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"Ne nur so...", grinste ich. "Du magst Knoblauch? Hätte ich nicht gedacht!... Sag mal... Wann meinst du kommt Vera denn wieder?" Ich wusste, dass ich das schon mal gefragt hatte. Aber ich genoss es grade alleine mit ihm zu sein.
"Du sagtest vorhin, dass noch andere Vampire hier wären. Das heißt ihr würdet es doch bestimmt schaffen die Typen zu... Naja du weißt schon..."

"Ja, ich liebe Knoblauch. Ich weiß, untypisch für Vampire aber schau mal," damit holte ich ein kleines, silbernes Kreuz aus meiner Hosentasche und zeigte es ihr. Der n Eltern geblieben war.
"Das kann ich auch berühren ... Ich weiß nicht, ob sie vor Einbruch der Dunkelheit kommt, wie gesagt, sie informiert mich. Die anderen Vampire werden eher nicht mit mir zusammen arbeiten wollen, die mögen mich nicht so besonders, da sie meinen Lebensstil nicht verstehen. Also, sie bleiben lieber unter sich und meiden Menschen völlig."

"Aber bringen sie um...",murmelte ich. "Aber zur Not doch bestimmt. Ich denke keiner von euch mag Vampirjäger oder so, oder?"
Ich sah zur Seite.

"Das schließt der Begriff schon aus, aber viele Jäger sind ebenfalls Vampire, die verhindern wollen, das auffällt, daß Wesen wie wir existieren. Sie wurden aufmerksam durch die ganzen Vampirfilme, die zur Zeit überall kommen, irgendwoher müssen die Ideen dazu ja herkommen."
Seufzend sah ich sie an.
"Und so müssen eben die von uns, die unter den Menschen leben, darunter leiden."

"Das ist doch total unfair. Solche Filme entstehen nur aus der Neugier und Lust an Horror und aus Fantasie!", empörte ich mich leise.
Ich schnappte mir eine Kuscheldecke und legte sie mir über die angezogenen Beine.

"Ja, aber die haben ihre Ohren halt manchmal auch am falschen Ort. Aber mach dir nicht so viele Gedanken, du konntest mich ja retten. Dafür bin ich dir auch noch einen Gefallen schuldig, und ich bestehe darauf."
Lächelnd sah ich sie an.
"Aber nur sinnvolle Gefallen bitte, keine Schraube aus dem Eifelturm oder so etwas, bitte."

"Ok das merk ich mir!" Ich grinste. "Mach dich drauf gefasst!"
Ich würde den Gefallen bestimmt irgendwann mal brauchen.
Es klingelte und ich ging nach unten um die Tür zu öffnen. Durch den Spion sah ich den Pizzaboten. Ich nahm die Pizzen entgegen und bezahlte. Dann ging ich wieder hoch.

Auf den Gefallen war ich gespannt, da ich sie wirklich nicht einschätzen konnte. Als sie unten war, vibrierte mein Handy und ich bekam eine SMS von Vera. Als ich sie las, mußte ich leicht grinsen, denn sie würde heute nicht mehr vorbeikommen. Es gestaltete sich etwas schwierig, Verbündete zu finden, wie ich es mir dachte, doch ich würde den Tag mit Mella allein verbringen können und das freute mich.
Außer wenn Levin vorbeikommen würde ...

Ich brachte lächlend die Pizzen hoch. Als ich merkte das er ebenfalls lächelte fragte ich: "Na Grinsebacke? Was ist?"
Ich stellte die Pizzen auf den Tisch und holte zwei große Teller, den Pizzaschneider und zwei Gläser. Ich deckte schnell und schnitt die Pizzen. Dann zündete ich die Kerze zwischen uns an. Ich war wirklich perfektionistisch.

"Nichts, nur ... Vera kommt heute nicht mehr vorbei ... Das ist sicher erfreulich für dich, da du dich ja vor ihr fürchtest. Es dauert wohl doch etwas länger, aber alle Jäger und ihre Männer werden beobachtet, wir sind nicht in Gefahr. Allerdings mußt du dann mit mir vorlieb nehmen, außer wenn ich gehen soll ..."
Immerhin wußte ich ja nicht, ob sie es so lange mit mir aushielt.

"Nein du bleibst! Sonst wird mir ja langweilig!" Ich grinste und setzte mich. "Bitte nehmen sie Platz der Herr! Ich hoffe Ihr Mahl mundet!" Ich fand es komisch jetzt so altertümlich mit ihm zu reden, da ich nun wusste, dass er wirklich viel älter war als ich.
Ich nahm mein erstes Stück in die Hand und wartete bis er saß.

