RPG mit Pola [Taylor & Rob]

Taylor

Stumm sah ich Rob zu wie er aus 'unserem' Zimme stürmte, nach unten wo er das ein oder andere Wort mit seiner Mutter wechselte. Das konnte man schließlich bis hier her hören, taub war ich schließlich nicht. Im Gegensatz, ich hatte ein ausgezeichnetes Gehör, so meinten es jedenfalls die Ärtzte in Frankreich.
Seufzend lies ich mich auf Rob's Bett fallen und starrte seinen Schrank an der seinem Bett gegenüber stand. Und was sollte ich jetzt machen? Eigentlich hatte ich mir meinen ersten tag hier etwas anders vorestellt. Ruhiger, und gesitteter.
Ich griff nach meinem Niegel Nagel Neuem handy und wählte die Numme von meinem Zu Hause.
Mit dem Ding konnte ich so gut wie Alles machen, auch Telefonate in andere Länder führen was natürlich kostete aber mein vater erfüllte mir so gut wie jeden Wunsch.
Taylor?" hörte ich eine rauschende Stimme. Es war mein Vater, was für ein Glück.
Aber war es mir nicht eigentlich verboten mit meinen Eltern zu telefonieren? Egal, ich konnte ihnen ja schonmal von meinem ersten eindruck erzählen und genau das tat ich auch in den nächsten ein bis zwei Stunden auf fließend Französisch.
Ich merkte wie jemand langsam die Treppen herauf schlich und dann ins Zimmer kam um sich neben mich zu setzen.

Rob
Seufzend ging ich in den Garten und ließ Mich in die Hollywoodschaukel fallen. Zum Glück stand' diese so, dass ich nicht in mein Zimmer sah' und man Mich auch nur von hinten sehen konnte.
Je länger ich darüber nachdachte, desto ein größeres schlechtes Gewissen bekam' ich. Doch eigentlich waren wir beide gleich schuldig. Aber ich durfte jetzt keine Schwäche zeigen und einfach aufgeben, immerhin war sie gerade dabei, mein ganzes Leben zu zerstören und es am Fußboden breit zu treten.
Dann klingelte mein Handy, es war meine Mutter. Zögernd ging ich ran. Natürlich hielt sie Mir wieder ein Predigt, von wegen sie war der Gast und sie war ganz nett. Dann forderte sie Mich auf, Mich bei ihr zu entschuldigen. "Auf keinen Fall!", stieß ich hervor. "Dann mache ich es eben selber", antwortete sie schnippisch und legte auf. Ich fragte Mich, warum meine Mutter jetzt plötzlich auf der Seite dieser dahergelaufenen Schl*mpe war. Am liebsten würde ich sie ja aus meinem Zimmer schmeißen, dass sie gezwungen war, in der Badewanne oder auf der Couch zu schlafen, doch da waren ja noch meine Eltern. Wenn ich das machen würde, war ich eher derjenige, der rausgeschmissen wurde.
Vielleicht war ich dann ja derjenige, der freiwillig auf der Couch schlafen würde, doch dann hätte ich schon wieder aufgegeben und sie hatte erreicht, was sie wollte.
Ich war Einzelkind, Mir persönlich fiel' es auch meistens schwer, Sachen zu teilen. Doch dass meine Eltern jetzt meinen, diesem Mädchen einfach mein Zimmer zur Verfügung zu stellen, fand' ich absolut scheiße!

