Ein neues Leben - Segen oder Fluch?

"Ich hätte da ein kleines anliegen heute Nachmittag," meinte ich und sah ihn an. "Du könntest ein wenig Stadtführer spielen, natürlich bekommst du es extra bezahlt, aber wir bekommen heute einen Gast aus Japan und seine Frau reist mit ihm, während ich mit ihm verhandle, könntest du ihr bitte die stadt zeigen?"

"He wie jetzt?" fragte ich etwas verwirrt nach.
"Du bekommst Besuch von einem Japaner und seiner Frau und ich soll ihnen die Stadt zeigen? Also... naja gut, von mir aus aber... trotzdem check ich das nicht ganz."
Wie sollte ich mich denn mit denen verständigen? "Können die wenigstens deutsch?"

"Du sollst nur der Frau von ihm die Stadt zeigenn und ja, sie ist sogar deutsche,2 meinte ich dann lächelnd.
"In der Zwischenzeit will ich mit ihrem Mann über einen Vertrag für neue Software sprechen, das könnte uns viel Geld einbringen, wenn es klappt," meinte ich dann.

"Ach so okay, na dann ist ja Alles bestens." grinste ich, auch wenn es natürliche kostbare Zeit in Anspruch nehmen würde... Aber um ein Auto von Jerome zu bekommen, musste ich das wohl in Anspruch nehmen. Und mit dieser Frau würde ich eine einfache Stadtrundfahrt machen und dann vielleicht noch shoppen gehen...
"Und wann kommen die?"

Ich sah auf die letzte Mail, die ich von meinem Geschäftspartner bekommen hatte. "Sie werden gegen drei am flughafen sein, also haben wir noch ein bisschen Zeit, um zu üben," meinte ich lächelnd. "Dann komm mal mit, Fahrstunde," meinte ich dann und ging zur Tür.

Etwas verwirrt sah ich ihn an. He?
"Bin ich etwa ab heute schon Fahrdienst?" fragte ich verwirrt nach während ich ihm folgte. Oder sollte ich die Frau nachher mit Jeromes Auto herumkutschieren? Mir war es eigentlich egal, solange ich meine Beine nicht plattlaufen musste.

"Naja, klar mußt du heute schon fahren oder wolltrst du die Frau zu Fuß durch die Stadt führen," lächelte ich und sah ihn an. "Ihr Mann ist ein extrem wichtiger Mann für diese Firma, also möchte ich, daß er das Beste vom Besten hier bekommt, seine Gattin natürlich auch, also wirst du wohl nicht drum herum kommen, heute schon Chaufeur zu spielen."

Na das konnte ja was werden...
"So groß ist die Stadt ja nun auch wieder nicht." grinste ich. Die Wichtigsten Dinge waren ja alle auf einem Fleck.
"Und mal ganz davon abgesehen das ich dann wahrscheinlich total dämlich aussehen werde und ein Teil meiner Freizeit opfere... Was krieg ich dafür?"

"Wieso Teil deiner Freizeit, in deinem Arbeitsvertrag steht genau, von wann bis wann du hier zu arbeiten hast unddas liegt genau in deiner Arbeitszeit, also wo liegt bitte das Problem?", fragte ich ihn, was dachte der denn von mir?
"Warum sollte ich dich in deiner freizeit losschicken, wenn das außerhalb deiner Zeit gewesen wäre, dann hätte das auch ein anderer gemacht, können wir natürlich auch so machen, begeistert scheinst du ja nicht gerade zu sein. Aber wie du meinst, ich wollte es dir nur vorschlagen."

"Hey okay... Reg dich ab. War doch nur ne Frage. Was musst du da denn gleich so austicken? Chill mal." abwährend hob ich die Hände und verdrehte innerlich die Augen. Tief in ihm drin war er noch ein Spießer.
"Am besten ich frag jetzt gar Nichts mehr, sondern mach einfach nur noch schön was Sie mir sagen, Chef!" grinste ich und verlies sein Büro.
"Soll ich dich jetzt etwa als Probe durch die Stadt kutschieren?

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Wo wohnen die eig?

"Was anderes verlang ich doch auch gar nicht von dir, wenn du tust, was ich dir sage, bin ich doch schon zufrieden," brummte ich und sah ihm nach. "Aber schön, daß du es endlich auch kapiert hast, ich dachte, das wird noch härter zwischen uns," meinte ich seufzend.
"Nein, durch die Stadt nicht, wir haben dafür eine extra Übungsstrecke hier, damit wir gleich handeln können, wenn etwas passieren sollte, wir wollen ja nicht, daß jwmand verletzt wird."

"Was sollte denn bitte noch härter zwischen uns werden?" fragte ich belustigt nach und lehnte mich dabei mit dem Rücken leicht gegen die Wand, bis Jerome mich eingeholt hatte.
"Wir haben hier ne richtige Übungsstrecke? Wieso hab ich die noch nie gesehen?" ich zog leicht eine Augenbraue hoch.
"Ach ja... Bei mir wird niemand verletzt! Oder traust mir zu das ich einen Unfall mache?"

