RPG mit ~Ma,rt.in- [Alexandra & Lukas]

Je länger wir hier fest saßen, desto mehr bekam ich Panik, doch versuchte ich es mir nicht anmerken zu lassen, da uns das auch nicht weiterbringen würde.
"Können Sie bitte mal ruhig sein, auch wenn Sie den Fahrstuhl demolieren," knurrte ich in Richtung des alten Mannes. Dann wandte ich mich wieder an Lukas, der immer mehr verkrampfte.
"Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sag mir wie. Ich will dir nur helfen."
Auch wenn mein Herz mindestens so schnell schlug wie seins.

Lukas
"Wenn wir hier wieder lebend rauskommen wollen, müssen wir irgendwas machen oder kooperieren", murmelte er und schlug' wieder gegen die Aufzugtür.
Stumm sah' ich sie an. "Das weiß ich auch nicht", antwortete ich leise, da ich selber nicht wusste, wie sie Mir die Angst nehmen konnte. So einfach wäre das sicherlich nicht.
Ich zog' mit zitterigen Händen mein Handy aus der Tasche, was zuerst auch runterfiel', doch es ging natürlich auf. Ich drückte er ihr mehr oder weniger in die Hand, naja, es fiel' eher in ihre Hand.
"Am besten bei der Rezeption anrufen, kennst Du die Nummer?", fragte ich und sah' sie hoffnungsvoll an, auch, wenn ich wusste, dass sie das eh nicht erkennen würde.

Ich verdrehte die Augen, da ich befürchtete, daß er duch diese Aktionen Lukas in noch größere Panik versetzen würde. Doch schwieg ich, er war momentan nicht so wichtig wie Lukas, der mir wirklich leid tat.
Als er mir sein Handy in die Hand drückte, seufzte ich, das hätte mir auch eher einfallen können.
"Nein, die Nummer von der Rezeption kenne ich nicht, aber ich hab ja die Privatnummer von Michael. Auch wenn der gerade sauer auf uns ist, muß er uns helfen."
Ich drückte ihm sein Handy wieder in die Hand und suchte in meinem Michaels Nummer raus und schilderte ihm die Situation. Seltsamerweise war er ganz ruhig und sagte, er würde sich sofort kümmern, er war eh gerade an der Rezeption. Lächelnd legte ich wieder auf und drückte Lukas' Hand.
"Er kümmert sich drum."

Soll es eine ganze Nacht dauern, bis die das mit dem Aufzug hinbekommen?

Lukas
Etwas verwundert nahm' ich mein Handy entgegen und es fiel' erneut hin. Seufzend steckte ich es schnell, nicht, dass es dann noch kaputt ging.
"Okay", antwortete ich knapp, immer noch verängstigt. Ich folgte dem Gespräch nicht wirklich, da ich hier einfach nur noch raus!
"Hoffen wir's", erwiderte ich und lehnte Mich an ihre Schulter.

Meinetwegen auch die ganze Nacht  . Ist aber fies, oder? Aber ok^^

"Hey, ér ist eigentlich in solchen Sachen wirklich zuverlässig. Und wir stehen das durch, Lukas, ok?"
Meine Stimme war nun auch leiser geworden und ich sah ihn von der Seite an.
"Außerdem müssen wir hier wieder rauskommen, immerhin willst du doch noch an den Strand und Freizeit haben, deswegen geht das gar nicht anders."
Wenn ich nervös wurde, redete ich meistens Müll, aber was sollte ich auch tun?

Okay Aber dann kriegen sie wenigstens die Sicherheit, dass das Teil nicht abstürzen kann

Lukas
"Man, wie oft hast Du das denn jetzt schon gesagt? Es gibt auch noch Wichtigere Dinge als den Strand", fauchte ich sie an und merkte, dass ich schon wieder überreagierte.
"Sorry", murmelte ich knapp und sank' weiter hinunter, sodass ich dann nur noch mit dem Kopf an der Wand lehnte. Noch immer zitterte ich.
"Wann kommen wir hier raus?!", fragte ich ängstlich, schon fast gequält.

Ich zuckte zusammen und senkte den Kopf.
"Es tut mir leid, ich weiß, daß es wichtigere Dinge gibt, aber ... aber ... ich ..." kurz schluchzte ich trocken auf, "ich wollte dich doch nur ablenken. Am besten ich sag jetzt gar nichts mehr, ich sag ja eh nur Falsches."
Ich setzte mich, zog die Knie an und legte den Kopf darauf. Dann kamen mir auch schon die Tränen, aber das war mir auch egal.

