Warlike Friendship ... RPG mit Maliera

Ruby
"Mittwoch", lächelte ich zu Nameless.
"Niklas, kannst du uns bitte kurz alleine lassen?", fragte ich mit einem bittenden Ausdruck in meinen Augen. Er seufzte genervt. "Geh doch rüber zu den Pferden und sieh nach Molly oder so..."
"Okey, ich verstehe ja schon, dass du mich loswerden willst!" Er lief schnell wieder aus dem kleinen Stall und schloss die Tür hinter sich. Ich hörte ihn am Schloss herumhantieren. "Ich warne dich Niklas!", zischte ich nahe an der Tür.

James

"Nein, ich meine nicht den tag, sondern das Datum," sagte ich leise und sah zu ihr. Dann lief der Junge an uns vorbei und ich hörte einen Schlüssel und schob sofort die Tür wieder auf. Der Junge sah mich verdutzt an, erschrak aber, als ich ihn wütend ansah und rannte dann davon.
Seufzend trat ich wieder einen Schritt in den stall, es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen.

Ruby
"Heute ist der 18.", murmelte ich und sah ihn leicht verwirrt an. "Warst du so lange unterwegs, dass du das nicht mehr weißt?", wisperte ich und ließ mich an einer Wand hinab sinken.

James

"Ich brauche die Jahreszahl, welches Jahr haben wir?", fragte ich leise. Als ich in Gefangenschaft geriet, war es das Jahr 2017 gewesen, ich wußte nur, daß ich lange eingesperrt gewesen war, nur wie lange, wußte ich nicht.

Ruby
"2018, März...", wisperte ich und sah zu ihm hoch. Wieso wusste er nicht einmal die Jahreszahl? Was war los mit ihm? War er gefangen gewesen?
Das würde zumindest die Wunden erklären...
Aber das man jegliches Zeitgefühl vergaß... Mein Blick wurde ein wenig besorgter.

James

Geschockt sah ich sie an und begann leicht zu schwanken, stützte mich aber an der Wand ab und keuchte leise. "Über ein Jahr ..." murmelte ich leise und nun kamen mir doch die Tränen, doch ich sah nicht auf, damit sie es nicht sah.
Wütend ballte ich meine Hand zur Faust, man hatte mir meine Familie und ein Jahr meines Lebens geraubt, unwiderruflich verloren ... für immer.
"Danke," sagte ich nur leise. "Jetzt weiß ich wieder Bescheid, denke ich."

Ruby
Ich bemerkte, dass er schwankte und stand rasch wieder auf um ihn zu stützen, wagte es jedoch nicht zu nah an ihn heran zu gehen.
"Ist... Ist alles in Ordnung?", fragte ich stockend. Er sah nicht unbedingt glücklich aus und wirklich sicher stand er auch nicht auf den Beinen.

James

"Ja, danke, es ist alles ok," sagte ich leise und sah sie an. "Ich war nur ... etwas überrascht gewesen, daß wir schon 2018 haben, die Zeit vergeht so schnell und ich habe da wohl ein wenig den Überblick verloren," meinte ich und ließ die Wand wieder los.
"Wie heißt das Dorf hier eigentlich, ist es noch in englischer Hand oder in spanischer?"

Ruby
"Wirklich was ist nur mit dir passiert...?", murmelte ich resigniert. Aber er wollte mir ja nichts sagen.
"Du bist in East Ayton...", sagte ich dann leise und sah ihm in die Augen. Ich wollte versuchen aus seiner Reaktion etwas abzulesen.

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East Ayton gibt es wirklich, guck mal auf Google Maps, aber sagen wir es ist etwas kleiner

James

Ich nickte leicht, der Name war mir zwar unbekannt, doch machte das auch nichts. "Wieso kennst du dich so gut mit Wunden aus?", fragte ich sie noch leise, immerhin konnten viele Frauen ja keine Verletzungen sehen, ohne, daß ihnen gleich schlecht wurde, Ruby schien es aber nicht so zu gehen.

Ruby
"Es ist Krieg...", wisperte ich und schluckte. Für mich erklärte das alles. "Wer jetzt bei Wunden noch wegsehen kann und nicht hilft, ist meiner Meinung nach nicht ganz dicht. Ich habe selbst genug gelitten, deswegen will ich anderen Menschen helfen. Ich habe früher, als es auch hier noch schlimmer war im Krankenhaus den Verletzten geholfen..."
Meine Hand lag wieder beschützend über meiner Schulter und ich zog meine Strichjacke enger um mich, damit er nichts von der Narbe sehen konnte.

James

Ich nickte nur und sah sie weiter an. Das erklärte zumindest einiges. "Dann habe ich ja Glück gehabt, daß ich auf dich getroffen bin," sagte ich leise und sah auf meine kaputten Schuhe. Die Kleidung, die man mir gegeben hatte, war schon verschlissen, als ich sie bekam, doch langsam waren überall Löcher zu sehen, von Schmutz mal ganz zu schweigen.
"Fällt es nicht auf, wenn du noch weiter von deiner Familie weg bleibst, immerhin hat es aufgehört zu regnen," fragte ich sie leise.

Ruby
"Ich sage einfach ich habe mir Zeit gelassen...", murmelte ich und lächelte ihn sanft an. "Die werden mich nicht suchen kommen, die haben genug zu tun." Da war ich mir sicher. Mein Vater war sowieso eigentlich den halben Tag in der Backstube hinten und meine Mutter vorne am Tresen. Ich musste zur Schule, Babysitten, ins Krankenhaus und die Tiere pflegen. Aber das bekam ich schon hin.
"Willst du jetzt weiter?"

