Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


Ich packte Felice am Nacken, wie Jenna es getan hatte und zog Felice kurzerhand von meinem Schoß, als Leif mit Finn hereinkam. Er sah mitgenommen aus. Hatte ein paar Kratzer davongetragen. Die mussten gesäubert werden. Kurz sah ich zu Finn. Ich war verdammt froh, dass er dagewesen war. Ich hätte es mir selbst denken müssen, anstatt so eine dumme Diskussion mir zu Kopf steigen zu lassen.
"Ich bin dir doch nicht böse, Kumpel. Es tut mir nur so leid.  Du kannst doch nichts dafür.", ich stand auf und setzte mich ebenfalls zu ihm. Vorsichtig nahm ich ihn in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Zum Glück geht es dir den Umständen ensprechend okay." Keine schlimmeren Verletzungen. Das war nur eine Uhr. Gesundheit war wichtiger.
"Wir sollten deine Kratzer säubern, oder?", fragend sah ich zu Finn und Jenna. Ich konnte es auch machen. Ein erster Hilfekasten wäre sinnvoll. Ansonsten ging es auch so irgendwie.

Leif zitterte noch immer, obwohl es doch recht warm im Zimmer war. Finn ging in die Küche und kam nach wenigen augenblicken mit einem Glas Wasser zurück, welches er Leif reichte. "Trink erst mal was, es ist alles gut, hier passiert dir nichts mehr," sagte er ruhig und Leif nickte, hätte fast das Glas noch fallen lassen.
"Sie waren schon am Weglaufen, als ich dazukam, allerdings hätte es nichts gebracht, ihnen hinterherzulaufen," meinte er und Jenna sah mitleidig auf den schmalen jungen Mann, der wie ein häufchen Elend zwischen ihr und Noah saß.
"Die wunden sind nur oberflächlich, keine Sorge, ich habe bereits nachgesehen," meinte Finn knapp, als Noah ihn ansah, dann begann er, seine Papiere, die auf dem Tisch lagen, zusammenzusammeln.
"Ich denke, wir haben heute genug geschafft, Jenna, ich komme dann morgen wieder," er ging in den Flur und zog sich Schuhe und Mantel an, Felice tappte ihm hinterher und beäugte ihn aufmerksam.

Noah


"Verstehe. Danke Ihnen.", meinte ich höflich. Wäre er nicht dagewesen, wer wusste schon wie weit diese Dreckkerle noch gegangen wären, nur um ihren sadistischen Spaß zu haben.
Leif trank wohl vorsichtig das Glas Wasser. Als er fertig war, nahm ich es ihm ab. Ich fühlte mich mit verantwortlich. Aber ich hätte nicht wissen können, dass es so kommen würde. Leif sollte sich hier auch frei bewegen können in der Stadt. Das war sein Recht. Aber bei solchen Sachen. Ich konnte es so gut nachvollziehen. Das schüchterte ein.

Finn winkte nur ab. "Für so etwas schuldet mir niemand Dank, Leif hat Glück gehabt, sagte er und wandte sich noch einmal an diesen. "Halte dich an Noah in der nächsten Zeit, ich weiß, es ist nicht einfach, auf andere angewiesen zu sein, aber er ist dein Freund und Freunde geben aufeinander acht, wenn es ihnen nicht gut geht. Die Menschen hier sind nicht alle so, wie die Männer vorhin. Das waren widerliche Ausnahmen, die unter Alkoholeinfluß an allem Spaß haben, was anderen schadet," sagte er und Leif nickte erschöpft.
Jenna lief in die Küche, um Leif eine Kleinighkeit zu essen zu machen, da er so blass wirkte, als würde er jeden Moment aus den Latschen kippen.

Noah


Ich nickte. Vielleicht würde ich es doch schaffen mit Finn klarzukommen. Momentan war meine Wut auf ihn weg. Vielleicht lag es daran, dass ich so besorgt war wegen Leif.
"Hey es tut mir Leid wegen vorhin.", sagte ich leise zu diesem. "Ich sollte dich nicht so behandeln. Aber ich bin immer da, wenn du mich brauchst. Also musst du keine Angst haben." Ich würde nicht zulassen, dass so was nochmal passierte. Heute waren die Leute besonders merkwürdig drauf. Am besten wir gingen gleich nach Hause. Ich würde Jo absagen müssen und die Sache mit Kim hatte sich ja eh erledigt. Vorsichtig hielt ich Leif fest, der gefährlich schwankte.

