Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Du weißt nicht, ob du in deinem Leben mal keinen Unfall bauen wirst, das kann auch dem sichersten Fahrer passieren. Und dann wird dich eher Camille zusammenflicken, ich habe da zur Zeit kaum die Möglichkeiten dazu," wehrte er ab, zuhause auf dem Küchentisch konnte man ein Unfallopfer kaum behandeln.
"Nun, du bist genau so beschäftigt, denken ich, immerhin nimmt die Schule jetzt einen Großteil deines Lebens ein, dann ist Alexander wieder da und deine Arbeit hast du auch noch, da wird es wohl kaum was mit einfachem Vorbeikommen meinerseits," er wollte Noah da auch seine Zeit lassen, immerhin sollte er auch in ein normales Leben zurückfinden.
"Christian geht es den Umständen entsprechend, er hat das Trauma sicher noch lange nicht überwunden, wenn er dies überhaupt schafft. Die drei müssen lernen, damit zu leben, vielleicht kann der Graf ihnen dabei auch helfen, ich weiß es nicht. Er könnte mit Sicherheit auch die Gedächtnisse zumindest von den Kindern verändern, nur würde keiner das zulassen, weil sie ihre Mutter nicht vergessen sollen," seufzte er auf. "Sie war ebenfalls eine gute Freundin von mir gewesen ..."

Noah

"Ich hoffe nicht, aber mein Leben ist wahrscheinlich lang. Ich habe wirklich zwei kompetente Ärzte, also kann ich mich glücklich schätzen, finde ich.", ich nickte.
"Es stimmt. Ich habe echt weniger Zeit als vorher. Ist schon teilweise etwas stressig noch mit der Arbeit. Wenn man dann auch noch Hobbies hat, bleibt keine Zeit für Treffen. Oh Gott ich mutiere zu Jenna.", ich grinste schief. "Aber ein Treffen mit diesem Alten Herren kann ich immer dazwischen quetschen, wenn er will." Nach der Schule war ich immer bei Alex, das stimmte.
"Das verstehe ich. Es wird schwierig für sie werden. Aber ich glaube sie können bei niemandem besser aufgehoben sein, als beim Grafen. Es tut mir Leid, Simon.", ich verstummte. Wenn sie sich nahe Standen und sein Kumpel litt unglaublich darunter. Ich sah hoch in die Sterne.

"Du wirst uns nicht immer haben, Noah, vor allem nicht, wenn du hier weggehen wirst. Camille wird dann ebensowenig erreichbar sein für dich wie ich, weil wir dir nicht nachreisen werden. Und Ärzte, die sich auf uns spezialisiert haben, kannst du fast an einer Hand abzählen, zumindest kenne ich nicht mehr als drei andere, außér mir, Camille und Finn. Wenn dir etwas Schlimmes passiert, wird es eventuell nicht allzu leicht für dich werden," es gab wenige Spezialisten, vor allem für Gifte und Silber, weswegen diese Dinge auch für einen Vampir mehr als gefährlich werden konnten. Fpür viele Vampire war das Studium dieser Sachen einfach zu dröge und zu langwierig, als das sie sich damit beschäftigen wollten. Zumal die meisten in Ruhe lebten und wohl nie mit so etwas in Berührung kommen würden.
"Du mutierst nicht, du fügst dich einfach nur besser in dein Umfeld ein als früher. Es ist doch gut, wenn du ein ausgefülltes Leben hast, dann kannst du dich gar nicht mehr langweilen. Und du bist erst am Anfang, wenn du dich erst mal an alles gewöhnt hast, dann kannst du auch planen, so schaffst du es leichter, alles unter einen Hut zu bekommen und dich trotzdem noch mit anderen treffen zu können, das ist eine reine Gewöhnungssache," beruhigte er ihn, immerhin hatten es andere auch geschafft, warum also nicht Noah?
"Es gibt sicher bessere Orte, wo Christian und seine Familie aufgehoben wären als beim Grafen, das hier ist nur eine Übergangslösung, die ich ihnen aufgedrückt habe. Aber dort sind sie vor den Blacks erst mal am sichersten, fürchte ich. Es darf keinen weiteren Angriff auf sie oder jemand anderen wegen mir geben ... Der Graf versucht schon, dafür eine Lösung zu finden, nur wann das sein wird ... das steht in den Sternen."