"Du kannst mit mir ruhig normal reden, das andere hältst nicht lange durch. Außerdem paßt das nicht zu dir, so, wie ich dich kennen gelernt habe, mag ich dich am meisten."
Lächelnd setzte ich mich zu ihr und hob ebenfalls mein erstes stück Pizza an. Es duftete wirklich gut und ich biß vorsichtig ab.

Ich grinste nur und biss ebenfalls in meine Pizza. "Schmeckt gut!", seufzte ich, als ich den Geschmack im Mund hatte. Es tat echt gut etwas zu essen.
Ich sah verträumt aus dem Fenster.

"Ja, nur schmeckt es für mich wohl etwas intensiver. Kann manchmal gut, manchmal schlecht sein, wenn die Sinne so geschärft sind ... Auch deswegen wollte ich dir nahe sein ... "
Sofort verstummte ich, da ich meinen Gedanken laut ausgesprochen hatte und sah auf meinen Teller und widmete mich übertrieben genau dem Essen, um sie nicht ansehen zu müssen.

Ich sah auf, als er verstummte. Er wollte mir nahe sein? Und wieso wurde er immer so still, wenn er sowas sagte. So als würde er es gar nicht sagen wollen.
"Du wolltest mir nahe sein?", fragte ich leise und nahm das nächste Stück Pizza.

Stumm nickte ich und sah nach unten. Ich konnte es ja selbst nicht erklären und herumstottern war nicht mein Fall, deswegen schwieg ich und sah sie nur weiterhin an.
Was mich erwarten würde, wußte ich nicht, ich hatte fast ein wenig Angst, wie sie reagieren würde. Immerhin konnte sie mich auch abweisen und der Wohnung verweisen.

Ich aß einfach unberührt weiter. Dabei sah ich aus dem Fenster.
Es freute mich eigentlich, dass er bei mir sein wollte und ,dass er mich mochte. Das hatte er ja schon vorhin gesagt.
Ich wischte meine Hände an einer Serviette ab und wischte auch über meinen Mund. Bei mir lagen noch 2 Stücke, doch ich konnte kurz nicht weiter essen.
"Ich weiß ich hinterfrage viel, aber... Wieso?", fragte ich ihn sanft lächelnd.

Ich wußte, daß diese Frage kam ... Doch konnte ich es mir selber nicht erklären.
"Tut mir Leid, ich weiß es nicht. Ich fühle mich ... wie hingezogen zu dir, bin in Sorge um dich, weil ich nicht weiß, wie es dir geht, wenn ich dich nicht sehe. Ich habe dir sogar Corax hinterher geschickt, damit ich sicher war, daß dir nichts passiert.
Betreten sah ich zu Boden.
"Bitte hasse mich jetzt nicht deswegen."

Erstaunt sah ich ihn an. "Wieso sollte ich dich dafür hassen? Ich weiß Jungs hören das nicht gerne, aber das ist doch eigentlich süß!" Ich grinste.
Wollte er damit sagen, dass er mehr für mich empfand, als nur Freundschaft?

"Ich wollte dich nur nicht bedrängen ... Bitte verzeih mir, daß ... ich so bin."
Dann ließ ich den Kopf sinken und schaute überall hin, nur nicht zu ihr.

Ich nahm über den Tisch seine Hand. "Hey... Ich mag dich genau so wie du bist!" Ich lächelte ihn direkt an.

Ich zuckte kurz zusammen, als ich ihre Hand spürte, hielt diese dann aber fest und strich mit em Daumen über ihren Handrücken.
"Danke ..."

Ich lächelte nur und zog meine Hand dann vorsichtig zurück. "Bist du fertig?", fragte ich dann.
Ich wollte den Tisch abräumen und danach die Post checken. Was wir dann tun würden, würden wir sehen.

"Oh, natürlich," ich reichte ihr meinen Teller.
"Soll ich dir beim Abwasch helfen oder sonst etwas tun?"
Ich stand langsam auf und folgte ihr in die Küche. Noch immer mied ich ihren Blick.

"Nein danke!" Ich drehte ihm den Rücken zu und räumte die Teller in die Spülmaschiene, welche ich dann anstellte.
Ich stand wieder auf und sah zu ihm. "Hey wieso siehst du mich nicht an?", fragte ich leise.