RPG mit ~Ma,rt.in- [Alexandra & Lukas]

Lukas
Je länger sie redete, desto mehr Röte stieg Mir in mein Gesicht, wenn das überhaupt möglich war.
Diese Situation war irgendwie besonders für Mich, da Mir noch nie eine Frau für irgendwas dankbar gewesen war. Wie sollte ich denn jetzt damit umgehen?
"Ach Quatsch", sagte ich mit hoher Stimme, was Mich selber überraschte, war es die Aufregung? "Es ist ja selbstverständlich und dafür brauchst Du Mir nicht dankbar zu sein, das ist überhaupt nicht nötig", fuhr ich dann fort und sah' vor uns auf den Boden.

Ich grinste nur leicht, ich merkte an seiner Stimme, daß es ihm doch nicht ganz egal war, was ich gesagt hatte. "Gut, ganz wie du meinst, aber trotzdem ..."
Weiter sangte ich nichts dazu, ich wollte ja nicht aufdringlich erscheinen und wenn wir uns schon wieder stritten, war das in dem Fahrstuhl auch nicht der richtige Ort.
"Ist schon komisch, trotzdem wir immer wieder zanken, sind wir doch füreinander da ...". sagte ich leise in die Dunkelheit. War auch noch nie ein Fremder für mich gewesen, klar Michael zählte da nicht, aber immerhin kannte ich Lukas ja erst ein paar Tage.

Lukas
Ich nickte nur, was sie wahrscheinlich sowieso nicht mitbekam, aber sie kannte ja sowieso schon meine Meinung dazu.
Mir wir war jetzt langweilig in diesem Aufzug. Hoffentlich würden die sich Mal beeilen.
"Ich frage Mich, wie die das wieder gut machen wollen", sagte ich still vor Mich hin. Wenn sie sich Zeit lassen würden, mussten die uns Schmerzensgeld zahlen und das wäre wahrscheinlich nicht zu wenig.
"Ja, als ob es jemand bestimmt, dass es ausgerechnet uns beide erwischt", erwiderte ich in der Stille und sah' sie von der Seite an.
Der alte Mann hatte sich wohl auch beruhigt und sagen tat er auch nichts mehr. (Ist das ein richtiger Satz?!)

Jup, ist ein richtiger Satz
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Langsam war es wirklich unbequem, hier so an der Wand zu sitzen und stöhnend versuchte ich mich so aufzurichten, daß ich wenigstens meinen Rücken durchstrecken konnte. Gelang aber nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte, denn meine Wirbel knackten vernehmlich. "Meine Güte, warum müssen die wände in so nem Ding immer so hart sein," murmelte ich vor mich hin. Lukas hatte ja schon die perfekte Position gefunden, doch er füllte mit seiner Länge den größten teil des Fahrstuhls aus.
"Vielleicht kriegen wir als Wiedergutmachung noch nen Obstkorb," sagte ich leicht lachend.

'Kay, war nur verwirrt

Lukas
Ich träumte vor Mich hin, bis ich schließlich ein Knacken neben Mir hörte. "Alles okay?", fragte ich unsicher, immerhin war das nicht zu überhören.
Zum Glück hatten die hier auch noch die Wände mit schwarzem Teppichboden überzogen, doch es war trotzdem unbequem.
"Naja, damit würde ich Mich nicht mehr zufrieden geben", sagte ich grinsend. "'Ne anständige Summe würde Mir schon eher entgegenkommen".

"Ja. ich mußte mich nur mal kurz strecken, auf Dauer ist die Wand doch nicht unbedingt zu empfehlen, du hast es dir ja schon bequem gemacht," lächelte ich schon in seine Richtung. "Wir werden ja sehen, was uns erwartet, immerhin haben wir dadurch ja auch einen Arbietsausfall. Nicht, daß die uns noch deswegen das Gehalt kürzen."
Konnte ja alles möglich sein.

