Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Jenna

"Nein, das mußt du nun auch wieder nicht," meinte ich und drückte seine Hand sanft. "Ich weiß es jetzt ja wirklich, tut mir leid, jetzt nerve ich dich wohl," grinste ich ihn dann schief an, während ich mit halbem Ohr dem Streit von Leona und Phil zuhörte.
Ich konnte schon verwstehen, warum er sauer war, wahrscheinlich hätte jeder so reagiert wie er.
Auch als Noah auf ihn einredete, schien er alles andere als überzeugt.
"Phil, es müssen auch einige sehr gute Kämpfer hier in der Siedlung bleiben, das mußt du doch verstehen," versuchte ich es dann auf eine andere Schiene.
"Die stärksten der Vampire können vielleicht einige besiegen und dann bis hierher kommen und dann hier alles verwüsten. Dafür brauchen wir dann dich, wir wissen doch alle, wie mutig und gut du bist, gerade deswegen bist du dann unser letzter Trumpf, an dir werden sie dann ganz sicher nicht vorbei kommen. Verstehst du," fragte ich ihn und warf Noah und Leona einen kurzen Blick zu, bevor ich mich wieder aufrichtete.
"Und helfen kannst du hier genau so gut wie draußen, die Siedlung zu halten ist mindestens genau so wichtig wie der Kampf im Wald, außerdem mußt du dann dafür sorgen, daß die Vampire unsere Verletzten, die hierher gebracht werden, nicht angreifen."
Seufzend strich ich mir durch die Haare.
"Ja, was zu essen wäre toll," meinte ich dann zu Leona.

Noah:

"Nice.", zischte ich Jenna zu. Sie schien genau das richtige gesagt zu haben. Zwar schien Phil nicht zu 100% zufrieden zu sein, aber immerhin beschwerte er sich nicht mehr.
Auch Leona schien durchzuatmen.
"Klar. Kommt rein. Wir wollten sowieso gerade Frühstücken.", sie bat uns in ihr Zelt herein, wo es schon so gut roch.
Ich machte große Augen, als ich das Brot und den geschmolzenen Käse darauf sah.
"Setzt euch und greift ruhig zu.", forderte Leona uns auf und schenkte uns ihr übliches Grinsen.
Das ließ ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen und griff sofort zu.
"Danke", nuschelte ich mit vollem Mund.

Jenna
"Ich grinsteb ihn leicht an. "Gib ihm das gefühl, wichtig zu sein, schion hastb du ihn ruhig gestellt," raunte ihm ihm noch zu, bevor ich mit ihm ins Zelt ging, noch immer sah Phil mich mit großen Augen an, so, als könne er gar nicht fassen, was er für eine große Aufgabe vor sich hatte.
Im schlimmsten Falle würde es tatsächlich dazu kommen, doch wollte ich nicht darüber nachdenken.
"Danke Leona," meinte ich lächelnd, bevor ich mich setzte und mir ein Bot nahm und hinein biss, Hunger hatte ich auf jeden Fall, in den letzten Tagen war ja bei mir nicht viel mit Essen gewesen.

Noah:

"Merk ich mir für die Zukunft.", meinte ich leicht abwesend. Ich war eigentlich zu abgelenkt von dem ganzen Essen hier.
Im Grunde hätte ich alles alleine aufessen können, so großen Hunger hatte ich, aber das wäre nicht ganz gerecht gewesen.
Deshalb hielt ich mich nach dem vierten Brot zurück und schlurfte stattdessen den üblichen Kräutertee.
Phil neben mir haute aber auch ziemlich rein. Aber der kleine wuchs schließlich auch noch.
Ich redete ein bisschen mit Leona. Fragte sie nach dem Essen und ob alles aus Eigenherstellung war.
"Und? Was ist der Plan für heute?", fragte ich sie schließlich, als wir alle so weit fertig waren mit dem Essen.

Jenna

Ich nickte leicht, beließ es bei einem Brot, den Rest verputzten die drei auch ohne meine Hilfe, auch wenn mich Leona etwas besorgt ansah, zumindest deutete ich ihren Blick som doch sagte sie nichts weiter dazu.
"Was der Plan für heute ist? Wir verstärken die Grenzen der Siedlung, es scheint nicht mehr lange zu dauern, bis die ersten Vampire hier durch die Wälder schleichen," meinte ise und sah uns an.
"Einige Männer sind mit Rafael schon unterwegs, unsere Mauen zu holen," meinte sie dann und ich sah sie etwas verwirrt an, doch verzog sie keine miene, aber es war verständlich, zum Lachen war uns schon lange nicht mehr zumute, wenn es um den Krieg ging.

