Liebe auf Umwegen ||BL || mit Phiana

Jonah
"Ich nicht!" "Jonah! Sonst bist du auch nicht so unhöflich!", Rief meine Mutter und schob meinen Rollstuhl neben mich.

Luis
"Ist er nicht, ich bin da anderes gewöhnt," lachte ich und kletterte wieder aus dem Bus.

Jonah
"Jonah Thompson, du bist jetzt höflich zu Luis und entschuldigst dich gefälligst! Dann nimmst du Seine Hilfe an, damit wir rein können!"

Luis
"Du mußt dich nicht entschuldigen, wenn du meine Hilfe annimmst, dann reicht mir das schon," strahlte ich ihn an.

Jonah
"Läßt du mich dann in Ruhe?"

Luis
"Ich schwöre es dir, ich bring dich in dein Zimmer und erklär dir kurz alles, dann bist du mich los," lächelte ich.

Jonah
"Na gut", meinte ich seufzend.

Luis
Ich nickte und schob einen Arm unter seine Knie, stützte mit dem anderen seinen Rücken und hob ihn vorsichtig aus dem Bus hinaus, setzte ihn dann in den Rollstuhl.

Jonah
Ich fühlte mich unwohl, sah auf meine Beine.

Luis
Ich schob ihn nach drinmnen, seine Mutter folgte mir, bis ich an sein Zimmer kam und es öffnete, ihn dann hineinschob. "Du hast sogar ein Zimmer für dich alleine," grinste ich.

Jonah
Kritisch sah ich mich um. Weiße Wände- igitt. Ein weißes Bett mit blauen Bettwäsche. Ein großer Schrank aus Eiche. Vorsichtig und langsam fuhr ich zu dem großen Fenster, sah traurig und sehnsüchtig auf die Grüne Wiese.

Luis
"Wenn du willst, können wir es noch so ändern, wie du es gerne hättest, um dich hier wohlzufühlen," meinte ich und gin zu ihm, stellte mich neben seinen Rollstuhl.

Jonah
"Wolltest du mich nicht in ruhe lassen?", Fragte ich genervt.

Luis
"Habs mir gerade anders überlegt," grinste ich zu ihm runter. Ein Mädchen streckte kurz den Kopf rein. "Luis, kannst du mal kommen, der Rollstuhl von Jane geht nicht mehr," meinte sie und ich seufzte, ging an ihr vorbei.

Liza
Neugierig ging ich auf den Neuen zu, ich hinkte leicht, da ich eine Beinprothese hatte. "Wie heißt du," fragte ich leise.

Jonah
Toll, jetzt ging der und dafür hatte ich ein Mädchen am Hals. "Was geht dich das an?", meinte ich und sah sie nicht an. "Jonah! So hab ich dich nicht erzogen!" Mum drehte meinen Rollstuhl, damit ich sie ansah. "Ich weiß es ist schwer für dich, aber deswegen musst du nicht jeden von dir abstoßen." Sie hockte sich vor mich. "Geh", meinte ich. "Ihr beide! Ich will alleine sein!", Schrie ich und verkniff mir meine Tränen.

Liza
"Ich versteh ihn, für mich war es auch nicht leicht," meinte ich und verschwand kurz aus dem Zimmer, ging in meines und holte meinen großen Plüschhund, ging zu dem Jungen zurück und drückte ihm den in den Arm.
"Hier, das ist Bello, er hört dir immer zu, wenn du Sorgen hast," meinte ich. "Ich bin schon sieben, da brauche ich ihn nicht mehr, du kannst ihn haben."

Jonah
Sieben? Erst jetzt sah ich Das Mädchen an. Sieben. Man sah es. Dann sah ich auf Bello. "Danke?", meinte ich leise.

Liza
"Kannst du mir einen Gefallen tun, dafür, daß du Bello behältst?", fragte ich ihn und grinste.

Jonah
Ich nickte.

Liza
"Kannst du für mich lächeln und mich nicht so ansehen, als hättest du Mitleid mit mir," fragte ich ihn leise.

Jonah
"Ich habe kein Mitleid mit dir, eher mit mir", meinte ich leise. "Dich bewundere ich eher, weil du mit sieben Jahren schon so stark bist", Sagte ich und zeigte auf ihr... Ihre Prothese. Dabei schenkte ich ihr ein kleines lächeln.

Liza
"Ich bin daran gewöhnt, ich bin schon ohne Bein geboren, weißt du," meinte ich lächelnd.

Jonah
"Wirklich?", Fragte ich nach, merkte gar nicht, das Mum verschwunden war.

Liza
"Ja," meinte ich und grinste ihn an, setzte mich aufs breite fensterbrett.

Jonah
"Kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber was machst du dann hier?" Vorsichtig rollte ich zu meinem Bett, legte Bello darauf.