Lukas
Ich merkte, wie sich traurig wurde und schließlich wieder flennte. Warum klappte das ausgerechnet immer bei uns beiden, dass wir uns stritten oder einer von uns war gekränkt. Anscheinend waren wir füreinander geschaffen, uns immer zu bekriegen.
"Das war nicht so gemeint", murmelte ich leise und legte meine Hand auf ihren Kopf. Wenn wir schon sterben mussten, dann sollten wir uns wenigstens nicht streiten.

"Ich hab doch auch Angst, daß wir hier nicht rauskommen, ich wollte ... nur, daß du wenigstens ruhiger wirst. Wenn ich angst hab, überleg ich nicht groß, was ich sage, ich wollte nur ... für dich da sein."
Schniefend sah ich ihn an.
"Immerhin warst du auch gerade wieder so, als wärst du kurz vorm Umkippen und da hab ich mir eben Sorgen gemacht. Aber war wahrscheinlich nicht auf die richtige Art, tut mir leid."

Lukas
"Das is-", fing ich dann, doch dann wurde ich von meinem Handy klingeln unterbrochen. Es war Michael. Ich ging ran und stellte auf Lautsprecher. "Also die haben nachgeschaut, der Zentralrechner wäre irgendwie abgestürzt, wegen zu vielen externen Anfragen oder sowas. Die versuchen das schnellstmöglich wieder hin zubekommen, aber der Aufzug kann nicht abstürzen, also macht euch keine Sorgen. Also alle Aufzüge gehen nicht, aber bei eurem geht auch irgendwie kein Strom mehr. Wenn ich mehr weiß, sag' ich euch bescheid", sagte er. "Okay, alles klar, danke", antwortete ich und legte auf. Erleichtert sah' ich sie an.

"Das ist doch schon mal ne gute Nachricht ..." seufzte ich leise vor mich hin und sah in Lukas Richtung.
"Immerhin kommen wir hier wieder raus ... irgendwann. Ich hoffe, du hast keine Angst in engen Räumen, dann wird es allerdings etwas problematisch," lächelte ich leicht.
"Aber immerhin kümmern sie sich da drum, kann ja nicht allzulange dauern, hoffe ich mal."

Lukas
Ich grinste erleichtert vor Mich hin und legte Mich endgültig hin. Zum Glück war Teppichboden verlegt. So war es wenigstens etwas weicher.
"Nein, ich denke nicht, aber wenn die noch den Rest unseres Aufenhaltes brauchen, dann werde ich hier sicherlich verrückt. Und es kann auch sein, dass jetzt manche Dateien auf dem Server beschädigt sind, und das dauert dann glaube ich auch lange, die zu reparieren", überlegte ich und dachte noch einmal über Michael's Worte nach.

"Es reicht doch erst mal zu wissen, daß wir hier wieder rauskommen, die werden schon dafür sorgen, daß es so schnell wie möglich wieder hinhaut. Denk einfach mal positiv, alles andere nutzt eh nichts."
Ich lehnte mich mit dem Rücken an die wand und wartete einfach ab.

Lukas
"Ich hoffe auch, dass die sich beeilen, obwohl ich nicht damit rechne, das wir in 10 Minuten schon wieder draußen sind", sagte ich nachdenklich und legte Mich auf die Seite und winkelte meine Beine an. So sah' ich direkt in Alexandra's schimmernde Augen, die durch das schwache Licht echt wundervoll aussahen.
Ich hatte Mich nun auch wieder beruhigt, da ich oder besser gesagt wir die Sicherheit hatten, dass der Fahrstuhl nicht abstürzen konnte.

"Das denke ich auch nicht, Lukas, aber ich bin froh, daß wir hier nicht in Gefahr sind."
Leicht lächelte ich in seine Richtung, was er wahrscheinlich nicht sah, aber so etwas verlieh der stimme ja auch einen anderen Ton.
"Und wenn du doch noch mal Angst kriegen solltest, dann weißt du ja, daß nichts passieren kann."

Lukas
"Solange wir nicht verhungern oder verdursten sind wir nicht in Gefahr", sagte ich belustigt und grinste. Aber was war, wenn einer von uns auf Toilette musste? Hatten wir in der letzten Stunde viel getrunken? Ja, aber so viel war es auch nicht. Doch wie lange würden wir es hier drin aushalten? Und würden wir auch Schadensersatz bekommen? Immerhin hatte ich ja Todesangst gehabt.
"Eben", antwortete ich knapp und lächelte dann auch leicht.

