Du bist mein Stern || Privat BL mit Phiana

Ben:

"Dann mußt du dir halt neues kaufen, immerhin bist du es doch, der das Zeug quais einatmet."
Langsam erhob ich mich und grinste ihn an. "Muß nur noch mal unter die Dusche, die haben mich mit so nem Zeug zugesprüht, was ich loswerden will. Ich laß dir auch die Badtür auf, falls sich das Eis unvermittelt melden sollte."
Dann ging ich langsam ins Zimmer und dann ins Bad.

Christian: Ich musste lachen. "Du stinkst auch! Bloß weg mit dir."
Ich sah ihm nach. Er schließt nicht ab? Oh Gott, Christian, jetzt nicht wieder deinen dreckigen Gedanken! Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Ich stand auf, machte den Eispott zu und stellte ihn zurück in die Truhe. So... was mache ich jetzt? Ben braucht immer lange zum Duschen.

Müde zog ich mich aus und lehnte mich gegen die Wand. Mann, was für ein Abend, aber zumindest hatte er sich geldtechnisch gelohnt, der Briefumschlag war recht dick und selbst wenn er nur mit fünferscheinen gefüllt war, kam eine hübsche Summe dabei heraus.
Langsam ging ich in die Dusche und stellte das Wasser auf heiß ein und ließ eine Weile die stechenden Strahlen auf mich niederprasseln.

Christian: Ich sah mich um. Ja... was könnte ich jetzt machen. Diese Frage konnte ich überhaupt nicht leiden. Ich ging ins Zimmer, nahm mein Laptop und setzte mich auf mein Bett. Ich kann ja mal meine Nachrichten und so checken. Mir entfloh ein Gähnen. Irgendwie bin ich auch müde. Ich hatte etwas Schwierigkeiten nicht einzuschlafen. Ich setzte mich bequemer hin. Wohl keine gute Idee... Langsam schlief ich ein. Mein Laptop war aufgeklappt. Als Hintergrund hatte ich ein Bild von Ben und mir. Ob Ben das noch weiß? Das war so ziemlich am Anfang, wo wir uns angefreundet hatten. Da waren wir mit der Klasse im Kletterpark. Ich sah völlig fertig aus... Wir hatten trotzdem unseren Spaß. Da hatte ich noch längere Haare. Aber die waren immer nach hinten gebunden. Auf dem Foto wurde Ben von einem Schmetterling angegriffen. Ich träumte von diesem Tag.

Nach einer Weile kam ich aus der Dusche und merkte, daß ich mein Schlafzeug noch im Zimmer hatte, machte aber auch nichts.
Müde ging ich ins Zimmer und sah, wie Chris schon eingeschlafen war und seinen Laptop noch auf dem schoß hatte. Grinsend drehte ich mich mit dem Rücken zu ihn und holte ,eine Schlafsachen aus dem Bett, um sie anzuziehen und mich dann hinzulegen. Er würde es schon irgendwann merken.

Christian: Jetzt träumte ich plötzlich etwas anderes. Ich stand vor Ben und gestand ihm meine Liebe. Er sah mich komisch an und sagte, dass es widerlich sei und er mit mir nichts mehr zu tun haben will. Ich musste schlucken. Das war hart. Ich spürte, wie mir wieder Tränen die Wangen runter rollten. Hatte der Traum etwas zu bedeuten? Hoffentlich nicht. Das würde ich sicher nicht aushalten, wenn Ben so etwas in echt zu mir sagte. Diese Worte hallten in meinem Kopf. Jetzt hatte ich noch mehr Angst Ben zu sagen, was ich für ihn fühle.

Ben:

Ich hatte den totalen Alptraum. Annabelle stand vor mir im einem Kleid und machte mich runter, weil ich nicht in die Gesellschaft passen würde und daß ich einfach nur jämmerlich sei. Dies tat sie allerdings nicht mit ihrer sondern mit Christians Stimme, der mir dann auch noch sagte, er sei nur mein Freund gewesen, weil er Mitleid mit mir hatte.
Seufzend warf ich mich im Bett herum und versuchte, diese bilder zu vergessen.

Christian: Da mein Handy in die Hosentasche vibrierte, wurde ich wach. Ich wurde angerufen... Rasch wischte ich mir die Tränen weg und und stand auf. Damit ich Ben nicht weckte, ging ich in die Küche. Gerade als ich ran gehen wollte, wurde aufgelegt. Es stand aber auch nur 'Unbekannt' auf dem Bildschirm. Ich seufzte. Schlafen könnte ich jetzt eh nicht mehr. Nicht nach diesem Traum! Ich nahm mir das Eis wieder aus der Truhe, setzte mich auf den Boden und lehnte mich an die Wand. Dieser Traum war echt scheiße... Ich öffnete den Pott und begann zu Essen.