Noah

"Das stimmt wohl. Da bin ich auf mich alleine gestellt. Ich muss aufpassen." Aber in diesem Leben passierte nichts. Jemand musste mich schon öfter als sieben mal augenscheinlich mit Silberpatronen treffen oder mir ein Silbermesser ins Herz rammen oder mit Einhorngift verabreichen, damit ich starb. Und das sah ich als unwahrscheinlich an, außer als geplantes Attentat. Das gefährlichere war, dass andere merken würden, dass ich nicht normal war, falls mir was passierte und die Wunden heilten wie nichts.
Ich zuckte mit den Schultern. "Ja vielleicht. Dann habe ich keine Zeit nachzudenken und das ist nie gut, glaub mir.", murmelte ich. "Mal sehen. Und ich das meine ich ja, sie sind dort am sichersten Simon. Da bin ich mir sicher.", ich zögerte und holte tief Luft.
"Ich habe mit Alexander geredet, das weißt du ja. Er hat mir erzählt, was er gehört hat, als sie angegriffen wurden. Von wegen er würde die Ehre und das Erbe der Blacks besudeln mit seiner Präsenz.", ich schluckte. "Meinst du das war dein Vater...es würde doch passen. Ich meine er ist der rechmäßige Erbe nach dir. Ich weiß nicht, Papa. Was wenn er uns angreift. Momentan halte ich ihn hin, aber wenn er sich entscheidet oder nochmal auf Alex, was dann?", ich sah meinen Vater ratlos an. "Ich weiß nicht, was ich dann machen soll.. wie soll ich sie schützen?"

"Ja, das mußt du wohl, ich möchte nicht irgendwann erfahren, daß es dir so ergeht wie Luca oder Kim," meinte Simon schlicht, denn diese Gefahr bestand sowohl früher als auch noch heute.
Als Simon die Sache mit Alexander hörte, schwieg er eine Weile, er hatte schon befürchtet, daß es in diese Richtung gehen konnte, nur konnte er sich nicht sicher sein.
"Ich weiß nicht, ob es mein Vater war, ich will ihn nicht in Schutz nehmen, er ist zu allem in der Lage. Leben sind ihm nicht wichtig, wenn sie ihm nichts bringen und Alexander ist ihm noch nie wichtig gewesen außer als Druckmittel gegen mich. Ich denke, daß es im schlimmsten Fall gerade auf ihn weitere angriffe geben wird, nicht wegen mir, eher weil er ein Halbvampir ist. Wenn du dich nicht dazu entsvhieden hättest, dich vollständig verwandeln zu lassen, dann wärst du jetzt wahrscheinlich in genau der gleichen Gefahr wie er. Mein Vater sieht uns Vampire als Könige an, die über den Menschen stehen, etwas Besseres, die den Menschen gestatten, uns zu dienen," man hörte deutlich den Abscheu aus Simons Stimme, er fand diese Denkweise mehr als nur verwerflich und absolut widerwärtig.
"Menschen sind für meinen Vater spielzeug, er nimmt ihnen gern, was sie lieben, bevor er ihr Leben auslöscht, inwieweit er dies heute noch tut, weiß ich nicht, dein Bruder ist aber ein gutes Beispiel dafür, fürchte ich," seufzte er. "Im Prinzip haben Tobias`Leute Maria gerettet mit der Verwandlung ... man kann vor ihm niemanden schützen, wenn er es einmal auf einen abgesehen hat," endete er dann dumpf.

Noah

"Das wirst du nicht. Mein eigenes Leben hängt davon ab. Ich bin vorsichtig. Ich schwöre es dir.", mein Blick war ernst. Ich war schon so sehr darauf bedacht mich genau so zu verhalten, wie alle Menschen. Ich würde auch wandern müssen.
Ich verstummte, als Simon von seinem Vater sprach. Man konnte die Abscheu hören. Er hatte ihn mit gutem Grund und ich bezog Schulgeht von dem. Vielleicht sollte ich den Kontakt abbrechen, doch was brachte das Alex? Gar nichts.
"Und wie sollen wir ihn schützen? Wie? Klar in der Schule kann ich ein Auge auf ihn haben, dann merke ich, wenn was nicht läuft und selbst wenn? Gegen eine Gruppe komme ich nicht an. Und sonst, ist er da ständig überwacht.", ich zog die Stirn in Falten. Ich wollte nur, dass mein Bruder endlich in Ruhe leben konnte.