Noah:

Jenna aß immer noch nicht sonderlich viel. Das fiel mir auch jetzt wieder auf. Ich machte mir ein wenig Sorgen um sie. Aber ich konnte sie ja auch nicht dazu zwingen.
Leona schien das auch aufgefallen zu sein. Vielleicht würde ich sie da später mal darauf ansprechen.
"Okay.", ich fragte mich, wie man Mauern holen konnte, aber das fragte ich jetzt besser nicht.
Wir standen anscheinend wirklich kurz vor dem Krieg. Jetzt gab es kein zurück mehr. Das wurde mir auch jetzt erst so richtig bewusst.
"Gibt es etwas, das wir tun könnten?", ich sah Leona fragend an.
Ich glaubte nicht, dass Jenna tatenlos herumsitzen wollte. Genauso wie ich.
"Wir könnten ja beim Aufbau helfen?"

Jenna

Ich nickte nur zustimmend und Leona schien kurz zu überlegen. "Gut, Jenna hilft beim Aufbau," meinte sie dann und ich sah etwas verwundert zu Noah, der würde sicher nicht wirklich begeistert sein.
Noah kommt mit mir, wir müssen sehen, was wir alles an Kräutern und anderen Pflanzen haben, um notfalls Verletzte versorgen zu können," meinte sie und ich sah sie noch verwunderter an, ich glaubte nicht, daß die Begeisterung für das Ganze sich auf noah übertragen würde.
"Oh, okay," meinte ich nur und erhob mich, als es draußen lauter wurde, ein Rasseln war zu hören, wqs ich nicht richtig deuten konnte.
Rafael steckte den Kopf zum Zelt herein und lächelte mich fast scheu an. "Wir sind wieder da, kann losgehen," meinte er und ich folgte ihm, nachdem ich Noah noch einmal zugelächelt hatte.

Noah:

Na toll. Dann durfte ich mich also um Kräuter kümmern und Blümchen pflücken. Ich sah Jenna und Rafael noch hinterher.
Echt toll.
Aber ich hatte ja eh keine Wahl. Besser als sich den ganzen Tag zu langweilen. Das hätte ich nicht ausgehalten.
Ich versuchte das ganze also sportlich zu sehen. Wenn schon, dann richtig.
"Okay. Ich bin bereit, für was auch immer! Wie fangen wir an?", sie musste mir schon sagen, was ich zu tun hatte. Denn ich kannte mich nicht sonderlich bei so was aus. Eigentlich absolut gar nicht.

Leona
Ich nickte ihm kurz zu, als die beiden verschwunden waren. "Du hättest dort eh nicht allzu gut mithelfen können, die Mauen haben eine ganze Menge reines und geweihtes Silber an sich, wenn du dich daran verletzt hättest, wäre es nicht unbedingt gut für dich gewesen, habe ich recht," fragte ich ihn und seufzte.
"Wir warten nur noch auf jemanden, der Phil beaufsichtigt, dann können wir los," sagte ich und sah meinen Sohn an, der schon wieder ein Gesicht zog.

Noah:

"Silber ist bei mir nicht so ein großes Problem.", es hemmte nur den Heilungsprozess, sodass Wunden die durch Silber verursacht wurden, bei mir waren, wie normale Wunden bei Menschen.
Trotzdem wollte ich jetzt kein unnötiges Risiko eingehen.
Ich sah zu Phil rüber, der gerade wieder einmal böse reinschaute. Wahrscheinlich wollte er keinen Babysitter, weil er sich schon erwachsen genug fühlte.
Meine Mutter hatte mich schon früher als mit Zehn alleine gelassen und es war nichts passiert. Von daher fand ich das ein wenig übertrieben. Aber egal. Das war Leonas Sache.
Ich klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Das würde sowieso nicht sonderlich spannend werden. Also war es vielleicht besser so für ihn.
Ich nickte Leona zu und wir warteten, bis eine etwas jüngere Frau ihn abholte. Er warf mir noch einmal einen gequälten Blick zu und ging dann widerwillig mit.
Jetzt waren Leona und ich alleine. "Also; kanns losgehen?", fragte ich sie.