Ben:

Ich hörte, wie Chris in die Küche ging und überlegte, ob ich liegen bleiben oder doch aufstehen sollte, doch entschied ich mich für letzteres, da ich eh nicht schlafen konnte.
Müde wickelte ich mich in meine Decke ein, da mir echt kalt war und schlurfte zu ihm.
"Eis so spät ist ungesund ..." e mich neben ihn.

Christian: Ich erschrak und wischte mir rasch die Tränen weg. "Mir doch egal...", sagte ich heiser und und sah zu Ben hoch. Hatte der Traum wirklich etwas zu bedeuten? Oder war es einfach nur ein Traum, der gar nichts zu sagen hatten. Ich löffelte mein Eis weiter. Wenn ich irgendwie Liebeskummer oder allgemein traurig bin, hab ich mich schon immer mit Eis in eine Ecke auf den Boden verkrochen und geheult. Da kann ich aber nichts dran ändern, es überkommt mich halt immer. Ich schniefte und wischte mir erneut mit dem Ärmel über das Gesicht.

Ben:

"Kann ich dir irgendwie helfen? Ich bin vielleicht nicht der beste Zuhörer aller Zeiten, aber ich hab ein offenes Ohr, wenn du eins brauchst, das weißt du."
Er tat mir schon leid, wie er da so hockte, irgend was mußte in der Zeit, in der ich unterwegs war, passiert sein, ich wußte nur nicht was. "Ist es doch wegen einem Mädchen? Wenn sie dich nicht will, ist sie es gar nicht wert, daß du hier heulst."

Christian: Ich löffelte weiter mein Es. "Ich weiß, dass ich mit dir reden kann, wenn was ist. Es ist auch wegen einem Mädchen aber nicht, weil sie mich nicht will... Aber ich möchte darüber nicht reden."
Ich sah zu ihm hoch und klopfte neben mich auf den Boden. "Es macht mich nervös, wenn du da so vor mir stehst...."
Ich sah in an. Es war stockdunkel, weil ich das Licht aus gelassen hatte. "Weißt du noch... als wir mit der Klasse im Kletterpark waren? Das Bild hab ich immer noch als Hintergrundbild auf dem Laptop", versuchte ich das Thema zu wechseln.

Ben:

Ich setzte mich neben ihn und lehnte mich ein wenig an ihn.
"Mädchen sind doch immer gleich, immer machen sie einen auf irgend eine Weise unglücklich. Gut, manche Kerle sind ja auch nicht anders."
Seufzend sah ich aus dem Fenster, was nur schemenhaft vor mir zu sehen war.
"Ja, weiß ich noch, warum hast du das Bild denn aufgehoben?"

Christian: "Kerle sind aber nicht so schlimm..."
Ich wurde leicht rot, als er sich an mich lehnte. Die Schmetterlinge in meinem Bauch machten sich bemerkbar. "Kleine Ahnung ich finde es irgendwie... gut das Bild. Allein schon der Schmetterling, der dich angegriffen hat."
Da war es wieder... Das Wort Schmetterling. Ich hielt mir den Bauch. "Und ich hab mich voll verändert. Also vom aussehen."

Ben:

"Ich seh auf dem Bild voll bescheuert aus, finde ich, zeig das bloß keinem, das ist mehr als peinlich."
Trotzdem grinste ich ein wenig, als er die Sache mit dem Schmetterling erwähnte. "War aber insgesamt ne coole Tour gewesen. Kannst du dich noch erinnern, wie du dich am Anfang nicht getraut hast, nach unten zu gucken? Du bist immer mit hochgehobener Nase durch die einzelnen Stationen, das sah viel witziger aus."

Christian: Mir schlich ein grinsen über die Lippen. "Ja sorry! Ich hatte es nicht so mit Höhen. Erst als meine Schwester mich zum Fallschirmspringen gezwungen hat, war ich schwindelfrei, ja?", stellte ich klar und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich zog seinen Duft in meine Nase. Er roch so gut. Ich ließ mich nichts anmerken. "Und du siehst auf dem Bild nicht bescheuert aus. Du ziehst nur ein bescheuertes Gesicht. Ich aber dich erkennt man ja wenigstens... Du hast dich ja kaum verändert. Ich hatte noch längere Haare und sah irgendwie viel jünger aus."

Ben:

"Ja, ja, wers glaubt, deine Höhenangst ist bestimmt immer noch da." Ich grinste ihn leicht an, als er den Kopf an meine Schulter lehnte.
"Da warst du ja auch noch jünger, wär doch schlimmer, als wenn du älter ausgesehen hättest. Außerdem hätte ich dich immer wider erkannt. Aber es war lustig, vor allem, weil wir hinterher noch dafür gesorgt haben, daß uns die anderen suchen mußten. War schon witzig, der Ausflug."

