Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Ich wollte mich hinlegen. Mit einer Antwort rechnete ich nicht, denn er hatte ja auch nicht auf meine lezten panischen Nachrichten geantwortet. Außerdem war ich ziemlich erschöpft. Ich gähnte, als mein Handy vibrierte. Es war Simon. Er rief tatsächlich zurück. Ich ging dran.
"Hey...du hast zurückgerufen. Alles klar?", fragte ich meinen Vater. Vielleicht war ja auch bei ihm was los und wir hatten alle keine Zeit. Ich freute mich trotzdem irgendwie, dass er zumindest erreichbar war.

"Ich hatte eher die Befürchtung, daß bei dir etwas nicht stimmt," meinte Simon und entspannte sich etwas. "Ich hoffe aber, daß bei dir alles soweit okay ist, zumindest hat deine Mutter nichts Besorgniserregendes gesagt in den letzten Tagen," sagte er und setzte sich in der Pension ans Fenster seines Zimmers und sah in die untergehende Sonne.
"Tut mir leid, daß ich mich nicht gemeldet habe, aber ich hatte einiges zu tun."

Noah

"Kann ich mir denken, sonst hättest du es getan. Kein Ding, Simon. Und sorry für die panischen Nachrichten. Ich habe zu viel Angst.", ich lachte angespannt auf. Das war mir peinlich so unentspannt zu sein. "Ihr seid in ständigem Kontakt. Okay. Ja mir geht es gut. Keine Sorge. Alex ist in der Schule, er schlägt sich ganz gut. Nicht sonderlich gesprächig, aber na ja. So ist er eben. Der Graf und Luca sind da, aber wir haben noch kaum ein Wort gewechselt. Schade eigentlich. Der Graf wirkt fast ein wenig abweisend.", ich setzte mich auf. "Was machst du so, Papa? Ist alles klar bei dir?", fragte ich ihn dann. Arbeitete er wieder für den Grafen, während der in der Schule war? Oder im Krankenhaus?

"Solange ich alexander kenne, ist er nicht gesprächig und das sind einige Jahre. Laß ihn am besten sein, wie er es will und für richtig hält, dann habt ihr beide am meisten davon," riet Simon ihm. "Es bringt nichts, jemanden in etwas hineinzudrängen, was er nicht ist und ich denke, du kennst deinen Bruder mittlerweile gut genug, um ihn einschätzen zu können," fügte er dann hinzu. "Was den Grafen angeht, kann ich dir nichts weiter sagen, was macht er denn bei dir in der Schule? Vor allem mit Luca, das ist doch reichlich ungewöhnlich, finde ich, zumindest wußte ich nicht, daß Dracula gerade mit dieser Schule etwas zu tun hat," wunderte er sich dann doch etwas.
"Bei mir ist alles soweit in Ordnung, mach dir keine Sorge, das ist nicht nötig."

Noah

"Okay. Mehr willst du mir also nicht sagen.", seufzte ich. Ich mochte es nicht, wie mein Vater Dinge vor mir verschwieg. "Na so lange es dir gut geht. Und klar weiß ich, wie es Alex ist.. Ich habe mir das irgendwie anders vorgestellt.", gab ich zu. "Ich dachte wir machen Kram zusammen und na ja. Wir haben beide eh keine Zeit und in der Schule nimmt er sich total raus. Aber ist schon okay. Sein Lehrer ist nie aufgetaucht, weißt du. Deshalb ersetzt der Graf den jetzt und Luca ist auch da. Der ist irgendwie überall gleichzeitig, habe ich manchmal das Gefühl. Zumindest können wir uns so sicher sein, dass niemand Alex zu Nahe kommt. Du solltest mal die Menschen in seiner Gegenwart erleben. Die ziehen sich ganz unbewusst zurück."