"Wir können ih nicht schützen, das konnten wir noch nie, es wird immer Möglichkeiten für die Leute meines Vaters geben, ihn anzugreifen. Man kann ihn nicht rund um die Uhr überwychen, er ist erwachsen, Noah. Ich weiß, daß es allein meine Schuld ist, daß man ihm dies alles antut, doch kann ich nichts dagegen tun. Er würde nur in Ruhe leben können, wenn er zum Vampir werden würde und das will er nicht, da gehe ich mit dir jede Wette ein," seufzte er und rieb sich angespannt den Nacken.
"Man kann meinen Vater auch nicht überzeugen, seine Spielchen seinzulassen und aufzuhören, alles Menschliche zu verfluchen ... er wird es nicht seinlassen. Er tötet selbst die, die er mal geliebt hat, oder vorgegeben hat zu lieben ... oder warum glaubst du, daß ich ohne Mutter aufgewachsen bin," fragte er ihn.

Noah

"Happy Birthday.", murmelte ich vor mich hin. Ich hätte nicht mit dem Thema anfangen sollen. Es konnte nur so enden. So dass sich mir der Kopf drehte und es war zu viel. Aber ich hatte schlimmerers durch.
"Dein Vater ist ein Psychopath.", sagte ich leise. "Ich hoffe bei ihm hört das auf.", ich erschauderte. "Ich will keinen Kontakt mehr zu ihm, Simon.", meinte ich mit fester Stimme. Ich hatte Angst. Mehr davor irgendwas davon in mir zu haben. Irgendwas. So wie Sarah gesagt hatte vor einem Jahr. Jetzt war sie tot, aber vergessen hatte ich das nie. Und mein Großvater hatte Simons Mutter umgebracht. Wer machte so was?!
"Wenn ich dann meine Schule aufgeben muss dann, dann ist es halt so."

"Es tut mir ehrlich leid, daß du das alles an deinem Geburtstag von mir zu erfahren bekommst, Noah, ich bedaure es wirklich sehr," Sagte Simon ehrlich und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Die Kette, die ich du trähst, ist übrigens von meiner Mutter, ein Angestellter meines Vaters hat sie mir gegeben, als ich sieben war, er war meiner Mutter gegenüber immer loyal gewesen, sie hatte ihn gebeten, meinem Vater weiterhin zu gehorchen, damit dieser seine Wut nicht auch an mir ausläßt. Soweit ich es weiß, hat dieser angestellte auch Finn aufgespürt, damit der auf den Plan tritt, um mir zu helfen, meine Mutter hatte wohl gesagt, daß wenn jemand wie Finn sich meiner annahm, dies der beste Schutz vor meinem Vater sei," seufzte er auf und sah gedankenverloren zu den Sternen hoch.
"Du kannst den Kontakt zu meinem Vater nicht abbrechen, er wird wissen, daß es mit alexander zu tun hat und ich will lieber nicht darüber nachdenken, was ihm dann einfällt ..."

Noah

"Ist schon okay. Ich habe ja damit angefangen. Also mach dir keinen Kopf.", ich lächelte schwach und sah auf die Uhr. "Mein Geburtstag ist eh so gut wie zuende. Im Großen und Ganzen ein guter Tag, denke ich." Ich sah meinen Vater an. "Sicher, dass du die Kette nicht zurück haben willst? Sie ist dir doch wichtig. Zumindest eine Erinnerung an meine Großmutter, die ich nie kennenlernen durfte." Ich umfasste die Kette. Das machte sie noch viel wertvoller.
Ich nickte. Ich hatte mich schon gefragt, was Finn bei Simon gesucht hatte. Aber wenn so ein hoher Besuch sich anbot, sagte wohl selbst mein Großvater nicht nein.
"O..okay. Dann tue ich das nicht, wenn es die Situation besser macht. Ich werde versuchen meine Emotionen ihm gegenüber so gut wie möglich zu verbergen." Trotzdem musste ich ein Auge auf Alex haben, so gut es eben ging.