Lukas
"Achso, aber wenn's weh tut, sagst Du bescheid, okay?", fragte ich fürsorglich und lächelte leicht. Wieder setze ich Mich anders hin. "Naja, bequem ist es nicht. Sieht anders aus, als es ist", zwinkerte ich ihr zu und strich' Mir kurz über den Rücken.
"Naja, aber diesmal ist keiner von uns beiden Schuld, also von daher dürften die uns gar nicht das Gehalt kürzen. Das geht doch als Arbeitsunfall durch?", fragte ich, da ich damit noch nicht viel Erfahrung gemacht hatte.

"Die Rückenschmerzen kommen erst morgen, denk ich mal, aber trotzde, danke. Aber deinem Rücken gehts doch sicher auch nicht viel besser, oder?"
Mein Rücken war mir gerade nicht so wichtig, seiner tat doch sicher auch weh. "Vielleicht gibts ja hier in dem Hotel so ne Wellnessanlage mit Massagen und sowas, zur Not bezahl ich dann sogar dafür. Mein Nacken ist sowieso immer total verspannt, das wird mir sicher gut tun."
Seufzend lehnte ich mich wieder an die Wand. "Müßte es eigentlich, mach dir am besten darüber keinen Kopf, das Wichtigste ist, denk ich, erst mal Ruhe bewahren und hier rauskommen, oder? Danach können wir uns um den Rest kümmern."

Lukas
"Irgendwann wird es schon unangenehm und schmerzhaft. Doch zum Glück ist es jetzt noch nicht so schlimm", erzählte ich und drückte Mich mit meinen Füßen in die Ecke.
Grinsend hörte ich Mir ihren Vorschlag an. "Bestimmt nicht", antwortete ich neutral. "Die können wir uns vom Schmerzensgeld bezahlen lassen", fügte ich hinzu und lachte. Alexandra war wirklich nett, im Gegensatz zu Merle, die hatte es ja nur auf was bestimmtes abgesehen. Zum Glück bin ich nicht mit ihr hier eingesperrt. Dann wäre ich bestimmt keine Jungfrau mehr. Bei diesen Gedanken schüttelte ich Mich leicht.
"Ja, ich denk-", sagte ich doch zwischendrin musste ich gähnen, auch wenn es wahrscheinlich gerade Mal Mittag war. "Ja, ich hoffe, wir können die Frist einhalten", sagte ich, ehe ich meine Augen langsam schloss.

"Klar, könnten wir machen, aber selbst, wenn ich das selber bezahlen muß werde ich versuchen, mir eine Massage zu gönnen. Für so was würde ich töten," grinste ich leicht zu ihm und merkte, daß er langsam müde zu werden schien. "Bist du sicher, daß du so schlafen kannst, Lukas? Ich kann dir auch versuchen, Platz zu machen, damit du dich ausstrecken kannst." Vorsichtig stand ich auf und stellte mich in die Ecke.

Lukas
Leicht misstrauisch sah' ich sie an, grinste dann aber, als ich den Sarkasmus erkannte. "Naja, ansonsten gibt's hier doch auch Wellness-Hotel in der Stadt, denke ich", sagte ich und sah' zu, wie sie sich in die Ecke stellte.
"Nein, nein, lass'!", forderte ich auf und rutsche zu ihr in die Ecke, dann zog' ich sie zurück auf den Boden. "Nimm Dir soviel Platz wie Du brauchst, Du musst Dich doch nicht extra in die Ecke stellen. Es ist nett von Dir, dass Du Rücksicht auf Mich nimmst", sagte ich leise und rutschte wieder in meine ursprüngliche Ecke, wo ich Mich mit dem Rücken zur Wand hinlegte, sodass ich Alexandra sehen konnte, ohne Mich umständlich zu bewegen.