"Ich wüßte nicht, was dieses 'mehr sagen' deiner Meinung nach beinhalten soll. Wenn es mir nicht gutgehen würde, dann hätte ich es dir sicher schon gesagt, warum sollte ich so etwas vor dir verschweigen? Wenn ich dir sage, daß alles okay ist, dann kannst du mir ruhig glauben, Noah," meinte Simon, Noah benahm sich manchmal wie eine glucke, die erst zufrieden war, wenn sie alles wußte, auch wenn es nichts zu wissen gab, was er machte, wußte Noah ja.
"Alexander ist nicht in deiner Schule, um dir Gesellschaft zu leisten, Noah. Das darfst du nicht vergessen, er muß sein eigenes Leben in den Griff bekommen, da kann er auf dich keine Rücksicht nehmen. Daß sein Lehrer allerdings noch immer nicht aufgetaucht ist, ist allerdings beunruhigend, ich hoffe, der Graf findet bald mehr heraus. Eigentlich ist es auch besser, daß er mit an eurer Schule ist, immerhin finanzieet mein Vater diese Einrichtung mit," seufzte er dann auf, vielleicht gleichzeitig der gefährlichste und doch auch sicherste Ort für Alex.
"Ich weiß, wie der Graf auf Menschen wirken kann, Noah, ich hatte ihn auch an der Uni als Lehrer, allerdings kann er das bewußt steuern, ob man ihm nahe sein will oder nicht."

Noah

"Schon gut, Simon. Ich frage ja nicht mehr. Wie gesagt, wenn es dir gut geht." Ich sah aus den Fenster in der Dachschräge. Heute Nacht war es bewölgt. Keine Sterne.
"Ich weiß. Und ich hoffe das tut er. Er muss sich auch integrieren, oder? Das müssen wir alle und ich denke das bekommt er auch hin." Manchmal würde ich gerne tun, was ich wollte, nur konnte man das vergessen.
"Kann schon sein, dass dein Vater ihn erwischt hat. Der sollte schon vor einer Woche aufgetaucht sein.", meinte ich. Merkwürdig war das auf jeden Fall. "Na ja. Der Graf will anscheinend momentan, dass man bei ihm auf Abstand geht. Keine Ahnung. Was ich dich fragen wollte ist, wann du deinen Plan in die Tat umsetzen möchtest. Wir könnten es ab morgen tun.", ich biss mir auf die Unterlippe. Mir war nicht wohl bei der Sache.
"Ich bin bereit.", sagte ich leise.

"Vielleicht setzt er seine Prioritäten anders und die Integration steht bei ihm nicht an erster Stelle, laß ihm einfach Zeit, immerhin ist er erst ein paar Tage unter Menschen. Du hast immerhin auch länger gebraucht, um dioch an den Bunker zu gewöhnen, ist bei ihm eben nur umgekehrt," meinte Simon, Noah war da oft doch viel zu ungeduldig, das hatte er anscheinend von Maria geerbt.
"Dracula wird seine Gründe haben, soweit ich es beurteilen kann, macht er nichts grundlos. Versuch am besten erst gar nicht herauszufinden, was seine Motivation ist, er läßt so ziemlich alle im Dunkeln tappen, seine Pläne erfährt man meistens erst, wenn sie schon längst in Gang gekommen sind," lachte er leicht auf, wurde dann wieder ernst.
"Je schneller ich dieses Gespräch hinter mich bringe, desto besser, Noah. Denk dran, es geht hier in meinen Augen nicht um mich."

Noah

"Stimmt ja. Vielleicht. Ich sollte mich da nicht einmischen. Alex ist ganz anders als ich.", sagte ich leise. Er hatte jedenfalls mehr von seiner Mutter konnte ich mir denken. Klar wir waren uns manchmal ähnlich, aber meistens na ja.
"Ich kann es eh nicht herausfinden, wenn er nicht möchte, dass ich es tue. Also werde ich es gar nicht erst versuchen. Ich will es mir mit dem Grafen nicht verscherzen. Er ist mir gegenüber respektvoll so wie allen anderen gegenüber, das reicht." Besser so, als anders. Ohne Finns Sonderschutz war ich auch nur einer von vielen. Selbst wenn ich mich gut mit Luca verstand.
"Morgen. Wir können morgen hingehen. Du kannst mich abholen und wir fahren hin.", besser schnell als gar nicht, bevor noch mehr passierte.

