Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Lange las Jenna auch nicht mehr, nach einer Wele fühlte sie sich zumindest wieder so, daß sie guten Gewissens schlafen konnte. Seufzend kuschelte sie sich in die Decke und schloß die augen, spürte, daß sich ein warmer felliger Körper mit unter die Decke stahl und sich an sie kuschelte, fast so, als hätte Felice sie vermißt. So schlief sie bis in den nächsten Morgen hinein ruhig durch.

Noah

Es war schon wieder Montag. Mein Boss hatte mich nach meinem frühen Urlaub gefragt, aber ich hatte nur grinsend angewinkt. Nach dem ganzen fühlte sich die Arbeit noch stumpfer an, aber am Ende war es schon okay wieder zurück zu sein. Zumindest war es ruhig. Ich fuhr nach meiner Schicht zurück nach Hause und aß ne Kleinigkeit, ehe ich direkt weiter zu Jenna fuhr. Ich wollte sie heute so schnell wie möglich sehen und schauen, ob alles okay war, wie Liz sagte. Ich klingelte erneut an der Tür. Hoffentlich kam ich auch mal rein.

Den nächsten Tag ließén ihr Jules und auch Öiz zur Erholung, wofür sie den beiden auch dankbar war, Camille war nur kurz da, um nach ihr zu sehen und ihr zu sagen, daß soweit alles zur vollen Zufriedenheit verlaufen sei, Jenna sah sie etwas verwirrt an, doch die Ärztin sagte nichts weiter dazu, warf ihr nur einen kurzen und prüfenden Blick zu und fuhr dann zur Arbeit.
Den ganzen Tag hatte Jenna nur Ferlice zur Gesellschaft, die sich wirklich zu freuen schien, daß sie wieder da war, scheinbar war sie jetzt auf festes Fressen komplett umgestiegen, wobei sie mit Gurke noch immer am meisten anfangen konnte.
Als es am Abend klingelte, hob sich Jenna das Tier wieder auf die Schulter, dieses fauchte kurz auf und hielt sich fest, da es wohl doch schon etwas zu groß dafür war, stattdessen legte es sich wieder Jenna um den Hals und diese ging die Tür öffnen und lächelte Noah leicht an. Navh ihrem letzten Gespräch war sie vorsichtig ihm gegenüber, sie wollte nicht schon wieder einen Streit auslösen, am besten schnitt sie bestimmte Themen erst gar nicht an, dann konnte sie solchen Situationen am besten aus dem Weg gehen.

Noah

Ich küsste Jenna flüchtig zur Begrüßung. "Hey. Sorry ich war gestern kurz da, aber ich glaube da warst du im Bett. Dein persönlicher Bodyguard hat mich davon abgehalten einzutreten.", grinste ich leicht. Mir war aufgefallen, dass Jenna fertig aussah, als habe sie tagelang nicht geschlafen und auch nicht wirklich gegessen. Ich bereute es jetzt doch irgendwie, dass ich abgehauen war.
Ich trat ein und legte Schuhe und Jacke ab, nahm sie dann bei der Hand und zog sie ins Wohnzimmer, wo wir uns hinsetzten.
Kurz kraulte ich Felice hinter den Ohren und unter dem Kinn. Sie gab gurrende Geräusche von sich und schien kurz zu zögern, ob sie zu mir rüberlaufen sollte. Ihre Pfote ruhte auf meiner Hand, dann zog sie sich allerdings zu Jenna zurück.
"Sorry, dass ich wegwar. Ist alles okay bei dir Jenna? Was hast du so gemacht?", ich sah sie an. Stand dann auf, um ihr das Geschenk zu bringen. "Hey. Das ist für dich. Hoffentlich kannst du was damit anfangen." Ich drückte ihr das Packet in die Hand.

"Ja, ich bin gestern früh ins Bett gegangen, das stimmt, ich hatte eine anstrengende Woche," nickte sie leicht, als sie im Wohnzimmer saßen. "Schule und Arbeit, das streßt schon ganz schön," lächelte sie dann schwach, sie wollte ihm nicht erzählen, qas sie erlebt hatte, ansonsten würde er sich Sorgen machen und das würde an der Sache ja auch nichts ändern.
"Hab die Woche wieder ohne Nick Unterricht gehabt, vielleicht war er krank, zumindest habe ich nichts von ihm gehört weiter, aber wirklich Sorgen muß man sich nicht machen, denke ich, ansonsten hätte Jules sicher was gesagt," redete sie weiter drauf los und packte dann das Geschenk aus, lächelte leicht, als sie es sah.
"Ich hab nicht mal mitbekpommen, daß du weg warst, hab deine Mum auch nicht getroffen," sagte sie und sah ihn an. "Aber es scheint, als hättest du Johann besucht, oder?"

