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Krankenschwester
Ich schleuste ihn die Angestelltentreppe hoch. Das Zimmer von Mrs. Greyes befand sich fast direkt daneben. Ich öffnete schnell die Tür. Sie schlief ruhig in ihrem Bett. Als Jonathan den Raum betreten hatte, schloss ich die Tür schnell wieder.

Ich setzte mich ans Bett von Mella und strich ihr über die Haare. Sie sah so zerbrechlich aus.

Ich träumte davon allein zu sein, immer nur allein. Allein mit der Erinnerung an Jonathan. Ich wand mich ein wenig.

Behutsam nahm ich ihre Hand und hauchte einen Kuß darauf, ließ sie aber weiter schlafen.

Ich spürte, dass er da war und blinzelte vorsichtig. "Jonathan?", murmelte ich.

"Ich bin bei dir, mein Engel," sagte ich leise und lächelte vorsichtig, als sie die Augen aufschlug, behielt ihre Hand in meiner.

"Wieso warst du nicht früher hier?", fragte ich leise.

"Sie haben mich nicht zu dir gelassen, ich durfte dich nicht einmal begleiten, als sie dich geholt haben und ich habe die Schwestern so lange genervt, bis entweder eine Mitleid mit mir oder die Nase voll von mir hatte," sagte ich leise.

Ich seufzte leise und schloss die Augen wieder. Der Tropf verhinderte, dass ich mir wirklich umdrehen konnte.

"Es tut mir alles so leid, es ist alles meine Schuld," sagte ich leise und sah auf die Bettdecke.

Ich schüttelte leicht den Kopf. "Wieso sollte es das sein?", fragte ich.

"Weil ich dir schlimme Dinge an den Kopf geworfen habe," sagte ich leise.

"Das hast du doch gar nicht", murmelte ich mit geschlossenen Augen.

"Doch, versuch es nicht abzustreiten, ich bin an allem schuld," sagte ich heiser.

Ich sah endlich wieder zu ihm und streckte eine Hand nach ihm aus. "Jonathan, das bist du nicht!", sagte ich nun mit mehr Nachdruck.

"Warum bist du sonst zusammen gebrochen, nur weil ich dich unter Druck gesetzt habe, dir Angst gemacht habe," sagte ich leise, ohne sie anzusehen.

Ich strich über seinen Arm. "Jonathan, bitte. Gib dir nicht die Schuld daran", wisperte ich.

"Wer sollte sonst dafür verantwortlich sein," sagte ich nur leise flüsternd

"Ich selbst", murmelte ich.
Es klopfte leise an der Tür. "Ja?", bat ich leise herein.
Die Krankenschwester kam. Sie lächelte uns leicht an.
"Wie geht es Ihnen nun Mrs. Greyes?", fragte sie. Ich lächelte. "Besser."

Ich senkte den Kopf, verbiss mir eine Antwort und seufzte leise.

"Sie sollten sich die nächste Zeit ein wenig schonen. Nervenzusammenbrüche werden durch Stress oder Angstzustände ausgelöst. Gab es da in letzter Zeit etwas?" Ich nickte leicht. "Ja, ich habe in letzter Zeit viel gearbeitet und eher wenig geschlafen."
Die Krankenschwester nickte wissend. "In Ordnung. Können Sie bestätigen, dass dies Ihr Freund ist?" Ich nickte erneut und lächelte leicht.
Sie drehte sich um. "Ich werde veranlassen, dass ein zweites Bett her gebracht wird." Mit den Worten verließ sie den Raum wieder.

Ich sah nach unten, den meisten Streß hatte sie durch mich gehabt in den letzten Tagen, das konnte sie nicht abstreiten, also war ich doch schuld daran. Ich stand langsam auf und sah der Krankenschwester nach. "Ich sollte lieber gehen," sagte ich leise.

Ich schüttelte den Kopf. "Jonathan, bitte bleib hier!", bat ich leise.

"Aber ich bin doch der größte Streßfaktor und tue dir nicht gut," sagte ich leise.

"Du bist kein Stressfaktor!", murmelte ich. "Bitte bleib!"