Rebelz and Vengeanzz || mit melon-lon :)

Emilia
"Weißt du, wo mein Handy ist? Ich muss Mike Bescheid sagen, was los ist", murmelte ich etwas abwesend. Er würde mich abholen. Bestimmt würde er das. Und ich würde einfach sagen, dass ich den Kerl nicht kannte, der mich wieder hin getragen hatte.
Ich blinzelte und sah Thomas an.

Tom:

"Oh sorry. Ich hab deine Handtasche. Irgendwie musste ich ja an deinen Autoschlüssel kommen. Keine Sorge. Ich habe nicht weiter darin herumgewühlt."
Ich reichte ihr ihre Handtasche. Also würde sie Mike anrufen. Wahrscheinlich war es auch egal. Die beiden waren ja so gut wie zusammen und sie hatte recht . Wir kannten uns wirklich kaum. Und Mike kannte sie bestimmt seit Jahren.

Emilia
Ich kramte mühsam mein Handy hervor, sagte nichts zu ihm, doch zitterten meine Hände so, dass ich mein Handy noch nicht einmal entsperren konnte. Resigniert ließ ich meine Hände wieder sinken und schloss meine Augen. Ich brauchte Ruhe, aber er würde sich sicher schon sorgen um mich machen.

Tom:

Ich seufzte leise und tastete nach dem Hady, das unter den Sitz gerutscht war.
"Warte, ich helfe dir.", meinte ich, während ich das Handy entsperrte und in den Kontakten nach Mikes Namen suchte. Als ich ihn gefunden hatte, drückte ich auf anrufen und reichte ihr dann ihr Handy, ohne noch ein Wort zu sagen, damit er meine Stimme nicht erkennen konnte das Arschloch. Ich hatte nicht vergessen, wie er mich zusammengeschlagen hatte.

Emilia
Ich nahm das Handy entgegen und wartete, bis Mike abnahm. "Em? Em, wo bist du? Wieso bist du noch nicht zuhause?", fragte er. "Ich bin umgekippt. Kannst du mich abholen?", fragte ich leise. Ich nannte ihm den ungefähren Standort meines Autos. Er würde in einer halben Stunde hier sein. Ich legte auf und sah zu Thomas. "Danke", flüsterte ich.

Tom:

Ich lächelte leicht gequält.
"Schon okay.", sagte ich und sah sie nochmal an.
"Ich gehe das besser mal, bevor dein Freund hier aufkreuzt. Der wird sich sicher ganz und gar nicht freuen, falls er mich sieht. Und ich muss noch die ganze Strecke zurücklaufen. Also dann. Komm gut nach Hause.", ich öffnete die Autotür und stieg nach draußen in die Kälte.

Emilia
"Er ist nicht mein Freund", murmelte ich, als er gerade noch in Hörweite war. Ich hatte meinen Schlüssel in der Hand.
"Versuch mir nicht wieder über den Weg zu laufen. Es ist besser für uns beide", murmelte ich mit geschlossenen Augen und wartete darauf, dass er die Tür schloss.

Tom:

Ich knallte die Tür hinter mir zu.
Das konnte sie sonst wem erzählen. Sie sollte sich mal entscheiden. Aber das konnte mir auch egal sein. Ich würde ihr nicht mehr über den Weg laufen. Und wenn doch, dann würde ich so tun, als würden wir uns gar nicht kennen.
Ich schlang die Arme um meinen Oberkörper und lief die ganze Strecke zurück zu dem Club.

Emilia
War er jetzt etwa sauer? Ich seufzte leise und verriegelte die Tür von innen, blieb einfach liegen. Mike würde mich schon finden.
Es klopfte irgendwann an die Scheibe und ich schreckte auf, anscheinend war ich eingenickte. Mike stand draußen und sah mich besorgt an. Ich entsperrte den Wagen und er stieg sofort ein. "Ist alles in Ordnung? Was ist passiert?" Ich erklärte ihm kurz, dass ich umgekippt war, aber jetzt wieder alles gut war.
Er fuhr mich ins Quartier und trug mich einfach rein. Ich widersprach nicht. Ich war viel zu fertig.

