Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

true
Stell dir vor ^^ Das wär lustig
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Noah

Ich musste an Luca denken. Es war erschreckend, wie er da lag. Der Vampir lebte schon so lange, er kam mir beinahe unbesiegbar vor, wie alle anderen von den älteren. Aber doch war er verletzlich. Ein richtiger Schlag war tödlich.
Hoffentlich würde er nicht sterben. Mit dem Gedanken schlief ich ein.
Als ich am nächsten Tag erwachte, kam es mir so vor, als wäre gar keine Zeit vergangen.
Ich stand auf und wollte ins Bad, da stolperte ich über etwas.
Ich fluchte leise und bückte mit, um ein kleines Packet aufzuheben. Was war das denn bitte? Ich schmiss es achtlos auf mein Bett, um duschen zu gehen.
Erst danach kam ich zurück und öffnete es mit meinem Taschenmesser. Vielleicht war das eine Falle,dann würde meine Neugierde mir zum Verhängnis verden. Wer sollte mir schon in so einer Situation ein Packet zukommen lassen. Das war doch absurd.
Drinnen fand ich eine kleine Karte. Sie war bloß weiß und darauf stand in blauer Tinte mit einer säuberlich, geschwungenen Schrift etwas.

Eine Kleinigkeit für deinen Geburtstag

Ich runzelte die Stirn und legte die Karte vorsichtig bei Seite. Darunter war etwas in Seidenpapier eingewickelt, das ich entpackte. Darunter fand ich zwei feine Handschuhe, fast wie aus feinem Draht gestrickt. Sie waren ganz leicht und schimmerten silbrig im Licht.
Ich probierte sie an. Sie passten als ich meine Faust zur Probe ballte, fast wie eine zweite Haut. Ich zog sie wieder aus. Und verstaute sich erneut in dem Karton, den ich bei Seite packte. Keine Ahnung was das überhaupt sollte.
Ich verließ das Zimmer um meiner Mutter ein Frühstück vorzubereiten.

Kann mir gerade nicht vorstellen, von wem das Paket sein soll^^ Vor allem, da jetzt alles kontrolliert wird, was in den Bunker gebracht wird.
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Am nächsten Morgen ging Finn wieder zu Luca, noch immer lag dieserr so da, wie er ihn hingelegt hatte. Der Graf war nicht vor Ort, dieser hatte mit Sicherheit seinen gewohnten Tagesrhythmus wieder inne, da er hier nichts weiter tun konnte.
Nur kurz blieb Finn bei ihm, dann rief ihn draußen wieder die Pflicht, unermüdlich machte er sich daran, die Grenzen sicher zu halten, selbst jetzt, wo er seine Arberit wie gewohnt wieder aufnehmen konnte, scheute er sich nicht davor, an jedem Posten für eine gewisse zeit Ausschau zu halten.

Magie Feenstaub ^^
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Noah

Ich bereitete mit dem was noch in der Speisekammer übrig war ein möglichst reichhaltiges Frühstück vor, was ich meiner Mutter auf einem Tablett ans Bett brachte. Sie freute sich sogar, auch wenn sie sich beschwerte, dass es viel zu viel war. Ich blieb an ihrer Seite und wir unterhielten uns sehr lange. Ich erzählte ihr, was ich alles erlebt hatte in dem Jahr auch wenn ich so einige Details ausließ, damit sie sich nicht unnötig Sorgen um mich machte. Ich erzählte ihr, wie ich alle hier kennengelernt hatte, wo ich überall war, bis ich schließlich vor einem halben Jahr hier gelandet war. Am Ende war sie so erschöpft, dass sie mit hinausscheuchte, um sich auszuruhen zu können.
Ich aß die Reste des Frühstücks selbst und spülte alles ab.