Noah

Ich sah Jenna skeptisch an. Ich wusste, dass sie mich anlog, aber ich wusste nicht, ob ich sie konfrontieren sollte.
Ich wuschelte ihr sanft durch das Haar. "Pff. Komm schon. Selbst wenn ich mir Sorgen mache. Ist doch natürlich. Du bist mir schließlich wichtig. Also kannst du mir genauso gut die Wahrheit sagen, Jenna. Ich sehe dir doch an, dass es dir die letzten Tage nicht mega ging."
Ich lächelte sie aufmunternd an.
Dann erklärte ich ihr, was ich in dem Museum über diese Ausstellung gelernt hatte und blätterte dazu im Katalog herum.
"Ja. Weißt du. Das war ein spontanes Ding. Ich musste mal für ne Weile weg. War ne gute Sache. Ja ich habe Johannes gesehen. Leider nur sehr kurz. Das war ihm zu spontan und er hat viel zu tun mit der Arbeit. Zudem war er besorgt um seinen Ruf bei seinen Arbeitgebern. Ich habe wohl keinen guten Eindruck gemacht. Ich war nur die erste Nacht bei ihm", grinste ich.
"Also habe ich mich den Rest der Woche so herumgeschlagen. Aber kein Wort an Maria. Die kriegt ne Kriese, wenn sie das herausfindet. Bitte."

"Stell dir vor, du hast den ganzen Tag nen Lehrer, der nur n paar Jahre älter ist als du und ungefähr das Vierfache an Wissen hat und sag mir, daß es dir dabei mega gehen würde," gab Jenna zurück, was nicht mal unbedingt gelogen war, man merkte eben, daß Jules hochbegabt war, immerhin war er schon Lehrer in dem Falle, wenn auch eher privat.
"Du kannst ja fahren, wann und warum du willst, du mußt dich deswegen ja nicht bei mir rechtfertigen, ich bin deswegen ja nicht sauer oder so," meinte sie dann schulterzuckend und froh über den Themenwechsel. "Und Johann ist so ziemlich der letzte Mensch, dem du spontan ins Haus schneien kannst, das hättest du dir auch vorher denken können."

Noah

"Schon klar, Jenna. Ich weiß, dass es hart ist. Ich habe dir und Nick mal zugesehen. Allein das hat mir Kopfschmerzen bereitet.", gab ich zu. "Dass du da überhaupt mitkommst. Da ist jede Schule einfacher. Selbst das private Katholische Gymnasium.
Ich seufzte. Das war doch nicht alles. Ich wünsche Jenna könnte mir gegenüber zumindest ehrlich sein. Aber ich hatte wenig Lust auf eine erneute Diskussion mit ihr. Vor allem weil die immer damit ausgingen, dass Jenna nen Abgang machte.
"Keine Ahnung. Ich wollte dir ja Bescheid sagen und wegen unserer letzten Diskussion mit dir reden, aber an dem Abend hast du mich weggeschickt. Es wäre einfacher, wenn du ein Handy hättest. Du könntest es ja über Camille laufen lassen. Dann könnte ich dir schreiben."
Ich nickte.
"Ich habe ehrlich gesagt nicht viel nachgedacht. Ich habe es einfach gemacht. Und war gut, weil die Welt so viel größer ist.", ich lächelte. "Ich glaube ich möchte viele Orte sehen. Und ich habe viele Leute kennengelernt."

"Ich habe schlecht eine andere Wahl, wenn ich studieren will, wenn ich die Prüfungen schaffen will, dann muß ich mich eben ranhalten, ansonsten kann ich das gleich vergessen," meinte Jenna, sie fand daran jetzt nichtsd Besonderes.
Sie dachte kurz nach. "Nein, ich hab dich nicht weggeschickt, ich habe nur mit Nick telefoniert und konnte deswegen nicht an die Tür kommen," sagte sie dann. "Es wäre unhöflich gewesen, wenn ich einfach aufgelegt hätte, immerhin hat er mich ja extra angerufen," fügte sie hinzu.
"Es hindert dich ja auch keiner, viele Orte zu sehen, du kannst ewig leben und hast also jede Menge Zeit, viel zu reisen und andere kennenzulernen, da steht dir doch nichts im Weg."