"Sie haben mich als Freak bezwichnet ... scheint so, als ob ich immer noch so aussehe," sagte Leif müde und resigniert. "Muß ich wohl oder übel mit leben, hm? Hoffentlioch laufe ich denen nicht noch mal übern Weg, solche Knallzeugdinger sind nicht schön, wenn sie auf einen geworfen werden," murmelte er und sah dankbar zu Jenna, die mit einer Tasse von Camilles Tee und einem belegten Brot wiederkam und Leif beides gab.
Finn verschwand unterdessen leise, die drei hatten gewiß genug mit sich selbst zu tun, zumal hatte er sich in dem sinne ja auch schon verabschiedet.

Noah


"Arschlöcher.", meinte ich leise. Ich hasste solche Typen, die das Bedürfnis hatten andere grundlos zu mobben oder wegen irgendeiner Äußerlichkeit. Leif sah nicht aus wie ein Freak. Und  wer gab ihnen überhaupt das Recht jemanden so zu kategorisieren. Was sollte das überhaupt sein?
"Du bist ein Freak, Leif. Niemand ist ein Freak.", meinte ich bestimmt. Jenna hatte was zu Essen gebracht. Sie dachte ja immer mit. Finn war wohl verschwunden. Wie immer hatte ihn niemand dabei gehört. 
"Wollen wir heute Nacht hier bleiben?", fragte ich Leif. "Was meinst du Jenna, wäre das okay? Ist Camille überhaupt da?" Öfter arbeitete sie die Nacht durch.

"Ich hab doch gesagt, daß ich einer bin und das macht mir auch nix aus, ehrlich nicht ... Is eben n Teil von mir, auf ne Art kann ichs ja auch verstehen, immerhin hab ich lange Zeit im Wald gelebt und so. Das ist nicht das, was mich fertigmacht," lächelte Leif ihn schief an, während er sich über das Brot hermachte.
"Ich will nur nicht als so was verurteilt und angegriffen werden," fügte er seufzend hinzu.
"Paß auf, ich helf dir, Leif," meinteJenna und lächelte ihn warm an. "Ich hab vor ner Weile nen Selbstverteidigungskurs bei nem richtig guten Lehrer gehabt, wenn du willst, dann bring ich dir alles bei, was ich mir noch gemerkt hab. Das ist zwar nicht richtig kämpfen und was in der Art, aber du kannst dich auf jeden Fall verteidigen und bist sicherer auf der Straße," schlug sie dann vor und Leifs Miene erhellte sich etwas.
Dann sah er zu Noah und schüttelte den Kopf. "Du wolltest doch wass mit deinem Kumpel machen, oder? Der wohnt doch n ganzes Stück von hier weg und ist sicher schon aufm Weg. Außerdem hat er sich sicher auch auf den abend mit dir gefreut und das will ich euch nicht versauen," er schüttelte den Kopf, auch wenn er Jo nicht gut kannte, so wußte er ja, wie oft Noah von ihm im Bunker geredet hatte und wie wichtig ihm das noch war.

Noah


"Ich meine wenn du dich so definierst von dir aus.", ich zuckte mit den Schultern. "Ich finde es eben nicht festzulegen, was jetzt ein Freak sein soll. So oder so hat niemand das Recht dich so anzugreifen."  Meine Stimme klang kontrolliert.
Ich sah zu Jenna. "Ja ich denke auch das ist sicher keine schlechte Idee." So konnte Leif lernen sich zu verteidigen. Zumindest so weit ohne Gewalttätig zu werden. Halt Notwehr.
"Klar. Aber ich meine es ist wichtiger, dass es dir gut geht. Wenn du willst, dass ich hier bleibe, dann tue ich es. Ich hätte auch nichts dagegen mit euch ins neue Jahr zu feiern." Ich zögerte. "Andererseits... ich habe es Jo eigentlich versprochen. Alleine kann er auch nicht die Nacht unsicher machen, oder? Wenn wir zumindest zu zweit sind... Wäre das okay für dich, Jenna? Leif?", ich sah die beiden fragend an. Leif sollte sich heute auf jeden Fall ausruhen. Er konnte nicht mit.

