Ein neues Leben - Segen oder Fluch?

„Okay, wenn du meinst können wir das so machen, ich hätte Nichts dagegen.“ Grinste ich und fuhr mir einmal durch die Haare. „Aber wenn du bei dem einen Typen schon eifersüchtig geworden bist, kann es dir doch ar nicht angenehm sein wenn es dann plötzlich… fünfzig sind oder?!“ interessiert sah ich ihn an. Ich wüsste zu gerne wie er sich jetzt versuchte heraus zureden.

Jer

"Vielleicht war das Ganze doch keine gute Idee, wahrscheinlich brauchst du mehrere Typen, zumindest hört sich das gerade so an. Und ... das kann ich einfach nicht, sorry." Ich stand auf und sah ihn an. "Aber ich will dir nichts verbieten, dann aber ohne mich."
Bei ihm war es anders als bei Kath, mit ihr hatte ich ein offenes Verhältnis, aber ich schmierte doch bei jedem Typen im Club ab, ich hatte doch nichts an mir, was Luc bei mir halten würde.

Wie meinte er das denn jetzt schon wieder? War jetzt dieses gesamte Gespräch umsonst oder was? Das konnte doch nicht sein…! Er wusste doch was ich wollte… Und er konnte mir das doch auch geben, ein bisschen verpackt und Alles war wunderbar aber nein…. Jetzt fing das schon wieder an, die Zweifel…
„Ich könnte ja aber wenigstens versuchen mich etwas… im Zaun zu halten. Wäre es dann okay oder… nicht? Immerhin… war es ja immer ganz schön bei dir und das einfach so weg zuwerfen, wäre auch schade,…“

Jer

"Schon," sagte ich nur leise, immerhin war für ihn das schon ne Einschränkung. "Ich teile dich eben nur ungern, wenn ich dich schon mal haben kann," grinste ich dann verlegen und sah ihn an. "Aber das kannst du wahrscheinlich nicht verstehen, oder? Aber ist ja auch egal, umkrempeln kann ich dich ja eh nicht. Ich weiß ja noch nicht mal, warum du wieder zu mir zurück willst?"

gute nacht
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„Ja also heißt das jetzt dass du mich entweder zu 100 Prozent haben willst oder gar nicht?“ Wenn er das für richtig hielt okay, aber ich wollte mich nicht so einfach damit zufrieden geben! Immerhin… mochte ich ihn!
„Ist doch egal… Ich hab halt mitbekommen dass es zu zweit viel schöner ist als wenn man alleine ist und ja.“ Erklärte ich.

Jer

"Wenn wir eine Beziehung führen würden, dann zu hundert Prozent. Ansonsten hätte es ja auch keinen Sinn, oder?"
Also war es ihm nur wichtig, daß er nicht alleine war, an mir lag es also nicht, daß er zurück kam, klang zumindest so, als könnte man mich auch beliebig ersetzen.

„Aber du hast doch eben noch gesagt dass ich auch meine Freiheiten hätte… Und jetzt auf einmal nicht.“ Etwas hilflos sah ich auf meine Füße. Er konnte mich doch aber auch nicht besitzen! Das musste ihm doch klar sein, oder etwa nicht?! Er konnte von mir aus ja auch auf Partys gehen und so, dagegen hätte ich Nichts, nur musste ich mich eben auch etwas ausleben, wenn ich schon bei ihm leben würde und mich an seine Regeln halten würde…

Jer

"Du hast jede Freiheit, die du willst, solange wir keine Beziehung führen, ok? Also ich meine damit eine richtige, feste Beziehung. Doch sollte es dazu kommen, ändert sich das in soweit, daß ich auf Treue setze, halt mich meinetwegen für altmodisch," sagte ich nur und sah ihm in die Augen. "Ich habe damit nicht gesagt, daß du nicht raus darfst."

Ach so, er meinte also nur eine feste Beziehung… Nun gut, damit war ich einverstanden…
„Also meinst du das jetzt so dass wir miteinander schlafen, ich auf Party gehen kann und zur Hälfte bei dir wohnen kann wenn wir halt keine feste beziehung haben? Und das würdest du durchgehen lassen?“ etwas fragend sah ich ihn an.

Jer

"So ungefähr, ja," immerhin hatte ich es mit Kath ja so ähnlich gehalten und so lange nichts Festes war, mußte ich meine Eifersucht eben versuchen, in Zaum zu halten. "Und wohnen tust du noch hauptsächlich bei dir, ich werde es mit dir so machen wie mit Kath, sie kam auch nur vorbei, wenn sie mich sehen wollte, übernachtete manchmal auch bei mir, führte aber ansonsten ihr Leben."

„Ja okay, na dann wäre das ja geregelt!“ grinste ich. Was Ernstes wollte ich momentan ja auch nicht auch wenn ich es sicherlich genießen würde wenn mir jemand so seine Liebe zeigte, aber das würde noch dauern… jetzt hieß es erstmal Spaß haben und Leben genießen!
„Also soll ich dich nach London begleiten oder nicht?!“

"Von mir aus, wir müssen dann eben nur einen Grund finden, warum ich nicht alleine reise." Außerdem wäre es vielleicht auch nicht schlecht jemanden dabeizuhaben, damit ich nicht völlig abstürzte. "Was du in London aber haben willst, mußt du bezahlen. Der Flug ist schon geklärt, es ist eine Privatmaschine, da fällt ein Passagier mehr nicht ins Gewicht und die Suite im Hotel ist groß genug, da entstehen mir keine Kosten, doch für dein Essen und Souvenirs kommst du selbst auf, ok?"