Arthur oder Amaniel können es ja schlecht gewesen sein^^ Und wenns jemand Fremdes gewesen war, dann fällts wieder auf Finn zurück, weil er nicht wachsam genug war *sfz*
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Gegen Mittag war Alex mit seiner schicht durch, er hatte jetzt fast doppelt so lange durchgehalten wie üblich, doch machte es ihm nichts aus. Er freute sich, daß Finn wieder auf seinem alten Posten war, das zu sehen beruhigte ihn schon mal, aber das war auch nur logisach gewesen, da Luca und Amaniels Vater ausfielen und niemand anderes geeignet für den Job war. Ansonsten hätte der Graf sicher jemanden gefunden.
Er ging inm die untere Etage des Bunkers und streckte sicxh auf seiner Liege aus, diese war nur hart und wenig kpmfortabel, aber ein Soldat besaß nichts, was Komfprt versprach, dafür hatte finn gesorgt. Auch wenn einige der Vampire hier durchaus adelig waren, wurden ihnen alle wertvollen Besitztümer abgenommen, damit alle gleich waren und sich niemand hervortun konnte.

Nein. Finn wird nicht leiden. Er hat seine Ruhe verdient! ^^
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Noah

Ich musste wieder an das Packet von heute morgen denken. Ich wusste nicht von wem das sein könnte. Jemand, der mich jedenfalls kennen musste. Gut genug, um zu wissen, wann mein Geburtstag sein. Doch nicht jemand vom Feind. Da kam niemand so leicht durch die Sicherheitsvorkehrungen. Und warum sollten sie mir Handschuhe schenken. Das war doch generell absurd. Was sollte ich damit anfangen? Es war nicht kalt und wenn doch, war mir das doch scheißegal!
Aber na ja. Es war erstmal nicht so wichtig. Andere Dinge hatten Priorität.
Ich ging noch kurz Luca besuchen, doch sah er genauso übel aus, wie zuvor auch. Niemand war dort. Der Graf ging wohl wieder seinen Beschäftigungen nach.
Ich holte eines seiner Bücher hervor und begann leise daraus vorzulesen. Das würde ihm sicher gefallen. Irgendwann klappte ich es allerdings zu. Ich wusste auch nicht, was das helfen sollte.

Ruhe hat der Mann sowieso nicht^^
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Am späten Nachmittag kam Finn wieder zu Luca und untersuchte ihn behutsam, bevor er bemerkte, daß Noah anwesend war. Der Vampir trug noch immer die einfache Uniform deer soldaten und hatte auch weiterhin sein quartier dort bezogen, solange Luca ruhe brauchte, wollte er nicht in sein Zimmer zurück. Behutsam öffnete er Lucas Hemd, die Narbe, die quer über den kinndlich wirkenden Oberkörper verlief, war noch immer geschwollen und entzündet, ein unübliches Zeichen für die Heilung von Vampiren. Seufzend strich sich Finn die zerzausten Haare aus der stirn und zog die Fäden, wenigstens hgatte sich die Wunde vollständig geschlossen, aber wahrscheinlich würde diese Narbe bleiben, so wie die unzähligen anderen, die die blasse Haut des Grafensohnes so aussehen ließen, als wären viele kleine flicken unordentlich zusammengenäht worden.

Er ist ständig auf Achse. Kippt wirklich noch um.
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Noah

Ich begrüßte Finn leise, auch wenn von ihm keine Antwort kam. Er sah nach Luca. Von der nähe betrachtet sah die Wunde noch übler aus. Sie war ganz angeschwollen und eitrig, roch irgednwie leicht verfault. Das war mich Sicherheit kein gutes Zeichen. Ich sah Finn genau dabei zu, wie er seine Arbeit verrichtete und die Fäden zog. Er selbst sah sehr erschöpft aus. Ich musste an Johannes Worte denken. Ich wollte nicht, dass er wirklich umkippte, früher oder später. Er musste ja auch immer alles alleine machen.
Ich räusperte mich leise, als er fertig war.
"Ich wollte ihnen noch erzählen, dass ich gestern einen fremden Vampir gesehen habe im Norden der Stadt. Es tut mir leid, dass das so spät kommt. Wegen der Sache mit Luca. Na ja ich habe es vergessen.", gab ich verlegen zu. Und dann noch so eine wichtige Sache. Doch war ich mit Gedanken woanders gewesen.
"Glauben Sie...er wird wieder?", fragte ich Finn dann leise. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Antwort hören wollte.

