Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


"Ahh. Du traust dir da zu wenig zu Leif. Klar du bist ein wenig zurückhaltend, aber du hast das Herz am rechten Fleck, Leif. Du kannst gut mit Leuten, du bist empathisch, du kannst zuhören und das ist gut. Das ist wichtig. Ich denke du taust die Leute irgendwie auf. Ich weiß nicht warum, aber man kann dir einfach vertrauen." Ich hatte ihm am Anfang auch nicht getraut und doch...
"Überfluss? Ja vermutlich. Ist schwierig sich so ein Leben wie eures vorzustellen, wo man dauernd hungern muss. Das Problem hatte ich nie.", gab ich zu.
"Hey, Kumpel. Ich weiß du vermisst sie. Ich weiß. Wie auch nicht. Sie ist deine Schwester..", ich lächelte traurig. "Ihr ward euch sehr nahe. Näher als ich mir vorstellen kann.", hauchte ich. Ich wollte mir nicht vorstellen, dass Alex was passierte.

"Ich höre dir zu, weil du mir sehr wichtig bist, das heißt aber noch lange nicht, daß ich das bei anderen Leuten auch so kann. Aber ich kann damit auch leben, daß ich nicht so einfach auf andere zugehen kann, das gehört einfach zu mir, schätze ich. Klar steht mir das meist im Weg, hast du ja bei Alex gesehen," er verstummte kurz und sah Noah verlegen an, wurde ein wenig rot und senkte dann schnell den Blick.
"Ihm könnte ich sicher auch gut zuhören, selbst wenn er mir nur das Telefonbuch vorlesen würde," fügte er schüchtern hinzu. "Allerdings würde er sich mit so was nicht abgeben, er liest sicher richtig komplizierte Bücher gerne. Du siehst, ich kann nur mitn paar Menschen gut und nicht alle können gut mit mir," lächelte er ein wenig, es war noch immer nicht leicht für ihn, die ganze Sache mit Noahs Bruder zu verdauen.
"Sei froh, daß du dir so ein Leben nicht vorstellen mußt, aber man gewöhnt sich an alles, entweder man hält durch und macht weiter oder man verliert. Und ich verliere nicht gerne, also haben wir durchgehalten. Sarah ist da sogar noch mehr Kämpfer als ich, sie hat sich mit einigen der Siedlungleute sogar angelegt, weil die so scheiße zu uns waren und ihr Reh gegessen haben," erinnerte er sich. "Hinterher mußte sie von Simon verarztet werden, so haben wir ihn zum ersten Mal getroffen."

Noah


"Danke Mann. Weiß ich du schätzen. Sag was du willst, aber ich denke das ist deine Stärke. Das beste in den Leuten zu sehen und das beste aus ihnen herauszuholen. Klar du warst schüchtern mit Alexander und du bist unsicher manchmal, was dich selbst angeht. Ich schätze da sind wir ähnlich. Alex ist nicht leicht. Er lässt keine Emotionen zu. Er lässt nichts blicken. Du kannst dir nicht sicher sein, was er fühlt. Nur momentan.. momentan leidet er wahrscheinlich.", es tat mir leid. "Aber er wird damit umgehen. "Ja er liest sehr komplizierte Bücher. Er ist extrem intelligent. Vorlesen ist aber nicht so sein Ding, fürchte ich.", erzählte ich ihm.
"Hey. Ich weiß das ist alles komisch mit Alex, aber glaub mir. Er wird wieder runterkommen und dann redet er mit dir.", ich legte ihm meine Hand auf die Schulter.
Dann lachte ich auf. "Ich glaube dir, dass sie eine Kämpferin ist. Sie war immer hart. Hat mir diverse mal gedroht mir Genitalien abzuschneiden. Aber ich mochte sie, sie war irgendwie cool. Ich hatte auch ne Menge Respekt. Das auf jeden Fall."