"Ja, das ist er wirklich, er hat nicht sonderlich viel von mir geerbt," stimmte Simon ihm zu, eigentlich konnten die beiden sich nicht unähnlicher sein als jetzt.
"Der Graf sucht sich keine Freunde, Noah, ich bezweifle, daß er andere nahe genug an sich heranläßt, um welche zu finden. Er hat Verbündete, Partner, aber Freunde ... ich glaube, wenn man so lange lebt, will man so etwas auch nicht, zumindest kann ich mir das bei mir so vorstellen. Je weniger Freunde du hast, desto weniger siehst du irgendwann sterben," seufzte er dann nachdenklich, auch bei seinen jetzigen Freunden wollte er nicht soweit denken, jedoch kam dies doch irgendwann auf ihn zu.
"Gut, dann also morgen, ich weiß Bescheid. Dann lege ich jetzt auf, ich habe deswegen noch etwas Wichtiges zu erledigen. Wir sehen uns dann morgen, Noah."

Noah

"Das stimmt nicht. Er hat einiges von dir.", wiedersprach ich ihm. "Das merke ich, aber er hat nicht viel mit mir gemeinsam." Ich hatte andere Züge von Simon, als mein Bruder.
"Er muss einsam sein. Er und Luca.", sagte ich leise. Ich wusste er von Luca. Er hatte gesagt er würde gemeinsam mit seinem Vater gehen. Die beiden hatten nur noch sich und vielleicht noch Finn, aber das war es dann auch.
"Okay. Bis dann." Ich legte mein Handy neben mein Kopfkissen. Schlafen konnte ich nicht länger. Die Sache morgen machte mich fertig. Ich wälzte mich eine Weile im Bett, stand schließlich auf, kletterte aus dem Fenster nach draußen. Ein Nachtspaziergang würde mir sicher helfen den Kopf freizukriegen. Hier konnte ich mich nicht bewegen, wie ich wollte. Am liebsten wäre ich einfach losgerannt. So richtig. Wann hatte ich das letzte Mal loslassen können? Das fehlte mir. Ich schlenderte durch die dunklen Straßen.

"Was er von mir hat, weißt du sicher besser, ich mache mir darüber keine Gedanken, ich weiß nur, wie ich ihn erlebt habe, aber bei dir kann er sich eben anders geben," stimmte Simon ihm zu, immerhin war Noah es, der den Kontakt hielt.
"Vielleicht ist er einsam, vielleicht auch nicht. Das werden wir wohl nie erfahren," lächelte er leicht, der Graf und sein Sohn waren generell schon ein sehr seltsam anmutendes Vater-Sohn-Gespann, aber sie hatten sich die ganzen langen Jahre gehabt, wahrscheinlich waren sie irgendwann an dem Punkt angelangt, wo ihnen das ausreichte.
Nachdem Simon aufgelegt hatte, führte er noch zwei Telefonate und nahm sich dann ein Buch, um den Rest der Nacht zu lesen.

Noah

Niemand war hier in diesem Viertel. Um die Uhrzeit war es tot. Nicht wie in London. Um diese Uhrzeit lebten die Leute dort in den U-Bahnen und auf den Straßen, in dem Bars, in den Clubs. Hier konnte ich noch ein wenig Natur hören, wenn ich genau hinhörte. Ich ging meine Runden, blieb zwischendurch stehen, sah hoch in den bewölktem Himmel. Ich wollte nicht zurück. Ich hätte kein Auge zugemacht. Ich trieb mich bis früh in den Morgen herum, so leise, dass es kein Mensch hören würde und in den Schatten. Als ich zurückkam, schlief Maria ja noch. Ich konnte sie leise atmen hören. Ich legte mich auf die Couch und schloss einfach die Augen.