Tom:

Es war verdammt kalt draußen und ich hatte meine Jacke in der Bar gelassen. Sie war eh viel zu dünn für das Wetter. Aber wer lief schon in Winterjacken herum. Das war erbärmlich.
Meine Kumpels hingen noch immer an der Bar herum. Sie hatten schon ordentlich einen intus und ich gesellte mich dazu.
Hatte eh nichts besseres in meinem Leben zu tun und immerhin war es hier schön warm.

Emilia
Ich ließ mich von ihm ins Bett legen. Mike blieb noch eine Weille bei mir, strich immer wieder über meinen Kopf. Irgendwann schlief ich ein und wachte erst am nächsten Morgen spät wieder auf. Mein Kopf pochte noch immer. Ich hatte noch immer meine Sachen von gestern an. Das erleichterte mich irgendwie. Ich hatte Angst, dass Tom recht gehabt hatte.

Tom:

Irgendwie war ich nach Hause gekommen. Ich wusste nicht genau wie; aber ich lebte noch, also war ja alles gut so weit.
Ich stand irgendwann total verkatert auf und machte mich fertig. Es wae definitiv schon nachmittag und gleich würden die Kinder zurückkommen. Ich musste zumindest so tun,als ob ich einigermaßen fitt. War gähnend frühstückte ich und kochte dann was zum Essen.

Emilia
Mike brachte mir irgendwann Frühstück und blieb eine Weile bei mir. Es wurde besser, doch ging es mir noch immer ziemlich schlecht und so fuhr ich nur zu Josh, blieb lange dort. Ich lag mit ihm in seinem Bett und schlief viel. War das normal?
Am frühen Abend ging ich wieder für eine Weile in den Park, setzte mich an den See und sah aufs Wasser.

Tom:

Meine Geschwister kamen wieder und es war laut wie immer. Zumindest lenkte mich das etwas ab.
Ich gab mir sogar Pams Geschwafel über die Typen in ihrer Stufe. Und Lizzies Lächeln ließ mich für den Moment alles vergessen.
"Was ist mit dir?", fragte mich Pam beim Abwasch und ich zuckte mit den Schurken.
"Keine Ahnung. Zu viel gefeiert gestern?", meinte ich nur und trocknete weiter ab.

Emilia
Ich blieb doch ziemlich lange im Park und dachte über gestern nach. Wollte ich Thomas denn wirklich nicht mehr sehen? Irgendwie war ich mir nicht sicher. Und es war doch auch nicht normal, dass ich sofort, wenn ich meine Tabletten nicht nahm einen Anfall bekam...
Ich schlang die Arme um meine Beine.

Tom:

Pam schien nicht sehr überzeugt zu sein.
"Was ist eigentlich mit deiner neuen Freundin?", fragte sie mich nach einer Weile und ich hielt inne, räumte dann aber weiter auf.
"Was soll denn mit ihr sein?", sagte ich schließlich.
"Keine Ahnung. Seid ihr noch zusammen? Sie schien nett zu sein."
"Nein. Wir waren eigentlich gar nicht zusammen. Nicht so richtig jedenfalls."
Sie sah mich noch immer skeptisch an, während ich eine Zigarette aus meiner Hosentasche fischte.
"Nicht in der Küche rauchen, Tom. Geh gefälligst raus!",ermahnte sie mich streng und ich schlenderte seufzend vor die Tür.

Emilia
Abends machte ich mich auf den Weg zurück zum Krankenhaus. Ich wusste, dass Mike nun da war und er würde mich später mit nachhause nehmen. Josh, Mike und ich saßen noch eine Weile in Joshs Zimmer zusammen und spielten Karten. Ich würde heute keine Aufgaben übernehmen, das erlaubte weder mein Bruder, noch mein Fastfreund.
Spät Abends fuhren Mike und ich nachhause. Mike wollte wieder mit in mein Zimmer kommen, doch ließ ich es diesmal nicht zu. Es war schon zu viel, dass er gestern in meinem Raum war. Er drückte mir wieder einen sanften Kuss auf die Stirn, dann ließ er mich in Ruhe. Ich machte mich fertig fürs Bett. Ich hatte das Gefühl heute einfach nichts getan hatte...