Taylor

Als ich aufsah, bemerkte ich wie etwas Weiches sich auf meinen Schoß setzte und sich dort zusammen rollte. Also war es Rob's Katze. Lisa, hieß sie glaube ich.
Eigentlich mochte ich Katzen nicht so sehr wie Hunde. Die verstanden mich immer viel besser und man konnte mit ihnen schmusen als mit Katzen. Selbst mein Vater hasste diese Tiere und bezeichnete sie als undankbar und arrogant, wobei ich ihm manchmal echt Recht eben musste.
Außerdem mochten Katzen mich noch nie, aer Lisa anscheinend schon. Sie war ja auch wirklich knuddelig und wirklich warm. Ich konnte verstehen weshalb Rob sie so sehr mochte. Das hatte man ja vor zehn Minuten gesehen.
Ich strich ihr liebevoll über den Kopf und kraulte etwas ihren Nacken sodass sie leicht zu schnurren anfing.
"na, wie gehts dir Kleine? Findest du mich denn auch so schlimm wie Rob dauernd meint?" fragte ich leise nach und lächelte sie aufrichtig an. tiere waren einfach gute Zuhörer und Tröster. dafür war ich ihnen unheimlich dankbar.
"Taylor?" hörte ich da eine weitere Stimme fragen. fast schon etwas erschrocken sah ich auf.
"Ja? Was ist denn?" fragte ich nach.
"Ich wollte mich für meinen Sohn entschuldigen. Es tut mir wirklich leid wie er sich benimmt und mir und meinem Mann ist das wirklich peinlich. Aber das sind nu ein paar Macken. Ich bin mir sicher dass ihr euch bald gut verstehen könnt, sobal ihr euch etwas näher kennen gelernt habt." erklärte sie mir.
"Ja, das hoffe ich wirklich... " ich senkte meinen blick.

Rob
Ich drehte Mich einmal kurz um und sah' meiner Mutter direkt in die Augen. Wütende Blicke fing ich ein. Wahrscheinlich hatte sie sich gerade bei ihr entschuldigt. Sollte sie machen, was sie nicht lassen konnte. Aber früher oder später musste ich wieder ins Haus, weil ich Hunger hatte, auf's Klo musste, oder weil Mir einfach nur langweilig war.
Ich begann' zu zittern, einerseits, weil Mir kalt war und andererseits, weil ich irgendwie Angst hatte. Auch Jungs konnten Gefühle und Angst haben, auch, wenn es unglaublich schien.
Wenn sich Taylor jetzt hier nach unten begeben würde, wäre ich sogar bereit dazu, Mich mit ihr vernünftig zu unterhalten. Aber freiwillig zu ihr nach oben zu gehen, dass traute ich Mich nicht und wenn ich ein's bei meiner Ex-Freundin gelernt hatte, dass man den Frauen nicht hinterher laufen sollte.
Aber kam' sie eigentlich auch in meine Klasse? Wie würden sie reagieren, wenn Taylor sagen würde, dass sie bei uns wohnte. Bestimmt wäre ich dann so'n Opfer, das von allen gemobbt wird. Und das durfte nicht passieren! Ich musste schlagfertig sein und Mich verteidigen können, sollte sie irgendwann anfangen, die Klasse auf Mich zu hetzen. Dann würde ich nämlich zu meinen Eltern gehen, denen das erzählen, obwohl sie Mir sowieso nicht glauben würden, doch die Hoffnung starb' ja bekanntlich zuletzt.

Was Rob sich Alles einbildet :'D

Taylor

Nachdem ich noch ein Weilhen mit Rob's Mutter geredet hatte und sie mir so ein paar Dinge erklärt hatte, ging sie runter. Wahrscheinlich um Wäsche aufzuhängen oder so etwas Ähnliches aber so was musste schließlich jede Frau mal machen. Und was man heute kann besorgen dass verschiebe nicht auf morgen...
Nach einer halben Ewigkeit stand ich auf und ging raus. Im Fur stand meine Tasche die ich ins Zimmer hievte und erstmal meine ganzen Klamotten im Schrank verstaute, wobei ich auch ein paar Blicke auf Robs Kleidung warf. Die sahen eigentich gar nicht so schlecht aus... generell war er eigentlich ganz hübsch aber viel zu naiv und stur.
Danach ging ich in das große und lichtdurchfutete Bad wo ich mein ganzes Schminkzeug auspackte, sowie Haarspray, Zopfgummis, Haarbürste, Shampos etc.
Nach einer halben Stunde war ich damit nun endlich auch fertig. Meine Taschen schob ich unters Bett dann ging ich die Treppen herunter. Jetzt konnte ich den garten ja mal besichtigen.
"Und? Bist du fertig mit dem ganzen schnick Schnack?" hörte ich meine gastmutter fragen die in der Küche stand und irgendein Essen vorbereitete.
"Ja, zum Glück." antwortete ich und ging dann raus in den garten wo Rob saß.
Ich lies mich direkt neben ihn fallen und sah ihn auffordernd an. "Kannst du mir vielleicht Alles zeigen? Die gegend oder so oder ist es dir peinlich dich mit mir abzugeben?"