Christian: Ich sah ihn an. "Hm... joa aber du hast dich nicht so doll verändert. Und ich seh auf dem Bild voll fertig aus."
Ich aß mein Eis weiter. "Jo, war schon cool irgendwie."
Wieder musste ich grinsen. "Nur die Lehrer waren nicht ganz begeistert. Wegen uns haben wir fast den Zug verpasst. Egal, das war es Wert."
Ich sah meinen besten Freund an. Seine Augen strahlten. Das sah man auch, wenn nur der Mond die Küche beleuchtete.

"Du siehst immer irgendwie fertig aus, mein Bester. Ist dir nur noch nicht aufgefallen." Grinsend zerstrubbelte ich ihm die Haare, bis sie nach allen Seiten abstanden.
"Ja, die hätten dann aber nicht so nen Zirkus deswegen veranstalten müssen, aber wir mußten ja nur nachsitzen, war ja nicht weiter wild, vor allem, weil wir ja immerhin zu zweit waren und den alten Gerfert als Aufpasser abbekommen haben, der kriegt doch eh nie was mit."
Wieder grinste ich breit bei der Erinnerung.
"Würde ich auf jeden Fall wieder mit dir durchziehen."

Christian: Ich sah Ben in die Augen. "Wieso leuchten deine Augen eigentlich so?", fragte ich leise und wurde schlagartig rot. H-hab ich das gerade ehrlich gesagt? Christian, verdammt, reiß dich zusammen! Vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Langsam wurde ich echt müde. Das Kribbeln in meiner Magengegend wurde immer stärker. Ben... er macht mich noch verrückt. Ich legte meine Hand unter meinen Kopf, auf seine Schulter. Aber da ich langsam einschlief, rutschte meine Hand runter. Etwas zu tief... nämlich an eine wohl für beide unangenehme Stelle. Aber da ich das ja nicht wirklich mitbekam, ließ ich meine Hand dort einfach liegen.

Ben:

Verwundert sah ich ihn an. "Keine Ahnung, ich wußte bis eben gar nicht, daß die so leuchten."
Grinsend beobachtete ich ihn, wie er immer mehr wegdriftete, zuckte aber zusammen, als ich seine Hand spürte und nahm sie vorsichtig dort weg. Es wäre sicherlich unangenehm für ihn und für mich, deswegen dachte ich auch gar nicht darüber nach.
Vorsichtig stand ich auf und zog ihn hoch und schleifte ihn in sein Bett. Dort legte ich ihn hin und deckte ihn zu. "Schlaf gut, Christian und träum was Schönes," flüsterte ich noch und ging nochmal in die Küche, um das Eis wegzuräumen.

Christian: ich merkte, wie Ben mich ins Bett transportierte und schlief seelenruhig weiter. Diesmal träumte ich etwas schönes. Aber wieder war Ben mit bei. Wieder diese Szene, wie ich ihm sagte, dass ich in ihn verliebt bin. Jedoch ´reagierte er anders. Er wurde rot und meinte, er sei ebenfalls in mich verliebt, sich aber nie getraut hat es zu sagen. Wir kamen zusammen. Mir schlich ein Lächeln ins Gesicht. Das war doch mal ein schöner Traum. Er servierte das reiche Mädel ab. Das wäre so schön. Aber ich denke, keine der beiden Träume werden Wirklichkeit. Wohl auch besser so.

Ben:

Ich war hundemüde und schlich ins Bett und fiel schon fast hinein. Durch die Wärme der Decke wurde ich noch schläfriger und kroch noch weiter darunter.
Im Traum sah ich Schmetterlinge, die mich verfolgten und Christian, der darüber lachte. Doch irgendwann war auch diese Jagd zu Ende und ich lag im Gras, neben mir ein Schatten, der meine Hand hielt. Wer es war, sah ich nicht, wußte nur, daß es ein schönes Gefühl in mir auslöste.

Christian: Von einem nervtötendem Klingeln wurde ich wach. Scheiß Wecker! Der reißt mich immer aus den schönsten Träumen. Ich schlug drauf und richtete mich langsam auf. Mein Blick wanderte an mir runter. Ich hatte immer noch meine Kleidung von gestern an. Ben schlief einfach weiter. Er sieht doch furchtbar süß aus, wenn er schläft. Ich ging zu ihm rüber und strich ihm über die Wange. "Aufstehen, mein Stern", flüsterte ich in sein Ohr und lächelte. Ich hatte ihn schon immer so geweckt. Auch als ich noch nicht in ihn verliebt war. Ich hatte kalte Hände. Diese schob ich in sein T-shirt an die Brust. Das kannte er auch schon... Ich grinste. Jetzt gefiel es mir aber besser.

Ben:

Ich schreckte auf, als ich von kalten Händen geweckt wurde.
"Spinnst du, laß mich weiterschlafen." Murrends zog ich seine Hände wieder aus dem Shirt und drehte mich mit dem Gesicht zur Wand. Den Wecker hatte ich natürlich gehört, doch gekonnt überhört, da es mir überhaupt nicht gut ging.
"Geh allein zur Schule, ich fühl mich nicht besonders," nuschelte ich in die Decke und zog sie über meinen Kopf.