"Sie haben halt jemanden gesucht, den sie fertigmachen können, es hätte auch jemand anderes treffen können. Da ist es denen doch egal, wer ich bin," seufzte Leif auf, er hatte sich eben noch nicht integriert und mußte das wohl auf dem schnellsten Wege lernen.
"Kann sicher nicht schaden," stimmte Leif den beiden dann zu. "Allerdings bin ich keine besonders geduldige Lehrerin, also siehs mir nach, wenn ich auch mal meckere," lachte Jenna auf und Leif erwiderte das nickend. "Mit strengen Lehrern kenne ich mich aus, schlimmer als Nate kannst du gar nicht sein und da wollte ich es ja auch. Ich will da auch nicht geschont werden, je schneller ich da fit bin, desto weniger müßt ihr angst haben, wenn ich wieder alleine unterwegs bin," meinte er und rutschte schon wieder hibbelig auf dem Sofa herum, so, als wäre ihm das gerade gar nicht passiert. Man konnte ihn da zum Glück immer recht schnell ablenken.
"Jo ist dein Freund und du hast gesagt, daß du ihn eh wenig siehst, also hat er jetzt Vorrang," meinte Leiif ernster.

Noah


"Okay. Wenn du meinst. Ich werde dir weiterhin so gut wie ich kann helfen, damit du dich integrierst. Ich meine das ist das Mindeste. Jenna ist streng, aber sie erklärt alles so gut, dass man es eigentlich schnell lernt. Früher hat sie mir immer bei meinem Schulkram geholfen.", ich grinste Jenna an.
"Hey. Das wird schon. Danke Kumpel!", ich boxte Leif sanft gegen die Schulter.
"Ich schlage vor, wir gehen zu uns zum Abendessen. Ich haue eh erst Nachts ab. So gegen 22 Uhr. Also was meint ihr?", fragte ich die beiden.

"Ich hatte eben nen Lehrer bei Selbstverteidigung, der konnte es so super erklären, daß ichs dir sicher auch gut beibringen kann, das wird schon," lächelte Jenna aufmunternd. "Dürfte eigentlich nicht weiter schwer sein, hoffe ich mal, aber dann hab ichs halt auch noch mal in der Anwendung, zum Glück mußte ich das ja noch nicht im Reallife anwenden," meinte sie.
"Ach, für dich doch immer," sagte Leif und drückte Noah an sich, so daß Jenna sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen konnte. "Wenn ich störe, dann sag es ruhig," lachte sie auf und brachte das benutzte Geschirr in die Küche.
"Nein, wir können gerne zurück, du willst ja noch Zeit mit deiner Family verbringen," stimmte Leif ihm zu.
"Dann viel spaß euch noch, ich hab noch ein bisschen was zu tun," rief Jenna ihnen aus der Küche zu.

Noah


Ich ließ mich von Leif drücken. Wie immer eigentlich. Inzwischen hatte ich mich so daran gewöhnt, es überrumpelte mich gar nicht mehr. Es machte mir auch nichts aus. 
"Hey. Überlass uns unsere Privatsphäre, Jenna. Was geht bei dir?", meinte ich grinsend. Ich schob Leif vorsichtig von mir. Das war jetzt auch genug.
"Willst du nicht mitkommen, Jenna. Lass das Arbeiten doch für nen Abend alleine hier und komm mit zu uns. Natürlich bist du zum Essem eingeladen. Das ist doch klar. Komm schon, Jenna. Wir alle würden uns sehr freuen darüber. Stimmt's Leif?"  Sie konnte auch später weiterarbeiten. Selbst Finn hätte da Verständnis.

"Ach, wenn ich dich umarme, ist das ja nicht privat, oder? So bin ich nun mal," grinste Leif ihn breit an, die Begegnung mit den vier Typen war schon fast wieder vergessen für ihn. "Aber mach dir keine Sorge, vor Jo halte ich mich da zurück, ansonsten denkt der noch wer weiß was," lachte er auf und zog sich an.
"Ich würde ja mitkommen, aber ich erwarte noch jemanden, also wird das wohl nichts, ich weiß auch nicht, wer es ist, nur hat Finn mir gesagt, daß ich hier warten soll, tut mir leid," entschuldigte sich Jenna und sah Noah an. "Aber danke trotzdem für die Einladung, ich weiß, daß ihr euch gefreut hättet und genug Essen ist sicher auch noch da, oder," lächelte sie dann. Felice wuselte um Noahs Beine herum, als wolle sie diesen auch nicht gehen lassen.

