Es war einmal ... RPG mit melon-lon

Ahja. Du kannst es nicht lassen  sehr hübsche Frisur der Mensch ^^
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Aurora


Ich wollte gerade eintreten, da stellte sich mir jemand in den Weg. Es war ein junger Mann, der sich mir als Mitarbeiter vorstellte. Ob das ein Test war?
Zögernd nahm ich seine Hand entgegen und schüttelte sie. Dann nickte ich ihm lächelnd zu.
"Ja. Ich heiße Aurora. Guten Tag, es freut mich dich kennen zu lernen, Eric. Wo ist der Inhaber? Ich soll eine Probe absolvieren."

Och, ich wollte jetzt nicht son Schöni nehmen, hatte ja erst was Anderes im auge, aber der sah mir zu sehr nach Prinz aus^^
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"Oh, Aurora, wie die Prinzessin aus dem Märchen, anscheinend haben deine Eltern so etwas gemocht," lächelte Eric leicht, als er ihren Namen hörte. "Gibt's dafür auch ne Kurzform, wenns mal schnell gehen muß und wir dich rufen, ist der doch ein bisschen zu lang," fragte er sie dann.
"Der Chef ist gerade hinten, er müßte aber gleich Zeit für dich haben, hat er dir hier alles schon gezeigt und dich rumgeführt? Ich meine, wenn du das Geschäft nicht kennst, kannst du ja keine Probe machen, oder," meinte er fröhlich

Eric. Der Name ist also Programm
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Aurora


Wenn er nur wüsste, dass ich eine Prinzessin war. Die eine. Die echte. Ich wurde nach niemandem benannt.
"Tatsächlich. Meine Eltern haben so etwas schon fast gelebt.", meinte ich stattdessen mit einem süßen Lächeln. "Und nein dafür gibt es keine Abkürzung, Eric. Das tut mir wirklich leid.", entschuldigte ich mich höflich.
"Ich würde mich über eine Führung freuen. Es wäre sicher hilfreich. Sicher wärst du so lieb oder?", ich sah ihn an.

Weiß ich noch nicht, kommt drauf an, wie lang sie da durchhält^^ Und ob sie den Kontakt weiter aufrecht erhält, sie hat ja noch Markus^^
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"Naja, solange sie nicht hundert Jahre schlafen wollen, ist das hoffentlich noch vertretbar, also bist du in nem Schloß aufgewachsen oder wie kann ich das verstehen," Eric sah sie etwas perplex an, wenn das der fall war, verstand er zumindest nicht, warum man hier arbeit suchte, dann mußten die Eltern ja auch reich sein. Aber solange die junge Frau neu war und nicht hier eingestellt, würde er auch keine Fragen stellen, so neugierig war er dann doch nicht.
"Hm, ich denke mal, der Chef wird da schon ne Lösung finden, wie wir das mit dem Namen machen," überlegte er dann und sah auf die Uhr.
"Wart hier kurz, dann regle ich das mit der Führung," meinte er dann und verschwand hinter der Theke, kam dann nach fünf Minuten wieder, aus der Tür, aus der er kam, lugten verstohlen einige der Leute, die hier arbeiteten.
"Achte gar nicht auf die, der Haufen ist nur neugierig," grinste Eric Aurora an. "Gut, dann zeig ich dir mal alles, ist eigentlich nicht viel zu sehen, unser Raum zum Umziehen, unser Aufenthaltsraum, wenn wir mal ne Pause haben und die Küche, viel mehr gibt's nicht zu sehen, klein aber fein."

Ahja. Markus stimmt ja. Aber sie hat gar kein Telefon ^^
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Aurora


"Das war ein Scherz.", ich verdrehte die Augen. Er durfte das nicht wirklich glauben, dass ich eine Prinzessin war.
"Damit meinte ich, dass sie es wirklich mochten. Solche Geschichten." Ich folgte ihm ins innere des Gebäudes. Hier war ich ja gestern schon gewesen. Ich war nicht scharf darauf, dass man mir einen ernidrigenden Kürzel verpasste, aber ich schwieg mich darüber aus.
Er verschwand hinter einer Tür und ich wartete geduldig auf ihn. Die Leute hatten sich zu uns umgesehen und taten jetzt so, als wären sie gar nicht interessiert. Eric kam zurück. "Was muss ich mir anziehen?", fragte ich ihn.