Rob
Wir mussten ja nicht beste Freunde oder überhaupt Freunde werden, immerhin war sie nur Austauschschülerin und nicht irgendjemand, die eine Freund sucht. Meine Mutter wollte bisher immer nur das Beste für Mich, aber mit diesem Mädchen hat sie weder Mir, noch dem Mädchen selber einen Gefallen getan. Ich mein' seitdem sie das ist gibt es nur noch Stress und sie steht im Mittelpunkt. Mal ganz ehrlich, hätten wir nicht einfach einen Jungen bei uns aufnehmen können?
Ich hörte, wie die Haustür zufiel'. Entweder ... nein jetzt musste jemand in den Garten kommen. Und als die Schritte lauter wurden, erkannte ich an der Gangart, dass es Taylor sein musste. Wer hatte gesagt, dass ich das auch wirklich wollte? Warum musste ausgerechnet dieser Gedanke erhört werden? Aber jetzt konnte man ja auch nicht mehr machen, es war zu spät, denn sie hatte sich schon neben Mich gefallen. Ihre Parfum-Wolke zog' sie auch mit ihr. Wie ekelig ich sowas fand', ein oder zweimal sprühen würde doch reichen, oder nicht?!
"Grundsätzlich habe ich nichts dagegen", antwortete ich und sah' stumm auf den Boden. Inzwischen hatte ich Mich wieder etwas abreagiert und war etwas verwundert darüber, dass sie schon so gut Deutsch sprach', auch mit der ganzen Grammatik, das kriegte sie alles wunderbar hin. Aber eigentlich hatte ich wirklich nichts dagegen, sie hier herum zu führen. Eigentlich würde ich das sogar gerne machen, doch irgendwie war sie Mir immer noch ein bisschen unsympathisch.

Taylor

Na toll, wa ssollte das denn jetzt heißen? Grundsätzlich hatte er Nichts dagegen... Konnte er sich denn nicht normal ausdrücken oder war er stumm? Es schien mir so denn jeder andere Jugendliche hätte sich besser verhalten, bestimmt! Aber ich musste mir so was echt nicht bieten lassen. Spätestens morgen in der Schule würde ich neue Freunde finden, hoffentlich.
Trotzdem setzte ich wieder ein Lächeln auf um nicht total Unffreundlich zu wirken aber das schien er nicht mal zu bemerken denn er sah schon wieder sturr nach unten.
"Okay, dann kannst du mir ja jetzt Alles zeigen, oder? Und in der Zeit können wir uns vielleicht auch über das ein oder andere unterhalten, jedenfalls würde mich das echt freuen, ja?" ich sah ihn begeistert an und rappelte mich wieder halbwegs auf, dann sah ich etwas belämmert zu ihm runter.
"Oder willst du doch nicht? Sonst geh ich mich halt alleine umschauen. Mir soll es egal sein aber ich hab immer lieber jemanden an meiner Seite." lächelte ich dann.
Ich wollte Rob auch zu Nichts drängen aber langsam musste er sich doch mal entscheiden was er wollte.

Rob
Sollte ich jetzt mitkommen? Einerseits wollte ich hilfsbereit sein und ihr halt alles zeigen, aber andererseits hatte ich gar keine Lust. Kurz schielte ich zu ihr hoch, worauf ich ihr Lächeln bemerkte, was wirklich süß war. Letztendlich entschied' ich Mich dann doch.
"Na dann komm", murmelte ich und stand' auf. Zwar glaubte ich ihr das nicht richtig, dass sie das freuen würde, da ich glaubte, sie würde Mich hassen. Aber egal, Mal sehen, was sie Mir alles so zu erzählen hatte.
"Wo willst Du denn zuerst hin? Die Geschäfte haben Heute alle zu", erläuterte ich ihr noch einmal. "Achso ... bei uns haben die Geschäfte immer Sonntags zu", erklärte ich, da ich nicht wusste, wie es in Frankreich war. Schließlich war ich nie Frankreich gewesen und in der Schule wurde uns das auch nie erklärt. Langsam ging ich voraus und hielt ihr schließlich das Gartentor auf. Hoffentlich würde sie das jetzt nicht in den falschen Hals bekommen, dass ich sie irgendwie mochte oder eine freundschaftliche Beziehung mit ihr anfangen wollte, denn ich wollte nur, dass wir uns nicht stritten.
"Sorry, dass ich vorhin so ... asozial zu Dir war. Ich war halt nur überfordert mit der ganzen Situation, kannst' vielleicht auch nachvollziehen", murmelte ich leise und sah' dabei auf den Boden. Als ich zu Ende gesprochen hatte, wieder in ihre Augen.

