Thief's Game || Partner gesucht

Daniel: "Wenn die Polizei oder so mich erwischen würde, wäre ich am Arsch. Un du hättest jederzeit die Polizei rufen können. Und außerdem trägt sonst keiner von uns Masken. Jedenfalls nicht solche", sagte ich und deutete an die Wand gegenüber meines Bettes. Die ganze Wand war voll mit Masken. Alle waren anders. Ich stand auf. "Du kannst in meinem Bett schlafen. Bin auch mit dem Boden zufrieden. Kann eh nur ein paar Stunden schlafen."
Ich nahm mir eines der beiden Kissen und eine Wolldecke.

Amy
Ich stand langsam auf, ließ ihn jedoch dabei nicht aus den Augen. Ich hielt mich gekonnt von ihm fern und ging erst einmal zum Fenster.
"Und wie hast du dir das bitte hier vor gestellt?!", fragte ich leise. Meine Stimme zitterte ein wenig.
Ich sah aus dem Fenster auf die dunkle Stadt, welche nur von Straßenlaternen erleuchtet wurde. Dann drehte ich mich um und lehnte mich gegen die Wand. Ich sah mich noch einmal kurz in dem Raum um. Unglaublich groß war er ja nicht. Dadurch, dass ich mich ja nun in einem alten Schloss befand hatte ich erwartet, dass er größer sein würde.

Daniel: "Ich weiß nicht... muss ich mir noch überlegen", sagte ich und sah sie an. "Und keine Angst, ich tue dir nichts."
Ich rieb mir die Augen und setzte mich auf den Boden. "Ich hab hier nicht einmal Waffen. Uns ist es nicht erlaubt Waffen mit ins Zimmer zu nehmen", sagte ich. Ich zog ein Buch aus dem Regal. "Leg dich ruhig schlafen. Und wunder dich nicht, wenn ich schon weg bin. Hab nur drei Stunden."
Seufzend schlug ich das Buch auf und fing an zu lesen.

Amy
Vorsichtig bewegte ich mich aufs Bett zu. Ich setzte mich.
Hatte er die Tür eigentlich wieder abgeschlossen? Ich könnte einfach warten, bis er schlief und dann wieder abhauen. Hoffentlich...
Ich lehnte mich hinten an die Wand, zog jedoch seine Decke über mich. Sie roch nach ihm. Ich verzog leicht das Gesicht. Das brauchte ich ja nun nicht unbedingt. Ich gähnte kurz, bemühte mich jedoch die Augen offen zu halten. Ich wollte nicht schlafen, wenn er hier war!

Daniel: "Oder soll ich dir andere Bettwäsche holen?", fragte ich und stand auf. Sie war ja schließlich eher mein Gast. Nur darf mein Vater sie nicht sehen. Und meine Schwester muss dicht halten! Sonst bin ich dran. "Und wenn du Hunger hast sagst du bescheid, dann hol ich dir was."
Sie sollte sich hier auch einigermaßen wohl fühlen...

Amy
Ich zog eine Augenbraue hoch. Wieso war denn plötzlich jetzt so nett zu mir. "Nein geht schon", murmelte ich und musterte ihn skeptisch.
"Aber ich hätte gerne die Gewissheit, dass ich morgen nicht in Schlafanzug von hier abhauen muss!", murrte ich.
Ich kannte hier im Ort einfach zu viele Leute um mir so etwas zu erlauben. Und wenn ich Mum's Ruf versaute, würde es nur wieder Stress geben.

Daniel: Ich seufzte. "Kann dir ja morgen etwas von meiner Schwester hinlegen. Aber wenn du abhaust, achte bitte drauf, nicht meinem Vater über den Weg zu laufen."
Ich setzte mich wieder und lehnte mich an das Bücherregal. "Sag einfach Bescheid, wenn du etwas brauchst, okay?", sagte ich leise und seufzte. Der Ärger ist vorprogrammiert! Es klopfte an der Tür. "Hey, Danny!"
Seufzend stand ich auf und ging zur Tür. "Was ist denn."
Einer meiner Brüder stand vor mir. Er war ein Plappermaul. Neugierig versuchte er an mir vorbeizusehen, so ich stand ihm im Weg. "Ich brauche nächste Nacht deine Hilfe", sagte er und sah mich an. Ich lehnte mich in den Türrahmen. "Warum ich? Ich war die letzten Nächte immer unterwegs."

