das scheinbar auch sparen können.
"Ich habe auch nie gesagt, daß du ein Hund warst, ein Hund war mehr wert als du, du warst viel weniger. Und bevor du jetrzt wieder denkst, daß ich nur schlimme Sachen sage ... genau das hast du immer wieder zum Ausdruck gebracht, daß du nichts wert bist und daß du ein Nichts bist. Ein Hund ist wenigstens noch etwas. Du wearst gar nichts, eine Puppe eben, und komm mir jetzt nicht damit an, daß das sexistisch ist, dich so zu bezeichnen, das hat mir bei Luna schon gereicht."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeMi 24 Jun 2020, 20:57

Gabriel

Ich hörte die Missgunst in seiner Stimme. Aber ich hatte auch selten positive Zustimmung von ihm erhalten. Ein Feigling war ich in seinem Augen doch schon eine Welchen Unterschied machte das dann noch?
“ Ja vermutlich hast du Recht. Die Wache des Grafen.. ", murmelte ich. Ich war damals eben nur ein aufmümpfiges Kind. Ohne Namen. Ohne Ruf. Ohne nennenswerte Kenntnisse.
"Ich wollte keine Hunde beleidigen. Vielleicht war ich eine Assel. Aber jetzt habe ich einen Abschluss und das ist besser als nichts." ich nickte. "Und was weiß ich schon über Sexismus. Warum sollte ich dir das vorwerfen?", fragte ich ihn verwirrt. "Ich habe das nicht mal verstanden mit der Puppe.", gab ich zu. "Ich habe verstanden, was du damit meinst. Aber ich weiß nicht, warum das Sexismus ist?“
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 08:34

"Ich verstehe Luna generell nicht, sie tut in meinen augen nur so, als würde sie alles von der Welt verstehen und brüstet sich damit, aber sie ist auch nur eine von vielen. Wir müssen nicht verstehen, was sie meint, wahrscheinlich wirst du sie in den nächsten Jahren eh nicht wiedersehen, du solltest dich auf wichtigere Dinge konzentrieren. So könntest du dich zum Beispiel auf dein Gespräch mit Madame vorbereiten, ich denke, das wäre nicht wirklich verkehrt. Wenn du vor ihr stehst und nur herumstotterst, wird sie dein anliegwen nicht sonderlich ernst nehmen," Dorian schlug sein Buch zu und erhob sich.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 09:09

Gabriel


Ich zuckte mit den Schultern. "Ich müsste mich reinlesen, was Sexismus angeht. Kann nix dazu sagen. Ehrlich. Vielleicht hat sie ne Ahnung. Vielleicht auch nicht. So oder so macht es zumindest keinen Unterschied gerade." ich sah ihn nachdenklich an. "Okay. Ich übe vor dem Spiegel. Vielleicht ist das keine schlechte Idee. Dann kann ich sie beeindrucken mit meinem großen Intellekt."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 09:36

"Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Ding in ihren augen Intellekt besitzt, zudem weiß ich nicht, ob du sie beeindrucken willst. Ich habe eh keine Idee, was du ihr genau sagen willst, du solltest dich nur damit beeilen, immerhin kann sie schon bald nach mir schicken lassen, um die Materialien für das Studium zu erhalten. Und dann mußt du eh mitkommen, einen erneuten Termin wirst du sicher nicht so schnell bekommen, nach der Sache mit Luna sowieso nicht. Und immerhin wolltest du unbedingt mit Madame reden," Dorian drehte sich nicht noch einmal um und verschwand in seinem Zimmer.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 09:46