"Ich habe dein Gespräch mit Alexander mitbekommen, es scheint, als sei ich nachlässig gewesen und das ist nun die Strafe für mich," murmelte finn müde und sah noah kurz an, bevor er sich wieder dem bewußlosen Luca zuwandte.
"Es muß dir nicht leid tun, hätte ich die Wachen richtig organisiert, dann wäre hier niemand in die Stadt gekommen, der nicht zu uns gehört. Ich denke, auich der Graf weiß schon bescheid und wird reagieren. Ob das hier auf den fremden zurückzuführen ist, weiß ich allerdings nicht zu sagen, aber ich hoffe, daß wir in Zukunft sicherer sind," seufzte ewr und zog die dünne Decke über Lucas Oberkörper.
"Er hat in seinem Leben mehr durchgemacht als die meisten von unsd, das allein gibt mir hoffnung, daß er es schaffen könnte. Doch kann ich es nicht sagen, es hängt davon ab, wie sich die Wunde weiter entwickelt und ob sie doch noch abheilt. Es befand sich ein stück der Klinge darin, das hat mehr schaden angerichtet als die wunde selber."

Noah

Ich atmete erleichtert aus. Ich war froh, dass er es schon wusste. So wurden die dementsprechenden Sicherheitsvorkehrungen wohl auch schon getroffen. Ich hätte mir denken können, dass er gehört hatte, was ich Alex erzählt hatte. Ich fragte mich, warum er mich nicht darauf angesprochen hatte, als wir auf dem Dach waren. Vielleicht hätte ich sofort zu ihm gehen sollen.
"Nein ich meine es ist nicht ihre Schuld. Niemand kann doch immer 100 Prozent aufmerksam sein. Das stelle ich mir schwierig vor. Ansonsten machen Sie doch nen guten Job.", ich versuchte zu lächeln.
"Da ist noch mehr. Ich glaube ich habe den Spion gehört.", flüsterte ich ganz leise. "Ich habe mir seine Stimme eingeprägt, denn das Gesicht konnte ich nicht sehen. Ich bin mir sicher, ich erkenne ihn, sobald ich ihn höre. Vielleicht bring uns das weiter. Vielleicht auch nicht. Mehr konnte ich nicht machen, als sofort zu Alex zu rennen." Ich sah wieder zu Luca herüber, den Finn zugedeckt hatte. Jetzt sah er wieder aus, als würde er schlafen.
"Hört sich übel an.", murmelte ich. Silber war giftig für Vampire. Nicht nur machte es uns verwundbar, es ätzte auch wie Säure.

"Solange du keine Beweise hast, bringt es nichts, jemanden zu beschuldigen oder meinst du, derjenige würde es freiwillig zugeben? Das würde uns nicht weiterbringen, sondern nur Mißtrauen hervorrufen, mehr, als sowieso schon da ist. Und nur weil du einen Vampir gehört hast, heißt das noch lange nicht, daß dies auch der gesuchte ist, wir wissen nicht, in wieweit wir infiltriert wurden. Es macht mich nur traurig, daß dieser Spion durch mich hier hereingekommen ist, ich habe alle Soldaten selbst ausgewählt, weil ich ihnen unbedingtes Vertrauen entgegengebracht habe," sagte er leise, wie um Luca nicxht zu wecken.
"Du hättest dir denken können, daß alex nichts weiter machen konnte, du hättest zu mir kommenm sollen, auch wenn ich in der gleichen Position war wie dein Bruder, so hätte ich mehr ausrichten können, zumindest wäre ich schneller in der Lage gewesen, den grafen zu unterrichten," kein Vorwurf war in seiner stimme, er klang völlig neutral, als er dies sagte.

Noah

"Schon klar.", meinte ich und versuchte nicht enttäuscht zu klingen. Hätte ich mir ja denken können. Aber ich hatte mir das nicht eingebildet. Ich hatte das gehört und ich war mir sicher, dass da was faul war. Aber klar, ohne Beweise lief gar nichts, also ließen wir den Kerl weitermachen. Ich verstand das schon. Ich würde die Klappe halten.
"Ja kann ich verstehen.", erwiderte ich genauso leise. Es musste enttäuschend sein wenn Leute einen verrieten, denen man vertraut hatte. Wenn der Kerl erwischt wurde, dann würde er nicht davonkommen.
Ich sah ihn an. "Es tut mir leid.", meinte ich. "Ich hoffe Sie denken jetzt nicht, dass ich Ihnen nicht vertraue oder so. Das tue ich nämlich. Ich dachte nur, dass sie genauso reagieren würden wie Alex, also habe ich es gelassen. Sorry." Das lag aber nicht daran, dass ich ihm kein Vertrauen entgegen brachte. Es gab sowieso nur ein paar Leute hier, denen ich wirklich vertraute und Finn gehörte auf jeden Fall dazu.
"Meine Mutter ist hier.", wechselte ich das Thema. "Sie hat nach Ihnen gefragt."