Amy
Würde ich jetzt etwas von mir geben, würde ich ihn wahrscheinlich richtig in Schwierigkeiten bringen. Aber hatte er das verdient?! Ich hielt meine Klappe und drückte mich nur wieder gegen die Wand. Ich wollte erst wissen, wieso er jetzt plötzlich so nett zu mir war.
Danny also. Aber vielleicht war das ja auch ein Spitzname.
Ich rieb mir kurz über die Augen. Man, war ich fertig.
Auf jeden Fall waren noch mehr Personen in diesem Haus. Plus ein Vater, dem ich nicht über den Weg laufen durfte.
Irgendwie war das alles komisch hier!

Daniel: Als ich Schritte aus Richtung Treppe hörte, zog ich schnell die Tür ran und sah zu Boden. Ich wer einer der ersten, die aufgenommen wurden. Aber ich musste auch am meisten durchmachen. "Daniel, du solltest dich ein wenig hinlegen. In drei Stunden musst, du wieder hoch. Du hast Küchendienst."
Ich nickte. "Gute Nacht", sagte ich noch und verschwand im Zimmer. "Ach ja... du wirst Jonas nicht begleiten. Du hast eine freie Nacht verdient."
Ich nickte wieder und schob die Tür zu. Leise drehte ich den Schlüssel rum und zog ihn aus dem Schloss, um ihn zur Seite zu legen.

Amy
Also hatte ich recht gehabt. Danny war nur ein Spitzname und Daniel sein echter. Ich bewegte mich kaum, beobachtete jedoch genau, wo er den Schlüssel hinlegte.
"Wer war das eben?", fragte ich leise und zog die Decke enger um mich. Ich verstand diesen Kerl echt nicht. Erst nahm er mich aus Angst verraten zu werden einfach mit, dann stellte er mir frei zu gehen, solange ich seinem Vater nicht über den Weg rannte?!

Daniel: "Mein kleiner Bruder und mein Vater kam eben noch dazu", murmelte ich und setzte mich auf den Boden. Leise seufzte ich und legte mich hin. "Jetzt in der Nacht würde ich dir nicht raten abzuhauen... du findest hier nicht so schnell raus, glaub mir. Im dunkeln ist es gar nicht so einfach sich hier zu orientieren."
Ich zog die Wolldecke über mich. Plötzlich hörte ich einen schmerzerfüllten Schrei. Ich verdrehte nur die Augen.

Amy
Ich zuckte heftig zusammen. "Wer oder was war das?!", fragte ich ängstlich. Ihn schien es ja kaum zu kümmern, aber das klang echt mies.
Ich spürte, dass ich mich total verkrampft hatte. Meine Hände waren in die Decke gekrallt und mein Bauch total angespannt.
Was war das hier nur für ein Ort?! Ich schluckte. Egal eigentlich, was hier vor sich ging, ich hatte Angst hier und wollte hier weg!

Daniel: Ich musste lachen. "Schisser!", sagte ich grinsend und sah zu ihr rüber. Aber bevor sie denkt, hier wird jemand geschlachtet sollte ich es ihr vielleicht erzählen. "Mein Bruder hat sich verletzt und er stellte sich immer so an, wenn mein Vater die Verbände wechselt und die Wunde säubert", erklärte ich. Das haben wir alle schon durch. Bis auf die jüngsten. Passiert hat manchmal, dass man sich irgendwo den Arm aufreißt oder so. "Also keine Angst, niemand wird hier irgendwie umgebracht oder so was."

Amy
Ich sah ihn leicht vorwurfsvoll an. "Na hör mal, ich werde doch wohl ein bisschen Angst hier haben dürfen! Du hast mich gegen meinen Willen hier her geschleppt, in dieses schreckliche Schloss. Ich hab keine Ahnung, was hier vor sich geht und höre Schreie! Außerdem versteh ich dich nicht ganz! Aber ich kann dir versprechen, ich hau hier ab so schnell es geht und ich werde dafür Sorgen, dass du in Schwierigkeiten kommst!", murmelte ich halblaut. Dabei funkelte ich ihn an. "Ist mir auch egal, ob mich dein Vater oder sonst jemand mich hier sieht!"