Gabriel

Ich sah ihm hinterher. Ja klar. Ich wusste was ich wollte. Schritt für Schritt. Ich wollte Therapie. Aber das war teuer. Also musste ich erstmal so klarkommen. Und was brachte ein Hauptschulabschluss. Da musste viel mehr her, um Erfolg zu haben. Aber welcher Beruf zu mir passte, das wusste ich nicht. Ich hatte keine Ahnung. Wenn ich Dorian aah, dann kam mir die komische Sehnsucht schlau zu sein. Schlau aussehen. Schlau reden. Aber war so was für mich möglich? War ich das? Wäre ein Studium was für mich. Mal ganz abgesehen vom Geld.
Ich sah auf meine Hände. Die ziemlich kaputt waren. Vielleicht sollte ich einfach irgendwas handwerkliches machen. Ich an einer Universität. Sicher würden die Leute da lachen. Vater hätte gelacht. Bildung brauchte man nicht in seinen Augen. Nur Gott. Das war genug. Ich seufzte leise. Es war nicht einfach. Wenn ich Madame zweifeln ließ würde das nie was werden.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 10:01

Dorian beschäftigte sich eingehend mit der Mappe, die die Lehrerin dagelassen hatte. Noch immer verstand er nicht, warum man auf die Idee kam, er müsse dort persönlich antanzen, immerhin nannte sich das Ganze ja nicht umsonst Onlinestudium. Er hatte den leisen Verdacht, daß Madame auch dort den Universitätsvorstand beeindrucken wollte und ihn vorzeigen wollte wie eine Trophäe. Aber da hatte sie sich geschnitten, da war Dorian nun wirklich nicht scharf drauf.
Und selbst wenn der Fall eintreten würde, daß er sich dort irgendwie aus irgendeinem Grund zurechtfinden sollte, konnte er dort immer noch selbst vor Ort fragen. Diese Art von falscher Bevorzugung regte ihn eher nur noch mehr auf.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 10:53

Gabriel

Am nächsten Tag bekam Dorian ein Paket mit einem Laptop, der ein Stück Glas hätte sein können. Volles Equipment. Eine Kamera. Ein Handy. Alles war dabei. Natürlich nichts für mich. Mein Blick fixierte kurz das Handy, dann ließ ich mich auf die Couch fallen. Sicher würde er das zurückschicken lassen, so wie ich ihn kannte. Schließlich hatte er nicht danach gefragt. Aber sollte sich Dorian drum kümmern. Schließlich waren das seine Geschenke und er verpflichtete sich aber auch für à Madame zu arbeiten. Wer wusste für wie lange. War sein Vampirleben. Also war das wohl im Grunde auch kein richtiges Geschenk.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 10:58

Dorian verzog keine Miene, als er die Sachen bekam, er wußte ja, daß dies nicht aus Nettigkeit und Wohlwollen ihm gegenüber geschah. Es schien ihm eher so, daß Madame ihm deutlich machen wollte, daß sie von ihm Höchstleistungen erwartete, um den Wert dieser Sachen aufzuwiegen.
Er setzte sich gleich daran, die Kamera mit dem Laptop zu verbinden und einzurichten, mit den Programmen war er weitestgehend gut vertraut, so daß ihm das leicht von der Hand ging. Zum Glück mußte er nichts mehr weiter an dert Bildschärfe ändern, ein paar kleinere Dettails waren noch zu machen, aber auch das würde er schaffen, da war er sich sicher.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:06

Gabriel

Ich beobachtete Dorian aus halb zugekniffenen Augen. Ich war neugierig. Aber gleichzeitig wollte ich nicht, dass er es sah. Schließlich wollte er ja nicht, dass ich ihn beobachtete. Irgendwann wandte ich den Kopf ab. Ich sollte mir Gedanken darüber machen, was ich Madame sahen würde. Wie konnte ich sie davon überzeugen, dass ich es auch verdient hatte zu arbeiten oder sonst was. Ich wusste ja selbst nicht so genau. Das war das Hauptproblem. Ich stand auf und ging im Wohnzimmer auf und ab. Vielleicht würde das mein Denken anregen. Dorian war eh mit dem Technikkram beschäftigt. Wollte gar nicht wissen wie viele Studiengebühren man mit dem Geld hätte bezahlen können. So was hatte ich noch nicht mal gesehen in meinem Leben.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:12