Leona

"Dann komm," meinte ich, bevor ich mich erhob und mit ihm aus dem Zelt ging, ich schlug die Richtung, die zum Eingang der Siedlung führte und sah die Wachen kurz an, diese ließen uns dann durch und ich ging mit ihm in den Wald, blieb jedoch in sichtweite der Siedlung, dann drehte ich micvh um und drückte ihm einen kleinen Beutel in die Hand.
"Siehst du die Löcher auf dem Boden? In dem Beutel sind kugel, in jedes Loch steckst du bitte eine," meinte ich und sah ihn kurz an.
"Paß aber auf, daß du sie nicht zerdrückst, das sind Sprengsätze und würden dir wahrscheinlich nicht allzu gut bekommen," meinte ich, zog einen zweiten kleinen Beutel heraus und begann, die winzig wirkenden Kugeln zu verteilen.

Noah:

Ich sah sie geschockt an, als sie mir erklärte, was in dem Beutel war. Von wegen Kräuter. Kein Wunder, dass sie Phil und Jenna nicht hier haben wollte. Das war absolut verrückt!
Ganz vorsichtig zog ich eine der kleinen Kugeln hervor und wog sie in der Hand. Ziemlich schwer. Das war eine echte Granate oder so was.
Wenn jemand da aus versehen drauftrat, dann würde sie oder er in Stücke zerfetzt werden. Ich erschauderte. Ob ein Vampir so etwas überleben würde?
Ganz vorsichtig vergrub ich die erste Kugel in einem der Löcher und kroch dann zum nächsten.
Da war eine ziemlich mühselige Arbeit. Zumal es große Konzentration erforderte. Ich musste mir genau merken, wo ich schon eine Kugel vergraben hatte und ins gesamt sehr vorsichtig sein. Trotzdem war ich irgendwann fertig und mein Beutel war leer.
Ich machte einen großen Bogen um die Gegend, die eir komplett mit Minen abgedeckt hatten. Zumindest würde das den Eintritt in die Siedlung sehr erschweren.
"Fertig.", sagte ich schließlich und klopfte die Erde vorsichtig von meiner Jeans, weil ich noch immer Angst vor zu abrupten Bewegungen hatte.

Leona

Ich grinste bitter, als ich seinen Gesichtsausdruck sah, er dachte anscheinend noch immer, daß unsere Lage völlig aussichtslos war ... gut, rosig war sie nicht, doch kannte er wahrscheinlich den willen meiner Leute noch nicht, wir würden nicht aufgeben und wenn auch nur noch ein Mann von uns stehen würde.
"Gut, dann laß uns zurück gehen,2 meinte ich und führte ihn den Weg zurück zum Eingang der Siedlung, der sich ebenfalls stark verändert hatte.
Eine zwei Meter hoher Zaun stand jetzt dort, dicht an dicht waren Holzpfeiler in die Erde getrieben worden, die mit Siberketten umeickelt worden waren, deren einzelne Glieder spitze fingerlange Dornen waren, deren Gefährlichkeit man schon von weitem sah. Auch sah man durch einige dunkle Flecke, daß diese schon genutzt worden waren, man konnte sich denken, für wen.
Zusaätzlich waren in regelmäßigen Abständen hinter dem Zaun schwere Steinplatten aufgebaut, einige Männer schleppten noch welche herbei, auch Jenna sah ich in der Ferne, die sich mit den Dingern abmühte und an die richtige Stelle schob.
"Die werden schon sehen, daß sie uns nicht so leicht knacken können," meinte ich grummelnd und sah zu Noah.

Noah:

"Beeindruckend.", murmelte ich. Wir waren höchstens 2 Stunden beschäftigt gewesen. Wie viel sie in dieser Zeit aufgebaut hatten...
Also das nannte ich schnelle Arbeit.
Und das Konstrukt an sich war auch beeindruckend. All die Ketten und Platten. Und es war ziemlich hoch. Fast wie eine Festungsmauer. Also daran wollte ich nicht hängenbleiben und die vorherigen Opfer taten mir ziemlich leid.
In der ferne konnte ich Jenna sehen, die ebenfalls hart arbeitete. Ich winkte ihr kurz zu.
"Na hoffentlich.", meinte ich dann zu Leona. Das ganze war zwar ziemlich krass, aber nichts, dass man nicht hätte überwinden können mit modernen Mitteln.
"Was jetzt? Sammeln wir die Kräuter?", fragte ich sie grinsend, aber mein Blick war immer noch auf das Ding, das uns nun vom Rest des Waldes abgrenzte gerichtet.

