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Ich drehte mich grinsend um. "Das weiß ich doch, mein kleiner Nath!" Ich gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.
Zwar musste ich mich dazu auf die Zehenspitzen stellen, doch das war mir egal.
Ich wusste, dass er es nicht mochte wenn er Nath genannt wurde, deswegen tat ich es ja. Und klein war er ja nun wirklich nicht.

Ich zuckte zurück, als ich den Namen hörte, zu sehr erinnerte er mich an vera und meine Augen wurden dunkel. Automatisch fuhr meine Hand an meinen verletzten Arm, den ich auch ihr mit zu verdanken hatte und ich knurrte leise.
"Bitte nenn mich nie wieder so, Mella."

Erschrocken zuckte ich zusammen und wollte einen Schritt zurück weichen. Doch hinter mir war der Tresen, gegen den ich mich jetzt drückte.
Ich sah ihn mit großen Augen an und schluckte nur. Dann nickte ich unmerklich.
Ich sah zu seinem Arm, den er sich jetzt hielt, doch wagte nicht im Moment etwas zu sagen.

"Es tut mir leid, Mella. aber dieser Name ... erinnert mich nur an gestern und die angst, die ich ausgestanden hatte, als ich das geschlossene Fenster gesehen habe."
Zögernd ging ich einen Schritt auf sie zu und ergriff ihre Hand, um einen Kuß darauf zu hauchen. "Ich könnte dir nie etwas tun."

Ich nickte erneut. Langsam entspannte ich mich wieder.
Ich sah fragend seinen Arm an. "Was ist mit deinem Arm?", fragte ich leise. War ich daran Schuld?
Ich zitterte leicht.

"Ich bin ... gestern Abend gestürzt, mach dir keine Sorgen, das ist nichts weiter." Ich versuchte sie beruhigend anzusehen.

Ich berührte den Arm vorsichtig. Mir fiel erst jetzt auf, dass er blau war.
"Wegen mir?", wisperte ich. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen.

Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin nur etwas unglücklich gefallen, als ich wieder hierherkam, mach dir bitte keine sorgen, das geht vorbei."
Leicht lächelte ich sie an und nahm ihre Hand von meinem Arm und drehte mich so, daß sie ihn nicht näher betrachten konnte.

"Sicher?" Meine Schuldgefühle wurden noch stärker. "Ich kann dir sonst auch Schmerzgel geben, oder einen Verband machen oder so, wenn du etwas brauchst...", murmelte ich.
Ich konnte ihm noch immer nicht in die Augen sehen und so betrachtete ich meine Hände.

"Ganz sicher, die Flecken werden in ein paar stunden weg seln, keine Angst. Bitte, es ist nicht deine schuld." Sanft hob ich ihr Kinn an, damit sie mir in die Augen sehen konnte. "Deine Reaktion gestern war vollkommen normal gewesen, ich war nur zu unvorbereitet."

"Ich hab dich doch gar nicht verstoßen. Ich hab nur einfach ein anderes Fenster aufgemacht...", murmelte ich für einen Menschen kaum hörbar.
Wieder sah ich ihm nicht in die Augen, auch wenn er mein Kinn angehoben hatte.

"Ich weiß, deswegen ist es ja auch meine schuld, ich hätte daran denken sollen, aber ich war zu sehr auf das Wohnzimmerfenster fixiert gewesen, so daß meine Gedanken wie weg waren, als ich es gesehen hatte."
Sanft schloß ich sie in die Arme. "Mein Engel, bitte lächel wieder."

Ich kuschelte mich an seine Brust und seufzte.
Dann lächelte ich wirklich. "Ist es wirklich nicht meine Schuld?"

"Wie soll ich es dir denn noch beweisen, Mella? Sag es mir, ich tue, was du willst, damit du dich nicht mehr schuldig fühlen mußt."

"Wenn du sagst, dass es nicht meine Schuld war... Dann glaube ich dir..."
Ich drückte ihn ein wenig von mir weg um ihm in die Augen zu sehen. Ich lächelte leicht.

Ich seufzte leicht, erwidete ihren Blick aber.
"Es war nicht deine Schuld, Mella."

"Okey!", flüsterte ich.
Meine Hände lagen nun an seiner Brust. Ich spürte sein Herz wieder und mein Lächeln wurde größer.

Soehst du, es geht doch, mein Engel," sagte ich leise und hauchte ihr einen Kuß auf die Lippen.

Ich erwiederte den Kuss sanft und drückte mich ein wenig enger an seinen Körper.
Ich schloss meine Augen.

Ich lächelte leicht in den Kuß hinein. "Alles ist gut, Mella." Dann löste ich mich von ihr und grinste leicht. "So genug Trübsal geblasen, denke ich. Du woöötest doch mit deiner Freundin telefonieren. Aber schwärm ihr nicht zu sehr von mir vor," zwinkerte ich ihr zu.

Ich lachte leicht und ging ins Schlafzimmer um mein Handy zu holen.
Ich wählte Cilias Nummer und ließ mich aufs Bett fallen.
"Hey Cilia!... Ja, mir gehts gut! Und dir?... Das ist doch schön!" Ich lachte kurz. "Wegen dem Kurs... Ja, an sich kann ich, aber wann genau?... Der Dienstags und der Donnerstagskurs... Ok ist notiert!..." Ich seufzte grinsend. "Ja... Ja er hieß Jonathan... Ja heißt er auch immer noch... Pscht soll ich dir das nicht alles persönlich erzählen?... Nein er sitzt nicht neben mir!", lachte ich.
Und doch wird er wahrscheinlich alles hören!

Ich grinste nur, als ich sie hörte, sollte sie doch ruhig über mich erzählen, solange es keine schwärmerei wurde. Immerhin war es ja normal und ich würde es auch meinen freunden erzählen ... wenn ich welche hätte. Seufzend wischte ich den Gedanken beiseite, nur nicht sentimental werden

"Aber ich kenne deinen Tonfall!", hörte ich Cilia an der anderen Seite der Leitung. "Du bist über beide Ohren verliebt und überglücklich! Das heißt die kleine Mel ist vergeben!" Ich konnte ihr das Grinsen förmich anhören. "Joa...", lachte ich. "Cili ich erzähl dir das ein andern Mal, du weißt doch ich mag es nicht so zu telefonieren!" Wir beide lachten. "Ja... Ja ich mach die Kurse, verlass dich auf mich. Ja bis dann." Mit den Worten legte ich auf und seufzte. Cecilia war einfach die Beste!

Ich öffnete das Fenster, ich hatte Corax fast vergessen und mit zerzausen Federn kam er auch herein. Ich ließ ihn auf meinem Arm Platz nehmen und streichelte ihn beruhigend. Er krächzte leise und ich ging mit ihm in die Küche, wo ich ihm Wasser gab.

Ich stand auf und ging zurück zu Jonathan. Ich entdeckte Corax bei ihm.
"Hey mein Kleiner!", murmelte ich lächelnd und strich dem Raben sanft über den Kopf.