Am frühen Vormittag klingelte Simon bei Noah, er hatte zwei Männer hinter sich stehen, die eindeutig Vampire waren. Ein etwas jüngerer, der so aussah, als sei er ungefähr im alter von Alex und ein alter Mann, dem aber anzusehen war, daß ihn seine Kraft noch lange nicht verlassen würde.
Alle drei trugen Anzüge dem Anlaß entsprechend. Der Jüngere hatte zudem noch eine Aktentasche dabei, die er läsig unter den Arm geklemmt hatte. Alle drei schwiegen und warteten darauf, daß sich die Tür öffnete.

Noah

Ich war auf der Couch eingeschlafen. Als ich aufwachte, war es schon nach neun. Ich sprang auf. Wie hatte das passieren können? Keine Ahnung, wann Simon hier auftauchen würde.
Ich aß, so viel wie ich runterwürgen konnte, stellte mich dann unter die Dusche. Ich durfte nicht nervös sein. Nicht meinem Großvater gegenüber und auch nicht vor Simon. Ich atmete tief ein und wieder aus. In meinem Zimmer zog ich mir meinen Anzug an, da klingelte es auch schon. Ich zog das Jackett zurecht, die Krawatte lag mir noch lose um den Hals, als ich herunterlief, um die Tür zu öffnen, bevor mir Maria zuvorkam. Sollte die ruhig noch schlafen.
Es war eine ganze Gruppe mal abgesehen von meinem Vater. Ich nickte ihnen zu.
"Ich komme sofort." Ich band mir die Krawatte um, so gur wie ich es ohne Spiegel konnte und zog mir die passenden Schuhe an. "Wir können."

"Ich denke, du mußt nicht so hetzen, immerhin ist Samstag," meinte Simon ruhig und nickte Noah zu, wies dann auf die beiden Herren hinter sich. "Das sind die beiden bekanntesten und besten Anwälte, die sich speziell auf unsere Bedürfnisse spezialisiert haben, Dr Vincent Keel," er deutete auf den älteren Herrn, der Noah fast großväterlich zulächelte, mit den graumelierten Haaren und dem fast schneeweißen Vollbart wirkte er auch eher wie ein gemütlicher Herr, der sich noch am Rest seines Lebens erfreute.
"Und dies hier ist Dr. Gregory Black," Simon nickte dem Jüngeren zu, der mit seinem Aussehen und Auftreten fast wie eine jugendliche Version von Johann aussah, der Anzug saß ohne jede überflüssige Falte, das schwarze Haar war streng nach hinten gebunden und die dunjlen, fast schwarz wirkenden Augen musterten Noah, ehe er ihm zunickte. Ein Mittelklassewagen stand schon an der Straße, zu dem sie sich nun begaben, Simon hielt seinem Sohn die Tür auf, damit dieser einsteigen konnte. Mit leisem Geräusch fuhr der Wagen an und sie befanden sich auf dem Weg zur Black-Residenz.

Noah

"Ich wusste ja nicht, wann du kommst."
Ich reichte den beiden Männern höflich die Hand. Der eine sah noch unglaublich jung aus für einen Doktortitel, aber das konnte täuschen. Simon war vorbereitet mir Anwälten.
"Noah. Ich bin Simons Sohn, freut mich."
Ich folgte der Gruppe zum Wagen. "Danke.", meinte ich zu meinem Vater, der mir die Tür zugehalten hatte. Ich saß hinten mit dem jüngeren Mann. Gregory. Er sah starr nach vorne.
Ich band mir die Haare zu einem ordentlichen Zopf zusammen. Sie waren noch feucht.
Wir setzten uns in Bewegung, fuhren schon bald auf die Autobahn. Der Weg war mir bekannt.