"Bin wahrscheinlich nur unsiocher, weil ich halt noch nicht mit so vielen Menschen zu tun hatte, mit deiner Mutter war das vorhin ja auch kein Problem, auch wenn sie mich verlegen gemacht hat, sie war doch sehr offen," lächelte Leif, vielleicht wurde das bei ihm ja auch noch besser.
"Ich leide auch, wenn ich an Alex denke, er ist ganz alleine und läßt kaum jemanden an sich heran, ich würde so gern für ihn da sein, ighm irgendwie zeigen, daß er mir was bedeutet und daß er immer mit mir reden kann, aber ich gehöre wohl mit zu den Personen, die er am wenigsten in seiner Nähe haben will. Ich hab oft von ihm geträumt, weißt du und immer war er da so, wie du ihn gerade beschrieben hast, ich kannte ihn aus meinen Träumen besser als im realen Leben, scheint mir," grinste er schief und lehnte sich an Noah.
"Ist schon bescheiden, für zwei Männer was zu empfinden, die auch noch Brüder sind," seufzte er leise und sah zu Noah. "Unseren Kuß werde ich nie vergessen, auch wenn er nicht echt war," grinste er ihn an.
"Es war und ist besser, vor Sarah Respekt zu zeigen, wer was Schlechtes über sie sagt, der bekommt es mit mir zu tun."

Noah


"Eben. Du musst ein wenig rumkommen. Ein paar Erfahrungen sammeln. Mit Menschen reden und das legt sich. Man glaubt es kaum, aber ich war früher auch übel schüchtern. Dann hatte ich Jenna und mittlerweile geht es eigentlich, auch wenn ich mich immer etwas überwinde in gewissen Situationen. Du kriegst das auch hin. Und Hey. Meine Mutter ist ne tolle Frau.", grinste ich.
Ich nickte. "Geht mir genauso. Auch wenn ich nicht von Alex träume. Nicht so jedenfalls.", lachte ich leise auf. "Du bist ein Medium. Was weiß ich. Und ähh ich denke der Kuss war echt.", meinte ich verlegen. Er hatte sich echt angefühlt. "Du hast echt schon nicht leicht. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, aber falls das jemals irgendwie was mit Alexander werden könnte, du hättest meinen Segen. Ich denke du könntest ihn glücklich machen. Klingt jetzt idiotisch, ist aber meine ernste Meinung."
Ich hob die Hände zur Abwehr. "Das würde ich niemals wagen!"

"Ich bin froh, daß du diese Meinung über deine Mutter jetzt hast, die hattest du ja nicht immer. Und ja, sie ist toll," bestätigte Leif, er hatte mit ihrer eher überschwänglichen Art keinerlei Probleme, da er sich bei ihr gleich wohlgefühlt hat.
"Ich träume ja nichts Schlimmes von Alex, falls du das meinst. Aber das kommt wohl davon, weil ich so oft an ihn denke, du träumst sicher auch von Jenna, obwohl deine Träume da sicher mehr ins Detail gehen als meine mit Alex," grinste er ihn augenzwinkernd an, wurde dann aber wieder ernst.
"Ich würde alles tun, um Alex glücklich zu machen, er hat so viel für mich getan, ohne es zu wissen, dafür bin ich dankbar. Aber ich glaube nicht, daß ihn jemand glücklich machen kann, der ihm seine große Liene weggenommen hat," murmelte er bedrückt. "Und ich kann das verstehen, ich könnte niemanden lieben, der dir oder Alex auf irgendeine Art Schaden zufügen würde," sagte er dann ehrlich.
"Und nein, der Kuß war nicht echt, du warst ziemlich betrunken ..."

Noah


"Ich weiß. Aber ich habe realisiert, dass sie alles was sie konnte für mich getan hat. Sie ist ziemlich stark, auch wenn wir öfter aneinandergeraten. Ich versuche ihr den Respekt entgegenzubringen, den sie verdient hat. Zumindest jetzt." Das hatte ich mir vorgenommen.
"Ich habe im Bunker sehr oft von ihr geträumt. Nicht solche Träume. Es waren Albträume. Solche Träume hatte ich wohl auch schon."; gab ich zu. 
"Ja. Ich verstehe. Ich weiß. Er weiß das sicher auch irgendwie. Ich kann dir nicht sagen, ob er es könnte. Ich möchte ehrlich sein. Du hast ihm nichts weggenommen. Du wirst es aber eh weiterhin so sehen. Hey.. ich denke die Situation ist etwas anders. Ich kann es schon verstehen. Aber trotzdem. Es ist sehr vielschichtig."
Ich nickte. "Ich war ziemlich betrunken.", stimmte ich ihm zu. Ein Teil von mir wollte es auprobieren wohl.