Er kann ihr ja trotzdem übern Weg laufen, oder? Ist ja keine Weltmetropole, in der wir spielen^^
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"Und ich habe mit einem Scherz geantwortet, falls dir das entgangen ist," lächelte Eric. "Es ist schon okay, bleib locker," ermunterte er sie und klopfte ihr auf die Schulter. "Nimm nicht alles zu ernst, was wir sagen, wenn wir hier keine Witze reißen dürfen und uns auch mal necken können, wärs doch langweilig, oder," zwinkerte er ihr dann zu.
"Du kriegst deine eigenen Klamotten, immerhin mußt du ja erkennbar für die Gäste sein, siehst du das Mädchen, welches an dem Tisch dahinten steht und sich mit den beiden Frauen unterhält? So was wirst du tragen," meinte er und wies auf eine seiner Kolleginnen, die dort gerade abkassierte. Deren Kleidung war in hellblau und bestand aus einer Bluse und einer lässig geschnittenen Hose, dazu trug sie flache dunkle Schuhe und eine Kappe, die ihr Haar fast völlig verbarg, Eric selbst war ähnlich angezogen, nur daß seine Kleidung ein dunkleres Blau hatte.
Er führte sie in einen kleinen Raum, wo mehrere Metallspinde standen. "Hier ziehen wir uns um, gibt leider keine getrennten Räume für Männer und Frauen, aber ich bin zur Zeit eh der einzige Kerl hier und verstau hier nur meine Tasche, ich komm schon immer so auf arbeit," sagte er dann.

Ach nein? Dachte es wäre eine
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Aurora


Ich lachte hell auf. Es war ja ein Scherz, also sollte ich lachen. "Du bist ein Witzbold, nicht wahr?", fragte ich ihn. "Soo langweilig.", ich tat so, als würde ich gähnen und folgte ihm leichtfüßig durch die Räume. Viel gab es ja nicht zu sehen. Ich nickte, als er mir diverse Dinge zeigte. Über die Kleidung war ich gar nicht glücklich. Sie war hässlich und plump, aber ich hatte kaum eine Wahl. Ich musste sie tragen. Arbeitskleidung für Arbeit. Wie die königlichen Wachen.
Ich nickte erneut. "Soll ich mich jetzt umziehen?", fragte ich ihn und ging zu einem der kleinen Metallschränke rüber. Ich berührte ihn kurz. Anscheinend war es nicht nur für Aladdin normal, dass sich Männer entkleidet vor Frauen zeigten. Undenkbar solche Dinge Daheim. Nicht beim Adel. Vielleicht beim einfachen Volke, das recht von schlecht nicht unterscheiden konnte und keine Zeit für Sitten hatte.

Da haben wir uns ja noch nicht drauf geeinigt^^
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"Nein, ich bin kein Witzbold, ich bin nur ehrlich, das ist alles," meinte Eric und sah sie schulterzuckend an, so lustig war das ja nun auch wieder nicht gewesen, zumal es auch eher gewollt und nicht wirklich überzeugt klang, als sie lachte. Anscheinend hatte sie eine andere art von Humor, aber das war ja nicht weiter schlimm, Menschen waren ja verschieden.
"Nein, ich denke nicht, du hast doch deine Arbeitskleidung noch nicht bekommen, oder? Also, ich denke, du bekommst den Schrank hier, der ist der einzige, der gerade leer ist," überlegte er dann und wies auf den letzten Schrank in der Reihe. "Aber ich will da nicht vorgreifen, ich bin immerhin hier nicht der Boss, also hab ich das nicht zu bestimmen," grinste er leicht und führte sie dann an eine Tür, von der man in die Küche sehen konnte, wo drei Frauen schnell und gewandt Essen und Getränle zubereiteten.