"Zum Glück haben wir ja schon was gegessen heute," lächelte ich leicht und sah ihn an. Der ältere Herr grummelte noch immer vor sich hin, schlug aber zumindest nicht mehr gegen die Geräte. Das war zumindest für mich schon mal eine Beruhigung.
"Das nenne ich doch mal Abenteuerurlaub," sagte ich leise. "Jetzt muß er nur noch gut ausgehen für uns. Zum Glück scheint sich Michael ja zusammen zu reißen, was die Sache angeht. Immerhin hat er dich noch nicht vollgemault, daß du daran schuld bist. Ihr werdet euch sachon noch zusammen raufen, da bin ich sicher."
Dann sah ich in Richtung seines Gesichtes und sah direkt in seine Augen, die ich im schwachen Licht erkennen konnte.

Wenn Lukas bewusstlos wird? 

Lukas
"Ja, finde ich auch gut, so müssen wir wenigstens nicht verhungern. Ich frage Mich nur, was wir machen, wenn wir auf's Klo müssen", befürchtete ich schon.
"Naja, ich hoffe Mal, er lernt aus deinen Worten und ändert sein Verhalten gegen Dich. Und vielleicht auch gegen Mich, weil ich wurde ja in diesem Fall als >Täter< gesehen", wiederholte ich noch einmal.
Plötzlich hatte ich Kopfschmerzen, behielt es aber für Mich, schließlich sollte sie sich nicht schon wieder Sorgen um Mich machen.
Langsam richtete ich Mich auf und setzte Mich wieder neben sie. Noch immer leuchtete nur diese kleine Notlampe am Auswahlmenü für die Etagen.

Schon wieder? Der Mann ist aber auch empfindlich^^

"Übers Klo mache ich mir erst Gedanken, wenn es soweit ist, denkst du einmal dran, mußt du nämlich wirklich," grinste ich leicht und schaute noch immer geradeaus. Ich merkte wie er sich neben mich setzte und wohl in die gleiche Richtung sah wie ich ... zum Licht.
"Du bist aber nicht der Täter und sollte es zu einer dienstlichen Befragung kommen, muß ich ja auch angehört werden und ich kann ja beweisen, daß du keine Schuld trägst."

Lukas
"Naja, aber denk' doch lieber vorher nach, was Du dann machst, als wenn es Dich plötzlich unerwartet trifft. Dann ist es nämlich unangenehm", diskutierte ich grinsend.
"Wir müssen noch diesen Bogen ausfüllen", erinnerte ich und sah' auf mein Handy. "Das können wir aber vergessen ... Ich habe hier weder 3G, noch E. Und mit dem anderem Empfang sieht's auch schlecht aus. Nur einer von fünf Balken", stellte ich fest.

"Ja, bloß wie du selbst bemerkt hast, gibt es hier nicht viele Möglichkeiten, sich was vorher zu überlegen, oder?", lachte ich leise und sah in seine Richtung.
"Wie sind denn die Fragen, dann können wir ja zumindest schon mal überlegen, was wir genau da reinschreiben, daß dir niemand die Schuld geben kann."

Lukas
"Ja, da hast Du recht, stimmt. Ich hoffe, die kriegen das schnellstmöglich hin und hoffentlich haben wir nicht zu viel getrunken oder gegessen", sagte ich und strich' mit meiner Hand über den Teppichboden. Eigentlich war er weich, doch es war immer wieder schwierig, auf dem Boden zu schlafen, vor allem weil ich Betten sehr schätzte.
"Naja, ich glaube sowas mit Unfallhergang, verantwortliche Person und halt sowas noch wie Wer? Wo? Wie? Was? Wer? Warum? und Wann?. Wenn ich Mich nicht täusche, dann sind es noch ein paar fragen", erwiderte ich und sah' zur Tür.

"Solange du keine empfindliche Blase, das wär in der Tat allerdings nicht ganz so toll. Na, bis auf das Frühstück heute war doch nichts weiter, oder?"
Ich lächelte in seine Richtung.
"Dann brauchst du dir ja keine sorgen machen, immerhin bin ich ja in das Glas reingetreten, du warst ja quasi nur Zeuge ... und mein Retter."
Die letzten Worte sagte ich nur leise. "Danke noch mal, Lukas."

Lukas
"Na, denke ich nicht", antwortete ich grinsend. "Nein, davor habe ich glaube ich nichts getrunken".
Ich bemerkte ihr Lächeln, ich sah' es zwar nicht, doch wenn man lächelte, dann verändert sich auch die Stimmlage.
"Naja, aber so wichtig ist das doch auch wieder nicht, war ja keine große Sache", murmelte ich und merkte, wie ich rot anlief, Mir wurde warm.

"Für mich war es aber eine große Sache, ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn du nicht dagewesen wärst. Denn so weit ich gesehen hatte, war keiner außer uns am Strand."
Noch immer sah ich lächelnd in seine Richtung. Ich fand es schön, daß er nicht zu der Sorte Mann zu gehören schien, die über so was furchtbar stolz auf sich waren und damit angaben.
"Also stehe ich in deiner Schuld."