Simon saß gelassen hinter dem Steuer, er wußte nicht, was genau auf ihn zukommen würde, jedoch war er bestmöglich vorbereitet. Es konnte auch gut sein, daß sein Vater schon wußte, daß er kommen würde, weswegen er ihm zumindest den Schritt voraus war, sich die besten Anwälte zu nehmen, bevor sein Vater auf die Idee kam.
"Du mußt dir keinen Kopf machen, Noah, daß heute etwas Schlimmes passiert, mein Vater muß sich im legalen Bereich bewegen, dafür sind die beiden Anwälte da, er kann nichts tun, was dich oder mich gefährdet," lächelte er seinen Sohn im Spiegel zu.

Noah

Ich sah auf, als mein Vater mich ansprach. Er saß am Steuer, was ich noch nie gesehen hatte. Ob das sein Auto war?
Ich nickte. "Okay.", meinte ich nur. Ich vertraute meinem Vater, so war das nicht, aber ich konnte das mulmige Gefühl nicht loswerden. So lange es allerdings nicht bis nach außen vordrang war alles gut. Ich durfte und wollte das nicht zeigen. Simon hatte das anscheinend trotzdem gemerkt. Vor meinem Großvater wollte ich mir allerdings keinerlei Blöße geben. Er würde das spüren und dementsprechend reagieren.

Noah hat seinen Vater schon fahren sehen^^
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Als sie ankamen, parkte Simon das auto außerhalb des anwesens, wahrscheinlich hatte man trotzdem bemerkt, daß sie da waren, nur konnte er sich durch diesen kurzen Gang noch mal darauf vorbereiten. Die beiden anwälte liefen ruhig hinter ihnen her, das Ganze betraf sie nur in sowiet, daß sie die Fakten aneinanderreihen mußten, sie standen auf keiner Seite und handelten völlig neutral. Allerdings hatten sie ihren Ruf auch nicht umsonst, und Simon war sich sicher, daß auch sein Vater diese beiden kannte.
Nachdem er sich noch einmal gesammelt hatte, drückte er auf den Knopf, der die Außensprechanlage am Eingangstor in Gang setzte.

Ja stimmt.
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Noah

Ich stieg aus dem Wagen. Wir waren viel früher angekommen, als ich es mir erwünscht hatte, aber ich setzte eine eiserne Miene auf. Zumindest hoffte ich, dass sie eisern war. Ich würde meine Emotionen völlig außen vor lassen. So wie Finn oder der Graf.
Ich lief hinter meinem Vater. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht sehen. Vielleicht besser so.
Wir blieben vor dem Tor stehen. Hier war ich ja schon gewesen. Unter anderen Umständen. Die Tür wurde auch schon geöffnet. Ich hatte das Gefühl, dass er uns erwartete. Sicher war er vorbereitet. Ein Angestellter kam uns entgegen, der uns bedeutete ihm zu folgen.

Simon ließ sich nichts anmerken, er wußte, daß sein Vater auch nur die kleinste Schwäche gnadenlos für sich ausnutzen würde und diese Genugtuung wollte er ihm auf keinen Fall geben. Sie ließen sich zu ihm führen, Simon sah noch einmal mit unbewegter Miene zu Noah, nickte den beiden Anwälten dann zu und wappnete sich innerlich für die nächsten Augenblicke.
"Wie ich sehe, komme ich nicht ganz unerwartet, das macht einiges sicher einfacher," sagte er dann kühl zu seinem Vater.

Eh. Okay. Keine Ahnung, was du für Simons Vater geplant hast ^^"
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Noah

Wir folgten dem Diener in das Gebäude Richtung private Räume der Familie. Wir liefen auch an Simons Zimmer vorbei. Ich fragte mich, wie er sich wohl fühlte, schließlich war er in diesen Gängen aufgewachsen. Wahracheinlich ließ er aber keine Emotionen zu. Nicht jetzt.
Der Diener veraschwand vor dem Büro meines Großvaters, die Tür öffnete sich. Er stand bereits da. Ich konnte nicht sehen, was er fühlte. Seine Miene war völlig neutral.
"Simon, Noah, die Herren.", er reichte uns allen nacheinander die Hand. Ich drückte zu, als er meine ergriff. Vielleicht zu fest.
"Ich habe Sie bereits erwartet. Setzen Sie sich." Tatsächlich standen vier Stühle dort, er nahm auf der anderen Seite seines Schreibtisches platz.
"Nun. Kommen wir zur Sache. Ich denke nicht, dass mein Sohn nach all den Jahren hierhergekommen ist, um einen Plausch zu halten. Was möchtest du, Simon?", sein Blick ruhte nun auf meinem Vater. Die roten Augen stechend, aber zivil, ohne eine Regung.