Nope. Ich glaube nicht. Das war eigentlich ein sehr kleines Café. Jetzt ist es eher ein restaurant
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Aurora


"Das weiß ich zu schätzen, Eric.", meinte ich schlicht. Ich konnte nicht ehrlich sein, sonst würde er mich für irre halten.
Ich ging zu meinem Metallschrank. "Danke.", sagte ich und sah kurz hinein. Da war nichts außer Staub, der mich zum Niesen brachte. Ich drehte mich von Eric weg. "Nein ich habe noch keine Arbeitskleidung." Ich drehte mich wieder zu ihm und folgte ihm in den Raum, wo die Speisen zubereitet wurden. Er erinnerte mich an den, den Aladdin und ich in dem Gebäude hatten. Nur war alles glänzend und größer. Es roch nach essen und mein Magen knurrte leise, hatte ich doch nichts außer einen Apfel gefrühstückt. Ich lachte verlegen auf.
"So wie soll ich beginnen, Eric?", fragte ich ihn schließlich, als wir wieder im Raum am Eingang standen.

Wie kommst du jetzt auf das Café und dessen Größe? Und laut deiner Beschreibung ist es das gleiche Cafe, in dem sie mit Markus war
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"Keine Ahnung, wo du beginnen sollst, ich war gerade nur für die Führung verantwortlich, weil du mich drum gebeten hast, den Rest wird dir der Chef sicher erklären, ich weiß ja nicht mal, als was du eingesetzt werden sollst und ab wann," wehrte Eric ab, als sie wieder im Lokalteil standen. "Ich muß dann auch mal weitermachen, ansonsten bringen mich meine Kolleginnen um, aber ich denke, du packst das schon," meinte er und lächelte sie zuversichtlich an.
"wenn du gestern schon beim Chef warst, dann weißt du ja, wo du ihn findest, wir sehen uns," meinte er und ging rasch wieder in die Küche zurück.

Ahh egal ^^. Ich kann mich nicht mehr so gut daran erinnern und zu faul es nachzusehen sorry
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Aurora


"Danke.", ich lächelte Eric an. Er war nett. Anders als Aladdin nicht so neckend. Einfach nur freundlich und hilfsbereit. Sicher würde er mir helfen, wenn ich ich darum bat. Da war er auch schon weg. Kurz beobachtete ich ihn bei seiner Arbeit, dann drehte ich mich um, um nach dem Inhaber zu suchen. 
Ich fand ihn in einem kleinen Nebenzimmer, das mir Eric nicht gezeigt hatte. Ich klopfte leise und als ich eintrat, lächelte er. "Ahh Aurora. Der neuste Zuwachs. Setzt dich." Ich setzte mich an einen winzigen Tisch, auf dem er kaum Platz hatte, außer für einige dieser merkwürdigen Apparaturen. Sie erinnerten mich an Bücher, die jemand hochkant aufgestellt hatte. Das war merkwürdig. Man sah kein Papier und keine Seiten, außer zwei. Eine mit Knöpfen und eine wie ein schlechter Spiegel.

Eric machte sich wieder an die arbeit, immerhin mußte er hier ja auch Geld verdienen. Als ihn die anderen begannen, auszufragen, zuckte er nur mit den Schultern. "Keine Ahnung, ob sie hier anfängt, wenn ja, werdet ihr es schon früh genug erfahren, von mir zumindest nicht," meinte er und die Frauen verdrehten die augen.
"Uns hast du die Räume hier nicht gezeigt, als wir angefangen haben," meinte eine und sah ihn eingeschnappt an. "Hast dich in die Kleine wohl verguckt und willst dich wichtig machen, hm," ergänzte sie und Eric verdrehte nur die augen und verschweand ohne ein weiteres Wort wieder aus der Küche zu den gästen.

Ein Charmeur der Erik!
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Aurora