"Das ist wohl bei vielen Müttern so, sie tun für ihre Kinder, was in ihrer Macht steht und denken dabei weniger an sich. Sie liebt dich über alles, das habe ich gesehen und eure Streitereien sind ja sicher nie böswillig, sie würde sicher auch viel für dich tun, wenn sie wüßte, daß es dir helfen würde," nickte Leif zustimmend, seine Mutter war genauso gewesen.
"Ich habe ihm Zeit weggenommen, Zeit, die er noch hätte mit Mihael verbringen können. Auch wenn ich da keinen Einfluß drauf hatte, vielleicht hat Mihael ja auch gemerkt, daß er schwächer wurde und es nicht lange dauert, bis seine Seele vergeht. Ich habe auch vor ihm großen Respekt, ich ghab ihm Unrecht getan, als ich mich immer über ihn beschwert hab, weil Alex nur von ihm geredet hatte," ungern erinnerte er sich daran zurück. "Ich möchte Alex etwas zu Weihnachten schenken, könntest du das für mich machen und ihm sagen, es sei von dir, ich hab Angst, daß er es von mir nicht annehmen würde," bat er Noah dann

Noah


"Kein Plan. War noch keine Mutter.", grinste ich. "Früher haben wir uns ziemlich übel an die Haare gekriegt. Ich konnte es nicht ausstehen, wenn sie mir Vorschriften gemacht hat. Ich bin abgehauen und habe mich Tage in meinem Zimmer eingeschlossen, wenn sie da war." Ich schämte mich auch für dieses kindische Verhalten.
"Nein. Das denke ich nicht. Es ist wie du sagst. Mihael hat gesagt, dass er eh verschwinden würde. Er hat den Zeitpunkt ausgesucht, um zu gehen.", sagte ich leise. "Bis zum letzten Moment war er weder traurig noch wütend. Er war völlig mit sich im Reinen. Es war krass.", ich konnte es nicht verstehen. "Er war ubglaublich. Ich habe es nicht begreifen könnnen und ihm für seine Selbstlosigkeit und Mut bewundert. Er war eine interessante Person. So viel steht fest. Ich kann deinen Standpunkt aber auch verstehen. Ich war zeitlebens eifersüchtig." Da war das sehr milde von Leif. 
"Klar. Alles was du willst. Mache ich."

"Dabei wollte sie nur dein Bestes, man hat sich eben an gewisse Regeln zu halten, das war sogar bei uns so, da war unsere Mutter auch sehr streng, wir sollten gut erzogen sein," erinnerte er sich an die Zeit, in der noch alles in Ordnung war. "Aber ich hatte da weniger Glück als du, Sarah war immer auf der Seite meiner Mutter," lachte er auf und sah nach oben zum wolkenverhangenen Himmel. "Da oben sind die beiden irgendwo, hoffe ich und haben ein schönes Leben," fügte er leise hinzu, bevor er wieder zu Noah sah.
"Vielleicht hätte ich mich mit Mihael sogar verstanden, so von Medium zu Medium, obwohl er viel stärkere Kräfte hatte, ich bin dagegen noch ein Schüler und muß sehen, wie ich zu einem guten Medium werden kann. Wird recht schwer alleine," seufzte er, so was konnte man ja nicht einfach in Büchern lesen.
"Danke, Noah, ich weiß auch schon, was er bekommt, ich hoffe, er kann damit etwas anfangen."

