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"Ich ... weiß nicht, vielleicht weil ich nicht will, daß du mich so ansiehst wie diesen Typen im Flur."
Nur schwer kamen meine Worte aus mir, immerhin hatte ich sie ja auch quasi beobachtet wie er.

"Welchen Typen meinst du?", fragte ich. Etwa den, der mich immer so nachgesehen hatte? Der sich jetzt bestimmt nicht mehr in meine Nähe trauen würde?
Wieso sollte ich IHN jemals so ansehen?!

"Den Typen, den ich im Hausflur ein wenig ... angemacht habe. Und er war angemacht, glaube mir, das konnte ich spüren."
Ein leichtes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, doch noch immer sah ich sie nicht an.

Ich lachte leise. Doch dann wurde ich wieder ernst.
"Wieso sollte ich dich denn jemals so angucken?", fragte ich leise.

"Weil du dich vielleicht auch bedrängt durch mich fühlen könntest, auch wenn ich nicht so offensichtlich nach dir schaue. Trotzdem warst du immer unter meiner Beobachtung, es war aber nie aus Eigennutz."
Ich ging zum Sofa und ließ mich darauf fallen.

Ich blieb kurz in der Küche stehen, dann folgte ich ihm.
Ich ließ mich wieder in den Sessel fallen. "Du schaust mich nicht offensichtlich an heißt aber, dass du mir nachschaust oder?" Ich grinste ihn an.

Stumm nickte ich nur und senkte den Blick. War ja bei ihrem Aussehen auch kein Wunder, doch wollte ich ihr das nicht so offen sagen. Dafür war ich nicht der Typ.
"Tut mir Leid."
Wie oft ich das schon gesagt hatte, wußte ich schon gar nicht mehr.

"Du musst dich nicht immer entschudligen! Es schmeichelt einer Frau, wenn die Männer ihr nachgucken, und ich muss zugeben du bist nicht der einzige, der das macht. Liegt wahrscheinlich aber auch daran, wie ich mich auf der Arbeit zum Beispiel anziehe!" Ich lächelte.

Als ich das hörte, sah ich sie kurz an. Machte sie das jetzt mit Ansicht, um mich zu testen? Unwillkürlich knurrte ich leise und meine Hände ballten sich zu Fäusten, doch beherrschte ich mich schnell wieder.

Ich lächelte, als ich bemerkte, dass er schon fast sauer wurde. Irgendwie gefiel mir das.
In dem Moment klingelte es. Ich lächelte Jonathan noch einmal kurz zu und ging dann nach unten.
Als ich die Tür auf machte stand Levin davor. "Hey Kleine!" Er hob mich hoch und knuddelte mich. Ich lachte nur.

Ich versuchte mich zu beruhigen, als es klingelte. Da Mella nach unten ging, atmete ich einmal tief durch und versuchte, mich zu entspannen. Das klappte auch einigermaßen und ich schloß die Augen.

"Was machst du denn hier?", grinste ich.
"Naja also... Du kennst doch noch Maja oder? Naja die hat heute Geburtstag und wir gehn alle in die Stadt feiern. Willst du mitkommen?"
Ich sah ihn völlig verblüfft an.

Mella blieb etwas länger weg und ich machte mir Sorgen, blieb aber ruhig, immerhin wollte ich nicht, daß sie mich für übervorsichtig hielt.
Ich ging in die Küche und goß mir ein Glas Wasser ein, was ich langsam trank. Ihr würde schon nichts passieren, hoffte ich.

"Ja klar eigentlich schon aber... Jonathan ist hier..." Er sah mich fragend an. "Komm mit hoch! Dann kann ich euhc vorstellen!" Ich lächelte und zog ihn mit nach oben.

Als die Tür klappte, atmete ich erleichtert auf, allerdings spannte ich mich wieder an, als ich sah, wen sie mitgebracht hatte. Warum ich ihn gleich nicht mochte, wußte ich nicht, doch die Abneigung gegen ihn sprang mich förmlich an und ich verengte nur die Augen und blieb, wo ich war.

"So... Jonathan? Darf ich dir Levin vorstellen?" Ich schob Levin lächelnd auf Jonathan zu.
Levin streckte ihm die Hand entgegen. "Hay!" Er grinste ebenfalls.

Langsam ging ich auf die beiden zu und streckte ihm widerwillig die Hand hin.
"Sehr erfreut," meine Stimme war kühl, fast eisig, ich versuchte nicht einmal, zu lächeln.

Ich bemerkte sofort die Spannung die von Jonathan ausging und auch Levins Lächeln kam nicht mehr ganz natürlich rüber.
Er drehte sich wieder zu mir. "So Kleine... Du kannst ihn auch gerne mitbringen. Schreib mir sonst einfach noch mal?" Er lächelte und nahm mich noch einmal in den Arm. Dabei sah er Jonathan an und ich konnte ihn nicht sehen.

Der Kerl wollte mich eindeutig provozieren, doch ich drehte mich demonstrativ weg, als ich ihn noch einmal vernichtend angesehen hatte und ging zum Fenster.

Levin ließ mich wieder los und grinste mir noch einmal zu, bevor er nach unten ging und ich die Haustür hörte.
"Hmm... Schade eigentlich...", murmelte ich und sah nachdenklich aus dem Fenster.
Ich konnte Jonathan ja wohl schlecht mit raus nehmen. Und außerdem würde er neuere Musik wohl kaum mögen.

"Was ist schade ..."
Ich ahnte schon eine Antwort, sie wollte sicher nach draußen, doch ich fragte lieber nach. Sie sollte sich nicht eingeengt bei mir fühlen.

"Naja ich würde eigentlich gerne in die Disco gehen... Aber du möchtest bestimmt nicht mit oder?", fragte ich leise. "Ich mein neuere Musik und naja sowas eben..." Ich wand meinen noch immer nachdenklichen Blick ihm zu.

"Dann geh doch, ich halte dich nicht. Paß nur auf dich auf, Mella, bitte. Ich kann nicht nach draußen, solange ich keine Entwarnung von Vera habe, die suchen wieder nach mir."
Dumpf sah ich sie an.

Freudig sah ich ihn an. "Wäre das echt in Ordnung für dich?", fragte ich lächeln und ging einen Schritt auf ihn zu. "Ich weiß allerdings nicht wann ich wieder da bin. Das wird wahrscheinlich erst gegen 3 oder so sein. Und ob ich noch ganz... Bei mir bin weiß ich auch nicht... Levin hat manchmal die Eigenschaft mich auf einen Drink nach dem nächsten einzuladen..." Ich grinste verlegen.

Es freute mich ein wenig, daß ich ihr etwas Gutes tat, warum sollte ich es ihr auch verbieten? Dazu hatte niemand das Recht und ich wußte, daß sie einfach nur raus wollte - vielleicht auch Abstand zu mir haben.
"Wenn du möchtest, dann ... warte ich auf dich, bis du wieder da bist. Dann weiß ich, daß es dir gut geht. Wenn das in Ordnung für dich ist ..."