Noah

"Ja sicher. Wenn du auch nur halbsoviel drauf hast wie Jules und dann wie Nick wirst, wirst du das sicher schaffen. Auch wenn ich das etwas sehr hart finde. Seine Arbeitsmethode meine ich. Aber er wird schon wissen, was er tut.", fügte ich leise hinzu. Ich hatte eh keine Ahnung von Pädagogik und so was. So lange Jenna mitkam.
"Ich fands auch ein wenig unhöflich, dass du mich nicht einfach reingelassen hast. Ich hätte gewartet, bis dein Telefonat durch ist.", meinte ich ehrlich. "Aber anscheinend war es wichtig. Stören will ich ja auch nicht." Sicher hatten sie über Aufgaben geredet oder so.
"Ja wenn ich genug Geld und Zeit habe. Warum nicht. Ich lebe ewig.", wiederholte ich. Das musste ich mir einfach eingestehen. Ich hatte mir dieses Leben schließlich ausgesucht.
Ich sank im Sofa ein und schirmte meine Augen mit meinem Arm ab.
"Weißt du. Ich möchte nicht, dass Sachen ungeklärt zwischen uns bleiben.", sagte ich schließlich. "Tut mir leid, dass ich unseren gemeinsamen Abend letztens verdorben habe. Ich weiß du bist sehr entschieden in deinen Meinungen und das respektiere ich. Wahrscheinlich hast du auch Recht mit dieser Sache. Ich möchte versuchen dir zu erklären, warum es so bei mir ist, okay? Nachdem du, du weißt schon. Ich war ein totales Wrack. Ich dachte ich höre einfach auf. Aber dann war mein Bruder da und ich habe zu ihm aufgesehen und meine Besessenheit mit Finn und das Bedürfniss jemandem, mir ihm zu beweisen, dass ich was kann. Dass ich das durchziehe. Ich brauchte einfach ein Ziel und das hat mir geholfen. Da habe ich nicht weiter über die Konsequenzen auf meine Psyche und an andere Leben gedacht. Tatsächlich dachte ich eher an so dumme Dinge wie Rache. Ich wollte mich an meinem Onkel rächen, dafür was er meiner Familie angetan hat, meinem Bruder, meiner Mutter, indirekt auch mir. Ich wollte auch einfach mal dazugehören, was ich mir auch ordentlich vermasselt habe. Aber trotzdem habe ich fast ein Jahr darauf hingearbeitet. Es war mir wirklich ernst, vielleicht nicht ernst genug. Wenn ich das gewesen wäre, hätte ich vielleicht intensiver darüber nachgedacht.", ich schüttelte den Kopf. "Es hat auch ne Weile gedauert bis ich gecheckt habe, dass Finn niemals im Leben vorhatte mich überhaupt aufzunehmen und die Spezialmission des Grafen, du weißt ja. Trotzdem ist da jetzt ein Loch. Ein Teil von mir möchte das immer noch. War alles umsonst, ja? Die ganze Mühe? Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Vielleicht ist das wirklich dumm." Ich nahm den Arm weg und sah Jenna an. "Ich weiß nicht, ob du das verstehst, aber ich wollte versuchen es dir zu erklären, wie es mir dabei geht." Mir war schon aufgefallen, dass sie dem wohl lieber aus dem Weg gehen wollte, aber die Distanz musste doch nicht sein.

"Ich hab lange nicht soviel drauf wie er, du siehst ja, wo ich stehe und was er schon geschafft hat, da kann ich nicht mithalten, ich kann nur so gut sein wie möglich," meinte Jenna, er sah das einfach zu leicht, aber vielleicht würde er das anders sehen, wenn er auch wieder zur Schule ging.
"Falls es dir aufgefallen ist, das Telefon von Camille ist nicht tragbar, ich hätte keine Reichweite bis zur Tür gehabt und ich wollte Nick auch ungern unterbrechen und ich glaube nicht, daß du noch ne Stunde vor der Tür gewartet hättest," sagte sie dann schulterzuckend. "Außerdem hätte es auch nichts gebracht zu warten, danach bin ich ins Bett gegangen, was hätte deine Anwesenheit dann noch gebracht," fragte sie ihn und sah ihn an, während er anfing, ihr seine Sichtweisen zu erklären.
"Ich hab keine ahnung, was dein Onkel mit deinem Bruder zu tun hat und du wolltest auch schon am Krieg teilnehmen, bevor er deine Mutter verwandeln lassen hatte. Was quasi für mich heißt, daß er mit dem, was deiner Familie passiert ist, nichts zu tun hatte, deine Rachegedanken ihm gegenüber waren alspo vollkommen unbegründet, du wolltest dich mit ihm völlig ohne Sinn verfeinden," sie sah ihn verständnislos an.
"Was man deinem Vater angetan hat, alexander und anderen deiner Familie ... das war dein Großvater gewesen, vielleicht hat er auch veranlaßt, deine Mutter zu verwandeln, das weißt du doch alles gar nicht. Wenn du schon gegen jemanden sein willst, dann finde vorher raus, ob es wirklich gwerechtfertigt ist."