"Du wirst erstmal etwas langsamer machen, damit du hineinfindest. Du hast so etwas noch nie gemacht oder? Irgendwelche Erfahrungen in der Gastronomie?", er fasste sich an den Bad und ich schüttelte verhalten den Kopf. "Das ist nicht weiter schlimm. Es wird schneller gehen, als du denkst. Falls du Probleme hast, kannst du dich jederzeit an unsere anderen Mitarbeiter wenden." Er stand auf, sodass sich der Stuhl auf Rollen ein Stück nach hinten schob und drehte sich einmal um, wo er aus einem Schrank einen Stapel holte, den er mir reichte. "Das ist deine Uniform. Die Größe sollte passen.", meinte er. Ich beäugte die Kleidung in meinen Händen. "Danke.", meinte ich lächelnd. Auch wenn sie furchtbar war, ich würde sie mit soviel Würde tragen, wie sich es für eine Prinzessin gehörte.
"Alle tragen sie..also ist das normal." Er setzte sich wieder, woraufhin sich der Stuhl noch ein Stück verschob. "Im Prinzip gehtst du zu den Leuten und fragst sie, was sie vom Menü bestellen wollen. Es ist wichtig immer freundlich und höflich zu bleiben, aber wenn es ein echtes Problem mit Kunden gibt, kommst du zu mir." Er erklärte mir noch, was zu tun war und ich versuchte es so gut, wie möglich zu verstehen. Zum Schluss reichte er mir einen rechteckigen Geldbeutel. "Trinkgeld teilen alle untereinander auf.", beendete er seine Erklärung. "Alles verstanden?", fragte er mich und ich nickte, obwohl es nicht stimmte. 
Er stand noch auf, um mir zu zeigen, wo Dinge wie Besteck und Speisekarten zu finden waren und wie ich die Speisen an die Küche weiterleiten sollte. Dann wurde mir mein erster Tisch zugewiesen. Ich atmete tief ein und wieder aus und ging so selbstsicher, wie nur möglich darauf zu.

Naja, er hat ja gesagt, er ist ehrlich ... solange er für Aurora nicht aufdringlich rüberkommt, ist es doch okay^^
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Langsam füllte sich das Café und Eric sah auch schon, wie einige ihm bekannte Gesichter den Raum betraten, Bekannte vom Chef vielmals, die immer dann gerufen wurden, wenn wer Neues anfangen sollte. So ging der Chef auf Nummer sicher und verschreckte nicht unnötig Gäste, wenn sich die Neuen dämlich anstellten und außerdem wurde ihm dann hinterher alles haarklein erklärt, damit er sich sicher sein konnte, keinen Fehlgriff gemacht zu haben.
Eric brachte die 'Gäste' auch schnell an die Tische und tauschte sich kurz mit ihnen aus, nickte den anderen auch zu, die den Braten auch schon gerochen hatten und anfingen zu tuscheln.
Er machte sich dann wieder auf den Weg zu 'seinen' Tischen und sah dann auch schon Aurora, wie sie direkt auf den Tisch zuging, wo die Probegäste saßen, innerlich wünschte er ihr viel Glück, denn auch wenn sie etwas reserviert auf ihn wirkte, so wollte er nicht, daß sie sich blamierte.

Keine Ahnung. Muss ich Aurora mal fragen ^^
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Aurora


Ich ging mit einem Freundlichen Lächeln auf die Gäste zu.
"Willkommen.", begrüßte ich sie und teilte die Speisekarten aus. Da ich keine anderen Gäste bedienen musste ging ich kurz bei Seite, bis sie so weit waren nach Speisen und Getränken zu fragen. Ich wurde wieder an den Tisch gewunken.
"Was kann ich ihnen anbieten?", fragte ich die kleine Gruppe. Ich nahm meinen Schreibblock hevor und den Stift, um alles zu notieren. Einer der vier bestellte für alle gleich mit, doch er redete so schnell, dass ich kaum mitkam. Ich notierte zwei Café und Limonade und eine Kohla, wenn ich es richtig verstanden hatte. Zum Essen wollten sie Börga. Klassisch mit Pommes. Ich hatte keine Ahnung, was das war. Doch ich nickte dankend und entfernte mich vom Tisch.
Schnell ging ich zu Eric rüber und zeigte ihm meine Notizen. "Was wollen sie essen?", fragte ich ihn verwirrt. "Ich verstehe nicht.."