"Ich habe dir gesagt, daß diese Kette das Wertvollste ist, was ich besitze, oder? Jetzt weißt du auch, warum. Und nein, behalte sie bitte, ich denke, sie ist bei dir in den besten Händen," lächelte Simon leicht zurück.
"Mach erst die Schule zu Ende ... am besten wäre es, wenn du dich zum Druckmittel für meinen Vater entwickelst, er hat sich mit dir eigentlich selbst eine Falle gebaut und sich schon halb in ihr verfangen," überlegte er dann.
"Er hat dich bereits seinen Leuten als Erbe präsentiert, er würde unheimlich an Glaubwürdigkeit verlieren, wenn du nicht mehr zur Verfügung stehen würdest. Und das würdest du, wenn er Alexander etwas antun würde, ich denke, soweit weiß er Bescheid. Noch sieht er in dir aber nicht den, den er sehen will, er will Leistung und die kannst du durch einen sehr guten Abschluß und ein gutes Studium erreichen. Wenn du dadurch auch auch den Grafen auf deine Seite bringst, wäre das ein großer Pluspunkt für dich in seinen Augen. Und wenn er sieht, daß du als WErbe in seinen Augen infrage kommen würdest, ist Alexander am meisten geschützt, hoffe ich. Ich glaube, daß mein Vater dich ganz genau beobschten läßt, auch in der Schule, er hat seine Leute überall und die würden auch an deine Noten kommen und sie ihm sagen. Und du bist seine einzige Option, Alex kommt als Erbe nicht mehr in Frage, nachdem er dich vorgestellt und damit legitimiert hat, wenn du gegen ihn wärst, hätte er niemanden mehr, außer Tobias, er wäre nach dir an der Reihe. Und du hast gesehen, wie allergisch mein Vater auf ihn reagiert und auf diesen Teil der Familie. Selbst wenn er beschließen sollte, eine Allianz mit ihnen einzugehen, als Erbe kämen die für ihn nicht in Frage."

Noah

Ich schloss kurz die Augen und ließ das vor meinem inneren Auge passieren. Das hieß, ich musste mich auf meinen Großvater einlassen, auf all seine Gemängel und Erwartungen und mein Leben danach gestalten. Das war etwas viel. Sehr viel, aber wenn es hieß, dass ich damit Alex beschützen konnte und womöglich andere...
Ich schluckte. "Dann könnte ich sein Schild sein.. ich..werde es tun. Wenn du dir sicher bist, dass es ihn beschüzt..dann spiele ich seinen Erben. Vielleicht bietet sich eine Möglichkeit von innen gegen ihn vorzugehen.. okay Papa.", sagte ich leicht heiser.
"Gehen wir zurück nach Hause? Ich kann nicht mehr."

"Ich weiß nicht, ob es ihn beschützt, Noah, das kann ich dir nicht sagen. Mir fällt nur gerade nichts Besseres ein. Du könntest meinen Vater natürlich auch damit direkt konfrontieren, daß du das Erbding hinschmeißt, wenn er Alex noch etwas antut ... er kann dir nichts tun, dafür hast du zu wichtige Freunde in seinen Augen. Und mit Finn will er es sich sicher nicht verscherzen," lächelte Simon bitter, nickte dann.
"Gut, laß uns zurück gehen."

Noah

"Und riskieren, dass das ihn nur weiter wütend stimmt? Er findet einen Weg. Nein ich bin nicht unerlässlich für ihn. Noch nicht jedenfalls. Ich möchte alles tun, was in meiner Macht steht, um meinen Bruder zu schützen und wenn ich ein Opfer bringen muss, dann muss ich das wohl.", ich biss die Zähne zusammen.
Wir liefen zurück. Ich musste die ganze Zeit an meine Zukunftsvoraussichten denken. Ich durfte auf keinen Fall in dieser Schule versagen. Noch war alles möglich.
Ich verabschiedete mich von meinem Vater und verschwand auf meinem Zimmer. Wirklich schlafen konnte ich nicht.

