Regnum | Privat-Play mit Maliera

Jeremiah
"Kalea?", fragte ich ruhig und Mike, einer der Spione in der Gang, nickte. "Ja, Kalea Nashton - ein richtig heißer Feger, wenn du mich fragst. Aber was wichtiger ist: sie ist Lukes Freundin von den Black Knights", sagte er und ich nickte. "Gut, dann werden wir uns mal dran machen, den Überfall genauer zu planen", meinte ich und grinste leicht.

Kalea
Ich fuhr mit dem Rad von der Arbeit nachhause und summte vor mich hin. Der Wind blies mir die Haare aus dem Gesicht und die Sonne schien. 
Ich stellte mein blaues Fahrrad in den Keller und schloss ihn ab.
Dann ging ich die Treppen hoch zu meiner Wohnung, wo wie ich wusste Luke und ein paar andere der Gang saßen.
Ich begrüßte alle kurz, meinen Freund mit einem leidenschaftlichen Kuss und setzte mich zu ihnen. Vor uns lagen Stadtkarten in denen mit verschiedenen Farben die Territorien aller Gangs der Stadt verzeichnet waren.

Jeremiah
Ich sah mich in der spärlich eingerichteten Wohnung von Mike um, ehe ich wieder ihn ansah. "Heute Nacht?", fragte ich ruhig und er nickte. "Ja, heute Nacht. Wir werden in ihre Wohnung einbrechen und sie holen - wir brauchen dich dabei, um uns den Rücken freizuhalten", sagte Mike und ich musterte ihn spitz. "Dir ist klar, dass ich normalerweise die Befehle gebe, oder? Aber es geht klar, ich werd oben auf den Dächern alles überwachen und die M82 mitnehmen", sagte ich und grinste leicht vor Vorfreude. "So kenn ich dich", meinte Mike und erwiderte mein Grinsen. Ich stand auf und ging zur Wohnungstür, ehe ich jedoch nochmal innehielt. "Achja und Mike?", fragte ich noch, ohne mich umzudrehen. "Ja?", fragte dieser. "Das vorhin war ernst gemeint - vergiss nicht, wer der Chef ist. Es steht zu viel auf dem Spiel, als dass ihr euer eigenes Ding machen könntet", meinte ich kühl und verließ die Wohnung. Draußen trat ich auf die Straße und sah mich etwas um, ehe ich in Richtung meiner eigenen Wohnung ging. Das Sturmgewehr an meinem Rücken erkannte man durch die schwarze Jacke nicht.

Kalea
Ich seufzte. "Immernoch euer Krieg?", murmelte ich. Luke legte die Arme um mich. "Hey komm, du weißt doch was wir dafür bekommen können", säuselte er an meinem Ohr und küsste dann sanft meinen Nacken. Ich bekam eine Gänsehaut und seufzte wieder. "Nein Luke, du brauchst es gar nicht versuchen. Du weißt was das letzte Mal passiert ist, als ich für euch den Lockvogel gemacht habe!"
Ash sah uns an. "Komm schon Red, diesmal passen wir besser auf. Ich habe mich doch schon tausend Mal dafür entschuldigt, dass ich nicht besser aufgepasst habe!", meinte er zerknirscht.
Luke ließ mich noch und sah mir in die Augen. "Hey Red, ich verspreche dir, dir passiert nichts", sagte er sanft. Ich seufzte. "Okey, einmal noch. Wann?"
Luke grinste. "Morgen Nachmittag. Wir müssen noch ein wenig planen, aber eigentlich steht alles, meine Süße." Er küsste mich und ich schloss meine Augen. Die Anderen stöhnten nur auf und verdrehten die Augen.

Jeremiah
Ich betrat meine Wohnung und zog die Jacke aus, ehe ich auch das Sturmgewehr weglegte. Ich sperrte alles ab und schaltete die Alarmanlage ein. Ein Blick auf mein Handy zeigte mir, dass alle anderen Gangmitglieder mit dem Plan zufrieden waren und ich schloss die Augen müde, während ich mich hinlegte.

Kalea
Nach einer Weile lösten wir uns voneinander und ich ging in die Küche, um für uns alle Spagetti mit Tomatensoße zu machen. Wir aßen zusammen, dann verabschiedeten sich die anderen Gangmitglieder. Nur Luke blieb noch und wir redeten ein wenig und kuschelten. Am Abend beschlossen wir zu ihm zu gehen und ich stieg zu ihm ins Auto, er fuhr uns zu sich.