Er hat zumindest scheinbar schonmal bessere Karten bei ihr als Aladdin^^
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Eric zuckte leicht zusammen, als er von hinten angesprochen wurde, er schrieb sich gerade etwas für den Tisch auf, an dem er stand. "Warte kurz," murmelte er in Auroras Richtung und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf, als er sich wieder an die Gäste wandte.
Als er mit dem Aufschreiben fertig war, ging er schnell mit ihr beiseite Richtung Küche.
"Du kannst mich doch nicht einfach unterbrechen, wenn ich andere bediene, der Kunde ist immer König und hat den Vortritt vor allem anderen," meinte er dann leise, sah dann auf ihren Zettel. Rechtschreibung war scheinbar auch nicht ihre stärke, man verstand zwar, was dort stand, nur wenn sie den Zettel so in die Küche gab, würde man sie nur auslachen und das wollte er nicht. Seufzend gab er ihr eine Speisekarte, in dem zum Gericht auch ein dazugehöriges Bild war, was dem Gast zusätzlich anzeigen sollte, was er bestellte.
"Du kannst mir doch nicht erzählen, daß du so etwas noch nie gegessen hast ... außer du bist wirklich was Feineres als wir und hast bisher nur Fünfsterneküche gegessen, dann versteh ich allerdings nicht, was du hier willst," fragend sah er sie an, irgendwas war doch mehr als faul hier.

Mal sehen, mal sehen.
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Aurora


Ich ließ mich von ihm mitziehen. "Ich hoffe du verzeihst mir, Erik. Es kommt nie wieder vor.", sagte ich schuldbewusst. Das musste ich mir wohl merken. Die Gäste waren hier also vom Adel. So sollte man sie auch behandeln, denn ich konnte es momentan nicht sein.
Ich nahm die Speisekarte und kopierte vorsichtig die richtigen Namen der Speisen auf einen anderen Zettel. Es war so etwas wie Brot mit Fleisch dazwischen und Kartoffeln die aussahen, wie Stifte.
"Meine Küche hat keine Sterne.", lächelte ich. Sagte aber nichts weiter dazu. "Vielen Dank, Erik.", ich nickte ihm höflich zu und machte mich auf den Weg zur Küche, wo ich den Zettel zu den anderen legte.
Jetzt musste ich warten, bis das Essen fertig war. So lange versuchte ich die neuen Speisen zu lernen. Es war mir alles so fremd. Da fiel mir ein, dass es noch Getränke zu bringen gab. Ich fragte in der Küche danach, woraufhin man mich unhöflich auf einen dieser kalten Schränke hinwies. Ich fand die Limonade und Cola und Gläser, aber bei Kaffee wusste ich nicht weiter. Ich sah mich hilfesuchend nach Erik um. Es war alles viel zu kompliziert hier.

Eric sah ihr seufzend hinterher, da war er wohl doch zu euphorisch gewesen. Auch wenn es ihm in den fingern juckte, er durfte nicht weiter eingreifen, so etwas verbot sich der Chef ausdrücklich, auch wenn definitiv sicher war, daß das hier nicht das beste Ende nehmen konnte.
Er sah sich um und entdeckte einen seiner Tische, auf dem noch Teller und Gläser waren und räumte diese behende ab um das Ganze in die Küche zu tragen, dabei sah er auch, daß eine neue Bestellung von ihm soweit war und nahm diese gleich mit, um sie an einen der Tische zu tragen.

Aurora


Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also brachte ich den beiden schonmal ihre Getränke.
"Ihr Kaffee kommt in Kürze.", sagte ich mit einem zuversichtlichen Lächeln und deckte schonmal den Tisch, zumindest hatte ich gesehen, wie es ging.
Dann erblickte ich, wie eine der anderen Frauen zu einer Apparatur ging, aus der braune Flüssigkeit kam. Das musste der Kaffee sein. Ich eilte dort hin und beobachtete sie genau und versuchte alles so gut wie möglich zu imitieren. Die Apparatur qualtme und zischte, woraufhin ich zusammenzuckte. Schließlich schaffte ich es zwei Tassen zu füllen und brachte sie zu dem Tisch. In der Zeit, in der ich versucht hatte den Kaffee zu machen, war das Essen bereits fertiggestellt worden. Ich dachte an Aladdins Worte und versuchte einen Teller nach dem anderen so locker wie möglich zum Tisch zu bringen.
"Guten Appetit."; sagte ich anschließend noch lächelnd und atemte tief ein und wieder aus, als ich außer Sichtweise war. Wieder griff ich nach einer der Speisekarten, um mir die Speisen genauer anszusehen.

