The boy next dor || BL mit melon-lon

Zachary: ich sah auf meine Füße. Ich hatte seit Ewigkeiten mal meine guten Schuhe an und keine Sneakers oder Bikerboots.

Edward

"Tut mir leid, dass das mit der Kleidung nicht aufgegangen ist.", meinte ich nach einer Weile.

Zachary: "Ist ja nicht deine Schuld", sagte ich. "Auch nicht schlimm." Wie fast immer versuchte ich den starken zu spielen, obwohl ich am liebsten losheulen würde.

Edward

Ich legte ihm wieder einen Arm um die schmalen Schultern.
"Ich weiß und hey mach dich nicht so fertig, okay?"

Zachary: Ich zitterte etwas und nickte leicht.

Edward

Ich strich ihm sanft über den Rücken. Er tat mir leid. Solche Eltern. Da waren mir selbst meine lieber, auch wenn die nie da waren.

Zachary: "Na ja und da wundern sie sich, wieso ich so viel Mist mache. Wie soll ich denn sonst Aufmerksamkeit bekommen? Ich bin ja nur der jüngste Sohn, der ist ja scheiß egal."

Edward

"Aber willst du echt so eine negative Aufmerksamkeit?", fragte ich ihn. "Du bereitest deinen Eltern so nur Kummer und sie vertrauen dir nicht länger. Das ist doch auch nicht gut."

Zachary: "Ich hab ja schon alles versucht!" Ich sah ihn an. "Seit der ersten Klasse war ich immer Klassenbester. Ich habe alles gemacht, was sie mir gesagt haben. Ich hab die Finger von Beziehungen gelassen, ich hatte nie Freunde, um jederzeit für meine Familie da zu sein. Ich habe meine Brüder bei allem unterstützt. Und ich habe nicht mal ein kleines 'Danke' oder eine Umarmung bekommen. Und dann hab ich angefangen das zu machen, was andere Jugendliche auch machen. Das haben sie aber nicht mal bemerkt. Und dann hab ich halt immer mehr ausgetestet. Aber das einzige was sie machen, ist mich anschreien und mich schlagen. Und mein Vater und mein ältester Bruder beschimpfen mich als Schwuchtel, obwohl sie selbst irgendwelche Callboys ficken. Die denken wohl, ich wüsste das ganze gar nicht! Natürlich weiß ich das alles! Ich bin ja nicht bescheuert." Ich ließ den Kopf hängen.

Edward

"Dann ist das die Schuld deiner Eltern.", meinte ich. Was sollte das eigentlich. So ein Kind zu bevorzugen. Ich war alleine, ich kannte das nicht, aber ich konnte mir trotzdem vorstellen, wie schlimm das war.
"Ich werde mit ihnen reden.", sagte ich ernst. Solche Dinge regten mich wirklich auf. War schon schlimm genug, dass meine Eltern mich vernachlässigten.

Zachary: "Das bringt doch nichts", seufzte ich leise und lehnte mich an ihn.

Edward

"Mann kann es ja versuchen, oder?" Eigentlich mischte ich mich in so was nicht ein, aber das konnte ich nicht haben.

Zachary: "Musst du selbst wissen...", murmelte ich und schloss die Augen.

Edward

Ich stieß ihn leicht an.
"Kopf hoch."; meinte ich.

Zachary: Ich sah ihn an. "Am liebsten einfach abhauen..."

Edward

"Tut mir leid.", ich schüttelte den Kopf. "Das kann ich nicht, aber wir können mal wegfahren. Geld hab ich genug auf meinem Konto.", grinste ich.

Zachary: ich sah ihn mit großen Augen an. "Ehrlich?" Ich war noch nie wirklich weggefahren. Mich hatten meine Eltern nie mitgenommen.

Edward

Ich zuckte mit den Schultern.
"Klar. Warum nicht?"

Zachary: "Ich bin noch nie irgendwie weggefahren..."

Edward

"Wie jetzt? Nicht mal in den Urlaub?", fragte ich ihn. Waren seine Eltern nicht steinreich, wie alle anderen hier auch?

Zachary: "Sie haben mich nie mitgenommen", sagte ich leise.

Edward

"Na dann nehme ich dich mit. Unsere Yacht fährt in die Karibik. Manchmal auch in Indien. Was meinst du?", fragte ich ihn grinsend. "Ansonsten kann ich unseren Landsitz an der Küste empfehlen."

Zachary: "Landsitz an der Küste?" Meine Augen wurden groß.

Edward

Ich zuckte mit den Schultern. Ich war schließlich hochadel. Das war eigentlich nichts besonderes.

Zachary: "Und du würdest mich echt mitnehmen?"