Ich bin ein bisschen verwirrt. Haben wir jetzt Noahs Großvater als den Antagonisten etabliert. Ich bin mir eh unsicher, seit wann der das alles getan hat und haben soll. Als wir ihn eingeführt haben, war er ja bloß ein älterer netter Heer ^^" vielleicht ist es auch schon zu lange her
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Noah

"Ist wohl auch unmöglich. Schließlich ist der irgendsoein Genie.", ich tippte mir an die Stirn. "Dass du überhaupt mit ihm und diesem Nick etwas mitkommst, finde ich schon sehr bemerkenswert.", ich nickte.
"Nein ist mir nicht aufgefallen..ist Camille.im letzten Jahrhundert steckengeblieben? Und woher soll ich das wissen. Ich habe echt drüber nachgedacht draußen auf dich zu warten..aber ich will nicht wie der letzte irre rüberkommen. Deine Nachbarn sehen mich eh schon immer merkwürdig an seit diesem einen Vorfall. Na ja." Meiner Meinung nach war das doch keine.große Sache kurz die Tür zu öffnen.
Ich sah sie ebenfalls verständnislos an. Schüttelte dann den Kopf. "Nein. Das weiß ich schon ne ganze Weile. Mein Großvater? Meinst du ich sollte besser ihn hassen? Mein Bruder hat meinen Großvater nie erwähnt. Mein Großvater macht vielleicht gemeinsame Sache mit den Blacks hinter den Kulissen. Aber er führt nicht den Krieg mit dem Grafen. Das weißt du doch. Was soll das heißen gerechtfertigt? Willst.du damit sagen, dass er unschuldig ist oder was?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie an. Das konnte doch nicht ihr ernst sein. "Vielleicht sollte ich ein großes Familientreffen veranlassen..wer braucht schon Krieg." Ich biss mir auf die Unterlippe.und atmete.tief ein und aus. "Sorry. Schon gut. Du meinst also ich sollte niemanden hassen, richtig? Grundlos wie du es nennst? Was ist mit dir? Hasst du?", fragte ich Jenna offen.

Das Ganze mit Noahs Familie ist auf dem Mist von Noahs Großvater gewachsen, weil der ja Simon bestrafen wollte, so hatten wirs zumindest immer gehalten. Noahs Mutter wurde von seinem Onkel entführt, um ihn auf dessen Seite zu bringen. Sein Onkel war ja der, bei dem er vorher war, also als er noch mit Tobias und Lucia rumgehangen hat. Der ist für die Sache mit Nate unter anderem zuständig gewesen, also diese ganzen Experimente ...
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"Vielleicht sind sie auch extra langsam wegen mir und uns kommt es trotzdem sehr schnell vor, keine Ahnung," meinte sie und zuckte ratlos mit den Schultern, bei Jules und Nick sah sie sowieso nicht durch, bei Nick mußte sie das ja auch nicht wirklich.
"Wenn du Näheres über Camille wissen willst, dann mußt du sie fragen und nicht mich, Noah, sie plaudert bei mir nicht aus dem Nähkästchen, falls du das gedacht hast. Also woher soll ich wissen, ob sie die Technik heute oder früher besser findet, in ihrem Labor arbeitet sie ja mit genug modernem Kram, vielleicht will sie hier deswegen eher Altmodisches haben," sie wußte auch nicht, warum das so wichtig war, war ja Camilles Entscheidung, wie die lebte.
"Wen du hasst ist deine Sache, ich mische mich da nicht ein, weil es mich nichts angeht," meinte sie dann kopfschüttelnd. Woher soll dein Bruder deinen Großvater auch kennen, ich glaube nicht, daß der sich ihm vorgestellt hat, der hat ihm nur immer seine Leute hinterhergesvhickt, damit sie sein Leben auslöschen, weil er anscheinend wie dein Vater ja ne Schande für die Familie war in den Augen von deinem Großvater," vermutete sie.
"Und was soll ein Familientreffen bringen, daß sich dein Großvater vielleicht mit deinem Onkel verbündet und gemeinsame Sache gegen den Grafen veranstaltet? Dein Onkel will Macht, denkst du, ausgerechnet du kannst ihn umstimmen," fragte sie ihn dann.
"Und wen sollte ich deiner Meinung nach hassen, was bringt Hass mir? Wenn mir jemand etwas angetan hat ... immerhin haben sie mir meine Familie genommen ... wenn ich sie dafür hassen würde, ändert das auch nichts, meine Familie kommt dadurch auch nicht zurück."