"Eric, mach Pause, ich soll dich ablösen," meinte eine der Kellnerinnen und er sah kurz zu ihr, dann nickte er und legte das weiße Servierhandtuch, welches er immer über dem Arm trug, ordentlich zusammen und auf einen Stuhl, an dem ein Zettel mit seinem Namen klebte.
Er ließ die Schultern kreisen und ging ins Aufenthaltszimmer, wo er sich einen Espresso aufbrühte und sein Brotpaket auspackte, um es sich dann mit einer Zeitung gemütlich zu machen.

Aurora


Ich versuchte mir alles so gut wie möglich zu merken und auch das Geld, das hierfür verlangt wurde. Es war ganz anders, als in der Heimat. Und da hatte ich mich niemals mit Geld oder Gold beschäftigt. Ich hatte gesehen, dass die anderen hier mit weiteren kleinen Apparaturen herumliefen, aber so etwas hatte ich nicht, so musste ich Errechnungen anstellen. Ich war froh, dass mein lieber Vater mir als Frau die Bildung nicht verweigert hatte. Trotz allem hatte ich Schwierigkeiten mit der Währung.

Nach und nach kamein einige der Kolleginnen hinzu, meist auch nur aushilfen über einen bestimmten Zeitraum, wenn mal jemand krank war oder Urlaub hatte. Eric verkroch sich weiter hinter seiner Zeitung, das Gerede über Mode, Handtaschen und die heißesten Jungs weollte er sich nicht geben. Zumal er niemals bei den "hotten Typen" dabei sein würde, das hatte er schon rausgehört. Ein Mann, der als Kellner arbeitete, war zumeist unter dem Niveau der Frauen und Mädchen hier, so manch eine träumte vom reichen Millionär, der aus heiterem Himmel hier auftauchte und eine erwählte, um sie im teuren Auto mitzunehmen und ihr ein Leben in Luxus zu gönnen.
Eric schämte sich allerdings nicht, er wollte einfach und bodenständig bleiben, auch wenn er damit so ziemlich alleine dastand.

Aurora


Mich überkam der Horror, als ich die aurechnen sollte, wie viel jede Person zu zahlen hatte. Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen und immer höflich und freundlich zu bleiben, doch ich geriet ins Schwitzen. Gerade suchte ich das Wechselgeld hecktisch aus meinem riesigen Geldbeutel, als einer der Gäste mich gutwillig anlächelte und mir sagte, ich solle den Rest behalten. Ich hätte diesem Mann um die Arme fallen können, was definitiv unter meiner Würde gewesen wäre. Ich bedankte mich lächelnd und begann den Tisch abzuräumen, als die Gäste gegangen waren. Erst als das erledigt war, atmete ich leise auf.

Nachdem die Pause um war, ging Eric wieder zurück und sah, daß alle Tische soweit bedient wurden, also zog er sich die Kellnerjacke aus und gin g zurück in die Küche, wo er sich auf den Weg ins Lager machte und dort überprüfte, was noch da war und was sie in der nächsten Zeit noch brauchen würden. Auch das gehörte zu den aufgaben der Angestellten, sofern nichts zu tun war draußen, was bei so vielen Aushilfen auch schon mal der Fall sein konnte. Allerdings hielten viele von ihnen den Streß nicht lange durch und verschwanden so schnell, wie sie aufgetaucht waren. Und ob Aurora bleiben konnte, wußte ja auch noch keiner ...

Aurora


Ich war mehr als überrascht, als die Gäste kurze Zeit später wieder hineinkamen. Ob sie etwas vergessen hatten? Jedoch wirkte es nicht so auf mich, als wäre dies der Fall denn sie verschwanden direkt zu den Hinterzimmern. Irgendetwas war hier merkwürdig.  Ich sah mich misstrauisch um, als ich vom Inhaber hergerufen wurde. Möglicherweise war das von Anfang an ein Test gewesen. Eine Aufgabe, die ich richtig zu erfüllen hatte. Nicht anders, als ein Ball, der in Wirklichkeit nichts anderes war als eine gesellschaftliche Prüfung. Ich streckte den Rücken durch und ging sicheren Schrittes auf das Zimmer zu.