Taylor

Wow, war das jetzt etwa eine Entschuldigung gewesen? Das hätte ich ja niemals gedacht. Nicht von Rob dre mich vorhin tatsächlich assozial behandelt hatte, da hatte er schon ganz recht.
"Ach macht doch Nichts. Klar kann ich das verstehen, mir gehts ja auch manchmal so ähnlich, aber das ist vollkommen okay. Einzelkinder sind halt Nichts andere gewöhnt." ich zwinkerte ihm kurz zu und trat dann aus dem Garten heraus.
Eine wirklich nette Geste von ihm und vielleicht würde er sich ja jetzt bessern! Hoffentlich. Auch wenn es hin und mal wieder Knatsch geben würde, war ich doch sehr froh deswegen.
"Ist mir egal was du mir zeigen willst. Vielleicht die Gegend, Freunde vorstellen aber ich glaube das ist nicht so deins." dabei musste ich mir ein Grinsen verkneifen um ernst zu bleiben. "Oder einfach deinen Lieblingsort hier in der Gegend. da gibts doch sicher einen, oder?" ich strahlte ihn nun förmlich an. So konnte ich ja vielleicht einiges über Rob erfahren, aber nur wenn er auch wirklich wollte. Ich wollte ihn ja zu Nichts zwingen.

Rob
Ich hörte ihr zu, was sie alles vorschlug, dann sah' ich sie etwas verwirrt an. "Naja, meine Freunde wirst Du ja sowieso Morgen sehen. Außerdem wird sowieso fast gar keiner online sein, die wissen, dass ich um diese Zeit eigentlich noch im Bett liege, von daher", erklärte ich und grinste dabei leicht.
"'Nen Lieblingsort habe ich, ja, aber den zeige ich Dir später irgendwann. Der ist zwar in der Gegend, aber da kommt man wenn überhaupt nur nachts hin und das illegal. Also wenn Du keine Höhenangst hast, dann könn' wir da irgendwann Mal raufklettern", schlug ich grinsend vor, Mal sehen, ob sie das mitmachen würde. Immerhin mussten wir ja zuerst auf das Gelände kommen, welches streng bewacht wurde, danach auf einen hohen Berg und dann noch auf einen Baum. Dort hatte ich Mir mein eigenes Baumhaus gebaut.
Wären die damals nicht auf die Idee gekommen, ein Labor in den Berg zu bauen, müssten wir nichts illegales machen um dort hoch zu kommen.
"Also ich erwähne es lieber noch einmal ... wenn wir dahin wollen, musst Du das Risiko tragen, eventuell verhaftet zu werden. Ich wurde erst einmal erwischt. Aber da ist nicht viel passiert. Ich wurde von der Polizei mitgeschleppt und zu meinen Eltern gebracht. Die haben das aber locker gesehen, weil sie wissen, dass das mein Lieblingsort ist und war", erzählte ich und grinste leicht.

Taylor

Er hatte einen Lieblingsort? Nun ja, für mich klang das wie im kindergarten. Dort hatte ich auch immer einen Lieblingsort gehabt mit meinen Freundinnen. Mit denen hatte ich mich immer hinter einer rießigen Weide versteckt und in den lauen Himmel gestarrt, und dann darauf gewartet dass unser heimlicher Schwarm, der Kindergärtner uns abholte und vielleicht sogar anmeckerte. Bei dem Gedanken daran musste ich breit grinsen. Ja, das waren wirklich noch schöne Zeiten gewesen...
"Und ich werde bestimmt nicht verhaftet. Erstens sind meine Gasteltern für mich zuständig und zweitens..." ich stoppte hier bei. "Das soll ja bicht blöd klingen aber meine Eltern hätten auch Geld genug um mich da raus zu kaufen, also mach dir darum mal keine Sorge." grinste ich. "Außerdem bin ich kein Weichei wenn du das von mir denkst! Stell dir vor, ich habe auch schon mal Alkohol getrunken und auch geraucht.." dabei schlug ich mir schauspielerisch erschrocken vor den Mund und lachte innerlich in mich hinein. Oh man, was dachte der denn vn mir? Oder war es sein Ziel dass ich ihn jetzt als 'Bad Boy' einstufen sollte?! Mein Ex-Freund war einer gewesen, konnte man sagen. Jedenfalls hatte er Drogen geschmuckelt... Aber geliebt hatte ich ihn trotzdem.
"Dann zeig mir mal dein Geheimversteck."

