Geschwisterleben - Leid und Freud (Privat mit Phiana)

Andrew
"Siehst du, sag ich ja, hier stimmt irgendwas nicht, ich würe mich nicht drauf einlassen und ich glaube auch nicht, daß Mum und dad das zulassen, du hast gemerkt, wie sie im Krankenhaus auf das alles reagiert haben," seufzte ich und lehnte mich zurück.
"A propos Krankenhaus ... halt mich für verrückt oder nicht, aber ich glaube, die Kerle wollten nicht, daß ich überlebe. Sie haben gesagt, daß für sowas wie mich kein Platz hier ist, wegbringen können sie mich aus der stadt aber nicht. Ich glaub, die wollen mich aus dem Weg räumen," sagte ich leise"

Jakob:

"Aber was bringt es Ihnen dich aus dem Weg zu räumen?"; überlegte ich. "Du stellst doch keine wirkliche Gefahr dar. Außer du tust es wirklich. Für sie. Warum auch immer.", weiter kam ich nicht mit meinen Gedanken, egal wie sehr ich mir den Kopf darüber zerbrach.
"Vielleicht müssen wir erst einmal herausfinden, wer die überhaupt sind. Ich werde tun, was sie von mir verlangen, vielleicht kann ich dann besser etwas herausfinden.", schlug ich vor.

Andrew
"Zu gefährlich, vergiß das am besten gleich wieder, was ist, wenn sie dich nicht mehr nach hause lassen, damit sie dich 'besser unter Beobachtung' haben, willst du freiwillig ein Versuchskaninchen sein? Was ist, wenn sie dich auch einsperren, du weißt, wie du auf sowas reagierst, stell dir vor, die stecken dich in einen Raum und schließen den ab, damit ist uns auch nicht geholfen."

Jakob:

Ich erschauderte bei dem Gedanken, dass sie mich einsperren würden. Dann würde ich wahnsinnig werden. Mit Sicherheit!
Aber was sollten wir sonst machen?
"Was schlägst du sonst vor?", fragte ich ihn. "Wie wollen wir es herausfinden? Ich bin mir nicht sicher; ob ich an der Schule irgendetwas darüber herausfinden werde. Wir müssen das doch rauskriegen. Dann können wir beweisen, dass hier etwas nicht stimmt." Ich holte tief Luft, um mich zu beruhigen.

Andrew
"Wir müsen es rausfinden, ohne daß du oder ich oder unsere familie dabei in Gefahr isr," meinte ich und sah ihn an. "Vielleicht würden sie noch unsere eltern mit reinziehen, wenn du nicht so reagierst, wie sie es haben wollen und das wollen wir beide nicht," meinte ich eindringlich.
"Ich hab keinen Plan, Jake, mit sowas mußte ich mich ja auch noch nie befallen."

Jakob:

"Okay. Ich hab's schon verstanden. Wir lassen uns was einfallen. Vielleicht kommt dir die nächsten Tage etwas in den Sinn. Oder mir.", fügte ich hinzu. Aber meine Pläne hatten meistens nur was mit Brandstiftung zu tun. Ich war mir unsicher; ob wir hierzu etwas geniales einfiel. Obwohl ich angeblich hochbegabt war. Vielleicht war das ja auch eine Lüge, damit sie mich einsperren konnten und irgendeinen geheimen Plan in die Tat umsetzen konnten.

Andrew
"Wichtig ist nur, daß du dich von denen nicht einwickeln läßt, laß dich auf nichts ein, was unsicher ist, ansonstn haben wir wahrscheinlich nicht nur ein Problem am Arsch," meinte ich seufzend und sah auf die Kartoffeln.
"Soll das eigentlich Brei bleiben oder was anderes werden," fragte ich ihn.

Jakob:

"Na gut.", meinte ich. Eigentlich hätte ich lieber selbst entschieden, worauf ich mich einlassen wollte und worauf nicht. Aber unser Wohl als Familie war sehr viel wichtiger.
"Ist mir egal. Entscheide du. Du weißt doch, dass ich alles mit Kartoffeln liebe. Das spielt es keine Rolle, wie du sie verarbeitest."
Kartoffeln waren schon was feines! Ich nahm den Brief wieder an mich und entschied mich ihn einfach auf den Esstisch zu legen. Vielleicht würden unsere Eltern ihn lesen.

