Die Verblendung

Gabriel

Ich sah kurz zu den beiden, schaltete dann den Fernseher aus und verkroch mich in eine Ecke. Wollte nicht stören.
"Sie wollten doch, dass Madame ihre Entscheidungen trifft. Das hat Bianca getan. Ich habe Ihnen aber noch eine al eine Akte mit allen Zusagen mitgebracht." sie gab einen schmalen Ordner an Dorian weiter. "Sie wurden an fast allen Universitäten angenommen." sie schien sich ein weiteres Glückwunsch zu verkneifen. "Ich habe mir erlaubt das mitzubringen. Sicher lässt Bianca noch mit sich reden. Ihr scheint ihre Bildung am Herzen zu liegen.

?

Ah sorry. Hab aus Versehen doppel gepostet.

Hab mich schon gewundert, paßte gar nicht zu meinem Post^^

Gabriel

"Sie müssen sich einschreiben um alle Informationen zu bekommen. Was das Studium angeht. Passwörter und all diese Dinge erhalten Sie dann. Das ist wichtig. Sie können sich auch online einschreiben. Aber ich dachte es wäre gut das Gebäude zu sehen für administrative Zwecke müssen Sie dort manchmal persönlich auftauchen. Dann würden Sie sich schon auskennen. Wie Sie meinen. Sie können sich mit diesen Zusagen dann also bald einschreiben. Und dann geht es los. Ich denke Sie finden heraus, wie das nun geht?“

"Hören Sie, ich habe mich viorher erkundigt und ich weiß, daß ichj dort nicht zwangsläufig auftauchen muß. Was sollen denn Studenten aus dem Ausland machen, die sich eingeschrieben haben? Wenn die tausende Kilometer weit weg wohnen, dann werden die wohl kaum zu administrativen Zwecken herkommen, oder," Dorian verschränkte die Arme vor der Brust, während er die Lehrerin weiterhin ruhig ansah, er befand sich da auf sicherem Terrain.
"Ohne technische Hilfmittel kann ich mich schlecht einschreiben, ich hatte Ihnen doch gerade gesagt, daß ich diese noch brauche. Bevor ich diese nicht besitze, kann ich mich auch nicht einschreiben."

Gabriel

"Ich rede mit Bianca. Sie kriegen ihre technischen Mittel. Gut dann wünsche ich Ihnen beiden noch schöne Ferien. Gabriel, bleiben Sie am Ball." ich sah kurz zu ihr und nickte. "Natürlich Illena.", sagte und schnell auf rumänisch. Sie wusste Bescheid. Was auch immer ich tun sollte, um am Ball zu bleiben. Ich hatte keine Ahnung.
Als sie gegangen war, sah ich kurz zu Dorian. "Kriegst scheinbar volles Equipment. Internetzugang. Ist doch gut." ich wusste selbst nicht soo gut, wie das Internet funktionierte. Aber man konnte alles dort machen.

"Du mußt darauf nicht neidisch sein, ich bekomme das nicht, um Spaß zu haben. Das bekomme ich, um damit zu arbeiten und für etweas anderes werde ich das auch nicht nutzen. Und ohne Internetzugang würde ich nicht ins Onlineprogramm der Universität kommen. Das hat nicht unbedingt viel Positives an sich, ich bin Madsme verpflichtet und muß die mir bestmögliche Arbeit abgeben, damit sie zufrieden mit mir ist. Du siehst, so toll ist es nicht, daß ich das alles bekomme, man erwartet dafür auch genug von mir," er nahm sich die Mappe vor, die die Lehrerin dagelassen hatte und blätterte kurz darin, blieb aber weiterhin lühl

Gabriel

"Ich bin nicht neidisch. Ich meine nur, dass es doch coo ist. Aber klar, du brauchst es dann für die Arbeit. Das ist was ganz anderes. Das stimmt." ich nickte. "Wird schon, Dorian.", meinte ich aufmunternd. "Bald hast du ja wieder mehr zu tun als jetzt.", meinte ich. Ich hütete mich davor irgendwas vorzuschlagen. Er wollte mit Sicherheit eh eher seine Ruhe als abzuhängen oder sonst was. Das wusste ich ja mittlerweile. Ich setzte mich wieder auf die Couch und machte den Fernseher erneut an. Es lief irgendein Fernsehdrama. Menschen, die miteinander verkuppelt wurden oder so was. Sie beschimpfen sich ständig gegenseitig.