Jeremiah
Ich ruhte mich eine Weile aus, ehe ich schließlich aufstand und eine Kleinigkeit aß. Während ich mit den anderen Gangmitgliedern per Funk redete, zog ich mich um: eine schwarze Hose, ein schwarzes Shirt, darüber eine kugelsichere Weste und meine schwarze Jacke. Die M82 lag in ihrem silbernen Koffer neben mir auf dem Tisch, während ich mir das Sturmgewehr wieder auf den Rücken schnallte. Ich band mir einen dunkelgrauen Schal um den Hals und zog meine Stiefel an. Draußen wurde es bereits finster und ich merkte, wie ich langsam etwas unruhiger wurde. "Das Ziel ist in der Wohnung des BK-Leaders - allem Anschein nach wird sie da auch nicht mehr so schnell rauskommen", ertönte Mikes Stimme knisternd durch den Funk. Gar nicht gut. "Wir werden das Gebäude umstellen und eine drei-Mann-Truppe wird reingehen", sagte jemand anderes. "Ich werde oben auf den Dächern sein und euch wenn möglich helfen. Wenn es aber hart auf hart kommt, lass ich euch da unten ganz sicher nicht alleine - ich werd die Feuertreppe schneller unten sein als ihr bis zehn zählen könnt", sagte ich ernst und meine Leute sprachen ihre Zustimmung aus. "Alles auf Countdown wie immer?", fragte jemand anderes durch den Funk. "Ja - um Punkt 22:00 Uhr starten wir. Wenn es länger als fünfzehn Minuten dauert, ziehen wir uns zurück", sagte ich. "Gut", meinte Mike, der Kalea beobachtet hatte.

Kalea
Wir setzten uns eine Weile auf den Balkon, Luke fühlte sich hier immer sehr sicher. Es war unglaublich unwahrscheinlich, dass eine Gang in die Wohnung eines anderen eindrang. Zumindest wenn es sich dabei um den Leader handelte. Lukes Wohnung war natürlich auch gut gesichtert, dafür hatte er gesorgt, seit er dabei war.
Sein großer Bruder war einst der Leader der Black Knights gewesen, doch als er eines Tages einfach spurlos verschwand wurde Luke, der damalige Stellvertreter zum Leader ernannt. Das war jetzt drei Jahre her.
Etwas später gingen wir rein und flätzten uns auf die Couch um einen Film zu gucken. Er würde bis spät in die Nacht laufen.
Anfangs konzentrierten wir uns eher weniger auf den Film, denn Luke wollte mir ein paar Details zu der anstehenden Aktion geben. Sie sollte morgen nachmittag stattfinden und die Black Knights wollten ein großes Stück des Territoriums der FaDam einnehmen.
Ich seufzte leise. "Luke, was wenn mir dabei etwas passiert?" "Hey Red, niemand würde jemals einer kleinen unschuldigen Lady etwas antun, okey? Vertrau mir einfach, Süße. Du bist niemals in Gefahr."
Ich lachte verächtlich. "Und deswegen hab ich jetzt diese hübsche Narbe am Bein. Wenn du das unter 'Nicht in Gefahr' verstehst, na dann gute Nacht!"
"Okey, wenn du solche Angst hast, dann lass und die Abläufe noch einmal durchgehen. Komm Red, ich weiß, dass du eine der schnellsten Kämpfer bei uns bist. Auch, wenn du nie jemanden verletzen möchtest. Ich finde ja... Du würdest dich vielleicht gut mit Pfeil und Bogen machen", grinste er. Ich schüttelte nur den Kopf.
"Nein, danke!" Er seufzte und küsste mich dann einfach, was mich etwas beruhigte. Ich kuschelte mich näher an ihn und wir sahen den Film. Selbst hier hatten Luke und ich beide unsere Messer nah am Körper. Ich konnte seine an seinem Hosenbund spüren.