Ok. Meine Güte danke
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Noah

"Glaub mir das sind sie nicht. Das ging sehr schnell. Also so wie ich es auch wahrgenommen habe jedenfalls.", ich ließ die Arme wieder hängen.
"Ist ja auch egal, wie Camille eingerichtet ist. Das ist nicht der Punkt. Aber so wichtig ist das jetzt auch nicht." Es war nicht wert darüber zu streiten.
"Ne Schande huh. Mein Bruder ist garantiert keine Schande.", meine Stimme zitterte für einen Moment, aber ich hatte sie schnell wieder im Griff. "Vielleicht sollte ich dir das alles nicht erzählen. Ist ja nur depressives Zeug was in meinem Kopf herumirrt. Manchmal habe ich das Gefühl es interessiert dich auch nicht. Ist alles meine Sache. Du willst dich nicht einmischen, richtig? Warum nicht?", fragte ich sie weiter. Wir standen uns doch nahe genug, dass wir am Leben des anderen teilnehmen konnten, oder? Finn hatte so was auch oft genug gesagt.
"Ich weiß nicht. Ich verstehe das nicht. Ich an deiner Stelle. Aber du bist ja nicht ich. Ich bin halt eine schlechte Person.", ich schüttelte den Kopf. Aber es stimmte irgendwie. Hass brachte auch nichts. Das war nur die Möglichkeit sich am Leben zu halten, wenn es einem schlecht ging. Vielleicht brauchte Jenna das ja nicht. Ich musste an Johannes denken. Wie er gesagt hatte, dass ich auch ein Licht für andere sein konnte und so was.
Ich griff sanft nach Jennas Händen. "Weißt du ich..keine Ahnung. Manchmal weiß ich einfach nicht...bist du irgendwie zufrieden? Mit dem allen? Mit uns?", ich sah sie frangend an. "Was fühlst du?"

Und wenn Herr Black wirklich Noahs Onkel ist, wie dus gesagt hast, dann müßte das ja auch Simons Bruder sein oder irre ich mich da, also hat Noahs Großvater mit Tobias noch nen legitimen Erben ...
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"Für deinen Großvater ist er ne Schande, warst du ja auch, als du geboren wurdest," sie sah ihn an, immerhin mußte er das doch am besten wissen. "Und warum sollte ich mich in dein Zeug einmischen, was würde das letztendlich bringen? Ich kann nichts ändern, was es für dich leichter macht, einmischen tut man sich doch eigentlich nur in Sachen, in welche man auf irgendeine Art ne verbesserung ziehen will, zumindest ist das meine Definition davon. Und soll ich jetzt zu deinem Großvater rennen und ihm vorwürfe machen, wie scheiße er doch zu deiner Familie war, denkst du, dann macht der ne 180-Grad-Wende und wird zum besten Menschen der Welt? Das wäre in meinen Augen verschwendete Zeit, das würde nichts bringen," erklärte Jenna ihm. Es interessierte sie, was Noah betraf, nur solange sie an bestimmten Dingen nichts ändern konnte, brauchte sie da auch nicht näher ranrücken.
"Hass hat ja nichts mit gut oder böse zu tun, denke ich. Du kannst ja hassen, deswegen verurteile ich dich ja nicht. Nur tue ich es eben nicht, weil ich keinen Sinn drin sehe, es macht die ganze Sache nicht besser und nicht schlechter für mich. Die ganze Sache hier macht mich traurig und wütend, aber ich bin eher wütend auf mich, daß ich nichts tun konnte, um meiner Familie zu helfen, ich hätte ihnen vielleicht sagen sollen, daß sie von der Bildfläche verschwinden hätten sollen, spätestens nachdem das mit deiner Mum passiert war, hätte man reagieren müssen, man hätte sie schützen müssen, irgendwie," seufzte Jenna leise.
"Wirkliches Glück habe ich schon lange nicht mehr gespürt, das hat auch nichts mit dir zu tun ... Aber ich glaube, wenn man mal tot war, sieht man einige Dinge anders und empfindet sie auch anders. Zur Zeit fühle ich nicht viel, ich denke, Gefühle zuzulassen, ist gerade nicht wirklich gut für mich, egal welche."