"Ich habe dir keinerlei Vorwurf gemacht, das Wichtigste ist doch, daß wir Bescheid wissen, mehr können wir im Moment nicht tun. Spekulieren, was passieren könnte, bringt uns auch nicht weiter, du kannst naqtürlich jederzeit in die Soldatenquartiere gehen und dich umhören, es ist dir nicht verboten. Nur brauche ich stichhaltige Angaben zu dem, was dieser Vampir vorthat, ansonsten brauche ich nicht zum Grafen zu gehen, denn selbst wenn wir ihn stellen, wie groß ist die Chance, daß er etwas sagt," sagte Finn leise und schob Noah aus dem Zimmer, damit Luca Ruhe haqtte.
Etwas erstaunt sah er Noah an, als dieser seine Mutter erwähnte. "Wollte sie etwas Bestimmtes von mir, geht es ihr schlechter," fragte er besorgt.

Noah

Ich ließ mich von Finn widerwillig aus dem Zimmer schieben. Luca brauchte ja auch Ruhe, damit er wieder werden konnte. Noch immer hatte ich das Buch unter den Arm geklemmt. Fast wäre es heruntergefallen, aber ich fing es gerade noch rechtzeitig auf. Es war ein Buch von Tolstoi, da ich wusste, dass Luca diesen Autoren mochte.
"Verstehe. Ich weiß aber nicht, ob das so ne gute Idee ist. Schließlich bin ich da bestimmt nicht gerade willkommen. Ich sehe ja die Blicke, die sie mir zuwerfen.", murmelte ich. Ich konnte ihnen nicht übel nehmen, dass sie mich für den letzten Angriff verantwortlich machten. Und für den Tod ihres Kameraden.
"Nein nein. Es geht ihr gut. Sie bekommt genug Blut. Es ist ein wenig merkwürdig für mich. Sie wollte nur wissen, wie es Ihnen geht. Schließlich waren Sie Studienfreunde, meint sie. Und sie wollte sich noch bei Ihnen bedanken, da sie ihr ih Blut gegeben haben. Das sollte ich ausrichten."

"Es war deine Idee, ihn wieederzuerkennen, du bixt der Einzige, der das nun mal kann," zuckte Finn mit den Schultern. "Aber du mußt selbst wissen, ob du das willst, helfen kann dir bei deiner Entscheidung niemand," fügte er hinzu.
"Sie muß mir für nichts dankbar sein, ich bin Arzt und es ist meine Pflicht, Bedürftigen zu helfen," lächelte er schwach. "Ich glauibe nicht, daß ich dem noch ähnlich bin, den sie einmal gekannt hat."

Noah

"Ja ich weiß. Vielleicht versuche ich es.", murmelte ich. Ich musste mir das nochmal überlegen. Ach Scheiß drauf. Ich konnte mich ja nicht dauernd verkriechen wie ein Feigling. Dann hatten die anderen erst Recht keine Achtung vor mir, wenn ich das auch noch tat.
"Wenn Sie meinen. Sie ist es aber trotzdem. Sie meinte sie wären auch damals immer ernst gewesen und hätten nicht viel geredet. Niemand konnte sie durchschauen.", grinste ich. "Aber sie haben immer geholfen und auf die jüngeren aufgepasst." So anders hörte sich das auch nicht an. Und dann hatte sie noch was über Jeff gesagt, aber das wollte ich jetzt nicht wiederholen.