Dann wird der Überraschungseffekt um so größer sein^^ Aber vielleicht kannst du mich ja ausbremsen, indem du seinen Vater zu gut kontern läßt, dann hab ich das Ding an der Backe
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"Wenn Sie uns bereits erwartet haben, dann werden Sie sich sicher auch Gedanken gemacht haben, warum ich hierher kommen könnte. Ich denke, Sie wissen ganz genau, daß ich diesen Ort freiwillig nie aufsuchen würde," Simons Stimme war klar und ohne Zittern, die beiden Anwälte saßen wie zwei Statuen neben ihm, jedoch spürte man deutlich, daß sie alles ganz genau mitbekamen und auf noch so kleinste Regungen achteten.
"Ich bin hier, um Ihnen ein Angebot zu machen, ein Angebot, welches Sie sicher interessieren könnte, weil Sie in diesem Fall nichts verlieren würden. Beziehungsweise würde ich es so formulieren - und ich würde Sie auch darum bitten, es nicht weiter abzustreiten, daß Sie entweder in die ganze Angelegenheit verwickelt oder sogar der Hauptdrahtzieher sind - was muß ich tun, damit Sie aufhören, mir geliebte und geschätzte Personen wegzunehmen, sie zu jagen, ihnen Angst zu machen und auch alle, die sich in deren Unkreis befinden, zu gefährden? Ich verspreche Ihnen, alles Mögliche zu tun, was Sie wünschen, wenn das ein für allemal aufhört, es soll wegen mir keiner mehr unter ihren Rachegedanken leiden. Also, was wollen Sie?"

Ich versuchs
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Noah

Mein Großvater faltete die Hände. Seine Finger waren lang. Fast wie Draculas. Aber nur fast. Ich sah auf meine eigenen Hände. Nur kurz, dann musterte ich wieder meinen Großvater.
"Simon. Ich weiß, was du möchtest. Du möchtest mich an einen Vertrag binden. Die Herrschaften sind ja nicht grundlos hier. Nun gut. Rache, diesen Ausdruck finde ich etwas geschmackslos. Ein gleichwertiger Tausch vielleicht. Ich habe dich aufgezogen als meinen Sohn, meinen Erben und nach alldem brennst du mich achtzehn mit einer menschlichen Frau durch und schwängerst sie kurze Zeit später. Du hast Schande über uns gebracht. Über uns, über unsere Familie. Ich gab dir eine zweite Chance", sein Blick wanderte zu mir, ich versuchte ihm stand zu halten. "Und du suchst dir eine zweite geliebte. Eine menschliche Frau, an der Universität. Ich war bereit guten Willen zu zeigen, doch anstatt zurückzukehren und deiner Aufgabe nachzugehen, hast du es bevorzugt dich zu verkriechen. Unverantwortlich.", spuckte er meinem Vater entgegen. Dich aus deinem Loch zu locken war nahezu unmöglich. Nun lassen wir das vergessen sein. Ein neues Blatt zu wenden, deshalb seid ihr hierhergekommen. Ich bin dazu bereit. Ich möchte Noah.", seine Finger zuckten. "Er wird bei mir leben, damit ich ihn adequat auf seine zukünftige Position vorbereiten kann. Ich sehe Potenzial und ich habe die Mittel ihn best-möglich zu unterstützen. Der Rest deiner Gefolgschaft interessiert mich nicht, Simon." Er lächelte. Ich musste mich zurückhalten, um die Ruhe zu bewahren.