Leona

"Wie du siehst, wir können uns verteidigen, auch ohne Lärm zu machen, oder hast du was gehört," meinte ich grinsend, immerhin waren wir ja noch ganz in der Nähe gewesen.
"Das ist auch noch nicht alles, dieses kleine Ding wird rund um die ganze Siedlung aufgebaut, die Leute sind schon an verschiedenen Stellen dabei. Am Ende wird es noch ein wenig verschönert, um es noch ein wenig ... interessanter für die angreifer zu machen, die kennen das vielleicht schon, wissen aber auch, daß sie sich davor in acht nehmen sollten,2 meinte ich und nickte einigen männern zu, die ein fast unsichtbares Netz aus hauchdünnen solbrig glänzenden Fäden an uns vorbei schleppten, es sah aus, als würde es so gut wie nichts wiedgen, doch wußte ich zu gut, wie schwer das Teil war, immerhin hatten ich und die anderen Frauen lange dran gearbeitet.
"Das ist Finns Erfindung, der alte Fuchs wird hoffentlich bald mit dem Rest hier sein," meinte ich, eigentlich konnte er nur deswegen aufgebrochen sein.

Noah:

"Gar nichts. Ich muss sagen diese Art von Verteidigung gefällt mir nicht schlecht. So lange es auch wirkt.", ich erwiderte ihr Grinsen.
Etwas altmodisch meiner Meinung nach. Aber zusammen mit den Minen, die wir vergruben hatten, würde das gleich zwei Verteidigungsringe geben. Das war zumindest ein bisschen beruhigend. Die Vampire konnte nicht einfach so hier rein marschieren.
Und dass Finn das ganze entwickelt hatte, wunderte mich gar nicht. Wer hätte besser die Schwachstellen der Vampire genannt, als er, der selbst einer war. Und wenn man so lange lebte, dann hatte man bestimmt genug Zeit so was auszutüfteln.

Leona
"Wir setzen die Mauer auch noch unter Strarkstrom, dasfür ist das netz," meinte ich nur und wies auf das silbriger Geflecht.
"Das wird zusätzlich noch über uns angebracht, so daß wir auch von oben geschützt sind, falls einer mal auf die Idee kommt, auf einen unserer bäume zu klettern,2 grinste ich und ging mitt ihm zu Gerolds Zelt.
Dieser saß davor, sah noch immer aus, als würde er gleich umkippen, bellte aber mit befehlsgewohnter Stimme seine befehle, so daß alle rannten.
"So, Minenarbeit erledigt," meinte ich und sah Gerold an. Dieser nickte und schenkte mir den anflug eines Lächelns, was ihn jünger erscheinen ließ, sein Gesicht weicher machte.
"Gut, die Vorbereitungen laufen gut, hoffen wir, daß der Rest auch funktioniert," meinte er seufzend.

Noah:

"Also werden sie nicht nur aufgespießt sondern auch noch verbrutzelt.", stellte ich fest. Doppelt und dreifach hielt ja bekanntlich besser.
Wir gingen weiter zu Gerolds Zelt, der schon davorsaß und den Arbeitern Befehle zubrülle.
"Freut mich, dass es Ihnen wieder besser geht.", sagte ich zu ihm. So halb aufrichtig. Er war wohl ziemlich wichtig, wenn die anderen auf seine Befehle hörten.
Ansonsten stand ich eigentlich nur neben Leona und lauschte ihren kurzen Gespräch. Ich fragte mich, was der sogenannte Rest wohl war, aber das würde ich wohl früh genug noch herausfinden.
Also wartete ich erst einmal ab, was Leona als nächstes tat.

Leona

"Man sollte sich überlegen, ob man sich mit uns anlegt, wir mögen Menschen sein, aber auch wir können uns wehren," meinte ich nur, als ich ihn wieder mitnahm.
"Ich bin echt froh, daß es Gerold geschafft hat, es sah eine Zeitlang nicht gut für ihn aus, da hätten wir Finn gebrauchen können," meinte ich während ich weiterging und Johannan einem Zelt traf, der dort herum werkelte. Er trug nun die Kleidung eines Jägers, welche auch zeigte, aus was für einem Holz er geschnitzt war, der alte Kämpfer schien wieder in ihm erwacht zu sein, auch wenn es gerade nicht danach aussah, denn er hockte auf einem Stuhl und strickte.

