DOPPELLEBEN - RPG mit Maliera

Ken
Etwas erstaunt sah ich ihn an, das hatten die mädchen über mich gesagt? War für mich eigentlich nicht nachvollziehbar ...
"Naja, ich denke mal, daß sie das nur sagen,weil ich neu bin," murmelte ich vor mich hin und fuhr mir durch die Haare, es war ungewohnt ohne Gel, da ich sie als Elias stets streng zurück gekämmt hatte.
Als er Junge mir Schokolade anbot, lehnte ich freundlich ab. "Das ist wirklich nett, aber ... klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich hasse Süßigkeiten," grinste ich verlegen.

Yui
Ich musste grinsen und Kenta blickte ihn fassungslos an. "Wie kann man bitte keine Süßigkeiten mögen?!", hauchte er vollkommen geschockt. So reagierte er gerne mal. Ich musste lachen. "Kenta, nicht alle sind so zuckersüchtig wie du!"

Ken
Ich grinste nur etwas, solche Reaktionen war ich gewöhnt, selbst meine Fans schickten mit tonnenweise von dem klebrigen Zeug, bei dem mir schon schlecht wurde, wenn ich es nur sah.
"Zucker nehm ich schon zu mir, dann aber nur im Kaffee, ansonsten brauch ich den nicht unbedingt," erklärte ich dann.

Yui
"Kann ich verstehen, ich kann auch kaum süßes Essen", meinte ich lächelnd, während Kenta beim Wort Kaffee das Gesicht verzog. Er hasste Kaffee und trank eigentlich nur Wasser.
Dann sah Kenta wieder zu mir. "Was habt ihr gleich?", fragte er. "Politik und dann Musik", antwortete ich, nachdem ich kurz nachgedacht. hatte.

Ken

Beim Thema Politik seufzte ich leise auf, das hatte ich schon jeden Tag zu hauise, da meine Eltern begeisterte mitglieder in einem Club waren, wo Politik das große Thema war und ich davon auch noch zu Hause mehr als genug abbekam.
Musik hingegen beruhigte mich nun schon wieder, immerhin war ich vom Fach, also konnte mir da keiner was vormachen ... hoffte ich zumindest.
"Was wird denn in musik gerade durchgenommen," fragte ich dann doch sicherheitshalber.

Yui
"Ich glaube unsere Lehrerin sagte, dass wir diese Stunde ein neues Thema anfangen wollten: Popmusik! Ein paar Stunden machen wir Theorie, dann sollen wir selbst einen Song schreiben", meinte ich lächelnd. Zwar war die klassische Musik eher mein Thema, doch konnte es auch interessant werden in einer Gruppe einen Popsong zu schreiben.
"Magst du das Fach?", fragte ich, da Kenneth sofort nachgefragt hatte.

Ken
Ich lächelte leicht, ich mochte Musik nicht nur, ich lebte für sie ...
"Ja, doch, ich mag musik ganz gerne," versuchte ich mich dann aber ein wenig zu bremsen. "Aber es wird sicherlich ein bisschen anders sein, als in England, da macht man doch etwas andere popmusik," sagte ich dann nachdenklich.
Außer Elias, der deckte alle Geschmacksrichtungen irgendwie ab, ich hatte mich auch schon gefragt, warum er auch in Japan so bekannt war, aber kan vielleicht durch meine japanischen Wurzeln.
"Momentan hör ich aber lieber Klassik," setzte ich noch hinzu.

Yui
"Ich wette die Hälfte der Mädchen wird nur versuchen ein Lied von Elias zu covern. Kennst du ihn? Er ist ja gerade in den Charts überall ganz oben", meinte ich seufzend. "Ich verstehe nicht, was alle an ihm finden!", meinte Kenta genervt. "Ich finde ich kann besser singen als er!"

Ken
Ich seufzte, war irgendwie klar gewesen, daß man ihn - also mich - auch hier kannte. "Naja, kennen ist zu viel gesagt," meinte ich ausweichend. "Dafür höre ich zu selten Musik, die in den Charts ist," meinte ich dann und klappte meine Lunchbox zu, nur um etwas zu tun zu haben.
"Seine Klamotten find ich aber ganz gut," meinte ich und sah zu den beiden.

Yui
Ich nickte leicht. "Ja, die sehen echt immer gut aus!"
"Findest du nicht, dass ich mich auch gut kleide?", fragte Kenta etwas maulig. Ich knuffte ihm sanft in den Bauch. "Klar finde ich das! Nur eben nicht so gut wie er!"

Ken
Fast hätte ich mich für dieses Kompliment bedankt, doch verbiss ich es mir noch schnell, ich wurde von Leuten in unserem Alter eher weniger für meine Mode als für eine Musik bejubelt.
Lächelnd sah ich zu Yuis Freund. "Naja, bei den Schuluniformen kann man ja zum Glück nicht sagen, wer besser aussieht."