Andrew
"Danke," meinte ich ein wenig erleichtert und klopfte ihm kurtz auf die Schulter, ich konnte deutlich sehen, daß ihm das nicht paßte, aber ich war froh, daß er es einsah.
"Dafür darfst du dir wünschen, was aus den Kartoffeln wird, du hast freie Wahl, Klöße, Brei Kroketten, Puffer ... du darfst dir was wünschen, kleiner Bruder,2 grinste ich.

Jakob:

"Schon okay.", murmelte ich. Meine Familie war mir halt schon wichtig. Auch wenn wir oft nicht miteinander klarkamen.
"Ich bin nicht klein!", rief ich dann wie immer und machte Anstalten ihn zum Spaß anzugreifen.
"Gut. Kroketten bitte. Die hatten wir länger nicht mehr und alle mögen die ziemlich. Sogar Mom."

Andrew
"Naja, großer Bruder kann ich ja zu dir Zwerg nicht wirklich sagen," grinste ich und schnappte mir die Schüssel mit dem Brei und hielt sie wie einen Schild zwischen uns.
"Und wenn du mich angreifst, dann ist das mit den Kroketten auch futsch, also überleg dir genau, was du machst," lachte ich und schwenkte die volle Schüssel vor seiner Nase.
"Hilf mir lieber und schau im Kühlschrank nach, was wir noch so dahaben. Achso, um die Schüssel, die da drin steht, wo mein Name dransteht, nimm am besten und kipp das Zeug ins Klöo, das hat Mum für mich dagrelassen, ich will lieber nicht wissen, was es ist."

Jakob:

"Pff. Eines Tages werde ich es dir heimzahlen.", drohte ich ihm, ließ aber meine Faust sinken. Die Kartoffeln standen hier auf dem Spiel. Die waren heilig. Also sehr wichtig.
Ich tat, was er mir sagte und öffnete den Kühlschrank. Verzog das Gesicht, als ich das sah, was Mom ihm zubereitet hatte.
Ich nahm er heraus, darauf bedacht, dass nichts davon überschwappte.
"Sicher; dass es nicht die Rohre durchätzt? Sieht mir der säureartig aus.", gab ich zu bedenken. Wer würde so was jemals essen wollen.

Andrew
"Schon gut, mach nur, aber denk dran, was du tust, sonst masch ich nie wieder meine Spezial-Kartoffel-Hähnchen-Käse-Pfanne für dich, wenns dir schlecht geht," ginste ich ihn breit an, danach war er süchtig, auch wenn ich das Rezept auch nur aus dem Netz hatte und ein paar Verfeinerungen zugefügt hatte.
"Das riecht auch nicht unbedingt eßbar, würde ich mal sagen," meinte ich und sah auf die Brühe.
"Hast du irgendeine Ahnung, was das überhaupt sein soll, Frühstück, Mittag .... Schon-mal-gegessen?"

Jakob:

"Das ist echt ziemlich mies. Sogar fast Erpressung. Nein das ist Erpressung!", stieß ich empört aus und die Suppe in meiner Hand schwappte gefährlich über den Rand. Ich verzog das Gesicht. Es roch sogar irgendwie ekelhaft. Total ungenießbar.
"Nein. Und ich will es auch gar nicht wissen."
Ich balancierte den Teller zum Bad im unteren Stockwerk und kippte den Inhalt die Kloschüssel runter, spülte ab und wusch mir zweimal die Hände, ehe ich zu Andrew zurückkehrte.
"Mission accomplished, würde ich sagen.", grinste ich und holte dann das richtige Essen aus dem Kühlschrank.

Andrew
"Ich weiß, daß das Erpressung ist, schließlich habe ich dich jahrelang mit gutem Essen rangefüttert, um es jetzt gegen dich verwenden zu können, oder glaubst du, ich hätte das alles aus Nächstenliebe getan," lachte ich auf und sah ihm hinterher, als er die was auch immer ins klo kippte.
"Kann man die Schüssel noch säubern oder ist sie unwiderruflich kontaminiert," grinste ich, als er mit dem Ding dann wiederkam.