"Ich denke, wir haben beide eine unterschiedliche Meinung davon, was cool ist. Zumal ich dieses Wort nicht wirklich gebrauchen würde in meinem alltäglichen Sprachgebrauch. Aber da ist eben jeder anders ... und bevor du auf die Idee kommen solltest zu fragen, nein, du kommst dann nicht ins Internet, wenn ich die Möglichkeit habe, ich werde dir den Computer oder Laptop oder was immer ich dann zur Verfügung haben werde, nicht zur Verfügung stellen," er widmete sich wieder seinen Notizen.
Ein Monat noch, in dem so viel passieren konnte. Fast wünschte er sich, daß er bemerken würde, daß es voranging, immerhin war er nicht zum Szudium hierhergekommen.

Gabriel

"Und ich dachte ich kann ein bisschen Chatten. Ein bißchen Onlinedating. Videos. So was. Aber war ja klar.", grummelte ich leise. Ich sah wieder auf den Fernsehbildschirm. Er kannte mich zu gut. Aber ich wusste auch, dass er vor Langeweile nen Hut fraß momentan. Hatte ihn selten so ungeduldig erlebt. Vielleicht war die übliche Ruhe auch eine Fassade. Da brodelte es unter der Oberfläche, wie es schien.

"War klar, daß du mal wieder nur an Frauen denkst. Schon allein deswegen werde ich dir das nicht erlauben, ansonsten wirst du nur dauerdepressiv, wenn keine Frau was mit dir zu tun haben will und dich abblitzen läßt. Glaub mir, das tue ich mir nicht noch mal an, da kannst du dir sicher sein. Du hast bisher zwei solche Aussetzer gehabt, die uns hier hätten alles kosten können, das reicht vollkommen zu. Außerdem bist du nicht hier, um Frauen aufzureißen, lange würden die bei dir eh nicht bleiben, so vwie du drauf bist," meinte Dorian, er hätte sich so was schon denken können und allein die Tatsache, daß man übers Internet Frauen kennenlernen konnte, widerte ihn an.
"Außerdem könntest du hierhin eh keine Frau einladen, um sie kennenzulernen, axhon mal so weit gedacht? Madame wird sicher nicht gestatten, daß du hier deine Onlinedates anschleppst."

Gabriel

"Es war ein Scherz, Dorian. Ich schleppe niemanden an. Wir wissen beide, dass es nicht geht." ich seufzte. Er nahm immer alles direkt wörtlich. So war er eben auch.
"Wie ich drauf bin.. Schätze das ist wohl nicht sehr attraktiv. Das leuchtet mir ein. Du weißt, weshalb es mir schlecht ging." das war was anderes. Aber ich war mir sicher ich konnte für niemanden gut sein, ehe ich nicht an meinen eigenen Problemen gearbeitet hatte. Also war das mein Ziel. Klarzukommen. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher zu.

"Nein, ich weiß eigentlich nicht, warum es dir schlexht geht. Nur daß du es am liebsten jedem gleich erzählen und Mitleid bekommen willst. Du hattest eine ach so dunkle Vergangenheit, man war gemein zu dir und hat dich schlecht behandelt. Das war dann wohl die Kurzform. Ich brauche auch nicht mehr darüber zu wissen, das reicht mir schon, ich muß deine ganze tragische Lebensgeschichte nicht kennen," Dorian schnaubte leise auf, er wollte nicht schon wieder, daß Gabriel jammerte.
"Du hast Zeit gehabt, daran was zu ändern und das schon vor langer Zeit, hast es aber nicht gemacht. Also ist es auch allein deine Schuld, daß es dir so ging. Wenn du dir hätztest helfen lassen, dann hättest du das sicher auch besser im Griff. Aber du wolltest dir ja nicht helfen lassen und hast deine Zeit lieber mit anderen Sachen genutzt."