Daniel: Ich Blick wurde wieder finster. Sie hätte mich so oder so verraten. Auch, wenn ich sie nicht mitgenommen hätte. Ich sah aus dem Fenster. Wir haben Vollmond. Wenn mein Vater sie sieht, kriegen alle ärger, bis ich sage, dass ich sie mit her genommen habe. "Was sind das eigentlich immer für Geschichten über dieses Schloss", fragte ich und sah sie an. Mir wollte das früher immer niemand sagen. Aber hier ist es doch nicht schlimm! Klar... wir werden manchmal verprügelt, wenn wir etwas falsch gemacht haben aber das ist schon alles.

Amy
Ich schluckte und musterte ihn kurz. "Müsstest du doch selbst kennen, die Grusel-, Vampir- und Mördergeschichten", zischte ich schon fast. "Immerhin lebst du hier. Denke ich zumindest mal." Ich musste mich gerade echt bemühen, dass meine Augen nicht zu fielen. Gut, dass ich morgen nicht in die Schule musste. Schlecht, dass ich gucken musste, wie ich hier heraus kam.
Ich seufzte leise und sah auf die Bettdecke.

Daniel: Ich seufzte. "Und du glaubst wirklich, dass wir irgendwelche Blutsauger sind?", fragte ich und lachte. "Wie bescheuert ist das denn bitte?"
Ich schüttelte amüsiert den Kopf. "Und nein... ich hab nur gehört, dass komische Geschichten erzählt werden", sagte ich und sah sie an. Langsam stand ich auf und holte den Schlüssel, welchen ich in meine Hosentasche schob. Nicht das sie noch abhaut in der Nacht. Ich denke nämlich nicht, dass sie an meine Hosentasche geht. "Also dann..."
Ich schaltete das Licht aus und legte mich auf den Boden.

Amy
Ich seufzte. "Die Geschichten hab ich nie geglaubt", murmelte ich ins Dunkle. "Aber die Mördergeschichten sind schon ein wenig glaubhafter." Ich seufzte und legte mich vorsichtig hin.
"Es gibt Gründe, wieso man dieses Schloss meidet", flüsterte ich noch. Ich lag mit offenen Augen in diesem Bett. Er pennte wahrscheinlich schon.
Wie würde ich nur hier raus kommen? Immerhin hatte er den Schlüssel gerade noch eingesteckt.

Daniel: Ich kuschelte mich in Kissen und Wolldecke. Als ich wieder einen Schrei hörte, zuckte ich total zusammen. Verdammt! Was ist denn diesmal. Ich sprang auf. "Die können froh sein, mich nicht geweckt zu haben!", grummelte ich und holte den Schlüssel aus der Tasche. Ich verließ das Zimmer und schloss ab. Wütend stapfte ich ins Nachbarzimmer. "Warum hast du eben geschrien?", fragte ich meine Schwester. "Da sitzt ne fette Spinne...", sagte ich sie sah mich ängstlich an. "Eine Spinne?! Ist das dein Ernst?", schrie ich sie an. Eigentlich bin ich ja nicht so. Aber ich bin müde und hab nicht lange zum Schlafen. Ich packte sie am Kranken. "Sei froh, dass du mich nicht geweckt hast", knurrte ich und drückte sie gegen die Wand. ihr kamen die Tränen. "Lass mich los, Daniel. Du tust mir weh!"
Unsere Vater kam rein. "Was ist hier denn los?"
Er verzog sein Gesicht, als er meine erhobene Hand sah. Er riss mich von ihr weg. "Nur weil du einer der ältesten bist, heißt es noch lange nicht, dass du sie schlagen darfst", brüllte er mich an. Die Mädchen kriegen nie Ärger. Bevor ich noch irgendwas lagen konnte, bekam ich seine Faust ins Gesicht. Ich sackte zusammen und wischte mir das Blut unter der Nase weg, was aber nichts half, da es immer weiter lief. Er sammelte die Spinne weg und verschwand wieder. "Daniel? Alles okay?", fragte meine Schwester. "Ja... alles okay", murmelte ich, hielt mir meinen weißen Ärmel unter die Nase und ging zu dem Mädchen zurück in mein Zimmer. Drin Schloss ich die Tür wieder ab und ließ mich auf den Boden sinken. Noch immer lief mir das Blut aus der Nase.