Jakob:

"Das war also Teil eines bösen Plans. Von Anfang an. Ich hätte es mir denken können. Als ob du etwas aus nächstenliebe tust. Pah!"
Ich inspizierte die Schüssel vorsichtig.
"Kontaminiert, würde ich sagen. Aber wir sollten sie behalten, damit die Testperson nicht wütend wird. Es hat dir geschmeckt. Aber natürlich hast du keinen hunger mehr. Nur für den Fall, dass sie nachfragt."

Andrew
"Du hast mich durchschaut, aber das ist nun auch nicht mehr wichtig, ich nahm Mieze hoch, die in die Küche geschlichen war und streichelte ihr wie der Bösewicht in manchen filmen deibisch grinsend über den Kopf.
"wenn ich das gegessen hätte dann hätte ich nicht nur keinen Hunger mehr, dann wäre mein Magen verschwunden," meinte ich angewidert.
"Stell das Ding in den spüler, damit wir hier weitermachen können."

Jakob:

Mieze maunzte und ihr Schwanz peitschte wie wild hin und her. Ein Zeichen dafür, dass sie nur milde begeistert war.
Ich stellte den Teller in die Spülmaschine und holte noch Karotten und Rindfleisch aus dem Kühlschrank.
"Was meinst du dazu? ", fragte ich Andrew und stellte die Sachen auf die Theke. Damit konnte er sicher was anfangen.

Andrew
"Schon gut, Miezekatze," grinste ich und ließ sie wieder nach unten, wo sie anfing, sich wie wild zu putzen.
"Ja, das sieht doch gut aus," meinte ich und begann das Rindfleich in dicke Würfel zu schneiden.

Jakob:

Mir lief jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Das war ein echtes Festmal im Vergleich zu Pizza jeden Tag und Moms Essen. Mieze schien das Fleisch gerochen zu haben, denn sie sah Andrew erwartungsvoll an. In der Hoffnung er würde sich ihr erbarmen zu süß.
"Soll ich noch helfen?", fragte ich ihn, während ich meine Katze ein wenig provozierte, sodass sie nach mir schlug.

Andrew
"wenn du mir die Katze vom Leib hslten würdest, dann wäre mir das schon recht," meinte ich und schnitt ein paar Frische Kräuter aus einem Kasten am Frnster ab und hackte sie klein, würzte die Würfel und vermengte sie mit den Kräutern.

Jakob:

"Das sollte machbar sein."
Ich nahm Mieze auf den Arm und vergrub mein Gesicht in ihrem welchen Fell.
"Komm wir gehen.", flüsterte ich ihr ins Ohr und nahm sie mit zur Couch, wo ich sie auf mein Schoß setzte. Dort blieb sie allerdings nicht länger als 10 Sekunden und war kurze Zeit später abgezogen und hatte sich in ihrem Körbchen zusammengerollt. So niedlich!
Ich schaltete den Fernseher ein.

Andrew
Ich machte mich daran, die Kroketten zu formen und auf ein Backblech zu legen, dieses schob ich in den Ofen für später, lange würden sie nicht brauchen und unsere Eltern sollten ja mitessen.
Das Fleisch kam in eine Pfanne, in der ich es abriet, dazu machte ich eine schnelle Soße aus dem Gemüse und gab diese dazu, als das Fleisch anfing, zu duften.

Jakob:

Sowohl ich als auch Mieze schnupperten gierig. Es roch schon total gut und ich hatte wirklich kohldampf. Das letzte Mal,hatte ich heute Mittag in der Schule gegessen, aber jetzt mussten wir mindestens noch ne Stunde warten, bis Mom und Dad wiederkamen.
Mieze sprang aus ihrem Korb und ich konnte sie gerade noch abhalten zu Andrew und dem Essen zu laufen. Zumindest wollte ich meinen einen Job gut machen.

Andrew
Ich stellte den Herd aus und ging zu Jakob, ließ mich in einen Sessel fallen und wurde sofort von Mieze belagert, da ich nach dem Fleisch roch.
"So, wir müssen jetzt nur noch warten, bis die beiden nach Hause kommen, dann können wir essen," grinste ich Jake an.
"Schmeckt übrigens richtig gut, wenn ich das schon mal sagen kann," meinte ich dann.