Jeremiah
Es war stockfinster draußen - und wirklich eiskalt. Ich hockte auf dem flachen Dach eines mehrstöckigen alten Hauses, die M82 vor mir. Ich befand mich direkt an der Kante, unter mir ging es etwa zehn Meter hinunter. Mein rechtes Bein kniete auf dem Boden, mein Linkes war angewinkelt, während ich alles einstellte und immer wieder prüfend durch das kleine Rohr, welches an der Waffe festgemacht war, lugte. 
Ich trug eine Nachtsichtbrille, die es mir erlaubte, in der Dunkelheit meine Leute zu sehen. Nach und nach bekam ich die Bestätigung, dass jeder auf seinen Plätzen war. Ich atmete tief durch und sah mich noch einmal um. "Noch 40 Sekunden", sprach ich in den Funk und ich zwang mich zur Ruhe. Zwanzig Sekunden, danach zehn und schließlich nur mehr fünf. "Los!", sagte ich schließlich und die Dreier-Truppe liefen in das Gebäude, ehe sie sich mit Gewalt Zugang zu Lukes Wohnung verschafften. Draußen hielt sich der Rest der Gang versteckt und es lief mir kalt den Rücken hinunter, während ich hinter dem Fenster nur Schemen erkannte. Mein Finger lag am Abzug und ich hoffte inständig, dass niemand drauf kam, dass hier oben auf dem Dach jemand sein könnte - mein Rücken war vollkommen ungeschützt. Aber ich schob diese Gedanken von mir: jetzt zählte nur die Mission. Wenn Luke mit sich verhandeln ließ und ihnen das Gebiet freiwillig überließ, dann müssten sie seine Braut auch nicht entführen.

Kalea
Ich war in Lukes Armen halb eingeschlafen, er sah wie gebannt auf den Fernseher.
Doch plötzlich zuckte ich heftig zusammen, als ein Fenster zersplitterte. Ich kreischte schrill auf und meine Hand lag sofort an meinem Messer. Luke war bereits aufgesprungen und hielt ebenfalls sein Messer, sowie seinen Dolch gezückt. Ich sprang auf und war einen Sekundenbruchteil später bei ihm, während die Tür aufflog und ein weiterer Kerl in das Zimmer gesprungen kam.
Seit dem Springen der Scheibe waren vielleicht 4 Sekunden vergangen und Luke funkelte die drei Kerle an. Alle drei waren schwer bewaffnet und einer grinste mich hinterhältig an, während die anderen beiden sehr konzentriert wirkten. Luke stand ein wenig vor mir.
"Was wollt ihr?!", knurrte er nur.
Eigentlich sollte seine Wohnung überwacht sein, doch ließ sich niemand von den anderen der Black Knights blicken. Noch nicht, so hoffte ich, denn wenn die Kameras ausgefallen waren herrschte bei uns immer höchste Alarmstufe.

Jeremiah
Durch den Funk hörte ich ein Schnalzen - gut, sie hatten es rein geschafft. "Macht schnell, die Kameras gehen bald wieder an und ich wette, die sind alle schon alarmiert", hörte ich Max' Stimme. Er war unser Technik-Spezialist und obwohl wir mit unserem Wissen etwa gleich lagen, übernahm er bei Übergriffen diesen Part, wofür ich ihm dankbar war. "Bis jetzt noch niemand in Sicht", meinte ich und sah mich weiterhin um - auch auf den Dächern -, ehe ich mich wieder auf die Wohnung konzentrierte. 

Während zwei Männer Luke einzukreisen begannen, nahm sich ein anderer Kalea vor und grinste sie süffisant an. "Na komm, Schneckchen - wenn du schön brav bist, tu ich dir auch nicht weh", meinte er grinsend. "Bleib bei der Sache", zischte ein anderer, der bei Luke war und versuchte, ihm die Waffen zu entreißen.

Kalea
"Ich hab euch was gefragt!", brüllte Luke, während er sich wehrte. Es wirkte, als würden die Beiden nicht wirklich an ihn heran kommen, doch waren sie zu zweit und Luke war müde, das wusste ich.
Ich funkelte den Mann, der mir für meinen Geschmack dann doch etwas zu Nahe kam gefährlich an. "Verpiss dich!", knurrte ich nur und stellte mich mit dem Rücken zur Wand. Zwar hatte ich im Moment nur mein eines Messer, doch wusste ich mich gut zu wehren.
Luke wirkte kurze Zeit wie erstarrt, dann knurrte er nur noch verbissener: "Was wollt ihr von ihr?! Sie hat mit der ganzen Sache nichts zu tun!" "Sie trägt das Messer so wie ihr, sie kämpf wie ihr", meinte der eine nur und grinste wieder. Luke versuchte sich näher an mich heran zu arbeiten.
Die Kerle wollten was von mir?! Das konnten sie vergessen!