Also Herr Black ist der Bruder von Noahs Großvater und damit sein Großonkel. Also nicht direkt. Somit ist Tobias Simons Cousin
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Noah

"Ich denke nicht, dass es was bringen würde. Nicht direkt. Aber es ist dir nicht egal, oder? Was ich mache? Wo ich bin? Hast du dich in der Woche gefragt, warum ich nicht vorbeigekommen bin, dabei bin ich fast jeden Tag hier normalerweise, außer du bist beschäftigt. Außer du hast es nicht mitgekriegt, weil du nicht da warst." Ich sah sie an. Ihre Hände hielt ich noch immer gedrückt.
Ich seufzte. Ich war ein wenig beruhigt, dass sie mich nicht verurteile. Ich wusste ich konnte niemals so konsequent und gerecht sein. Mich wunderte, dass sie in der Situation so rational sein konnte. Nein es war viel mehr, dass sie überhaupt keine richtigen Gefühle mehr zuließ. Das hieß sie lief auch irgendwie weg vor den Schmerzen. Und gleichzeitig musste ich mir eingestehen, dass es nicht mehr wie früher sein würde nicht jetzt. Mir war schon aufgefallen, dass Jenna keinen Spaß hatte. Egal wie sehr ich versuchte sie aufzumuntern. Oder war ich einfach nicht gut, nicht lustig genug?
Ich drückte ihre Hände etwas fester.
"Hey Jenna das bringt genausowenig was..die Vorwürfe die Wut auf dich selbst. Aber das fühlst du doch?", ich sah ihr in die Augen. Ich machte mir Sorgen um sie. Ich wollte nicht, dass sie wie Finn wurde oder Liz oder all diese Leute, die sich nicht erlaubten zu fühlen. So wollte ich auch sein. Eine ganze Weile, aber ich wusste es jetzt besser. Das hatte mir Leif beigebracht.
"Wenn es okay wird das zuzulassen..die Trauer meine ich. Dann bin ich da um dich aufzufangen. Versprochen." Ich schloss sie fest in meine Arme. "Ich meine wir haben noch so viel vor uns richtig?" Ich strich ihr übers Haar.

Aber trotzdem somit ja ein legitimer Erbe, oder?
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"Natürlich interessiert mich, was du machst und so, nur kann ich mich da auch nicht einmischen, weil du ja deine eigenen Entscheidungen treffen mußt, ich kann dir ja schlecht sagen, was du machen sollst, oder," fragte sie ihn. "Und ich dachte, du wolltest nach der Diskussion letztens erst mal Abstand haben, oder halt auch mal dein eigenes Ding machen, auch wenn du oft wegen mir hier bist, ist es doch nicht selbstverständlich, daß du hier jeden Tag auftauchen mußt, nicht wahr," fragte sie, in der Woche hatte sie nicht wirklich an Noah gedacht, wenn dieser jedoch in ihrer Situation gewesen wäre, wäre es ihm sicher genau so gegangen.
"Ich weiß nicht, was ich fühler, ich kann es nicht wirklich zuordnen ... ich weiß nur, daß es nicht so ist wie noch vor zwei Jahren oder so. Aber da habe ich, was Hass angerht, genau so gedacht wie jetzt, das weißt du ja. Ich bin einfach an irgend einer Stelle hängengeblieben, vielleicht da, wo wir zum ersten mal im Bunker waren ... vielleicht will mein Körper auch nicht weiter und stoppt das automatisch, keine ahnung," sagte sie und legte ihren Kopf an seine Schulter, zuckte leicht zusammen, als er ihre Schultern berührte, schloß dann jedoch die Augen. "Ich fühl mich momentan nur so unglaublich müde, nicht körperlich ... eher so, als hätte ich mich innerlich überanstrengt," murmelte sie.