Tom:

Ich hatte bemerkt, dass ich mein Motorrad hatte stehen lassen. Gestern.
Also musste ich wieder zurück und es abholen. Das war ärgerlich,aber immerhin konnte ich gleichzeitig "arbeiten". Die Hälfte ging sowieso an die Gang und ich hatte nur wirklich nichts besseres zu tun. Mein Leben kam mir einmal mehr sinnlos vor.
Es war spät am Abend,als ich wieder zurückfuhr.

Emilia
Ich setzte mich an mein Fenster und sah in die Nacht hinaus. Ich musste irgendwie wieder an Tom denken. Wieso war er gestern eifersüchtig gewesen? Er hatte es doch zugegeben, oder?
Kurz nach Mitternacht legte ich mich ins Bett und schlief bald ein.

Tom:

Ich ging verhältnismäßig früh ins Bett. Es war immerhin vor 1 Uhr Nachts. Ich schlich mich ins Zimmer, ohne Jason aufzuwecken, der wie ein Baby schlief.
Manchmal fühlte ich mich viel älter, als ich überhaupt da. Mom und Dad waren ständig arbeiten und wenn Dad mal hier war, gab es nur Ärger. Ich musste mich praktisch seit ich 15 war um den ganzen Scheiß kümmern. Zumindest war Pam älter.
Mit diesen Gedanken schlief ich irgendwann ein.

Emilia
Ich wachte am nächsten Morgen irgendwann auf und ging duschen, zog mich an und band meine Haare zusammen. Dann frühstückte ich etwas und setze mich in die Besprechung, die für heute angesetzt war. Es ging darum, dass wir neues Gebiet haben wollten. Und zwar von den Vengeanzz. Es wurde nach jemandem gesucht, der bei den anderen eingeschleust wurde. Viele Blicke flogen zu mir. "Em, dich kennt da keiner und du kannst dich auch verteidigen", wurde in den Raum geworfen.

Tom:

Ich musste mal wieder zu der Gang. Ich vermied dies so oft wie möglich, aber da war mal wieder das Geld. Wenn ich es nicht zahlte, killten die mich. Und manchmal dachte ich darüber nach, aber nie lange genug. Meine Familie war mir zu wichtig.
Veronica war da und wir teilten uns eine Zigarette. Sie war die Freundin des Bosses.
"Na. Wie laufen die Geschäfte?",Fragte sie mich.
"Läuft. Wollt ihr mehr? Dann müsst ihr mich besser zudecken."
"Nicht für den Moment, aber wir werdn ja sehen."

Emilia
Plötzlich stimmten alle zu, doch Mike schien nicht sonderlich begeistert. Als alle begannen auf ihn einzureden konnte er jedoch nicht anders, als zuzustimmen. Ich hatte nicht unbedingt etwas dagegen. Damit würde ich gut etwas wett machen, an Schulden, die ich bei der Gang hatte.
Wir besprachen alles weitere.

Tom:

Es ging immer darum neue Gebiete zu gewinnen. Für die Vengeanzz. Für uns. Daher kam auch dieser lächerliche Bandenkrig und alles.
Veronica übernahm heute für den Boss. Das machte sie oft. Die Sache war, sie manipulierte alle und das blickte niemand so wirklich durch. Na außer mir natürlich.
Aber das war schon okay. Interessierte mich auch nicht sonderlich. Solange für mich bei der Sache genug Geld rausprang.

Emilia
Es sollte eine Übergabe organisiert werden, die ich beobachten würde. Den Überbringer würde ich ansprechen, ich bräuchte Geld und sei verzweifelt. Außerdem wäre ich bereit alles zu tun!
Der ganze Plan sollte morgen Abend starten.