"Ja, ich erinnere mich," meinte Finn versonnen, sein Bllck schweifte für einen kurzen Moment in die ferne, so, als würde er zurücksehen, dann schüttelte er jedoch den Kopf. "Diese Zeiten sind lange vorbei, die Gründe, andere zu schützen haben sich verändert, Noah, früher ging es noch nicht ums Überleben, zumindest nicht in dem Maße," lächelte er traurig.
"Und trotz alledem war immer jemand da, der mehr getan hat als ich, der mehr im Vordergrund stand ... Ich bin nur ein kleines und unbedeutendes Rädchen in einem spiel, welches ich nicht selbst bestimme. Das sind wir alle, Noah, vergiß das nicht."

Noah

Ich versuchte mir die vier als Studenten vorzustellen, doch das war schwierig. Ja bei meiner Mutter konnte ich es mir irgendwie denken, aber bei Finn. Er war sowieso schon damals nicht gerade jung gewesen, oder?
Das war vielleicht ein wenig länger als 20 Jahre her.
Ich konnte ihm richtig ansehen, dass er daran zurückdachte. Sein Blick war irgendwo anders, nicht im hier und jetzt.
"Wer bestimmt dann?", fragte ich ihn offen heraus. Wenn es kein Schicksal gab, wer bestimmte dann alles. Ich wollte selbst bestimmen dürfen, aber das war wohl utopisch. Ich war mir sicher, nicht einmal er hatte eine Antwort auf diese Frage.

"Momentan bestimmt der Graf über alle Geschicke deer Vampire, er bestimmte auch schon in der Studienzeit deiner Mutter, sie kannte ihn sogar, wenn eben auch nicht unter seinem richtigen Namen, das wäre wohl ein interner Scherz gewesen, den von den normalen Studenten niemand geglaubt hätte," meinte Finn und lächelte ein wenig.
"Aber ich freue mich, daß es ihr immer besser geht ... Simon ist sicher auch sehr glücklich darüber, zumindest hast er nie aufgehört, sie zu lieben, ebensowenig wie dich."

Noah

"Ach echt?", fragte ich ihn überrascht. Dann musste sie sich gewundert haben, als sie ihn wiedersah, jahre später, als Oberboss der Vampire. Vielleicht hatte der Graf die drei ja gewissermaßen überwacht. Das konnte ich mir vorstellen. Und Finn spielte eine wichtigere Rolle, als er zugeben wollte, hatte ich das Gefühl.
"Ich hoffe die beiden werden wieder glücklich miteinander.", meinte ich lächelnd. Vor allem für meine Mutter. Sie hatte es verdient. Ich wusste, dass sie zwischendurch adere gehabt hatte, und ich hatte sie allesamt gehasst. Mit keinem war sie wirklich glücklich geworden. Sie hatten Simon wohl nicht überwunden, auch wenn sie nie darüber sprach. Und jetzt hatten die beiden die Chance von neu zu beginnen. Ich würde schon klarkommen damit.

"Ja, sie wird ihn nicht erkannt haben, da er natürlich inkognito war, aber es gab wohl kaum eine Dame in ihrem Studienjahr, welche nicht für ihn geschwärmt hatte. Wenn er so aufgetreten wäre wie er jetzt aussieht, hätten ... andere ihn sicher erkannt und für Unruhe gesorgt, indem sie versucht hätten, sich sein Eigen anzueignen," meinjte er, lächelte bei der Erinnerung.
"Seltsamerweise hatte Dracula sogar als Dozentz den Beinamen 'der Graf', sie wird sich sicher noch an ihn erinnern, denke ich. Ich kenne zumindest niemanden, auf den er dort keinen Eindruck gemacht hat," wieder fuhr er sich durchs Haar, welches deutliche Spuren vom langer Ruhelosigkeit aufwies.
"Wir werden sehen, ob die beiden wieder zusammen finden, ich wünsche es simon zumindest, er ist ihr immer treu geblieben, auch wenn er einige Frauen hätte haben können. Er hat mir einmal ein Medaillon gezeigt mit einem Foto deiner Mutter und dir, dies hat er niemals abgelegt."