Yui
Ich nickte leicht. "Du kannst einfach vergessen, wie Kenta sich gerade benimmt", grinste ich. "Er wäre nur gerne auch so berühmt und erfolgreich wie Elias!"
"Jaja, Yu, sei du nur ruhig. Das du mal erfolgreich wirst ist ja klar. Du kleine Musterschülerin!", lachte er. Ich wurde etwas rot und sah auf meine Hände.
"Die Kleine hier ist Jahrgangsbeste und du kannst sie immer gerne fragen, wenn du in irgendeinem Fach Probleme hast. Nur in Chemie ist sie eine, wie sie es nennt, 'absolute Niete' mit ihrer 2-! Ansonsten hat sie ja nur einsen!", plapperte er drauf los. Ich schwieg nur. Wieso musste er das immer allen auf die Nase binden?

Ken

"Naja, ich bin nur Durchschnitt in der Schule, bei mir ist Mathe nicht so meins, das will einfach in meinen Kopf nixht rein, da hat auch meine Lehrerin früher aufgegeben, obwohl sie es eigentlich gut erklärt hat, aber fünf Minuten später konnte ich es schon nicht mehr,2 meinte ich leise lachend.
"So ging es mir in Mathe vorhin auch," ergänzte ich und seufzte leise.
"Ich glaub nicht, daß dieser Elias immer ein schönes Leben hat, trotz der Berühmtheit."

Yui
Ich sah zu ihm. "Ich kann dir Nachhilfe geben, wenn du es möchtest", meinte ich leise. So wie er von Elias sprach... Irgendwas lag in seinen Augen, was ich jedoch nicht wirklich deuten konnte.
Ich schob den Gedanken beiseite.

Ken

"Danke, aber dafür werde ich keine Zeit finden," sagt ich bedauernd und sah sie leicht lächelnd an.
Immerhin war ich am Nachmittag wieder Elias, der zu Fotoshootings mußte, Autogramme gab und auftrat.

Yui
"Bist du so viel beschäftigt?", fragte Kenta erstaunt. "Ich kann das sonst auch in der Mittagspause machen", meinte ich schnell.

Ken

"Ja, ich muß meinen Eltern helfen," meinte ich, was nicht mal unbedingt gelogen war. "Aber die Mittagspause ist doch nicht zum Lernen da," sagte ich dann als ich Yuis Angebot hörte.

Yui
"Stimmt auch wieder", meinte ich lächelnd. "Wenn es nicht meine Yui wäre, dann würde ich sagen, dass sie versucht ein Date mit dir zu bekommen", lachte Kenta.

Ken
Abwehrend hielt ich die hände vor mich. "Nein, ich ... keine Sorge, ich würde dir nie deine Freundin ausspannen," sagte ich schnell.

Yui
"Oh, keine Sorge. Sie ist nicht meine Freundin", meinte Kenta grinsend. "Manchmal wünsche ich es mir noch, aber ich hab mich damit abgefunden." Er lächelte mich an.

Ken
Ich lächelte, gut sah sie ja auch aus. "Trotzdem, ich bin ja hier, um zu lernen, nicht für Verabredungen,2 meinte ich dann schnell. "Habt ihr eigentlich noch hunger, meine Mum hat mir zu viel eingepackt und es wär schade, wenn ich es wegwerfen müßte."

Yui
"Aber ein bisschen Spaß und Zeit für Freunde ist doch bestimmt trotzdem drin, oder?", fragte ich lächelnd.
"Ich nehme gerne etwas, ich hab mir heute zu wenig gemacht", seufzte ich. "Und Kenta kann immer essen", grinste ich dann.

Ken
Spaß mit Freunden? So etwas hatte ich nicht mehr, seitdem ich wirklich denken konnte, seitdem mich meine Eltern zu sämtlichen Talentewettbewerben schleiften, bis ich mit acht Jahren den ersten Plattenvertrag bekam.
Deswegen antwortete ich nicht auf diese Frage, jede abntwort von mir wäre falsch gewesen, stattdessen öffnete ich meine Lunchbox wieder und hielt sie den beiden hin, es waren noch fünf Reisbällchen darin. "Hier, bedient euch," sagte ich freundlich.

Yui
Ich bemerkte zwar, dass er nicht antwortete, doch ragierte ich darauf nicht. Wenn er nicht über sowas reden wollte, dann war das für mich in Ordnung.
Kenta und ich nahmen uns jeweils ein Reisbällchen und verbeugten uns im Sitzen minimal. Ich lächelte Kenneth offen an. "Danke, du bist wirklich lieb", lächelte ich.
Ich lehnte meinen Kopf etwas zurück und ließ mir die Sonne, die gerade kurz heraus kam, ins Gesicht scheinen. Kenta lachte leise. "Du bist echt hübsch!", meinte er nur.

Ken
"Er hat recht, das bist du wirklich," meinte ich und lächelte sie ein wenig an.