"Du hättest mit dem Ding hier übrigens nicht großartig ins Internet gekonnt, scheinbar hat meine Universität ein eigenes Netz mit den Informationen, die ich fürs Studium brauchen werde. Das normale Internet ist hier blockiert, wahrscheinlich hat Madame gedacht, ich würde meine Zeit mit so was verschwenden," Dorian wandte den Blick noicht vom Bildschirm, während er das zu Gabriel sagte.
"Also wenn du hier ins Netz gehen willst, dann wirst du leider nur meinen Studiumkram finden," er machte sich weiter mit der Technik vertraut, es war schon ziemlich lange her, daß er dies getan hatte, aber am Ende war dies für ihn wie Fahrradfahren oder reiten lernen, man vergaß es nie ganz.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:26

Gabriel

"Maximale Kontrolle. War ja klar. Wir haben wohl beide Pech. Bianca lässt dich nicht frei walten und lustige Katzenvideos schauen. Stattdessen nur Mathe und Geld und Wirtschaft und son Kram." ich verzog das Gesicht. "Gut zu wissen." ich sah aus dem Fenster. Es war ein wunderschöner sonniger Tag. Horror für Dorian. Es war immer noch unglaublich heiß bestimmt. Aber hier pustete die Klimaanlage alles weg. Ich wollte raus. An machen Tagen war der Drang so stark, dass ich halb am ausrasten war. Ich hatte den Drang was zu tun. Oder zumindest etwas zu tun. Aber dann kam ich mir wieder undankbar vor. Ich hatte hier alles und am meisten hatte ich noch mein Leben. Obwohl ich das Leben eines anderes genommen hatte, hatte ich meines noch. Und es hatte keine Konsequenzen gehabt. Oder waren das die Konsequenzen? Das alles hier. Ich sah zur Decke. Ich wurde irgendwie bestraft. Kein Mörder sollte einfach frei rumlaufen da draußen. Primitiver Hund. Die kettete man eher an, oder? Ich sah wieder zu Dorian. "Nein kein Hund. Schlechter als ein Hund.", murmelte ich kaum hörbar. "Und kommst du klar? Ich kann mir gar nicht vorstellen. Ohne Buch an einem Laptop. Komisch. Das bist irgendwie nicht du."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:33

"Ich mag Katzen nicht besonders, also bin ich darüber auch nicht sonderlich traurig, daß ich diese Tiere nicht sehen kann oder darf," da gäbe es in Dorians augen mit Sicherheit genügend Dinge, die ihm mehr am Herzen lagen als diese schburrenden und um Aufmerksamkeit bettelnden Fellbündel.
"Wenn ich hiermit nicht klarkommen würde, dann bräuchte ich kein Studium machen, welches über Medien geführt wird. Ich glaube nicht, daß Madame sehr begeistert sein würde, wenn sie auch noch jemanden beauftragen müßte, der mir die Technik hier erklärt. Vielleivht ist sie sogar froh, daß ihr Diener mich nicht herumkutschieren muß, dann kann sie ihn für andere Dinge einspannen."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:39

Naww Dorian. Katzen sind großartig. Gemein.
______
Gabriel

"Du magst Hunde richtig. Sorry. Lucian hat es mir erzählt. Ich hoffe du bist nicht wütend deshalb." ich sah ihn an. Ich möchte alle Tiere. Alle waren schön auf ihre Art. Aber ich war auch pragmatisch.
"Eugen. Ja der ist überall und macht alles. Da muss er nicht auch noch dich zur Universität fahren. Uns, meine ich." ich blieb stehen und ging zu ihm rüber. Einen Blick wollte ich doch auf den Bildschirm werfen. "Na dann. Wird das ja alles." meinte ich noch. "Wie dus dir vorgestellt hast."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:45

Können ja nicht alle Katzenfreaks sein Smile
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"Daß ich Hunde mag, ist keine Information, die ich verheimlichen muß. Daß du das weißt, bringt dir weder Vor- noch Nachteile, also warum sollte ich wütend sein, wenn der alte Mann dir das erzählt hat? Außerdem hättest du das im Wald auch schon mitkriegen können, aber da warst du ja zu beschäftigt, mich zu ignorieren," entgegnete Dorian trocken, schließlich hatte sich Gabriel direkt geweigert, mit ihm zu reden, obwohl Drorian ihm nichts getan hatte.
"Es ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wenn es so laufen würde, dann wäre ich nicht hier, sondern bei mir zu Hause und würde von dort aus studieren. Es ist hier ganz und gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe und das wird es auch nie sein."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:54

