Heaven or Hell? / Partner gesucht :) BL - Partner gesucht

Die Mauer, die mich nicht durchließ, war in einem exakten Kreis um das Schloß gezogen. Fluchend untersuchte ich sie, doch es gab kein Durchkommen. "Vater, bitte hilf mir," flüsterte ich, denn ich wußte, man würde mich hören. "Du mußt Geduld haben, Gabriel," hörte ich nur. Die hatte ich aber nicht, das war meine größte Schwäche und wenn ich so eine Gefahr spürte wie jetzt, dann war es noch schwerer für mich.

John: Ich zog mich um. Alles passte wie angegossen. Irgendwie ist alles ziemlich komisch. Aber nun gut. Ich verließ das Zimmer und sah die Frau an. Sie lächelte und ging los. "Euer Vater freut sich schon Euch kennenzulernen."
Ich folgte ihr schweigend. Alles war total verschnörkelt. Alles war dunkel. Rote Teppiche lagen auf dem Boden. Mir gefiel es hier. Wir gingen die Treppen runter und blieben vor einer großen roten Tür stehen. "Hier wären wir. Tretet ein."

Seine Kleidung (:
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Ich wurde immer nervöser, der Kreis, in den ich nicht eintreten durfte, wurde mit einem mal kleiner und ich fiel fast zu Boden, als er auf einmal verschwand und sich eine dunkle Gestalt vor mir aufbaute und mich am Kragen packte.
"Du bist hier nicht erwünscht, Bursche," ein dunkel gekleideter Mann stand vor mir. "Der Herr wird nicht begeistert sein, dich zu sehen."
"Dann lassen Sie mich doch einfach los und ich gehe wieder," sagte ich nur ruhig. Er lachte trocken. "Nein, du bist im Gebiet meines Herren und wirst nun bestraft, wie es sich gehört." Wärme durchflutete wieder meinen Körper und die Augen des Mannes wurden größer, bis er seine Hand auf einmal losriß und mich fassungslos anstarrte.
"Du ... bist ... nein, das kann nicht sein," stammelte er. Ich sah an mir herunter, ich war wieder zu dem Licht geworden, meiner himmlischen Gestalt. "Das muß der Herr wissen," keuchte er und rannte wieder Richtung Schloß und sofort war der Kreis wieder da.

John: Ich schob die Tür auf und Wachen stellten sich mir in den Weg. "Ey Leute, euer Ernst?", fragte ich und reichte ihnen den Brief. "Sicher ist sicher, junger Herr."
Sie gaben mir den Brief zurück und ließen sich zu meinem Vater. Er saß auf einem großen... sagen wir mal Sessel. Er trug etwas ähnliches wie ich. Er hatte rote Augen und seine schwarzen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden. Er stand auf und kam auf mich zu. "John! Ich habe dich schon erwartet. Ich hatte schon Angst, dass deine Mutter den Brief in die Hände bekommt."
Er trug eine Kette, welche rot leuchtete. Es war das Siegel, welches auch auf dem Brief war. Ich grinste. "Ne ne, davon weiß sie nicht."

Ich ging ein Stück zurück, und beschloß, einfach zu warten, irgendwann kam er hoffentlich wieder. Dieser Ort war mir unheimlich und der Typ von eben bestätigte es mir. Sein 'Herr' war sicher keiner von der guten seite, da war ich mir sicher.

John: Plötzlich kam jemand rein gestürmt und verbeugte sich. "Entschuldigt die Störung, mein Herr."
Er richtete sich wieder auf und flüsterte meinem Vater etwas zu. Er verzog leicht sein Gesicht. "Bringt ihn zu mir!!", sagte er in einem strengem Ton. Er legte seinen Arm um mich und führte mich zu dem großen Sessel. Daneben stand noch ein etwas kleinerer. "Setze dich, mein Sohn."
Ich nickte nur und setzte mich hin. Uh... ist echt bequem! Leicht lächelte ich. Mein Vater setzte sich neben mich und überkreuzte die Beine. "Beeilt euch!", rief er seinen Wachen nach. "Was ist denn los?", fragte ich. "Ein Eindringling. Hatte dich jemand verfolgt?"
Kurz überlegte ich. "Ich habe niemanden bemerkt."