"Ja, mal sehen, kann schon sein, daß es die gibt," sagte ich nur und lächelte leicht, als er mich wieder nach unten zog. "Ich wollte dir wirklich keinen Platz wegnehmen, aber es sieht so unbequem aus, wie du da liegst."
Ich versuchte, es mir einigermaßen gemütlich machen, doch irgendwie wollte es nicht klappen.

Lukas
Ich grinste nur und legte Mich auf den Rücken.
"Nö, das tust Du auch so nicht und selbst wenn ... Es ist ja nicht mein Eigentum, also könntest auch Du Dir so viel Platz nehmen, wie Du willst", gab' ich grinsend zurück und streckte Mich einmal. Dann legte ich Mich wieder auf die Seite, hier war es echt unbequem. Obwohl ich müde war, konnte ich nicht einschlafen.
"Die sollten hier Mal Hängematten anbringen", schlug ich grinsend vor.

"Das wär doch mal was", lachte ich leise. Dann war ich wieder still, doch nach einer Weile fiel mir etwas auf. Fröstelnd zog ich die Schultern nach oben und stand wieder auf. Ein kühler Luftzug war nun an meinen Beinen zu merken. "Ist dir auch so kalt wie mir, aus meiner Ecke zieht es auf einmal ganz schön, nicht daß die jetzt die Klimaanlage auf volle Pulle gedreht haben," murmelte ich und rieb mir zitternd die Arme. Ich mochte Kälte, doch die hier war unangenehm.

Lukas
Mit ihren Worten erreichte Mich ebenfalls der von ihr beschriebene Luftzug. Gleichzeitig begann' ich auch leicht zu frösteln.
"Spüre ich jetzt auch, aber ich hoffe nicht. Vielleicht machen die das aber nur zum Luftaustausch, immerhin verbrauchen wir ja auch Luft und ich denke, ersticken will hier keiner von uns", gab' ich zurück und zog' meine Beine an, damit Mir nicht so kalt war.

Auch wenn das wahrscheinlich doof aussah, begann ich, leicht auf der Stelle zu treten, damit mir doch noch wärmer wurde, doch im selben Moment wurde mir ja klar, daß man eh nicht viel sah, da die Beleuchtung ja nur sehr spärlich war.
"Dann sollen die sich beeilen, bevor wir hier festfrieren," sagte ich leicht bibbernd. "Ansonsten müßten wir uns gegenseitig wärmen," murmelte ich verlegen und wurde rot.

Lukas
Als sie dann auf der Stelle trat, grinste ich und sah' ihr belustigt vom Boden aus zu. In dem schwachen Licht konnte man zwar nur die Umrisse sehen, doch hören konnte man das ganze ja auch noch.
"Ja, oder das wieder ausschalten", gab' ich zurück und streckte Mich erneut, dann erstarrte ich, als sie das sagte. Naja, eigentlich keine schlechte Idee aber wir waren nur Kollegen und nicht in einer intimeren Beziehung und dann würde ich das nur in Betracht ziehen, wenn es überhaupt notwendig wäre, beispielsweise wenn hier -20°C wären, aber das war ja nicht der Fall.
Stattdessen kommentierte ich ihren Vorschlag, oder wie auch immer man das nennen wollte, nur mit "Hmm ...".

Fast war ich erleichtert, daß er auf meinen Vorschlag nicht weiter antwortete, vor allem war ich froh darüber, daß er es nicht falsch zu verstehen schien, zumindest hoffte ich das. Aber er wußte ja, daß ich nicht so war wie Merle oder Sami, also wußte er auch, daß das kein Ammäherungsversuch der ganz plumpen Art war. Wie gesagt, das hoffte ich zumindest.
"Sorry, wollte dir nicht zu nahe treten," murmelte ich nur noch und legte das Thema gedanklich beiseite. Dann hockte ich mich auch wieder auf den Boden und rollte mich zusammen. Dumm nir, daß ich nur Hosen anhatte, die mir bis zu den Knien ging, meine Beine kühlten aufgrund des ständigen Luftzuges schon aus und ich begann, sie abwechselnd zu reiben, damit wenigstens ein bisschen Wärme in sie kam und ich mich so vielleicht auch ein wenig aufwärmen konnte.