Naw
___
Gabriel

"Sorry. Weißt schon. Ich bin manchmal hitzköpfig. Aber ja. Ich habs auch gesehen."
Ich sah ihn erneut an. "Im Rahmen der Dinge. Aber richtig es ist nicht.", stimmte ich ihm leise zu. Natürlich nicht. Er war nicht bei seiner Familie. Ich wusste Dorian war nachdenklicher als sonst schon. "Du machst das... Beste draus.", versuchte ich ihn aufzumuntern. Ich verstand ihn. Ifh wusste wie es war Familie zu verlieren. Oder dieses Unwissen. "Ich weiß das ändert nicht viel. Aber ich finde du schlägst dich gut."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 11:58

"Ich tue hier, was man von mir erwartet ... sofern es in meinem Interesse liegt, also komme ich nicht drum herum, so gut zu sein, wie ich nur kann. Immerhin gibt man mir hier die hoffnung, daß ich Leben retten kann, das sollte Grundmotivation für mich genug sein. Meine eigenen Bedürfnisse zählen hier nicht, die sind hier nicht wichtig," winkte Dorian ab, er war ja nicht hier, weil es woanders keine Möglichkeit gegeben hätte, zu studieren.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 12:07

Gabriel

"Ich denke nicht, dass das stimmt. Du bist unglaublich hart zu dir selbst, Mann. Das fällt mir schon auf. Natürlich zählen deine Bedürfnisse was." aber ich verstand auch, dass man seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellen konnte, wenn es um andere ging. Um Familie. Ich würde es auch tun. Aber bei Dorian nahm das ganz andere Züge an. Ich fragte mich, wie er das aushielt. Vielleicht weil er ein Ziel hatte? "Du hast schon nen krassen Dickkopf, glaube ich. Aber diese Zielstrebigkeit. Finde ich bewundernswert."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 12:12

"Wenn ich kein Ziel hätte, würde ich nicht vorankommen und um einfach nur herumzuhängen, ist mir mein Leben zu kurz. Ein unnützes Mitglied der Gesellschaft kann gerne ein anderer sein, ich muß etwas erreichen, bevor ich sterbe und das habe ich auch vor. Das hat nichts damit zu tun, wie ich bin, das wurde mir von Anfang an so beigebracht. Wenn ich keine Zielstrebigkeit hätte, dann würden meine Eltern beim Grafen verrotten und bräuchten nicht auf meine Hilfe zu hoffen," dies hatte Dorian klar vor augen, auch wenn er nur ein Rad in der Gesellschaft war, so wollte er diese auch antreiben und nicht nur eins sein, was man einfach übersehen oder auswechseln konnte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 12:18

Gabriel

"Was ist dein Ziel außer.. Deine Eltern." ich sah ihn fragend an. Das war ja wohl momentan ein Hauptziel. Sein Hauptziel. Aber ich hatte ihn noch nie gefragt, ob er sonst irgendwelche Ziele hatte. "Wie möchtest du die Gesellschaft vorantreiben oder ändern?", ich legte den Kopf schief. Das war merkwürdig inspirierend. Es passte zu Dorian.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 22 Icon_minitimeDo 25 Jun 2020, 12:21

"Ich habe momentan kein weiteres Ziel vor augen. Wenn meine Eltern frei und in Sicherheit sind, kümmetre ich mich um weitere. Mehr kann ich im Moment dazu nicht sagen, wie ich sagte, was ich für mich persönlich möchte, ist momentan absolute Nebensache und in meinen Augen völlig irrelevant," Dorian schaltete den Laptop aus, nachdem er ihn eingerichtet hatte und brachte ihn behutsam auf sein Zimmer, wo er ihn vorsichtig in eines der Regale stellte.
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