Verschiedene kleine Türen, die ich gar nicht bemerkt hatte, öffneten sich und mehrere Männer, die genau so angezogen waren, wie der gerade eben, kamen heraus und bemerkten mich sofort und kreisten mich ein, konnten mir aber nicht näher kommen, wahrscheinlich stand ich wohl doch unter dem Schutz meines Vaters. Sobald jemand versuchte mich zu packen, zuckte er sofort zurück. Einer von ihnen rannte zurück, der Kreis um mich schloß sich jedoch wieder.

John: Der Typ von eben kam zurück gelaufen. "Ihn umgibt ein Schutzschild, wir haben keine Chance."
Mein Vater stand auf. "Dann gehen wir halt zu ihm. Komm mit, John."
Ich stand auf und folgte ihm. Als wir uns dem Eindringling näherten glaubte ich meinen Augen kaum. "Was macht denn der Spinner hier??", fragte ich entsetzt. Mein Vater sah mich an. "Du kennst ihn?"
"Nein nicht wirklich...", murmelte ich und ging auf ihn zu. Der will anscheinend doch von mir verprügelt werden!! Direkt vor ihm blieb ich stehen. Fies grinsen packte ich ihm am Ohr und zog ihn daran runter. Alles sahen mich verblüfft an. "Du kannst ihm so nahe kommen?", fragte Vaters Diener erstaunt. "Ich bitte euch! Er ist ein Mensch, ich bin ein halber Mensch. Ganz klar oder?"
Jedenfalls dachte ich, er wäre ein Mensch. "John! Lass ihn sofort los!", kam es von meinem Vater. Knurrend ließ ich ihn los. "Er ist kein normaler Mensch."

Ich sah John leicht geschockt an, als er auf mich zukam. Er war kein Mensch und arbeitete auch noch mit dem da zusammen? Finster verzog ich mein Gesicht und ging einen Schritt auf die Männer zu, die vor mir zurückwichen.
"Nein, und es ist auch besser, daß ich kein Mensch bin, nicht wahr? Ansonsten würde ich nur einer deiner neuen Sklaven sein oder würdest du mich gleich ins Feuer werfen?"
John beachtete ich nicht weiter, der typ vor mir war der Teufel und die größere Gefahr. Doch drehte ich mich dann doch zu ihm um und packte ihn am Kragen. "Faß mich nie wieder so an, John, wenn dir deine kleine Seele lieb ist. Und denk dran, wenn ich nicht gewesen wäre, wärst du jetzt Matsch auf der Straße." Wütend ließ ich ihn los und blitzte den Teufel an.

John: "Sprich nicht so mit meinem Vater!!", knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Ohne ihn wäre ich Matsch, ja und? Mein Leben ist mir eh nicht wichtig. Ich packte ihn am Hals und drückte ihn zu Boden. "John, lass es gut sein! Er ist es nicht wert", sagte mein Vater und legte seine Hand auf meine Schulter. "Wieso hast du mich eigentlich verfolgt, du Spinner??", fragte ich den Typen am Boden wütend. Ich kannte nicht einmal seinen Namen. "Lasst die Hund auf ihn los", befahl mein Vater seinen Wachen. Hunde?? Was können Hunde bitte anrichten?, dachte ich.

Mir reichte es jetzt und ich sah zum Himmel. Ohne ein Wort zu sagen, verwandelte ich mich, wurde durch die Macht oben heller und heller und versengte John die Hand, so daß er mich fluchend losließ. Als ich meinen menschlichen Körper völlig abgelegt hatte, schoß ich blitzschnell nach oben, vermischte mich mit den Wolken, die mich vor den Blicken des Teufels verbargen und flog zu meinem Haus und schoß dort unbemerkt in ein Fenster, welches offen stand, wahrscheinlich hatte man von oben dafür gesorgt.
Keuchend saß ich auf dem Boden. John war also der Sohn des Teufels und ich hatte ihm sein leben gerettet, toll gelaufen.

John: Ich hielt mir die Hand und knurrte etwas vor mich hin. Das ist wirklich ein Spinner! "Komm... den kriegen wir noch."
Wir gingen zurück ins Schloss. Ob es immer so abläuft? Oder habe ich alles so durcheinander gebracht. "Wieso hast du dich vorher nie bei mir gemeldet?", fragte ich meinen Vater, als wir wieder in diesem großen Saal saßen. "Das hätte deine Mutter bemerkt. Ich habe dich eine ganze Weile schon beobachtet. Du verstehst dich nicht gut mit ihr, was?"
Ich betrachtete meine Hand. Sie tat etwas weh. "Ne, wir verstehen uns nicht so wirklich", murmelte ich. "Deine Mutter ist abgehauen, als sie dahinter kam, wer ich bin. Sie war 16 und ich so alt, wie du jetzt bist. Da lebte mein Vater noch. Als sie mit dir schwanger war, ist sie dann abgehauen und hat sich nie wieder blicken lassen", erzählte er und senkte den Blick.

