Privi mit Phiana || BL

Alex

"Komisches Gefühl? Das müßte ich eher bei dir und May haben, kaum ist sie den einen los, klebt sie schon an dir," meinte ich nur abschätzig und musterte ihn. Dann sah ich zu Kay.
"Außerdem ist es mir herzlich wurscht, ob du ein Gefühl bei uns beiden hast oder nicht, klar," knurrte ich dann nur.
Dann schob ich Kay einfach weiter nach vorn. "Da hinten wird mir die Luft zu stickig," murmelte ich nur.

Kay

"Beste Freunde trifft es gut", grinste ich, als Alex mich einfach weiter schob. May sah uns verwirrt nach und ich hörte nur noch ein kurzes "Hä?", was dann aber in Geschrei erstickt wurde.
"Oh Gott, was ist denn jetzt schon wieder?" stöhnte ich und drehte mich um. "Oh", brachte nur über die Lippen als ich das Loch im Zaun sah. Dann gab es eine kleine Explosion und einen Kerl, der aus der Rauchwolke gerannt kam. "Geht's dir gut?", rief ein anderer Kerl und lief auf in zu.
Ich schaute zu Alex hoch, zu meiner Kamera, die ich in der Hand hielt runter und wieder zu Alex. Ich grinste breit, fotografierte ihn - er war völlig gefesselt von der Situation und ich liebte dieses Gesichtsausdruck jetzt schon.
Ich machte ein paar Schritte aus der Gruppe raus und ging auf die anderen beiden zu. Diese Szene wurde immer besser und ich hoffte, dass auch die Fotos gut werden würden.

Alex
Ich seufzte auf, als es doch in einem Tumult endete und drehte mich um. Qualm waberte durch die Luft und Geschrei wurde laut. Fasziniert sah ich zu, wie Leute durch die Gegend rannten, achtete gar nicht weiter auf meine Gruppe, sondern ging noch ein wenig näher an den Zaun ran und sah mir alles genau an. Plötzlich flammte es vor mir auf und ich wurde zurück geworfen und fiel hartb auf den Rücken.
"Was machsdt du denn, Junge," hörte ich eine Stimme und mir wurde aufgeholfen.

Kay

"Alex!", rief ich und lief zu ihm. "Oh mein Gott, was machst du denn da?!", fragte ich besorgt und fiel neben ihm auf die Knie. Ich begann schlagartig zu schluchzen, weil er mir nicht antwortete. "Alex? Hey antworte mir!", flehte ich.
Dann kam irgendjemand und half ihm auf. Es schien ihm gut zu gehen, immerhin konnte er ohne Hilfe stehen.

Alex
Ich hustete, mir war der Qualm echt in die Lunge gedrungen und das fühlte ich alles andere als gut an. Kopfschüttelnd klopfte ich mir den Dreck von den Klamottenm, als auch schon unsere Gruppenleiterin auf mich zuschoß und versuchte, mir eine Standpauke zu halten, doch ich hörte ihr nicht wirklich zu, was interessierte mich deren Geschwafel?
Ich sah Kay vor mir hocken und zog ihn vorsichtig hoch. "Alles okay bei dir, warum hockst du hier vor mir?"

Kay

Ich fiel Alex um den Hals. "Ob bei mir alles okay ist? Das fragst du mich noch?", schnauzte ich und sah ihn entsetzt an. "Du bist einfach da hin gerannt und fast in die Luft gegangen, du Blödkopf!"
Blöde Frage. Ich hatte mir ernsthafte Sorgen gemacht! "Mach sowas nie wieder! Bitte..." Mit den letzten Worten wurde ich immer leiser, begann zu zittern und schließlich waren meine Wangen mit Tränen überflutet.