Gabriel

"Du kennst schon genug. Ich werde dir nichts mehr darüber erzählen, außer du fragst nach." ich zuckte mit den Schultern. Genrell erzählte ich ihm nicht mehr viel, außer er fragte nach. Es war mir auch relativ egal inzwischen.
"Es ist okay. Ich weiß, dass du wütend bist, dass ich deine Hilfe nicht angenommen habe. Ich habe dir gesagt, dass ich damals noch nicht bereit war. Jetzt ist es anders. Und vorher. In der Stadt." ich lachte trocken. "Ich nehme Hilfe an, wenn mir jemand Hilfe geben möchte. Gerne. Ich bin offen.",meinte ich. Kritik kam von ihm sowieso meistens genug. So war das nicht. Und ich versuchte die Kritik anzunehmen. So gut es eben ging. Kein Jammern. Das war sein Lieblingssatz. Keine Gefühle zeigen. Keine Schwäche zeigen. Kein Interesse zeigen. Das war es. Das wusste ich zu Genügen. Wenn man ein Problem hatte, dann kümmerte man sich gefälligst selbst darum und zwar so schnell wie möglich oder man kam halt klar. Generell, war man selbstverantwortlich. Selbstschuld. Das wusste ich. Alle hatten ihre eigenen Probleme. Wenn ich nichts gegen meine tat, dann war es meine Schuld. Wenn ich keine Initiative ergriff, war das meinen Schuld. Kein Wunder, dass mich niemand mochte. Passivität war eine Schwäche. Passive Menschen, die sich nur mitschleifen ließen. Solche Menschen, die mitgingen in der Hoffnung nur einen Funken Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber nein. Erlösung von anderen, von Außen war der größte Scheiß, der mir in meinem Leben beigebracht wurde. Man konnte auf größere Mächte scheißen. Allesamt. Sinnlos. So was sinnloses wie Religion. Absolute Zeitverschwendung. Ich hatte gar nichts. Nichts außer meiner Initiative. Und wenn ich keine zeigte. Ja, dann war ich wohl gescheitert. Wie vor kurzem. Eine Existenz wie meine war in sich schon widersprüchlich. Hergestellt für andere. Ich hatte gar nicht Eigen. Ich hatte nie ein selbst gehabt. Und so schloss sich der Kreis. Eigeninitiative. Ohne eigen war schwierig. Aber ich musste sie ergreifen.
Ich teilte nichts davon mit Dorian. Das waren meine Überlegungen. Und er hatte seine, die er auch nicht mit mir teilen würde. Das wusste ich.

"Ach, der feine Herr nimmt Hilfe an, wenn man sie ihm anbietet, na wenn das so ist ... es sollen alle also schön brav angekrochen kommen, dir dein Händchen halten und dich fragen, ob sie dir helfen können? Bist du dir auf einmal zu fein dazu, um Hilfe zu bitten oder was? OOder bist du einfach nutr zu faul, deinen Hintern mal selbst in Bewegung zu setzen ... dir wird keiner was hinterhertragen, Kleiner. Wenn du Hilfe brauchst, dann mußt du dir sie schon wie jeder andere auch selber suchen. Wenn du darauf wartest, daß eines schönen Tages jemand an deine Tür klopft und dir seine Hilfe anbietet ... da kannst du warten, bis du alt bist," so viel Unverfrorenheit regte Dorian erst recht auf.
"Du hattest in der Stadt ZUeit, du hast viel Geld vom Grafen bekommen, womit du dir hättest Hilfe holen können. Der Bürgermeister hat bei seiner Rede zum Rauswurf des Grafen aus der Stadt ja genug betont, daß du viel Geld von Dracula für dein Leben bekommen würtdest und ich weiß, daß der Graf sich an solche Abmachungen immer hält. Du hättest Bella fragen können, ob sie einen Psychologen kennt, zu dem du hättest gehen können, du hättest zum Schulpsychologen gehen können, aber nein, du hast ja lieber deine Zeit mit Leuten verbracht, die Vampire hassen und hast dich mit denen angefreundet. Von denen hast du ja auch keine Hilfe bekommen."

Gabriel

Ich nickte. "Ja ich möchte Hilfe. Ich brauche Hilfe. Das weiß ich doch. Das musst du mir nicht sagen. Ich würde ja fragen, aber soll ich mich an Madame wenden, oder was? Die hat gerade genug zu tun. Weißt du doch." ich seufzte. "Nein. Niemand muss mich an der Hand nehmen. Aber ich weise nichts ab. So meine ich das. Sobald ich kann, kümmere ich mich selbst drum. Aber wir haben schon darüber geredet. Momentan, wie soll das gehen. Wenn ich mit Madame rede, gehe ich nur das Risiko ein, dass sie noch wütender wird. Nein. " ich schüttelte den Kopf.
Ich sah ihn an. Er hörte mir ja gar nicht zu. Er schimpfte nur." Hey. Ich habe dir gerade gesagt, weshalb ich keine Hilfe gesucht habe damals. Nimm es als Ausrede. Aber was vergangen ist, ist vergangen. Kann ich jetzt doch auch nichts mehr dran ändern. Es ist wie du sagst, ich wollte nur Aufmerksamkeit." ich faltete die Hände." Aber ich konnte meine psychischen Probleme nicht so erkennen. Nicht wie jetzt jedenfalls. Ja?“