Also kein direkter. Aber theoretisch wäre er irgendwann später in der Erbfolge, ja. Also nach Simon, Alexander und Noah
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Noah

"Für mich ist das selbstverständlich dich häufig zu sehen, wenn du das möchtest." Ich strich ihr über den Rücken. Ich hatte das Gefühl sie war kurz zusammengezuckt, aber vielleicht bildete ich mir das ein.
"Du kannst mir gerne sagen, was du denkst zu dem was ich tue. Schließlich bist du Teil meines Lebens. Aber stimmt ich brauchte ein wenig Abstand. Danke Jenna.", ich spürte ihren Kopf an meiner Schulter.
"Vielleicht hast du das ja. Aber es muss irgendwie weitergehen. Trotzdem kannst du dir mal ne Pause gönnen. Vielleicht brauchst du auch deine Mentale Auszeit. Ich weiß nicht, wie ich das alles für dich einfacher machen kann. Aber falls es irgendetwas gibt. Nur raus damit. Ich werde es für dich tun." Ich versuchte das zu verstehen.

"Wenn ich dir sage, was ich denke, artet das meist doch eh im Streit aus," meinte sie und schüttelte kaum merklich den Kopf. "So wirst du irgendwann keine Lust mehr haben, zu hören, was ich sage, weil du eh denkst, daß es nichts bringt, weil es dann wieder Streß gibt," und die Streitereien war sie einfach leid.
"Ich hatte fast ein ganzes Jahr ne Auszeit, ich kann die nicht nach Belieben verändern und verlängern, du kannst dir Zeit nehmen, solange du willst und wenn du zehn Jahre ne Auszeit brauchst, dann ist das nicht weiter tragisch, Noah. Ich bin aber nicht wie du und ich will soviel in der Zeit, die mir gegeben ist, schaffen."

Noah

Ich schüttelte den Kopf. "Es stimmt, dass es einfacher wäre, wenn wir mal einer Meinung wären. Aber ehrlich. Du bist du Jenna. Ich weiß lieber, was du über Dinge denkst, auch wenn es nicht meiner Meinung entspricht, als dass du dich aus allem raushältst. Ich kann versuchen toleranter zu sein. Kannst du dann versuchen nicht immer wegzugehen?", bat ich sie vorsichtig.
"Okay. Du hast bei allem meine Unterstütung. Weiß nicht, ob dir das wichtig ist, ist aber so. Ich mache mir nur Gedanken, was wir tun können, damit du dich irgendwie wohler fühlst. Möchtest du umziehen oder so? Du kannst bei uns leben. Auch nur für ne Weile, wenn du magst.", schlug ich vor. Ich wusste auch nicht, was das besser machen sollte.
"Nein sorry. Das bringt dir auch nichts.", fügte ich leise hinzu. Dumme Idee.

"Ich gehe lieber bei sowas weg, als das du es tust," meinte Jenna und sah ihn an. "Früher warst du das gewesen, der mich bei nem Streit öfter hat stehengelassen, dann weißt du ja mal, wie ich mich damals gefühlt habe," sagte sie leise, sie wollte einfach nicht mehr die sein, die stehengelassen wurde.
"Es bringt doch nichts, dafür zu sorgen, daß es mir besser geht, wenns anderen dadurch nicht gut geht, du bist nicht nur da, um dafür zu sorgen, daß ich mich wohlfühle," leicht schüttelte sie den Kopf, fuhr sich durch die wirren Haare.
"Außerdem weiß ich nicht, was man machen kann, daß ich mich wohlfühle und ich glaube nicht, daß Camille sonderlich begeistert ist, wenn ich hier wegziehe, sie scheint wieder öfter mit Finn zu reden, ich hab auch meinen Namen gehört, also wird er wohl auch schon wieder Dinge über mich wissen wollen," seufzte sie, doch konnte sie sich nicht vorstellen, was es groß Neues über sie zu erfahren geben sollte.

Noah

"Hmm. Ehrlich? Okay wie wäre es, wenn niemand niemanden stehen lässt. Ich verspreche dir ich haue nicht mehr ab. Also nicht so, dass ich dich stehenlasse jedenfalls.", ich löste mich sanft von ihr und lächelte leicht, als sie ihr Haar in Ordnung brachte.
"Nein natürlich. Aber warum sollte es anderen, beziehungsweise mir schlecht gehen, wenn es dir gut geht? Ich freue mich, wenn du glücklich bist. Also ist doch kein Problem." Ich stieß sie leicht an.
"Vielleicht musst du verschiedene Dinge ausprobieren, um das herauszufinden. Fühlst du dich wohl wenn du hier bist? Wenn ich da bin oder jemand anderes? Ich meine Klar, Finn möchte halt wissen, was du so machst und wo du bist. Ist doch normal. Aber falls du keine Lust hast hier zu leben. Zwingen kann dich auch niemand. Du bist volljährig. Ich denke nur du brauchst erstmal nen Pass und so. Das ist das Problem."