Simon nickte leicht, bevor er ihm folgte. Er hatte sich seine Familie auch nicht ausgesucht und alle, die er kannte, muß´ten darunter leiden. Er wußte nicht, was er tun sollte, er selbst war für seinen Vater so ziemlich abgeschrieben. Was seine Söhne anbelangte, wußte er auch nicht weiter, er hatte das Gefühl, sie beide schützen zu müssen, doch waren ihm augenscheinlich die Hände gebunden.
Die ganze Nacht saß er am Fenster der Küche und grübelte.

Noah

Ich konztentrierte mich mehr noch auf die Schule und saß jeden Abend an meinen Schreibtisch zum Wiederholen bis spät in die Nacht und stand am nächsten morgen wieder früh auf, um es nach dem Frühstück noch zum Schulbus zu schaffen. Meistens ging ich vorher sogar noch Joggen. Meine freie Zeit verbrachte ich bei Alex, der sich gut erholte. Am Tag seiner Entlassung hatte ich mir frei genommen und hatte meine Schicht mit Lena getauscht, damit ich ihm beim Einzug in seine neue Einzimmerwohnung helfen konnte, die anscheinend von entweder Finn oder dem Grafen finanziert wurde. Sie war nur 7 Minuten mit dem Bus von uns entfernt. Camille hatte noch Zeit gefunden ein paar zusätzliche Möbel zu transportieren.
Wir bauten gemeinsam sein Bett auf, was er vermutlich kaum benutzen würde und ich versuchte ihn davon abzubringen sich zu sehr zu belasten, was nicht so einfach war.

Alex war mehr als froh, aus dem Krankenhaus heraus zu sein, im Laufe der Jahre hatte er eine immer größere abneigung gegen diese Einrichtungen erlangt und fühlte sich dort nicht wohl.
Die Wohnung, die er bezog, war klein, jedoch weitaus größér als den winzigen Platz, dfen er im Bunker hatte, auch die Wohnung, in der er und Mihael für kurze Zeit gelebt hatten, war nicht sonderlich größer gewesen.
"Danke, daß du mir hilfst," sagte er ehrlich zu Noah, während sie das Zimmer einrichteten, er schonte sich dabei kein bisschen, weil er es satt hatte, einfach nur herumzusitzen oder zu liegen und nichts zu tun.
Sie waren auch so gut wie fertig, als Noah eine Nachricht von Simon bekam, der ihn um ein Treffen bat.

Noah

"Klar.", ich wischte mir die Hände an der Jeans ab. "Zum Glück sind die Anleitungen so einfach zu verstehen." Ich beäugte das Bett. Das würde zumindest halten. Es blieb uns noch ein Bücherregal. Wir arbeiteten schon den ganzen Nachmittag.
Ich hiel inne, als mein Handy vibrierte. Es war unser Vater erstaunlicherweise.
"Simon möchte sich mit mir treffen.", informierte ich meinen Bruder schnell. "Kommst du mit?", fügte ich hinzu. Wenn mein Vater mich sehen wollte, war es sicher was ernstes, sonst hätte er mich nicht kontaktiert. Das tat er in der Regel nur in Notfällen.

"Ist schon eigenartig, daß du dafür eine anleitung brauchst, ich hab einfach nur die Teile aneinandergeschraubt, die zusammengepaßt haben," Alex zuckte mit den Schultern, mit dem Lesen der beigelegten Papiere hatte er sich erst gar nicht aufgehalten.
Als Noah ihn fragte, ob er mit zu seinem Vater kommen würde, schüttelte er nach kurzem Nachdenken den Kopf. "Nein, geh du besser alleine, ich komme schon alleine hier klar, so viel ist das nicht mehr zu machen," lächelte er schwach.