Alex
"Hey, jetzt komm mal wieder runter, Kleiner," meinte ich und drückte ihn an mich. "Mir passiert schon nichts, du weißt doch, ich hab genügend schutzengel, bin doch früher auch oft genug auf die Schnauze gefallen," lachte ich und wischte ihm dann vorsichtig die Tränen weg.
"Nicht weinen, okay? Bei mir ist alles gut," sagte ich dann leise und küßte ihn sanft, mir war gerade egal, wer das alles sah.

Kay

Ich kam mir gerade vor, als wäre ich ein kleines Kind, was bei seinem Vater in den Armen lag. Ich nickte schluchzend und erwiderte seinen Kuss, als ich seine Lippen auf meinen spürte.
Langsam löste ich mich von ihm, fuhr mir durch die Haare und atmete tief durch.
"Und jetzt geht es uns allen wieder gut?", fragte unsere Gruppenleiterin nun doch leicht besorgt und ließ ihren Blick kurz über den Platz schweifen. "Gut dann, weiter im Text... Ihr habt hier dann jetzt eine Weile Freizeit", gab sie bekannt und seufzte.

Alex
Auch als er sich von mir löste, hielt ich die ganze Zeit seine Hand fest und lächelte ihn an. "Wenn irgendwas ist, weißt du ja, dann kannst du immer zu mir kommen," sagte ich leise und sah ihm in die Augen, die noch immer feucht waren.
Als ich hörte, daß wir freizeit hatten, grinste ich und zog ihn zu den Garagen.

Kay

Wieder nickte ich. "Ist gut", sagte ich leise und schaute Alex mit großen Augen an.
Kaum war das Wort 'Freizeit' ausgesprochen, zog mein bester Freund mich hinter sich her zu den Garagen. Was wollte er da denn schon wieder? Ich wusste ja, dass er einer von diesen Kerlen war, der alte Autos liebte und auch gerne daran rumbastelte. Aber innerhalb von diesen zwei Tagen hier hatte ich schon festgestellt, dass er auch gerne an Menschen rumbastelte - beziehungsweise fummelte. "Und was hast du hier jetzt vor?", fragte ich und ließ mich auf einen der ausgebauten Autositze fallen.

Alex

"Was ich vorhabe?", grinste ich und sah mich um. "Das hier ist das Paradies für mich, Kay," schwärmte ich und sah mich weiter um. "Da ist unsere Miniwerkstatt in Deutschland nix gegen," lächelte ich und ließ mich neben ihn fallen.
"Ich weiß, du hast dich für sp was noch nie wirklich interessiert, zumindest hast du immer so getan, als seist du genervt von Autos, warum eigentlich?"

Kay

"Das ist mir klar, aber ich verstehe nicht wie man sich so über Autos freuen kann", entgegnete ich lachend.
"Naja... ich hab es nicht so mit diesem ganzen Rumreisen... Kann ich nicht ab", antwortete ich und zuckte mit den Schultern. Und erinnerst du dich daran, als wir uns kennengelernt haben, dass ich auf Krücken lief? Wir... hatten einen Autounfall..." Ich seufzte und lächelte schief.

Alex

"Tut mir leid, dann frag ich nicht weiter," sagte ich und sah ihn an. "Dann muß das ja hier für dich die Hölle sein, nicht wahr," fragte ich ihn dann leise und sah zu Boden.
"Und ich mache es auch noch schlimmer, indem ich mich hierüber freue," seufzte ich auf.

Kay

"Ach Quatsch", grinste ich. "Schon okay. Immerhin ist es deine Leidenschaft."
Ich konnte es nicht leiden, wenn irgendwer zu viel Rücksicht auf mich nahm. Dieses ganze Mitleidsding konnte ich noch nie ab.
"Und wegen mir musst du ganz bestimmt nicht auf das verzichten, was du magst. Wieso auch... Bin ja auch nur ein Mensch."

Alex
Ich lächelte leicht und sah ihn an. "Das könntest du mir auch nie verbieten, egal, was ich für dich empfinde," meinte ich und nahm seine Hand. "Aber danke, daß du mich ein bisschen verstehst."