Der Mann, der bei Kalea stand, griff sie an und entriss ihr das Messer, ehe er ihre Arme zurück auf ihren Rücken riss und sie dort hielt. 
"Was werden wir wohl wollen?", fragte der andere Mann belustigt. "Wenn du uns euer Territorium freiwillig überlässt, werden wir euch nichts antun. Wenn nicht, dann ..." Er redete nicht zu Ende, sondern blickte bloß vielsagend zu Kalea, ehe er sich wieder Luke zuwandte.

Jeremiah
"Da kommt wer!", zischte ich in den Funk. "Macht euch bereit - und Mike, seht zu, dass ihr da raus kommt. Wenn der BK-Leader nicht kapituliert, haben wir immer noch seine Kleine", sagte ich und schloss ein Auge, während ich zielte. Wenn diese Männer noch näher zur Tür gingen, würde ich schießen. "Aber wir könnten doch beide einfach ...", begann einer der Männer in Lukes Wohnung in den Funk zu sprechen, wurde aber von mir unterbrochen. "Nein, keiner wird umgebracht, verstehst du mich, Paul?", zischte ich und ich hörte zustimmendes Murren.

Unten kämpften bereits einige meiner Leute mit den BK-Mitgliedern und ich war bereit, sofort den Abzug zu drücken, wenn es drauf ankam.

Kalea
Ich schrie leise auf und versuchte seinen Griff zu lösen, doch packte er dadurch nur immer fester zu. Ich hörte jedoch nicht auf mich zu wehren.
Luke war etwas näher gekommen, doch wurde er nun auch immer mehr in die Ecke gedrängt. "Als würde ich euch einfach so mein Territorium überlassen, ihr habt sie doch nicht mehr alle!", brüllte er und sah kurz zu mir. Ich konnte mich plötzlich nicht mehr rühren. Er würde eher sein Land hier retten als mich?!
"Lass sie los verdammt", knurrte Luke.

Jeremiah
Langsam wurde ich nervös und ich gab den ersten gezielten Schuss ab - der Typ war außer Gefecht gesetzt, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Die BK-Mitglieder drehten sich verwirrt um und sahen sich um, woher der Schuss kam. Ich biss mir fest auf die Zunge, als einer meiner Männer niederging. Die da drinnen sollten schneller machen!

Paul, der Typ, der bei Kalea war, packte sie und schubste sie aus der Wohnung, während Mike und der andere Luke aufhielten.

Jer
Ich seufzte erleichtert auf, als ich Paul sah - und auch die Frau. Mit dem Nachtsichtgerät verfolgte ich, wie Lukes Freundin in Richtung des schwarzen Wagens gebracht wurde, und mein Blick flog zurück zum Gebäudeeingang. Wo blieben Mike und Alex?
Ich gab einen weiteren Schuss ab und traf einen der BK-Leute am Oberschenkel.

Kalea
Während ich aus der Wohnung gezerrt wurde sah ich noch, wie Luke es schaffte den einen der beiden Kerle zuerst von sich weg zu stoßen und ihn dann am Oberarm mit seinem Messer verletzte.
Ich schrie und zappelte die ganze Zeit, während der Typ mich immer weiter schleppte. Zwischenzeitlich musste er mich wirklich tragen.
Ich sah ein paar der Gang.
"Ash!", schrie ich nur, so laut ich konnte. Er sah zu mir und stürmte los. Neben ihm fiel Josh zu Boden und schrie auf.
Ash stürmte einfach weiter, beide Messer an den Seiten gezückt. Seine Schusswaffen schien er schon verloren zu haben.

Jeremiah
Ich schloss ein Auge und atmete tief durch, ehe ich zielte und abschoss - keine Sekunde später ging der Typ, der in Richtung der Frau gerannt war, zu Boden. Ein glatter Schuss in die linke Schulter. Ich sah, wie Paul Lukes Freundin in den Wagen verfrachtete und ihre Arme hinten mit Klebeband fesselte, sowie ihre Beine. Ich seufzte - war das wirklich nötig?
"Jer, da kommt jemand hoch!", hörte ich jemanden durch den Funk und ich zuckte zusammen. "Okay", sagte ich und räumte in Sekundenschnelle mein ganzes Zeug zusammen. Die unten mussten mich schon längst entdeckt haben. Ich hing mir die Tasche, in dem ich die M82 gelagert hatte, um die Schulter und stand auf, ehe ich Anlauf nahm und über den Abgrund auf ein anderes Dach sprang. Die FaDam-Leute zogen sich unten derweil zurück, aber ich sah, dass Mike und Alex noch nicht aus der Wohnung raus waren. 