Noah

Ich zuckte mit den Schultern. "Du Naturtalent.", grinste ich. Er machte einfach ohne Antleitung was so ging.
"Okay. Wenn du meinst.", ich hatte das Zögern gesehen, aber ich sagte nichts dazu. Ich wollte ihn nicht zwingen und das hätte die Situation unangenehm gemacht, weil Simon sich unterkühlt verhielt.
"Na dann. Bis später. Wir gehen noch einkaufen. Vergiss das nicht Alex." Ich verließ die kleine Wohnung, fuhr mit dem Aufzug nach unten. Ich fuhr mit der Bahn und dann dem Bus zu der Pension meines Vaters, um mich mit ihn zu treffen. Ich schrieb ihm, dass ich in der Lobby auf ihn wartete. Die Frau dort quatschte mich an. Heute versuchte ich sie abzuwimmeln.

"Ich glaube nicht, daß das viel mit Talent zu tun hat, wenn A und B zusammenpassen, dann muß ich doch nicht erst nachlesen, daß es wirklich geht," lachte Alex auf und verabschiedete sich dann von seinem Bruder. Seiner Meinung nach mußten sie nicht mehr viel einkaufen, das Wenige, was er hatte, reichte ihm auch völlig aus, aber er wollte Noah die Freude nicht verderben, die der anscheinend dabei hatte.
Simon las die Nachricht kurze Zeit später und ging Noah in der Lobby abholen, führte ihn auf sein Zimmer und schloß hinter sich sorgfältig die Tür. Man sah ihm die Anspannung deutlich an und er mußte sich erst kurz fangen, bevor er anfing zu sprechen.
"Noah, du erinnerst dich an unser Gespräch an deinem Geburtstag? Wo ich dir gesagt habe, daß du dein bestes tun mußt, um deinen Großvater nicht zu verärgern, damit Alexander geschützt ist? Ich weiß, daß das ein Opfer ist, ein großes Opfer ..." er konnte sich vorstellen, wie schwer es Noah fiel, sich an das zu halten, was sein Großvater von ihm verlangte.
Simon ging ans Fenster und sah hinaus. "Ich möchte dir dieses Opfer ein wenig erleichtern und dir etwas von der Last abnehmen," sagte er leise.

Noah

Ich folgte meinem Vater in sein Zimmer. Es war dunkel und immer noch unaufgeräumt. Eher wie eine Höhle voller Fachbücher.
Ich ließ mich auf seinem Bett nieder und begrüßte ihn. Dann kam er auch direkt zur Sache. Mein Vater zögerte bei so was nicht lange. Höflichkeitsfloskeln waren auch nicht seins. Auch wenn es ihn zu quälen schien. Ich konnte mir fast denken, worum es ging.
Ich nickte, als er sprach. "Klar zu deutlich. Ich muss mich halt damit arrangieren.", ich sah meinen Vater an.
"Was meinst du damit? Wie?", fragte ich ihn. Das hörte sich nicht gut an. Sein Tonfall bereitete mir Sorgen.

"Ich werde wohl oder übel mit meinem Vater reden müssen, es gibt einige Dinge zu klären," meinte Simon nun mit festerer Stimme. "Ich kann und werde es nicht verantworten, daß anderen wegen mir Leid zugefügt wird. Und ich möchte, daß du dabei bist," bat er ihn dann und sah ihm in die Augen.
"Vielleicht bist du es dieses Mal, der mich beschützt,2 lächelte er dann traurig.

Noah

Ich ging zu ihm. "Hey. Ich habe schon gesagt, dass ich es tuen werde. Ich stehe zu meinem Wort. Wenn du nicht kannst, musst du nicht mit ihm reden. Aber wenn doch, dann bin ich natürlich da. Ich lasse bestimmt nicht zu, dass er schlecht über dich redet.", meinte ich entschlossen. Ich konnte sehen, wie schwierig es für meinen Vater war seinen Vater zu konfrontieren.
"Wir können mit ihm verhandeln. Wir können es zumindest versuchen... ich tue was auch immer nötig ist. Danke Papa. Ich weiß; was für eine Überwindung dich das kostet.."

"Es geht hier nicht nur um deinen Bruder, es geht auch um die Menschen, die mir was bedeuten und die er einfach so auslöschen will. Ich will endlich Antworten haben und daß das aufhört," seine Stimme war leise, aber deutlich.
"So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen, ich will nicht ständig mit der angst leben, wer als Nächstes sein Opfer wird."