Noah


"Ja das weiß ich jetzt auch. Sie hat mich auch gut erzogen und alleine. Nur ich wollte mir von Niemandem was vorschreibenlassen. Ich wusste es selbst am besten. Ich konnte mein Leben alleine führen. Dachte ich jedenfalls. Aber sie hat für uns beide so hart gearbeitet und ich habe nichts zu unserem Leben beigetragen. Deshalb arbeite ich jetzt so viel wie es geht plus Schule." Das war einer Hauptgründe. Ich wollte sie einfach unterstützen und ihr etwas zurückgeben. "Als Einzelkind hat man die volle Aufmerksamkeit. Ist nicht immer gut.", grinste ich.
"Hey. Ich denke schon. Du denkt an sie von hier unten und das macht sie sicher glücklich.", ich lächelte ihn aufmunternd an. Er hatte seine Familie komplett verloren...
"Ich denke schon. Er war sehr gut und umgänglich. Ein ruhiger Kerl. Vielleicht findest du einen Lehrer. Du wirst sicher mächtig genug sein. Bis dahin.." ich hoffte er würde noch eine Weile so bleiben wie jetzt.
"Bestimmt. Du kannst es mir dann ja später geben. Wollen wir noch den Film schauen?", fragte ich ihn.

"Ich denke, es ist wichtig, was du jetzt über sie denkt, sie hat dir sicher schon lange verziehen oder war dir vielleicht nie wirklich böse gewesen," Leif klopfte ihm auf die Schulter. Das alles war ja Vergangengheit und Noah konnte daran arbeiten.
"Ich hatte als Jüngster auch immer die volle Aufmerksamkeit, Sarah war da schon viel weiter als ich und deswegen hatte ich die Aufmerksamkeit von meiner Mutter und meiner Schwester, leicht war das auch nicht," er sah nach oben, er wußte, daß sie nicht wirklich dort oben waren, aber er brauchte einen Halt, er wollte sich nicht vollständig von seiner Familie lösen.
"Vielleicht findet ein Lehrer auch eher mich, ich wüßte nicht mal, nach wem ich Ausschau halten sollte," er zuckte mit den Schultern und erhob sich dann. "Gut, gehen wir wieder rein, vielleicht ist deine Mutter ja auch schon wieder wach," immerhin begann es schon leicht zu dämmern, was bei dieser Jahreszeit um diese Uhrzeit ja nichts Besonderes war.

Noah


"Das hat sie. Das weiß ich. Sie war mir nie böse deshalb. Ich bereue es trotzdem. In der Zeit in der ich Angst um ihr Leben hatte ist mir das alles klargeworden. Wer weiß, was sie bei den Blacks erlebt hat. Sie redet nicht darüber.", sagte ich leise. Sie blieb positiv und stark.
"Ja der jüngste. Mit ein paar Stunden. Habe mal gehört Mädchen sind eh immer weiter.", ich zuckte mit den Schultern.
"Vielleicht." Ich streckte mich. "Wir werden sehen.", wir gingen wieder herein, wo Maria in der Küche arbeitete. "Ahh.", sie strahlte uns an. "Ich habe was Besonderes für dich morgen zum Essen, Leif. Wollt ihr nen Film schauen? Ich komme gleich dazu. Fangt schonmal an."
Ich nickte. "Na komm." Ich zeigte ihm alles am Fernseher und schaltete einen Film via Handy an, welches ich eh immer bei mir trug. Auf dem Bildschirm erschien ein Logo in schwarz-weiß. "Ein Klassiker. Damit beginnen wir.", ich legte meinen Finger an die Lippen.

"Ja, ich glaube, über sowas will man nicht reden, das weckt nur schlimme Erinnerungen, Nate hat darüber auch nie ein Wort verloren, was dort genau passiert war im Labor," Leif hätte es auch nicht hören wollen, zu deutlich wäre dann wohl seine Vorstellungskraft gewesen. Ein paar Dinge hatten er und Noah ja erfahren, nur war dies sicher nur die Spitze des Eisbergs gewesen.
Die beiden gingen hinein, wo Maria tatsächlich wach wwar und in der Küche saß. "Sie müssen sich wegen mir nicht solche Mühe machen, ich bin mit allem zufrieden," lächelte er und folgte dann Noah ins Wohnzimmer, wo er sich auf einen Sessel setzte und schwieg, als ihn Noah dazu aufforderte.