Rob
Skeptisch sah' ich sie an, als sie die Schuld auf meine Eltern schob'. "Gut, dann kannst' ja jetz' dahin gehen, deine Chance unentdeckt zu bleiben liegt bei 1 zu 1", sagte ich grinsend und mit dem nächsten Schritt verließen wir unser Grundstück.
"Aber hier kann ich Dir eigentlich nicht viel zeigen. Is' halt nur so'n Kaff, warum bist Du eigentlich genau hierher gekommen?", erkundigte ich Mich und vergrub' meine Hände in meinen Jackentaschen. Man merkte schon, dass der Winter bald kommen würde.
Da der Gehweg vor dem nächsten Haus sehr schmal wurde, ging ich auf die Straße, ich hatte keine Lust, Mich neben ihr herzuquetschen. Ich wollte mit ihr keinerlei Beziehung anfangen, noch nicht Mal freundschaftlich. Sie sollte sich da keine Hoffnungen machen.
Ich fand es scheiße, dass sie jetzt mit bei uns wohnte. Und das für ein ganzes Jahr lang. Wenn ich dann wieder eine Freundin haben würde, dann wäre Taylor ja immer dabei und darauf hatte ich dann keinen Bock.

Taylor

"Ich und meine Eltern hatten ein paar kleinere Dörfter zur Auswahl, und halt auch ein paar Großstädte. Wie Berlin, München oder Hamburg. Mich würde Alles eigentlich interessieren, auch Berlin wegen den ganzen Sehenswürdigkeiten. Naja, dann hab ich hier halt geguckt und ich fand es hier auch ganz schön. Und deine Eltern haben mit meinen sogar ausgemacht dass wir in den Winterferien nach Berlin fahren. Generell wollen wir dieses Jahr viel durch deutschland reisen, haben sie gesagt, damit ich eben auch etwas zu Gesicht bekomme und nicht immer nur das Gleiche. Das finde ich so doch eine gute Idee, oder etwa nicht?!" freudestrahlend grinste ich ihn an, dann verging mein Lächeln jedoch wieder.
"Du hättest doch deinen Eltern auch sagen können dass ihr keinen aufnehmen solltet, aber jetzt bin ich hier und ich bin auch froh hier zu sein. das ist mein Traum! Und wenn d den nicht beherzigen willst, tut es mir ganz einfach leid. Sei doch froh... Immerhin habe ich noch ein paar geschenke von Frankreich mitgebracht. Auch eins für dich aber du scheinst es dann ja nicht haben zu wollen, oder?!" seufzend sah ich ihn an. Oh man, das konnte noch was werden.
"Ist es denn noch weit?"

Rob
"Ja, sehr toll", murmelte ich ironisch. "Ich habe ihnen das gesagt, aber anscheinend hast Du mehr Priorität als ich", sagte ich und sah' auf den Boden.
Doch die Sache mit dem Geschenk machte Mich schon neugierig, immerhin hieß das, dass sie an Mich gedacht hatte. Naja, ich hatte zwar auch ab und zu an sie gedacht aber kein Geschenk besorgt, immerhin wusste ich nicht, ob sie Mir auch ein's mitbringt. Wenn wir uns näher kennen würden, dann könnte ich ihr ja Mal ein Album oder so schenken.
Ich antwortete einfach gar nicht, sie sollte selbst entscheiden, ob sie Mir ihr Präsent geben würde oder nicht. Stumm gingen wir den Gehweg entlang.
"Kommt drauf an, wo willst Du denn hin?", fragend sah' ich sie an.