Amy
Bei dem Schrei war ich zusammen geschreckt. Diesmal schien es nicht 'normal' gewesen zu sein, denn Daniel, so hieß er ja anscheinend, stürmte aus dem Raum.
Ich krallte meine Finger wieder in die Decke und kauerte mich noch enger zusammen. Er hatte wieder abgeschlossen, also käme ich hier nicht heraus.
Ich wartete einfach ab und hörte ängstlich den lauten Stimmen drüben zu. Worte verstand ich nicht, doch ich hörte, dass er wieder in den Raum kam. Ich sah vorsichtig zu ihm. Er blutete und das nicht zu knapp.
Ich setzte mich wieder auf. "Was ist passiert?", fragte ich leise.

Daniel: Ich knipste das Licht an und sah zu dem Mädchen. "Hab von meinem Vater aufs Maul bekommen. Wer schreit bitte schon wegen einer Spinne?"
Ich schüttelte den Kopf. "Auch noch mitten in der Nacht", murrte ich und sah auf meinen weißen Ärmel. "Und das Hemd kann ich auch in die Tonne treten. Mann! Scheiß Tag."
Noch immer lief das Blut mir aus der Nase. Andere würden mich für verrückt erklären, dass ich nicht schon lange weg bin. Aber ich gehe oder ging noch nicht einmal zur Schule! Ich würde eh mein ganzes Leben lang als Dieb unterwegs sein.

Amy
Irgendwie tat er mir leid und mein Blick wurde sanft. Doch dann besann ich mich und funkelte ihn wieder an. "Weißt du was!? Das hast du verdient!", zischte ich.
Aber ich musste zugeben, dass es echt mies aussah. War es nicht echt ein wenig überreagiert von seinem Vater. Ich wusste ja allerdings auch nicht, was er mit dem Mädchen drüben gemacht hatte... Denn es war ein Mädchen, was eben gerade geschrien hatte. Außerdem kannte ich nicht einen Jungen, der Angst vor Spinnen hatte. Ich krabbelte ein wenig nach vorne, um ihn besser im Blick zu haben.

Daniel: Ich sah sie an. "Hm... ich hab meine Schwester doch nur am Kragen gepackt. Mehr nicht. Aber unser Vater reagiert immer so, wenn es um die Mädchen geht."
Ich sah mich um und zog das Handtuch vom Bett, um nicht weiter mein Hemd zu opfern. Ich hielt es mir unter die Nase. Wenn ich Nasenbluten habe, ist es immer sehr stark. "Okay... ich hab auch ein bisschen überreagiert. Aber wenn man mitten in der Nacht nur wegen einer winzigen Spinne das ganze Schloss zusammen schreien muss und man auch noch müde ist und schlafen will... reagiert man halt mal so. Ist aber kein Grund mir eine rein zu hauen."

Amy
"Aber ein Mädchen zu entführen ist ein Grund dafür!", murrte ich und sah noch immer grimmig zu ihm. Irgendwie traute ich mich jetzt ihm die Meinung zu sagen, er hatte ja gesagt, dass er mir nichts tun würde und mir nichts passieren würde.
Aber eigentlich... Konnte ich mir da jetzt noch so sicher sein? Was er eben erzählt hatte...
Ich verstand den Typen echt nicht. Aber das musste ich ja wohl auch nicht unbedingt, immerhin würde ich so schnell es ging hier abhauen. Nur eben nicht heute Nacht.

Daniel: Ich sah sie an und seufzte. "Ja... ich hab es ja verstanden."
Endlich hörte meine Nase auf zu bluten. "Ich sollte jetzt schlafen. Muss morgen wieder früh raus", sagte ich und legte mich hin. "Du solltest auch schlafen", murmelte ich und knipste das Licht aus. Ich kuschelte mich in Decke und Kissen und schloss die Augen, um endlich zu schlafen.