James

"Ich muß weiter, leider," sagte ich und sah sie an. "Aber es war schön, dich kennen zu lernen, Ruby, meinte ich leise und sah ihr in die Augen. "Es ist besser so, ansonsten könnten bestimmte Leute ungemütlich werden und das Dorf wäre in Gefahr," seufzte ich und ging aus der Tür vor den Stall.

Ruby
"Wer bist du?", wisperte ich noch während er aus der Tür ging. Ich sah ihm in einer Mischung aus Traurigkeit und Verwirrung nach. Ich erwartete nicht, dass er mich noch gehört hatte und noch weniger rechnete ich damit, dass er mir eine Antwort geben würde, doch trotzdem musste ich es einfach fragen.

James

"Sieh einfach in die Zeitungen oder höre Nachrichten, vielleicht findest du mich dann dort wieder," sagte ich und sah mich kurz um. "Tut mir leid, ich kann es dir jetzt nicht sagen, finde es selber heraus." Ich konnte mir nicht vorstellen, daß man mich nicht in den Nachrichten suchte, vielleicht auch mit Bild, da sah ich zwar nicht so aus wie heute, doch vielleicht erkannte sie mich dann und verstand mich.

Ruby
In den Nachrichten? Ich sah zur Seite. Also wurde er wirklich gesucht.
Aber, auf welcher Seite stand er? Brachte ich mich in Gefahr, wenn ich über ihn redete?
Ich sah ihn noch einmal kurz an und lächelte leicht. "Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder... Es würde mich freuen...", murmelte ich leise.

James

Ich sah sie kurz an und nickte, dann atmete ich einmal tief durch, mir war gerade ein Gedanke gekommen.
"Kennst du die kleine Lichtung im Wald mit dem verlassenen Steinbruch? Wenn du weißt, wer ich bin, dann komm dorthin, ich werde dort auf dich warten. Mich würde zumindest interessieren, was in den Nachrichten über mich kommt ... ob sie die Wahrheit sagen, meine ich. Aber sprich meinen Namen nicht laut aus, wenn du ihn weißt, es sind überall Lauscher."
Damit drehte ich mich um und lief in den Wald hinein.

Ruby
Ich würde ihn also wieder sehen? Ich lächelte leicht. Ich blieb noch eine Weile auf dem Boden sitzen und dachte nach.
Ich hatte so viele Fragen an ihn. Er wirkte so geheimnisvoll, so fremd und so anders. Aber ich wollte ihn näher kennen lernen!
Heute Abend würde ich die Nachrichten auf keinen Fall verpassen!

James

Geduckt bewegte ich mich wieder durch die Gegend, niemand lief mir über den Weg, mal abgesehen von ein paar Hühnern und Katzen. Den Steinbruch hatte ich schon entdeckt, bevor ich das Dorf gesehen hatte und er war geräumig und vor allem trocken, selbst der Regen hatte nicht durch die Decke dringen können.
Seufzend ließ ich mich an einer Wand nieder und schloß die Augen, um noch ein wenig zu schlafen, Schlaf hatte ich viel nachzuholen.

Ruby
Ich rappelte mich wieder auf und nahm den Korb. Dann ging ich rüber in den Laden. Meine Mutter sah mich lächelnd an. "Auch wieder da?" Ich nickte. "Niklas war hier und hat gesagt du wärst da mit einem Mann gewesen?", fragte sie dann skeptisch.
Ich lächelte. "Das war nur ein Bekannter aus der Schule, der mich gesehen hatte und sich dann untergestellt hat. Er sieht wirklich etwas älter aus, als er ist!" Ich lachte leicht und half meiner Mutter einen Sack mit Mehl nach hinten zu tragen.

James

Ich wurde wach, als ich einige stimmen hörte und verzog mich tiefer in den Steinbruch. Er war gut verborgen, auch ich war eher durch Zufall darauf gestoßen, da er gut zugewachsen war.
Mackie fiepte leise und ich beruhigte ihn etwas. Zum Glück verstummten die stimmen bald wieder.

Ruby
Ich half den Nachmittag über noch ein wenig in der Backstube, ging dann jedoch nach oben in mein Zimmer und setzte mich an die Hausaufgaben. Wie ich sowas hasste. Es gab doch viel wichtere Dinge! Und jetzt hatten wir auch noch aufbekommen ein Buch mit 300 Seiten innerhalb von drei Tagen zu lesen...
Ich ließ mich seufzend auf mein Bett fallen. Für wirklich viele andere Sachen hatte ich ja heute keine Zeit mehr.
Aber was Nameless wohl gerade tat?

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Kleines Rätsel: Versuche herauszufinden, wieso ich heute nur so unregelmäßig dazu komme zu schreiben

James

Ob Ruby wirklich Nachrichten verfolgte? Zumindest schien sie ja interessiert zu sein, mehr über mich zu erfahren ... Aber ich wußte ja auch nicht, ob überhaupt etwas über mich geschrieben wurde, geschweige denn im Fernsehen oder Radio gebracht.
Vielleicht kam sie ja auch gar nicht vorbei oder verriet mich doch ...
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Da gibt es zu viele Gründe^^

Ruby
Genervt legte ich das Buch zur Seite. Ich hatte noch ca. 90 Seiten vor mir, das war auszuhalten. Aber eine kleine Pause war ja jetzt wohl drin.
Meine Mutter rief und ich ging zum Abendessen nach unten. Es gab Kartoffelsuppe mit Brötchen und ich überlegte kurz. Wenn ich wusste, wer Nameless war, würde ich dann überhaupt noch kommen wollen? Und sollte ich ihm da etwas zu Essen mitbringen?
Und... Was es nicht vielleicht besser zu sagen wo er war, wenn er gesucht wurde?!