Alex kämpfte gegen Luke im 1 vs 1, während Mike die Wohnung keuchend verließ und sich den Oberarm hielt. Er lief draußen Richtung Wagen und sammelte noch einen seiner Kollegen ein, ehe sie einstiegen. Auch die anderen begaben sich langsam zu den Wägen.

Kalea
Meine Augen wurden groß und ich schrie wieder auf, begann erstrecht zu zappeln als ich sah wie Ash zu Boden ging. "Ash!", schrie ich erneut, während ich gefesselt wurde. Ich schrie weiter und bekam dafür eine geklebt und Klebeband über den Mund. Ich merkte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Es kam keiner mehr! Was war mit Luke?! Was würde jetzt bis mir passieren?
Ich sah die Männer, die mich nun in den Wagen geschleppt hatten an und zappelte, bis der eine davon mir ein Messer an die Kehle hielt. Ich versuchte still zu sein, doch zitterte ich nun ein wenig.

Jeremiah
Ich sprang vom Dach und hielt mich an einer gefährlich wackelnden Wasserrinne fest, ehe ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. "Ihr fahrt los, ich komm mit Alex nach", sagte ich in den Funk und nach kurzen Skepsis fuhren meine Leute los. Ich lief im Schatten verborgen durch die Nacht und betrat schließlich Lukes Wohnung, wo er und Alex kämpften. Alex war verletzt - er blutete aus zahlreichen Verletzungen, die der BK-Leader ihm hinzugefügt hat. "Zieh dich zurück", rief ich ihm zu und war mit einem Satz schon bei ihnen, ehe ich meinen Kameraden wegzog, der etwas nickte und davon rauschte. Mein Blick fixierte Luke und ich ging in Kampfstellung, während ich die M82 und das Sturmgewehr geschultert hatte.

Kalia
Es war still im Wagen, ich hing halb über dem Schoß von dem einen Typen, der mir das Messer noch immer an den Hals hielt.
Die anderen redeten nur zwischenzeitlich in kurzen Sätzen wie es so gelaufen war, wer verletzt war und wer wen fertig gemacht hatte. Ich wurde immer stiller und bekam jetzt wirklich Ansgt. Das was die so erzählten klang so, als würden die FaDam stärker sein als wir. Mir standen Tränen in den Augen

Luke funkelte den FaDam an. "Was wollt ihr von ihr?!", knurrte er. "Sie hat nichts damit zu tun!"

Die Männer brachten Kalea in das Hauptquartier - vorher wurden ihr aber noch die Augen verbunden. 
Es befand sich in einem alten Haus und in einem großen Raum, der wie ein Wohnzimmer eingerichtet war, setzten die Typen die Gefangene auf eines der Sofas und nahmen ihr die Augenbinde ab. "Alex, wo bist du?", fragte Mike in den Funk, während jemand anderes ihm den Arm verarztete. Sie hatten alle ihre Waffen und Ausrüstungen abgenommen und sahen so nur mehr wie normale Männer aus. "Ich bin auf dem Weg", hörte man die knisternde Stimme aus dem Funk kommen. "Wo ist Jer?", fragte Mike weiter. "Noch beim BK-Leader - kommt aber gleich nach"

Jeremiah
"Wie meine Männer schon gesagt haben, hatte sie eine Waffe und galt so als Feind. Außerdem ist sie ein gutes Druckmittel", meinte ich ruhig und sah in die Augen des BK-Leaders. "Du solltest dich um deine Leute kümmern", sagte ich dann und wandte mich ab, ehe ich schnellstens aus der Wohnung verschwand.

Kalea
Ich hatte noch immer den Klebestreifen über dem Mund und zog so gut ich konnte die Beine auf dem Sofa an. Ich musterte die Männer in einer Mischung aus Trotz und Angst. Wo war ich hier? Ich wusste ungefähr den Stadtteil und die Richtung, aber wo verdammt war ich hier in diesem Haus?! Was wollten die von mir?
Hatte ich mein Handy noch? Eigentlich müsste es in meiner Hosentasche sein, aber ich spürte den gewohnten Druck nicht mehr.

Luke stürmte dem Mann hinterher, sah ihn jedoch nur noch verschwinden. Er schrie ihm eine Verwünschung hinterher die sich gewaschen hatte.