"Du hättest schon vor Jahren um Hilfe bitten können, da warst du noch nicht hier. Du hattest genug Gelegenheiten gehabt und hast sie nicht genutzt. Du benutzt deine jetztige Situation nur als faule ausrede, daß du ja nichts machen kannst. Aber das zieht bei mir nicht, du hast deine Chancen selber verspielt. Und ich hab dir auch schon mehrmals gesagt, daß ich dir nicht helfen kann, aber das hhat dein Erbsenhirn schon wieder ausgesondert, weil du ja glauben willst, daß dir bisher noch nie jemand Hilfe angeboten hat, weil das ja so schön paßt, um wieder in eine Depression zu sinken und dich selbst zu bemitleiden. Laß es einfach, sowohl auf Anca als auch auf mich brauchst du da nicht mehr zu zählern, wir haben genug für dich getan, das reicht langsam. Wir werden wohl noch kange darauf warten können, daß wir dir auch nur ansatzweise wieder vertrauen können, aber seis drum, dann ist es eben so."

Gabriel

"Dorian." ich sah ihn ernst an. "Ich weiß, was du gesagt hast. Aber du stellst auch immer wieder die gleichen Fragen. Was soll ich schon darauf antworten. Ich weiß, dass du mir nicht helfen kannst. Also frag doch nicht nach." Erbsenhirn. Ja. Das war ich für ihn. Ein Erbsenhirn.
"Wenn ich wüsste, was ich machen sollte, würde ich es jetzt tun. Ich weiß es aber nicht. Der Raum scheint gerade nicht da." natürlich. Wie immer.
"Und ich habe meine Chancen verspielt. Das habe ich verstanden. Das du mir das immer wieder sagst, hilft mir gerade auch nicht weiter. Wie gesagt. Es liegt eben in der Vergangenheit. Meinst du doch selbst." ich wusste auch nicht mehr, was ich dazu sagen oder machen sollte.
"Das stimmt nicht. Es haben mir genug Leute ihre Hilfe angeboten. Das weiß ich doch. Du, Anca. Bella, meine Schwester, Luca, der Graf. Sogar diese Vampirjäger. Gewissermaßen hilft Madame mir auch. Das ist mir bewusst. Und ich weiß ich habe euch beide hängen lassen. Dich und Anca. Ich möchte, dass ihr mir vertrauen könnt. Wieder vertrauen könnt. Aber ich weiß, das wird Zeit dauern. Und manchmal bin ich zu ungeduldig. Wenn ihr es überhaupt könnt. "

"Gut, dann frage ich halt nicht nach, dann meckere aber auch nicht, daß ich nicht weiter mit dir rede," Dorian wandte sich weider seinem Buch zu. Seinetwegen konnte Gabriel sich ruhig hinter ausreden flüchten, wenn es dem damit besser ging, dann war dies seine Sache.
"Und daß du deine Chancen verspielst, liegt eben nicht nur in der Vergangenheit, du baust hier oft genug Scheiße, die dir alles kaputt machen. WEnn eine Sache davon in der Vergangenheit liegt, dann leistest du dir die nächste schlappe und denkst wahrscheinlich auch noch, daß Anca oder ich schon irgendwann auf dich zukommen und dir unsere Hilge anbieten, falsch gedacht, Gabriel," solche Momente hatte es in der Vergasngenheit schon so oft gegeben, allein Anca hatte viel für Gabriel riskiert, das wußte Dorian.
Aber der zeigte nicht mal ein bisschen Einsicht, sondern nahm so was auch noch als selbstverständlich hin und kam viel zu spät mit halbherzigen Entschuldigungen an.
"Du solltest daran arbeiten, mal zu machen, was dir aufgetragen wird, anstatt hier Sonderbehandlungen einzufordern. So wie du gerade bist, ist es kein Wunder, daß dir keiner vertraut."