Zum Glück kamen die hier nicht rein, der Schutz dieses Hauses war zu stark und ich war in Sicherheit, doch mußte ich ab jetzt aufpassen. Ein helles Licht tauchte urplötzlich neben mir auf und ich wich erschrocken zurück. "Keine Sorge, Gabriel, ich bin es nur." Ich atmete auf, es war ein älterer Engel und mein vertrauter dort oben, von ihm hatte ich das meiste gelernt.
"Du bist dem Teufel und seinem Sohn begegnet, sei vorsichtig bei solchen Dingen. Nicht alles ist hier so, wie es scheint und das Böse lauert überall."

John: "Hm... hört sich irgendwie scheiße an", murmelte ich und zog mein Handy hervor. Ich hatte es vorhin mitgenommen. Mein Kumpel hat gefragt, ob ich Zeit habe. Ich verneinte seine Frage und steckte das Handy wieder weg. "Meister, Meister!!", kam es plötzlich aufgeregt in oben. Ein kleiner Junge saß auf einem Balken. Er sprang runter und verbeugte sich. "Ihr hab meine Unterrichtsstunden völlig vergessen."
Mein Vater überlegte. "Tut mir leid, darf ich die jemanden vorstellen?"
Der Kleine saß auf. Er hatte ziemlich spitze Zähne. Irgendwie sah er knuffig aus. "Das ist John mein Sohn. John, dass ist mein Schüler Tyler."
"Junger Herr...", sagte Tyler und verbeugte sich wieder. "Euer Vater hat schon viel von Euch erzählt."

Ich nickte nur, schloß nur leicht geblendet die augen und merkte, daß das Licht sanfter wurde, auch der Engel vor mir hatte eine menschliche Gestalt angenommen.
"Wahrscheinlich wird der Sohn des Teufels es jetzt auf dich abgesehen haben, zumal du das alte Schloß kennst und weißt, wo ein Punkt der dunklen Macht ist. Doch wirst du dein Leben erst einmal so führen, wie wir es beschlossen haben. Morgen gehst du normal zur Schule, triffst du ihm, vermeidest du alles, was dich in Schwierigkeiten bringen könnte.
Damit legte er mir eine schmale Kette in die Hand, ohne Anhänger und aus Silber. Diese Kette wird dich vor schlechten Einflüssen schützen, auch vor dem Teufel selbst und das wird er auch wissen. Es ist das Einzige, was ihn von dir abhält, außer du läßt es zu, daß er dir zu nahe kommt."

John: Mein Vater lächelte leicht. "Tyler? Wärst du so freundlich und führst unseren Gast durch das Schloss. Und vergiss nicht, ihm sein Zimmer zu zeigen."
"Zimmer?", fragte ich etwas verwirrt. "Ja, du hast hier ein eigenes Zimmer. Also du kannst jederzeit hierher kommen, wenn es dir zu Hause zu viel wird."
"Uh... danke."
Wieder verbeugte sich Tyler. "Es ist eine Ehre für mich, Meister."
Der Kleine grinste mich an und ging los. Ich stand auf und folgte ihm.

Aus einer Ecke holte der Engel eine kleine Schachtel und öffnete sie und entgegen kam mir ein Hundewelpe, der mich fröhlich ansah. "Damit du nicht so allein bist, Gabriel," sagte er noch und war verschwunden.
Ich legte die Kette um und sofort erschienen meine Himmelssymbole auf meinem Arm, verschwanden aber schnell wieder. Sie hatten sich wohl mit der Kette verbunden und sie als ungefährlich eingestuft.
Der Welpe fiepte und ich nahm ihn mit nach unten.