Kay

Ich grinste. "Ich weiß." Doch dann zuckte ich zusammen. "Warte... 'empfinde'?", fragte ich vorsichtig und schaute Alex an. Ich wusste nicht, wohin ich sonst hätte schauen sollen.
Seufzend schaltete ich meine Kamera an und begann mir die Bilder anzusehen.

Alex
"Denkst du etwa, ich bin hier mit dir, nurweil ich einen alten Freund wiedergefundeen habe? Oder glaubst du, daß so jemand wie ich nichts für dich empfinden kann?", frsgte ich ihn und sah zu Boden. "Ich hab dich halt unheimlich gern, verstehst du? Ich will einfach nur, daß es dir gut geht ... mit mir."

Kay

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, denke ich nicht. Immerhin wissen 'nur' Freunde nicht so viel über einander wie... wir", sagte ich leise und sah Alex an. "Weil... wenn wir nur Freunde wären, würdest du mich gar nicht so weit an dich ran lassen und mir diese ganzen Sachen erzählen. Was du am liebsten in deiner Freizeit machst und das alles." Ich sah ebenfalls auf den Boden und wir schwiegen uns eine Weile an. Irgendwann schaute ich wieder auf, sah Alex an und umarmte ihn vorsichtig. "Uns wird es gut gehen", sagte ich leise und lächelte in mich hinein.

Alex
"Ich war früher schon immer am liebsten nur mit dir allein unterwegs," lächelte ich ihn an und zog ihn zu mir, legte meine arme um ihn und vergrub meine Nase in seinem Kragen.
"Mit dir geht es mir immer gut, da hab ich keinen Zweifel," lächelte ich und küßte ihn sanft.

Kay

In diesem Moment ging ein riesiges Feuerwerk in mir hoch. Alles wurde ausgeblendet und dieser Moment war einfach nur einzigartig. Ich wusste nicht, was es war, aber so dicht bei ihm zu sein, fühlte sich einfach unbeschreiblich an. Völlig schwerelos fühlte ich mich in jeder Sekunde.
"Warte... wie lange weißt du schon, dass du.. naja... auf Kerle stehst? Jetzt sag nicht 'Das willst du gar nicht wissen'. Dann will ich nämlich alles wissen", grinste ich.

Alex
"Das hatte ich dir doch schon gesagt," meinte ich und sah ihn traurig an. "Ich ... ich hatte mich in einen Freund meiner damaligen Freundin verliebt ... und ... und ... die beiden sind jetzt zusammen, sie hat mich mit ihm betrogen, bevor ... ich es ihm sagen konnte," sagte ich leise und biss mir auf die Unterlippe. Darüber würde ich wohl nie weg kommen ...

Kay

"Das meinte ich gar nicht", lachte ich. "Warte was? du warst aber nicht... Warte mal", murmelte ich verwirrt. "Da hast du noch bei mir um die Ecke gewohnt oder? War das nicht diese Fernbeziehung?"
Wenn er jetzt auch noch sagte, dass es genau diese Fernbeziehung war, war ich echt ziemlich... am Arsch.

Alex
Ich sah ihn nur an, dann zu Boden. "Ja, warum fragst du?"

Kay

"Oh verdammt", lachte ich. "Wie blöd bin ich eigentlich... May hat mal was von einer Fernbeziehung erzählt und dass er Alex hieß, weiß ich auch, aber ich habe mir nie was dabei gedacht um ehrlich zu sein und du wolltest mir doch noch was sagen, bevor du gefahren bist. Und du warst nicht zufällig mit May zusammen, oder?"

Alex
Ich sah weiter zu Boden. "Warum sollte das denn wichtig sein, hm?", fragte ich ihn und sah ihn fragend an."Das ist ... Vergangenheit. Nicht mehr wichtig für mich ..."