Noah:

"Ja! Wir zeigen es ihnen!," sagte ich mit so viel Elan wie möglich.
So richtig überzeugt war ich noch nicht, aber immerhin ein wenig beruhigt.
Wir gingen weiter zum nächsten Zelt und die Person die davor saß und strickte, hätte ich kaum wiedererkannt.
Es war tatsächlich Johann der Butler aus dem Schloss. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.
Er sah total anders aus in der Kleidung der Jäger, mit wirren Haaren und vor allem ohne seinen Butleraufzug. Irgendwie hatte ich beinahe angenommen, dass er darin sogar schlief.
So hätte ich ihn auf jeden Fall nie erwartet zu sehen.
"Hallo, Johann", berüßte ich ihn freundlich. Seine Anwesenheit beruhigte mich irgendwie mehr als der Zaun, weil er immer so eine strukturierte Ruhe ausstrahlte.

Leona

Ich grinste Johann an, der kein bisschen müde erschien, der Mann wußte, was es hieß, nur wenig Schlaf zu bekommen, weswegen ich ihn manchmes Mal beneidete.
"Hast du alles hier, was du brauchst," fragte ich ihn lächelnd und er nickte, nachdem er mit einem kurzen Nicken in Noahs Richtung dessen Begrüßung registreirt hatte.
"Ich brauche dann nur noch meine Ausrüstung, aber Finn ist schon unterwegs und holt sie, du weißt ja, daß sie beim letzten Mal ein wenig beschädigt wurde," meinte er und sah zu uns hoch, strich sich eine schwarze Strähne hinters Ohr und strickte in aller Seelenruhe weiter.
"Und was wird das," fragte ich und zeigte auf das gebilde, was er in Händeen hielt, es sah ein wenig aus wie ein ausgebeulter Strumpf.
"Wurfgeschosse," meinte er nur knapp und konzentrierte sich wieder auf die Arbeit und ich wandte mich mit Noah wieder zum Gehen.
"Ach, und sag Noahs Vater, daß ich ihn hier brauche, wird Zeit, da´er wieder zu dem wird, was er mal war," meinte er und sah mich kurz durchdringend an.

Noah:

Er strickte Wurfgeschosse. Also das war merkwürdig. Ich warf einen erneuten Blick auf das, was ich vorher als Schal oder Socke wahrgenommen hatte.
Anscheinend war hier wirklich alles Teil der Kriegsvorbereitung.
Dann ging Leona wieder weiter und ich musste ihr wohl oder Übel folgen. Ich fragte mich nur, was genau mit meinem Vater war.
Wie sollte er wieder werden? Und was sollte dieser merkwürdige Blickaustausch da?
Aber ich nahm es erstmal so hin und stelle keine weiteren Fragen.

Leona

"Immer darf ich hier Laufmädchen spielen," meinte ich seufzend und sah kurz zu Noah, der mich mit einem Blick ansah, den ich nicht rivhtig deuten konnte. Ich ging zum Zelt von Noahs Vater, vor dem er saß und irgendwelche pflanzenteile sortierte.
"Johann braucht dich," meinte ich nur und sah zu ihm runter, verwirrt sah er zu mir hoch.
"Ich hab aber noch zu tun," meinte er, doch ich schnitt ihm das Wort ab.
Johann braucht dich JETZT, also hopphopp, Abmarsch, du weißt, wo du ihn findest," knurrte ich nur und er erhob sich, sah mit einem leidenden Blick zu mir, den ich gekonnt ignorierte und verschwand in die Richtung, aus der wir gerade gekommen waren.

Noah:

Ich wartete etwas Abseits auf Leona, die meinen Vater herumscheuchte und lauschte auf jedes Wort.
Er hatte mich nicht einmal bemerkt, so schien es, denn er lief einfach an mir vorbei. Zu Johann, nahm ich an.
Ich ging zurück zu Leona und sah mir die Kräuter, die überall auf dem Boden verstreut lagen genauer an.
Wie konnte man nur Stunden mit so etwas verbringen und so vertieft darin sein, fragte ich mich.
Dann sah ich wieder zu Leona.
"Also Frau Lauflady, was kommt als nächstes?", fragte ich sie mit dem Anflug eines Grinsens. Bestimmt gab es noch genug zu tun.

Leona
"Nenn mich noch einmal so und du wirst mein Laufbursche," meinte ich nur ohne einen anflug eines Lächelns, Scherze dieser Art mochte ich eben nicht, das mußte er noch lernen.
"Wir suchen Rafael, am besten teilen wir uns auf, wenn ihn einer gefunden hat, dann einmal pfeifen und zum Marktplatz kommen,2 meinte ich und wandte mich in eine Richtung.
"Du nimmst den Ostteil der Siedlung und beeil dich," meinte ich nur noch und lief los.