Noah


Ich nickte stumm und konzentrierte mich auf den Film. Maria kam irgendwann herein, setzte sich nebem Leif.
"Er war schon immer so bei Filmen. Er möchte keine Störgeräusche, aber ich erlaube dir zu reden, Leif. Sprich ruhig."
"Psst!", unterbrach ich sie. "Gute Szene!" Sie hatte echt keine Ahnung von Cinematographie. Da störte Gerede nur.

Die haben aber große Sessel^^
__________________________

"Nein, ist schon gut, ich respektiere, Noahs Bitte und hab damit kein Problem," sagte Leif leise, schiweg dann aber wieder, nicht nur Noah zuliebe, er wollte seinem besten Freund nicht die Freude verderben, auch wenn dieser den Film schon kannte.
Stattdessen lehnte er sich einfach entspannt zurück und sah zum Fernseher, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

Rieeesige Sessel
____________
Noah


Der Film war nach zwei Stunden vorbei. Ein klassiker, eine Detektivgeschichte des letzten Jahrhunderts. Meine Mutter mochte diesen Film, da wir ihn schon ein paar Mal gemeinsam gesehen hatten.
Ich streckte mich. "Ist schon wieder vier Jahre her, dass ich das gesehen habe.", meinte meine Mutter. "Was meinst du Leif?", ich sah meinen besten Freund fragend an. Ich wusste nicht, ob er etwas damit anfangen konnte. Er schien ja kaum Filme gesehen zu haben in seinem Leben und dieser hier war sehr alt. Ich mochte das übertriebebe Schauspiel vom Theater und die schlechte Tonqualität.

Leif verhielt sich mucksmäuschenstill, bis der film zu Ende war. Mittlerweile war es auch schon richtig dunkel geworden, auch wenn es noch früher Abend war.
"Was soll ich wozu meinen," fragte er Noah, als sich dieser zu Wort meldete.

Noah


"Na zum Film. Wozu sonst?", fragte ich ihn. Meine Mutter zuckte mit den Schultern, stand dann auf, um sich ein Glas Wasser zu holen. "Hat dir der Film gefallen? Das meinte ich." Der Abspann war gerade zuende gelaufen.
"Wollt ihr zu abend essen?", rief Maria aus der Küche. Es war jetzt schon spät genug dafür. Genau.

"Ich weiß nicht, ob er mir gefallen hat, es war ein wenig anstrengend gewesen, ihn zu sehen, weil man immer in die gleiche Richtung gucken mußte und der Film war ja nicht gerade kurz,2 meinte Leif, nachdem er kurz überlegt hatte.
"Muß man immer gleich zum Film ne Meinung haben, ich glaub ich brauch da noch Zeit, um den wirken zu lassen," grinste er und erhob sich, als Maria sich aus der Küche meldete.
"Kann ich Ihnen irgendwie helfen," fragte er sie, als er zu ihr ging.

Noah


"Nein klar. Kannst mir in zwei Wochen sagen, wie du den Film gefunden hast.", ich zuckte mit den Schultern. So wichtig war es auch nicht. Ich folgte den beiden in die Küche.
"Ich wärme die Sachen von heute Mittag nur in der Mikrowelle auf, wenn das in Ordnung ist.", meinte sie. Sie nahm den Glascontainer aus dem Kühlschrank und stellte ihn in die Mikrowelle. "Ihr könnt den Tisch decken, wenn ihr wollt." Ich reichte Leif drei Teller und kümmerte mich selbst um das Besteck. Messer und Gabeln für drei Leute und Gläser. Als wir fertig waren, war das Essen aufgewärmt. "Bedient euch."; Maria setzte sich an den Tisch und ich begann ihr Essen auf den Teller zu tun, bis sie nicht mehr wollte. Dann nahm ich Leifs Teller.
"Leif wenn du noch irgendetwas brauchst, gibst du uns Bescheid, okay? Und halt dich bloß nicht zurück." Meine Mutter lächelte warm. "Ich freue mich auf morgen. Es wird stressig, aber wir haben lange nicht mehr groß gefeiert. Simon kommt morgen etwas früher, damit er uns mit allem helfen kann."
Ich sah sie überrascht an. "Oh Papa kommt früher. Und was ist mit seinen Freunden."
Sie sah mich ratlos an. "Ich weiß es nicht. Das werden wir dann sehen."
"Genug Essen für alle haben wir jedenfalls.", grinste ich.