Ich nickte kurz. Wow… ich war eigentlich noch nie geflogen. Also ich war noch nie geflogen. Das musste echt ein tolles Gefühl sein so über die Wolken zu fliegen…
„Na ich beschütze dich vor nem Dieb.“ Erklärte ich breit grinsend. „Aber sonst fällt uns sicherlich noch was ein. Ich erkälte mich einfach und kann deshalb nicht und den Krankenschein ich dir dann eben schon gegeben.“

Jer

"Glaub mir, schützen kann ich mich ganz gut alleine, du hast gesehen, daß ich Kraft genug habe. Mir wird schon was einfallen, vielleicht fragt ja auch keiner und es war ja nicht ungewöhnlich, daß du mal eine Weile gar nicht hier aufgetaucht bist, oder? Dann fällt das hier ja auch nicht auf, denke ich mal."
Dann wandte ich mich zur Tür. "Alles weitere klären wir später, ich muß zurück. Aber ich bin froh, daß wir nicht mehr streiten, Luc." Lächelnd sah ich ihn an.

„Ja sonst war ich ja auch nie hier. Sondern immer draußen. Ich bezweifele dass die Leute mich hier kennen. Sie haben mich höchstens ein oder zweimal gesehen.“ Meinte ich nur schulterzuckend, dann nickte ich als er zur Tür ging.
„Ja… Das war auf jeden Fall besser.“ Grinste ich. „Und vielleicht kann man es auch noch mal wiederholen.“ Murmelte ich dann als ich mich abgewandt hatte und mich auf meinen Stuhl fallen lies.

Jer

"Wenn noch was sein sollte, du hast auf dem Tisch ne Telefonliste, falls du noch was besprechen willst, meine Nummer ist gleich die erste da drauf."
Mit diesen Worten ging ich raus und schloß die Tür hinter mir und atmete auf. Zumindest war es jetzt nicht mehr so schlimm hier. Meiner Sekretärin winkte ich nur kurz zu und machte mich daran, Mails abzuchecken und zu beantworten. Es wartete jede Menge Schreibkram auf mich.

Ich nahm mir die Liste die auf dem Tisch lag und überflog die Namen. Höchstens zwei oder drei Namen hatte ich schon gehört, die anderen fünfzig waren für mich unerklärlich.
Ich machte schnell eine Kopie davon, damit ich auch noch eine zu Hause hatte, dann schickte ich sie mir per Mail auch noch. jetzt konnte ja Nichts mehr schief laufen.

Jer

Ich arbeitete im Akkord, immerhin war ich ab morgen die Woche nicht mehr hier und beorderte verschiedene Aufgaben an meine Mitarbeiter, die dies auch ohne Widerworte abnickten, waren sie wahrscheinlich von meinem Vater schon gewohnt. Zumindest würde auch hier in meiner Abwesenheit alles seinen Gang gehen.

Ich lehnte mich zurück als alles erledigt war. Mittlerweile war es 14.20 Uhr. Wenn ich mich jetzt auf den Weg nach hause machen würde, wäre es halb vier aber ich könnte ja auch warte bis jerome fertig war und dann könnte ich mit zu ihm…
Ich griff schnell nach meinem handy und wählte seine Nummer.

Jer

Als mein Handy vibrierte, trank ich gerade einen Kaffee. Pause mußte ja auch mal sein. Ich sah Lucs Nummer und hob ab. "Was ist, Luc?"

„Ich wollte nur fragen wann du Schluss machst damit ich so ungefähr weiß wann ich los machen kann und so.“ antworte ich nur. „Also beziehungsweise ich soll nachher kommen.“ Fügte ich noch schnell hinzu.

Jer

"Ich hab dir doch gesagt, daß du heute nichts zu tun hast, also kannst du auch gleich gehen, ich weiß nicht, wie lange ich noch brauche. Ist heute noch ne Menge Arbeit hier, da ich ja alles regeln muß, wenn wir nicht da sind," ich seufzte leise auf. "Also kann ich dir nicht sagen, wann ich hier heute wegkomme."

„Ich kann dir ja versuchen zu helfen irgendwie.“ Grinste ich was jedoch eher scherzend gemeint war. „Oder ich geh schon mal zu dir und bereite uns ein wunderbar romantisches Dinner vor. Dazu müsste ich ja erstmal in die Stadt!“ schlug ich dann vor. Das mit dem kochen würde ich schon irgendwie hinkriegen. Aber er wäre eh nie damit einverstanden.

Jer

"Du hast doch gar keinen Schlüssel," sagte ich nur und grinste, meinen gab ich nie aus der Hand. "Trotzdem danke dir, Luc."

„Ja weißt du ich wollte eben versuchen ihn dir weg zu nehmen…“ meinte ich ironisch und verdrehte dabei die Augen. „Du kannst mir die auch geben oder so… oder du fährst mich schnell zu dir und dann ja…“