Noah

Ich lachte. Das war ja wie in einem schlechten Hollywood-Streifen. Der Graf als Dotenz für den alle Frauen schwärmen. Sicher hatte er daran seinen Spaß gehabt. Und nur Finn Simon und Jeff wussten davon. Die ganzen Menschen ahnungslos. Meine Mutter musste es geschockt haben, ihn hier wiederzutreffen.
"Ich versuche es mir gerade vorzustellen.", grinste ich. Das konnte ich erstaunlich gut. Ich fand eh, dass der Graf manchmal war Lehrermäßiges an sich hatte. Mit mir sprach er häufig so. Eine Respektperson, die einem Ratschläge mit auf den Weg gab und einen manchmal zurechtwies. Die man nicht immer verstand.
"Mal sehen. Am Ende müssen die beiden das entscheiden." Ich würde mich da jedenfalls nicht einmischen. Wenn meine Mutter es so wollte, war ich einverstanden.
"Wie poetisch. Ich habe nie Fotos von ihm gesehen.", meinte ich und versuchte dabei möglichst neutral zu klingen. "Vielleicht zeigt er es mir ja mal."
Ich machte eine Pause "Übringens uhm Sie haben mir kein Packet mit Handschuhen ins Zimmer gestellt oder?", fragte ich ihn. Vielleicht war es ja doch gewesen. Aber das machte keinen Sinn. Warum so spät-

"Ich kann dir nicht sagen, ob deine Mutter Fotos von ihm hatte, das mußt du sie schon selber fragen, ich mische mich nicht in die Privatangelegenheiten anderert ein, sofern sie mich nicht betreffen," sagte Finmn und lehnte sich an eine der kühlen Wände. Es war noch immer serltsam, über früher zu reden, noch seltsamer, daß sich Noahs Mutter noch an ihn erinnerte, da er sich immer bewußt im Hintergrund gehalten hatte.
"Warum sollte ich dir Handschuhe ins Zimmer legen? Zum einen ist es Sommer, da wären diese wohl kaum angebracht, zudem wüßte ich nicht, warum ich dir gerade so etwas schebnken sollte," meinte er dann etwas überrascht.

Noah

"Ich habe Sie ja auch nicht danach gefragt. Es war eine Feststellung."; grinste ich. Warum dachte er das. Wir hatten eben keine Fotos von meinem Vater gehabt. Das musste ich meine Mutter fragen, warum. Vielleicht wollte sie vergessen oder sonst was. Oder das ganze Vampirzeug vor mir geheimhalten. Fakt war, dass ich gar nicht wusste, wie er aussah, bis ich ihn getroffen hatte.
"Eben. Ich kann auch nichts damit anfangen. Was das soll, habe ich mich ebenfalls gefragt. Es ist ein merkwürdiges Geschenk. Ich dachte vielleicht, sie wüssten was darüber."; ich zuckte mit den Schultern. "Aber tun sie ja nicht. Also muss ich es wohl selbst herausfinden." Das war alles.

"Du solltest zumindest vorsichtig mit Geschenken sein, wenn du nicht weißt, von wem sie kommen, es könnte immer noch jemand hier sein, der dir Böses will. Auch wenn ich das nicht hoffe, ich würde mir einfach nur wünschen, nicht noch mehr Arbeit abzubekommen, das wäre schon was," seufzte finn und sackte etwas in sich zusammen, hielt sich dennoch noch einigermaßen aufrecht.
"Wenn dir etwas auffallen sollte, dann komm bitte trotzdem zu mir, zumindest war es niemand von uns, also Johann oder ich, der dir das geschenkt hat, der Graf hat zur Zeit andere sorgen, also fällt der auch weg."

Noah

Ich nickte. "Ja klar. Bin ich. Danke Finn. Ich will Ihnen keine zusätzliche Arbeit machen. Sie haben schon genug zu tun."
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die Handschuhe vom Feind waren. Es waren Handschuhe und sie waren auch nicht verwanzt, das hätte ich da gemerkt. Ich fragte mich halt nur, was ich damit sollte.
Finn sah so müde aus. Ich warf ihm einen besorgen Blick zu. Aber nur kurz. Für ihn gab es keine Pausen.
"Ich komme zu Ihnen so schnell ich kann. Versprochen. Machen Sie sich keine weiteren Gedanken darüber. Bin mir sicher, es gibt eine Begründung dafür." Der Vampir stand da, als würde er gleich umkippen, aber er hielt sich. Das bildete ich mir nicht ein.
"Finn uhm passen Sie auf sich auf." Am Boden brachte er uns dann auch nichts mehr und das wollte ich auch nicht. Selbst er war nicht unfehlbar.