Taylor

Etwas verständnislos sah ich ihn an.
„Ehm, Entschuldigung aber was soll bitte dieses Priorität heißen? Ich kenn die Vokabel nicht…“ etwas fragend sah ich ihn an, versuchte mich dann jedoch wieder auf etwas anderes zu konzentrieren wie ‚unser Ziel’
„Na ich dachte wir wollen zu deinem Lieblingsort gehen? Oder willst du jetzt doch nicht?!“ ich schnaubte kurz auf. Der konnte seine Meinung ja wirklich schnell ändern, so wie ich das bis jetzt mitbekommen hatte. Und was sein Geschenk anging, so musste er es auch nicht bekommen. Ich hatte nur gedacht dass es eine nette Geste wäre und wir uns dann besser verstehen könnten, aber nein… Nie machte man es ihm Recht. Er musste immer etwas auszusetzen haben, egal was man sagte oder tat. So selbstherrisch war ja noch nicht mal ich!

Rob
"Wenn etwas mehr Priorität hat, dann heißt das, dass etwas Wichtiger ist als etwas anderes", antwortete ich schnippisch und je mehr wir darüber redeten desto wütender machte Mich das ganze.
"Nee, such' Du Dir jetzt einfach was aus", antwortete ich und sah' sie seufzend an. Eigentlich war sie ja ganz nett, doch sie zerstörte mein ganzes Leben von Grund auf.
"Erzähl Mal ein bisschen über Dich", sagte ich schließlich und versuchte Mich von den schlechten Gedanken abzuwenden, indem ich leicht lächelte, während ich sie dazu aufforderte. Sie musste Mich nicht verstehen, es hatte nichts mit ihr zu tun, es gefiel' Mir einfach nicht wie sie, die Austauschschülerin, mehr Priorität von meinen Eltern bekam, sie plötzlich das Wichtigste war.

Taylor

Ich verstand das Wort zwar immernoch nicht wirklich aber wenigstens hatte er versucht es mir zu erklären. Vielleicht konnte ich nachher ja mal googlen, denn Google wusste schließlich Alles!
„Naja… Zu deinem Lieblingsort jetzt, dachte ich, oder doch nicht? Und das wo ich mich doch so drauf gefreut hatte.“ Ich musste mir ein Grinsen verkneifen und strich mir schnell eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Naja, ich heiße wie gesagt Taylor, bin 16 Jahre jung, komme aus Frankreich. Meine Mum kommt aus England und mein Dad aus Deutschland weshalb ich auch schon etwas besser deutsch kann. Naja… ehm… ich hab zu Hause einen Hund.“ Schnell kramte ich nach meinem Handy um ihn ein Foto zu zeigen. „Ich liebe ihn so sehr… ganze fünf Monate alt.“ Schwärmte ich und seufzte leise auf. Es war mir wirklich schwer gefallen zu gehen und ihn alleine zu lassen bei meinen Eltern
„Naja, ich schätze sonst gibt es nicht so viel zu mir zu sagen, vielleicht noch dass ich ein 2er-Schüler bin aber… Sonst gibt’s Nichts über mich zu erzählen… Hast du noch Fragen oder so? Ich meine… du kannst Alles fragen was du möchtest.“ Grinste ich und sah ihn auffordernd an. „Und wenn nicht, kannst du ja auch mal etwas über dich erzählen… Würde mich auch interessieren.“

Zitat :

Vielleicht konnte ich nachher ja mal googlen, denn Google wusste schließlich Alles!

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Rob
Ich hörte ihr zu doch das meiste merkte ich Mir nicht, beziehungsweise wollte ich das gar nicht. "Ah okay", kommentierte ich ihre >Rede<.
"Joa, ich heiße halt Rob Taylor, bin jetzt 17 Jahre alt und bin in einem halben Jahr 18. Meine Eltern kommen aus Kalifornien. Ich mache momentan meinen Führerschein und vielleicht hast Du's schon mitbekommen ... Ich hab' eine Katze", stellte ich Mich kurz vor, "Weitere Fragen?"
Zur gleichen Zeit erhielt ich eine SMS:
<Kommst' mit Eislaufen? ;)
>Joa, gerne :) Kann diese Austauschschülerin mitkommen, wenn sie will?
>Von Mir aus :D Sei um 15 Uhr an der Eishalle. Bis dann :)
"Taylor? Willst Du Heute mit Eislaufen kommen?", fragte ich, um nett zu sein. Mich würde es überhaupt nicht stören, wenn sie nicht mitkommen würde. Hoffentlich würde sie dann nicht in meinem Zimmer rumschnüffeln.