"Naja, du mußt zugeben, daß die Fronten zwischen uns manchmal echt hart sind, vor allem, wenn es darum geht, was du zu tun hast," meinte ich grinsend und folgte ihm. "Aber es wird ja besser, denke ich zumindest, hast du ja gerade selber gesagt," lachte ich und ging zu einem Fahrstuhl.
"Könnte sein, daß du sie noch nicht gesehen hast, weil sie im Keller ist,2 meinte ich und drückte auf den Knopf.
"Und es geht mir in erster Linie darum, daß du dich nicht verletzt."

"Tja was kann ich denn dafür wenn du so stur bist und auf einige echt sinnlose Dinge beharrst die ich für unnötig halte?" schulterzuckend blieb ich schräg hinter ihm stehen und wartete darauf das der Fahrstuhl uns in Keller brachte. Aber schon komisch das ich noch nie was von der Bahn gehört hatte. Vielleicht gab es hier ja noch mehr versteckte Orte?
"Ach ja? Und die Frau von dem Typen ist dir also egal?" fragte ich belustigt nach.

"Da wirst du mich auch nicht ändern können, das hab ich von meinem Vater," meinte ich und sah ihn an. "Nur, daß er schneller nachgegeben hat, tut mir leid, aber jetzt bin ich dein chef und du mußt mit mir leben," grinste ich und fuhr mit ihm in den Keller, wo ein großer Raum uns erwartete, der abgesteckt war und an eine kleinere Ausgabe einer Rennstrecke erinnerte.

"Ich weiß, leider." verbesserte ich ihn und sah mich dann um. Oha... Das sah irgendwie wie im Fernseher aus, nur das ich Formel 1 nie geschaut hatte und eigentlich todlangweilig fand.
"Und jetzt soll ich mit dir hier Runden fahren, oder wie stellst du dir das vor?"

"Naja, Runden fahren ist vielleicht ein wenig öde, oder?" meinte ich und begann, die Strecke vorzubereiten, Ampeln aufzubauen, Fußgängerpappen zu plazieren und hier und dort Wasser und öl auf die Fahrbahn zu gießen.
"Soll ja ein wenig ralistisch sein, Runden fahren kann fast jeder," meinte ich dann und lächelte.

"Ja das ist es." stimmte ich ihm zu und betrachtete ihn dann skeptisch dabei wie er die Fahrbahn etwas realistischer gestaltete. Na toll, das konnte ja was werden...
"Und fertig mit den Specialeffekten?" fragte ich dann nach und verkniff mir ein Grinsen. "Kann es losgehen?"

"Wenn du dich weiter über mich lustig machst, dann lassen wir das, dann suche ich mir einen fahrer, der mir wenigstens ein bisschen Respekt entgegen bringt. Immerhin wollte ich dir nur einen Gefallen tun, da du ja gesagt hast, daß du ein wenig mehr geld verdienen willst, aber scheinbar hab ich mich da geirrt," sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Also entweder du nimmst das jetzt ernst oder ich breche hier ab."

He? Was war denn jetzt Jeromes Problem? Ich hatte doch gar Nichts gesagt, oder irrte ich mich da?
"Natürlich nehme ich das ernst, siehst du doch! Sonst würde ich hier bestimmt nicht stehen..." entgegnete ich und verschränkte meine Arme ebenfalls vor der Brust. Pah! Wenn er sich mit mir anlegen wollte, konnte er das ja gerne machen aber ich hatte auch meinen Stolz.

"Dann komm, wir haben nicht ewig Zeit," meinte ich und führte ihm zu einem der Dienstwagen, die in einer abgetrennten Box standen. "Sieh dir erst mal das amaturenbrett an, das ist etwas anders, als du es vielleicht schon gesehen hast, wenn du Fragen hast, dann frag," meinte ich und setzte mich auf den Beifahrersitz.

Wer hatte denn die ganze zeit rum gestresst? Innerlich verdrehte ich die Augen, stieg dann jedoch ins Auto und schnallte mich an.
"Ach das wird schon gehen, damit werde ich schon irgendwie klar kommen." meinte ich mit einem kurzen Blick auf das Armaturenbrett. "Hast du den Schlüssel?"

"Siehst du, da kommt schon die erste besonderheit," meinte ich und setzte mich neben ihn und beugte mich an ihm vorbei zu einem kleinen Bildschirm neben dem Lenkrad. Dann tippte ich einen fünfstelligen CVodee ein und startete somit den Wagen, der leise brummend ansprang, dann lehnte ich mich wieder zurück und sah ihn an.

Okay... Hier schien also alles höchst modern zu sein.
"Den Code kannst du mir dann vielleicht ja auch noch aufschreiben, oder? Sonst merk ich mir den leider nicht." ich zuckte leicht mit den Schultern und fuhr dann langsam an.
"Bist du denn angeschnallt, Chefchen?"

"Jeder fahrer hat seinen eigenen Code, du bekommst nachher noch eine Mappe, wo alles Wichtige drinsteht," meinte ich. "Wenn du den Zusatzvertrag unterschreibst, kriegat du alles, was du benötigst, um als Chauffeur zu arbeiten. Un sicher bin ich angeschnallt," meinte ich und sah ihn an.
"Sicherheit geht nun mal vor, auch für die Fahrer. Azßer, wenn du mich loswerden willst," grinste ich ihn dsann an.