Leif bediente sich ebenfalls, nachdem er dazu aufgefordert wurde, trotzdemhielt er sich zurück, da er nicht als unhöflich und verfressen gelten wollte. Wenn Noah seiner Mutter schon so viel über ihn erzählt hatte, dann im schlimmsten Fall auch, wie er regelmäßig den Kühlschrankinhalt im Bunker in sich reingeschaufelt hatte. Aber damals war er auch noch im Training gewesen, da war dies ja auch etwas ganz anderes.
"Nein, ich brauche nichts weiter, danke, ich bin da sehr genügsam," lächelte er, immeehin hatte er jahrelang michts extra bekommen und wollte damit jetzt nicht mehr anfangen.
"Hoffe nur, daß es morgen nicht zu groß wird, bin nicht so der Fan von großen Feiern," seufzte er und stocherte auf seinem Teller herum, so viele Leute auf einmal behagten ihm nicht und wenn Simon auch noch fremde Leute mitbrachte, wurde es vielleicht wirklich voll und unangenehm, allein dieser Gedanke machte ihm schon Bauchschmerzen.

Noah


"Wenn du was brauchst, Alter dann sagst du es mir okay? Halt dich nicht zurück wegen du weißt schon. Und nimm dir so viel zu essen, wie du willst." Ich wusste doch, dass er immer hunger hatte und das störte mich nicht. 
"Im Grunde sind wir nur fünft. Das ist nicht weiter groß. Ich weiß nicht, ob Jenna noch jemanden mitbringt. Camille kommt ja nicht. Eventuell eben Simons Freunde, aber da bin ich mir auch nicht sicher. Sehr wahrscheinlich ist es eine kleine Runde."
Ich nickte. "Kennst ja eh alle. Wird entspannt.", ich grinste ihn an. "Hey. Ich kann Simon schreiben und fragen. Das mache ich einfach." Ich wollte ja, dass es okay war für Leif.

"Ich sag schon Bescheid, ist in Ordnung," Leif sagte nichts weiter dazu, die Essensdiskussion hatten sie vorhin schon durch und damit war das Thema für ihn beendet, er wußte nicht, warum Noah das immer wieder erwähnen mußte, Leif hatte ihm seinen Standpunkt erklärt und blieb dabei.
"Ich hab trotzdem noch nie mit so vielen Menschen in einem Raum zusammengesessen und feiern ist halt nicht mein Ding, ich hatte noch nie eine Feier und vermisse das auch nicht," meinte er schulterzuckend und schob den leeren Teller von sich, eine Portion reichte ihm.
"Warum solltest du ihn fragen, ist doch blöd, wenn du mich als Grund angibstg, nicht daß er sie wegen mir nicht mitbringt, das will ich nicht," wehrte er ab.

Noah


"Hey. Dann halt nicht. Feiern ist nur zusammensitzen für einen bestimmten Grund. Du musst nicht tanzen oder so
", grinste ich. "Du wirst sehen. Es ist entspannt und du verstehst dich ja mit allen. Wir werden zusammensitzen, essen und reden. Und Geschenke verteilen. Das ist alles.", versuchte ich ihm das ganze Schmackhaft zu machen.
Meine Mutter sah mich streng an. "Dies ist ein religiöses Fest. Es geht um Tradition. Es geht darum mit seinen liebsten Menschen zu teilen und der Geburt von Christus, die viel später war, zu gedenken." Ich seufzte. Jetzt fing sie wieder an mit dem religiösen Talk. Die eine Sache die sie von ihrer Familie hatte. "Und wir gehen in die Kirche."
Ich sah sie fassungslos an. "Komm schon, Mama. Leif ist hier. Simon ist hier. Er würde niemals..."
Sie unterbrach mich. "Wir gehen in die Kirche, Noah. Leif du kannst gerne mitkommen, wenn du möchtest. Ansonsten wird Simon hier sein. Ich hoffe das ist in Ordnung für dich. Mir ist das wichtig."
Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich musste ihr wohl den Gefallen tun...