Noah


"Hey Monster." Ich nahm Felice noch einmal hoch und ließ sie auf meinen Schultern herumklettern. Sie schien das besonders zu mögen. Ich kraulte sie vorsichtig.
"Du hast Jenna gehört. Heute geht es nicht. Aber ich bin jetzt öfter da, versprochen.", flüsterte ich dem Tier verschwörerisch zu.
"Ach soll der denken, was der will, Mann. Heißt das, du kommst trotzdem mit? Nice.", grinste ich.", ich setzte Felice wieder auf dem Boden ab. Da konnte sie sich festkrallen wie sie wollte. Das musste sein.
"Ich verstehe. Viel Spaß mit deinem Gast, Jenna.", ich lief nochmal zu ihr und küsste sie auf den freigelegten Nacken.
"Wir sehen uns Morgen. Guten Rutsch, Prinzessin.", ich zog meine Jacke über, wartete an der Haustür auf Leif.

Felice steckte die Nase in Noahs Ohr und blies hinein, bevor sie ihm einmal über die Ohrmuschel sabberte, bevor dieser sie absetzen konnte. "Na, da scheint ja eine ganz neue Liebe zu bestehen, sollte ich da eifersüchtig werden," Jenna zog gespielt eine augenbraue hoch, doch Leif legte seinen Kopf an ihre Schulter.
"Keine Sorge, wenn Noah dich mies behandelt, kannst du dich immer bei mir ausheulen, auch wenn er mit nem Flohzirkus wie dem Frettchen durchbrennt," meinte er und die nickten sich fast synchron zu.
"Ich werde sehen, wie viel spaß ich haben werde, wenn Finn jemand ankündigt, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß ich sonderlich viel Vergnügen habe," lächelte sie und drückte Noah noch mal liebevoll, bevor er und Leif das Haus verließen und den Weg zurück einschlugen.

Noah


"Abgeschleckt von Frettchen. Das habe ich mir immer gewünscht.", ich versuchte den Sabber aus meinem Ohr zu kriegen. Das war abwartig. Ich nickte Jenna nochmal zu, dann machten sich Leif und ich auf den Rückweg.
"Ich habe das Gefühl du und Jenna, ihr versteht euch beinahe zu gut. Ich muss mich vorsehen.", grinste ich schief.
Meine Mutter war inzwischen zurück. Zu meinem Erstaunen hatte auch mein Vater schon in der Küche Platz gefunden und half ihr beim Gemüse zerhacken. Ich legte meinen Mantel ab und begrüßte die beiden direkt.
"Hey Papa.", ich schlug bei ihm ein.

"Jenna ist für mich dagewesen, natürlich versteh ich mich mit ihr gut. Außerdem wolltest du das doch, also beschwer dich nicht, immerhin bin ich die letzte Person, auf die du eifersüchtig sein mußt. Von Aussehen her reizt sie mich komplett null, falls dich das beruhigt," lächelte ihn Leif an.
Er grüßte Simon auch, als die beiden wieder angekommen waren, verschwand jedoch schnell im Bad, um die Kratzer trotzdem zu reinigen, er hatte auch so Dreck abbekommen und wollte so nicht vor Noahs Eltern auftreten.

Noah


"Das war nicht ernst gemeint. Ich freue mich ehrlich darüber. Selbst wenn ihr euch manchmal zum Spaß gegen mich verbündet."
Meine Mutter drehte sich zu uns um. "Na ihr beiden." Ihr Blick fiel auf Leifs Gesicht. "Was ist passiert?" Ihre Stimme klang sofort besorgt. Als Leif hochging, ging sie ihm hinterher. "Ich werde ihm eine Salbe geben, kümmere dich ums Essen.", rief sie nur. Zumindest keine weiteren Fragen mehr.
"Na was gibt es zu Essen?", fragte ich Simon. "Womit hat sie mich diesmal vor zu mästen. Was läuft bei dir so, Papa? Hast du noch viel zu tun?"

"Ich weiß nicht, was es gibt, aber der Kühlsvhrank ist voll genug noch mit Resten, ich denke, das wird für heute abend ausreichen, da brauchst du dir zumindest keine Gedanken zu machen," meinte Simon und nickte seinem Sohn zu.
"Ich glaube aber, daß du im Bezug auf Mästen erst mal aus dem Schneider bist, sie hat ihre Sorge in dieser Hinsicht wohl gerade eher auf Leif geworfen, weil er ihr viel zu dünn ist. Ich hab versucht, ihr zu erklären, daß das noch nie anders war, aber da wollte sie leider nicht auf mich hören," seufzte Simon auf.
"Ich hab morgen noch mal ein Treffen mit den Gregory Black, für ihn zählt Silvester scheinbar nicht allzu viel. Leider kann ich dir nicht sagen, was er will, ich weiß es ehrlich gesagt nicht mal selber. Aber vielleicht geht es um eine vorläufige Zeugenbefragung, damit die im Gericht nicht komplett ohne Informationen sind," erzählte er ihm.