Lukas
Ich war schon fast am schlafen, da ertönte plötzlich Alexandra's Stimme. Sofort riss' ich meine Augen auf, auch wenn ich geistig noch nicht ganz wach war. Zuerst wusste ich auch nicht, was sie meinte.
"Achso, ne, bist Du nicht. Bin davon ausgegangen, dass das nur ein Scherz war, oder?", erwiderte ich leise und drehte Mich mit dem Kopf zur Wand.
Meine Augen fielen wieder zu und ich hoffte, dass ich jetzt endlich enschlafen könnte.

Es war eigentlich kein Scherz gewesen, immerhin wollte ich ja auch, daß wir nicht auskühlten, aber er schien schlafen zu wollen, also sagte ich nichts weiter und ließ mich nur ein wenig mehr gegen die wand sinken.
Vielleicht sollte ich auch ein wenig schlafen, also schlioß ich die Augen und seufzte leise.

Sollen wir dann springen? Also wenn sie aufwachen, dass dann die Türen aufgehen und die Kollegen reingestürmt kommen?

Lukas
Sie antwortete nicht mehr, was ich eigentlich relativ gut fand, denn so konnte ich endlich einschlafen.
Irgendwann schlief' ich dann wirklich ein und meine Wahrnehmung ließ nach, zumindest stellte ich es so fest, kalt war Mir nicht, vielleicht lag das daran, dass ich zusammengerollt in der Ecke lag.

Von mir aus

Ich schlief irgendwann tatsächlich ein, was ein Wunder bei dem harten Boden, doch die Müdigkeit siegte dann doch und ich drückte mich in eine Ecke, schloß die Augen und versank in Träumen.

Der nächste Tag ...

Lukas
Als ich plötzlich ein helles Licht wahrnahm, öffnete ich meine Augen. Da es so grell war, konnte ich nichts sehen, meine Augen mussten sich erst an das helle Licht gewöhnen. Dafür nahm' ich meinen schmerzenden Rücken aber um so mehr war.
"Alex! Michael!", Lukas' panische Stimme ertönte, diese Worte hallten immer wieder durch meinen Kopf.
Michael kam zu uns, dicht gefolgt von Merle, Samira und Jean. Alexandra entdeckte ich ungefähr ein ein Halb Meter neben Mir.

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Hieß der Jean?

Mit einem Ruck war ich wach, als ich Stimmen hörte, die definitiv nicht in meinen Traum hineinpaßten. Mein Kopf brummte, von meinem Rücken merkte ich nur, daß er da war, überdeutlich da und ich richtete mich langsam und ächzend auf. Zumindest würde ich diese Nacht nicht so schnell vergessen, obwohl, war es denn schon Tag?
Blinzelnd sah ich nach vorn und bemerkte, wie sich jemand neben mich hockte. "Michael.", murmelte ich und ließ mir von ihm hochhelfen, während sich Jean um Lukas kümmerte.

Lukas
"Hmmm?", fragte ich die Person, die sich vor Mich kniete. "Wie geht's Dir?", ich konnte Jean's Stimme klar identifizieren. "Könnte definitiv besser sein", murmelte ich und richtete Mich langsam auf. Dann kratze ich Mir am Kopf, da ich noch nicht so richtig wusste, wo ich war.
Jean half' Mir auf und führte Mich aus einem kleinen Raum. Wir stiegen mehrere Treppen hinauf und schließlich machte er eine Zimmertür auf. "Setz' Dich erstmal", fing er an und deutete auf ein Bett, jetzt waren wir wahrscheinlich in seinem Zimmer. Er hielt' Mir einen Apfel hin. "Hier, iss", Jean sah' auch noch etwas zerknittert, müde und gestresst aus.