"Ja, Maria hat dann immer gesagt, du seist bei ihr auch immer bockig, wenn dir was nicht gepaßt hat und bist in dein Zimmer verschwunden und hast die Tür geknallt," grinste sie ihn schief an.
"Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich mich aufs Lernen konzentrieren kann, da muß ich nur an theoretische, mir vorgegebene Dinge denken, die unabänderlich sind. Ich muß mich nicht drauf konzentrieren, was ztu sagen, was falsch für andere ist oder was andere verletzen kann. Ich muß nicht weiter über das, was hier passiert oder passiert ist, nachdenken, verstehst du? Man kann beim Lernen wirklich alles ausblenden, was um einen herum passiert, dann geht es mir am besten," sagte sie leise, sie konnte sich vorstellen, daß er lieber gehört hätte, daß es ihr gut ging, wenn er bei ihr war nur war dann das Überlegen, nichts Falsches zu sagen, eher im Vordergrund, da sie das Gefühl hatte, in letzter Zeit nie die richtigen Worte zu finden, um ihn zufriedenzustellen.
"Einen Pass kriege ich nicht ohne den Nachweis einer Geburtsurkunde, Noah. Und Camillie kann nicht den ganzen Tag an meinem Problem sitzen, sie muß auch arbeiten, um Geld zu verdienen, ich glaube nicht, daß ihr jemand hier alles bezahlt."

Noah

Ich strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ließ dann von ihr ab und sank wieder in die Couch. "Schon möglich.", murmelte ich verlegen. Daran konnte ich mich noch genau erinnern. Ich hatte mehr Stress mit meiner Mutter gehabt, als das wir uns verstanden hatten. In erster Linie fand ich sie nervig. Sie war eh fast den ganzen Tag weg und wenn sie wieder da war, wollte sie mir auch noch Vorschriften machen.
Jetzt wo ich darüber nachdachte, war das nichts als undankbar gewesen.
Ich nickte. "Ja das verstehe ich sehr gut sogar. Du kannst einfach abschalten. Nein nicht wirklich. Aber vergessen, was so abgeht nur für ne Weile. Das macht doch jeder mit irgendwas. Ich meine ich auch. Ist schon okay. Andere Leute sind einfach nur anstrengend manchmal..ins besondere wir beide, was?", fragte ich sie grinsend.
"Ja ja. Ich weiß. Aber das dauert ganz schön, bis sich das regelt. Es stimmt. Camille.scheint sehr beschäftigt zu sein..sie ist ja kaum da. Ich hoffe aber für dich, dass sich das demnächst klärt, damit du dich noch freier bewegen kannst."

"Ich weiß, das ich anstrengend bin, das war ich aber schon immer, denke ich," lächelte Jenna leicht. "Gibt eben nicht viele, die es mit mir aushalten, außer sie sind genau so anstrengend. Da hast du eigentlich mehr Glück als ich, du kommst mit mehr Leuten klar," nickte sie ihm zu, sie erinnerte sich noch an das abendessen mit seinem boss, die beiden mochten ja lieb und nett sein, doch für Jenna war dieses Überherzliche eben nichts, sie war kein Mensch, der so einfach und offen auf andere zugehen konnte, sie fand die Zeit dort eher beklemmend, selbst früher hätte sich sich da nicht wirklich wohl gefühlt. Und sie wußte, daß Noahs Boss und seine Frau im Grunde dafür nichts konnten, sie waren eben, wie sie waren. Wenn Sarah noch leben würde, wäre dies sichereine Freundin geworden, die achtete auch auf Abstand und war nicht gerade von der entgegenkommenden Seite, aber in ihrer Gegenwart hatte Jenna sich deutlich angenommener gefühlt.
"Wie würdest du denn das beschleunigen, hm? Ich bin quasi ausradiert, ich glaube nicht, daß sie einen Arzt Findet, der so einfach ne Urkunde fälscht, außerdem wäre das nicht das Gleiche, ich will nicht aufgrund von falschen Daten leben, das muß ich jetzt schon teilweise," sagte sie bestimmt. "Außerdem arbeitet sie auch noch für dich, das nimmt auch genug Zeit in Anspruch, vergiß das nicht."