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"Mach das, soll ich inzwischen Frühstück machen oder etwas schnell kochen, immerhin ist es schon nach zehn und ich weiß ja nicht, ob du lieber etwas Warmes hättest?"
Langsam stand ich auf und ging auf sie zu.
"Ich weiß doch, daß du deine Arbeit magst und ich will ja auch, daß du dich wohlfühlst."

"Hmm... Ich könnte sonst gleich auch Pfannkuchen machen?" Ich grinste und brachte meine Sachen ins Bad.
"Bin dann duschen!", rief ich noch und schloss die Tür ab. Sicher ist sicher, auch wenn ich ihm das nicht zutrauen würde.

Etwas belustigt registrierte ich, wie sie die Tür abschloß, was hielt sie denn von mir? Langsam müßte sie mich und meine art doch kennen, doch wenn es ihr so lieber war, dann konnte ich damit leben.
Als ich das Wasser rauschen hörte, lächelte ich in mich hinein und ging in die Küche, um dort auf sie zu warten.

Es fühlte sich an, als würde ich den ganzen Stress und die Angst der letzten Nacht von mir herunter waschen und so blieb ich etwas länger unter dem warmen Wasser.
Doch dann stellte ich es ab und stieg aus der Dusche. Ich zog mich an und föhnte meine Haare.
Ich schminkte meine Make-up-Reste ab und ging mit verwuschelten Haaren zu Jonathan zurück.

"Fühlst du dich jetzt etwas besser? Zumindest siehst du jetzt etwas wacher aus, auch wenn deine Haare etwas ... verunfallt aussehen," sagte ich schmunzelnd, als sie wieder in die Küche kam.
"Gegen Pfannkuchen hätte ich nichts einzuwenden, die kann ich aber nicht selber machen, da muß ich dir wohl das Feld räumen. Aber ich bin sicher, daß sie hervorragend werden."

Ich lächelte. "Ja ich fühle mich besser. Und Pannkuchen sind meine Spezialität also kannst du mich ruhig alleine lassen!" Ich grinste. Ich konnte nicht kochen oder backen wenn mir jemand dabei zusah!

"Natürlich, entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten bin," verlegen ging ich aus der Küche. Es war ungewohnt für mich, ihr so nahe zu sein und ich mußte aufpassen, daß ich sie nicht einengte.
"Sag mir einfach, wann ich wieder zu dir kommen darf."

"Hey es ist nicht so, dass ich dich hier nicht will, nur ich kann nichts vernünftiges backen, wenn jemand mir zuguckt!" Ich folgte ihm und nagte an der Unterlippe. Ich wollte ihm nicht immer das Gefühl geben, dass er mich bedrängte.

"Nein, nein, ist schon gut, ich versteh dich ja. Du willst nicht, daß ich so werde wie einer von diesen Typen, die nur das eine wollen. Ich werde lernen, mich zurückzuhalten, doch sieh es mir nach, du bist das erste Mädchen seit über vierhundert Jahren für mich, da kommt man ein wenig aus der Übung, was gutes Benehmen angeht."
Mit schief gelegtem Kopf sah ich sie an.

Ich lächelte sanft und kam so nah, dass ich ihm einen Kuss geben konnte.
Dann drehte ich mich wieder um und ging in die Küche um dort das Mehl und den Zucker abzuwiegen.

Ich setzte mich auf den Sessel, vermied es aber, in ihre Richtung zu sehen, so daß sie sich völlig ungestört vorkommen konnte.

Ich rühte den Teig schön glatt und begann die Pfanne vorzuheißen.
Der Teig ging wirklich recht schnell. Und schon war der erste Pfannkuchen in der Pfanne.
Ich sah zu Jonathan, doch er sah nicht zu mir.

Gemütlich lehnte ich mich zurück und genoß den Duft, der aus der Küche kam, sagte jedoch keinen Mucks, um sie nicht zu stören.

Die ersten Pfannkuchen waren fertig. "Kannst dir deinen ersten holen!" Ich grinste ihn an.
Dann schlatete ich das Radio an und tanzte ein wenig durch die Küche.

"Ich warte lieber, ich möchte doch mit dir zusammen essen," sagte ich leise in ihre Richtung.

Ich machte die letzten Pfannkuchen fertig und stellte den Teller mit dem fertigen Essen, mitsammt Marmelade, Nutella, Honig, Tellern, Besteck und Gläsern auf ein Tablett.
Ich trug es rüber an den Esstisch.

Ich erhob mich und nahm ihr das Tablett ab, um den Tisch zu decken. "Damit ich auch etwas zu tun habe," lächelte ich sie leicht an und setzte mich dann an den Tisch und wartete, bis sie sich ebenfalls setzen würde.

Ich setzte mich und nahm mir den ersten Pfannkuchen. Ich legte ihn sorgfältig auf meinen Teller und schnappte mir das Nutella, welches ich dann auf den Pfannkuchen strich. "Guten Appetit!"

"Den wünsche ich dir auch."
Ich griff nach ihr nach einem der Pfannkuchen und rollte ihn auf dem Teller zusammen, um ein Stück abzuschneiden und in den Mund zu schieben.
"Die sind wirklich sehr gut, Mella."

"Ich weiß, hab ich nach einem geheim Rezept gemacht!" Ich grinste nud rollte den Pfannkuchen zusammen, um mir dann ebenfalls ein Stück abzuschneiden und zu essen. "Mmm! Mjammy!", nuschelte ich mit vollem Mund.

"Deswegen wolltest du mich also in der Küche loswerden," lächelte ich und nahm mir einen weiteren Bissen vom Teller. Langsam kaute ich ihn und sah dabei aus dem Fenster. Das Wetter war noch immer nicht das besser.

"Du hast es erfasst!" Ich grinste und nahm mir gefräßig schon meinen nächsten Pfannkuchen. Ich hatte immerhin gestern nichts gegessen! Also durfte ich mich jetzt auch vollfressen!
Ich folgte Jonathans Blick nach draußen. Dann sah ich wieder zu ihm.
"Du sag mal... Was ich dich fragen wollte... Wie soll ich dich eigentlich nennen? Also was ist dir am liebsten? Samuel, Jonathan oder Nath?" Ich lächelte leicht.

Ich lächelte sie leicht an.
"Am liebsten hätte ich ja Jonathan. Samuel ist mein Geburtsname und diese Zeit ist lange vorbei." Bei diesen Worten wurde mein Blick leicht traurig.
"Und ich mag keine Abkürzungen, mit 'Nath' ärgert mich Vera nur immer gerne." Wieder lächelte ich ein wenig. "Ich will nur ein wenig von meiner Lebensweise der alten Zeit beibehalten, auch was den Namen betrifft und da wurden unsere Namen auch nie abgekürzt. Vera stammt eben aus einer späteren Zeit."

"Ok!", lächelte ich und aß weiter.
Wie es wohl war, so viele Leute gekannt zu haben und dabei zu sein, wenn sie alle starben? Soviele Leute kennen zu lernen, die genau so waren wie man selbst und auch niemanden mehr aus ihrer Kindheit zum Beispiel hatten?

Ich legte mein Besteck beiseite, um sie anzusehen.
"Schön, daß du heute nicht zur Arbeit gehst, so habe ich wenigstens ein wenig Zeit, die ich mit dir verbringen kann."