John: "Und Ihr seid wirklich der Sohn des Teufels?", fragte Tyler, als er die große rote Tür hinter uns schloss. Ich nickte. "Jo... ich weiß es aber auch erst seit heute. Vorher wusste ich nie wie meine Mutter es meinte, wenn sie Teufel sagte", sagte ich und folgte ihm. "Das ist aber sicher cool, der Sohn des Teufels zu sein. Ich bin nur ein kleiner Wolf. Euer Vater hat mich aufgenommen."
Ich musste lachen. "Du kannst mich ruhig duzen. Wir sind ja unter uns."
"Das gehört sich aber nicht, Junger Herr."
"Und mein Name ist John, nicht junger Herr", sagte ich und wuschelte ihm grinsend durch die Haare. "Okay..."

In der Küche aß ich etwas und gab dem Hund auch Futter, welches ich in hülle und fülle vorfand. Dieser stürzte sich gierig drauf und ich sah ihm lächelnd zu. Dieses kleine Wesen würde jetzt also ein neuer freund für mich werden. Aufmerksam sah der kleine mich dann an und kam auf mich zu.
"Ich werde dir immer treu dienen, Gabriel." Etwas verdutzt lachte ich auf, doch die Himmelstiere konnten ja auch reden, doch ich hatte nicht damit gerechnet, daß man mir ein solches anvertrauen würde.

John: "Hm... also hier wäre die Küche. Der Koch ist echt super freundlich!", grinste Tyler und schob die Tür auf. Eine junge Dienerin kam uns entgegen und lächelte mit eicht gerötetem Gesicht. Ich sah ihr nach. Sie ist wirklich hübsch. "Sie ist ein gefallender Engel... Fast alle versuchen sich an sie heranzumachen."
Ich nickte leicht und ließ mich von dem kleinen Wolf weiter mitziehen. Wir betraten einen großen Raum. Es sah aus wie ein Wohnzimmer oder so.

"Ich bin ein Formwandler, also kann ich auch größer werden, falls du meine Hilfe brauchst, immerhin kann es sein, daß es hier auch Höllenhunde gibt," kläffte der Hund und ich nickte. "Und, welchen Namen hat man dir gegeben?", fragte ich lächelnd nach und beugte mich zu ihm nach unten und strich ihm durchs warme Fell.
"Den darfst du mir geben, ich bin nur wegen dir hier und will deswegen nur von dir einen Namen haben."
Wieder lächelte ich und überlegte. "Dann nenne ich dich Cloud."

John: "Ich muss dir etwas zeigen! Von hier aus gelangt man in die Stadt. In unsere Stand. Dort leben einige meiner Freunde."
Ich lächelte. "Ich ja cool. Also ist das die Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Hölle?", fragte ich. Tyler nickte. "Genau so ist es. Aber man muss aufpassen, die Dämonen machen die Straßen unsicher."
Ich lachte. "Ja... solche Typen gibt es überall."

Als ich auf die Uhr sah, merkte ich, daß es schon Abend war und als ich aus dem Fenster sah, kam die Dämmerung schon über den Himmel. Ich beschloß, ein warmes Bad zu nehmen, ich liebte die Wärme einfach. John kam mir in den Sinn und wie er sich lustig darüber gemacht hatte, daß ich die Wärme mochte. Schulterzuckend ließ ich mich ins Wasser sinken.

John: Nach einer ganzen Weile hatte Tyler mir das ganze Schloss gezeigt. Es war wirklich riesig! Zum Schluss zeigte er mir mein Zimmer. Es war voll nach meinem Geschmack! Meine Kleidung lag auf dem Bett. "Im Schrank ist die Kleidung, die du hier trägst. Es ist schon spät, du solltest dich wieder auf den Weg machen."
Ich nickte. "Okay. Man sieht sich, Kleiner."
Ich schloss die Tür und zog mir um. Die anderen Sachen ließ ich einfach auf dem Bett liegen. Ich beschloss mich noch bei meinem Vater abzumelden. Ich schob die rote Tür auf. "Vater? Ich gehe jetzt wieder nach hause."
Er musterte mich kurz und lächelte dann. "Man sieht sich, mein Sohn."

Ich genoß das Bad in vollen Zügen, tankte mich wieder mit Energie eile aus dem Wasser. Dann zog ich mich wieder an und beschloß, aufs Dach zu gehen, denn dort war eine kleine Vertiefung, in der ich Platz fand und mich hinsetzen konnte. Gemütlich lehnte ich mich zurück und betrachtete sie Sterne. Es waren alles Dinge, die von IHM erschaffen worden waren und wir paßten darauf auf.
Seufzend sah ich nach oben, es würde sicher sehr lange dauern, bis ich wieder dorthin konnte.