Gabriel

"Du kannst nachfragen, Dorian. Ich habe dir nur erklärt, weshalb die gleiche Antwort kommt. Aber ich freue mich in der Regel, wenn du mit mir redest." ich würde eben nicht mehr von mir aus so was erzählen. Das wusste ich mit Sicherheit. Denn das wollte niemand hören.
Ich nickte schuldbewusst." Das ist mir klar. ", meinte ich." Ihr habt viel für mich getan. Du und Anca. Wie gesagt. Es ist okay. Ich erwarte nichts. Man muss alleine auf seine Probleme klarkommen. Das lerne ich. Ich bin euch dankbar, dass ihr überhaupt da seid." ich lächelte leicht. Man durfte sich im Leben nicht auf andere verlassen.
" Danke für den Tipp. Ich werde versuchen mich daran zu halten und ich hoffe euer Vertrauen in mir wieder herzustellen. Du möchtest, dass ich mich bessere. Deshalb bist du so streng. Vielleicht, vielleicht." ich schüttelte den Kopf. Ich wüsste nicht, dass ich mich gebessert hätte. Aber zumindest war ich vielleicht ein bisschen reflektierter.

"Ach, in det Regel freust du dich, da kann ich mich wirklich glücklich schätzen," Dorian verdrehte die Augen, während er weiterlas. "Ich bin nur leider nicht so ein ... angenehmer Gesprächspartner wie Luna, nicht wahr? Ich hiffe, daß du nicht von mir erwartest, daß ich mich genau so benehme wie sie, um deine Freude unserer Gespräche noch zu vergrößern," meinte er dann ironisch.
"Wir wären sicher auch ganz woanders, wenn wir nicht hiersein müßten. Keiner von uns beiden hat sich darum geschlagen, hierherzukommen. Könnte mir jetzt schönerre dinge vorstellen, als in einer Stadt festzusitzen, die ich nicht mag und nie mögen werde. Könnte mir Schöneres vorstellen, als hier in einem Zimmer zu hocken und gefangen zu sein. Aber das ist es wert, deswegen mache ich es, genau so wie anca," er zuckte leicht mit den Schultern und blätterte eine Buchseite um.
"Normalerweise wäre es mir ziemlich gleich, ob du dich bessertst oder nicht, das kannst du mir glauben. Da wir aber hier miteinander verbunden sind und alle von Madames Wohlwollen abhängig sind, verlange ich einfacvh von dir, daß du dich zusammen reißt. Andere tun es auch, die genau so viel Schlimmes durchgemacht haben wie du, auch die kommen mit ihrem Leben klar."

Gabriel

"Ja in der Tat." ich grinste. Ich freute mich darüber, dass icb es noch konnte. "Na wenn du das möchtest, Dorian. Hey." ich legte den Arm auf die Lehne und sah ihn kokett an, zog ihn dann zur Seite. "Ich will keine Prügel von dir kassieren. Drohungen habe ich ja schon genug bekommen." ich verzog das Gesicht. "Ganz woanders. Ich weiß nicht...",meinte ich nachdenklich. "Ich wäre. Ich wäre. Hmmm." ich konnte mir wenig vorstellen.
"Genauso wie. Du hast Recht. Es ist schwer für uns alle." ich sah zum Fernsehbildschirm. "Ich weiß. Ich versuche klarzukommen. Ich kann weiterleben. Okay Dorian.", sagte ich entschlossen. "Mein Ziel ist es, überzeugend zu sein. Ohne Gewalt. Vielleicht kann ich... Mich ändern."

"Ich verschwende nicht damit meine Zeit, jemand zu schlagen, der so schwach ist wie du. Du als Gegner bist nicht wirklich ein Anreiz für mich, eher im Gegenteil. Du jast keine Technik, du kannst dich nicht verteidigen, du kannst maximal draufschlagen und das ist für mich zu primitiv," winkte Dorian ab.
"Du wärst keine Herausforderung für mich," fügte er ruhig hinzu.
"Und versprich nichts, was du nicht halten kannst, daß du dich bessern willst, habe ich die letzten Monate zur Genüge gehört. Es wird mit der Zeit ziemlich unglaubwürdig."

Gabriel

"Und ich dachte du kannst nicht kämpfen. Vielleicht lügen wir beide." ich verschränkte die Arme.
"Primitiv. Ich kann mehr als draufschlagen. Na ja egal." winkte ich ab. Ich wollte auch gar nicht mehr darüber redenn. Ich wusste ein Teil von mir wollte sich immer in Stärke mit anderen messen. Aber dieser Teil war wohl wirklich primitiv. Darauf kam es nicht an.
" Ich habe gesagt, ändern. Ich denke schon, dass ich mich geändert habe. Aber besser wäre natürlich ideal." ich lächelte. "Ja. Das ist es wohl unglaubwürdig. Danke für deine Geduld. Du hast viel Geduld mit mir."