Noah


"Sieht aber ganz danach aus als würde noch mehr produziert werden." Ich ging zum Kühlschrank. Da waren teilweise noch Sachen von Weihnachten und der Rest war eingefroren. Ich würde wohl ein wenig vom Braten auftauen und das restliche Gemüse verarbeiten, was noch übrig war, wie es aussah.
Ich machte mich also an die Arbeit, während ich meinem Vater zuhörte. "Ja. Das versucht sie schon ne Weile. Zumidnest wenn sie da ist. Am Ende ich das Meiste.", ich seuftze. "Wenn ich eins gelernt habe, dann dass man Leute nicht zu so was nötigen sollte." Ich konnte mich noch zu gut an Jenna erinnern.
"Ah okay. Na dann viel Erfolg dabei, was auch immer es ist. Der Moment rückt immer näher. So kurz vorher wird es wohl noch einiges zu erledigen geben, kann ich mir vorstellen." Meinte ich. Das Kalte Gemüse zischte, als ich es zum Öl gab.
"Tut mir Leid, dass ich heute Abend schon was vorhabe. Ich hätte auch das erste Mal Silvester mit dir gefeiert, alter Mann. Aber na ja. Man Muss Leif ja mal zeigen, was so alles geht.", grinste ich leicht. "Cool, dass du da bist. Ich gewöhne mich fast daran dich hier zu sehen."

"Leif kennt sich mit zu großen Essensmengen nicht aus, du hast ja gesehen, was in der Siedlung los war, das meidte Essen haben dort die kleineren Kinder bekommen, damit sie satt wurden, der Rest wurde aufgeteilt und gerade Sarah und Leif bekamen nicht viel ab. Aber sie haben sich ja selbst ernährt zusätzlich, aber das hier ist für ihn einfach zu viel, sein Magen zeigt ihm da schon, wann es genug ist. Das muß Maria akzeptieren, ob sie es will oder nicht," meinte Simon, er mischte sich da auch nicht ein, seiner Meinung nach war Leif durchaus in der Lage, rechtzeitig nein zu sagen.
"Silvester ist bei mir leider wohl ähnlich wie Weihnachten ... ohne große Bedeutung. Ich feiere das nicht, auch wenn deine Mutter das nicht verstehen will. Es gibt für mich keinen Grund, das groß zu feiern und ist für mich nur ein Vorwand für viele, sich mit alkohol vollzuschütten und zu randalieren, es wird ab morgen für Ärzte wie Camille sicher mehr als genug Arbeit mit den Verletzten geben, die sich wieder mit zu vielen Feuerwerkskörpern eingedeckt haben und sich damit Hände oder Beine weggeschossen haben," seufzte er dann.

Noah


"Das denke ich auch. Aber wenn ich merke, dass sie sich zu viel kümmert, schreite ich auch ein. Leif macht sich einfach zu viele Sorgen um die Gefühle anderer. Das macht ihn auch aus. Nur ich glaube Mama mag es sich um andere zu kümmern." Wenn jemand im Haushalt war, war diese Person Familie für sie.
"Wir freuen uns trotzdem, dass du da bist. Ich sehe ein, dass es aus der Perspektive eines Artztes unnötige Gefahraussetzung ist. Und aus der Perspektive eines Vampirs ein anderes Jahr von unendlich vielen. Aber zumindest sind wir alle zusammen." Ich deckte die Pfanne mit einem Deckel ab. Es würde eine Weile dauern, bis das Fleisch aufgetaut war.

"Ich denke, das mußt du nicht tun, du mußt bedenken, daß Leif auch lernen muß, mit anderen umzugehen auch in so einem Fall. Immerhin muß er in nächster Zeit auch alleine klsrkommen, wenn er hier nicht mehr wohnt und sein eigenes Leben bestreiten muß. Ihr könnt ihn ja nicht ewig hierbehalten und wir wissen nicht, wo es ihn dann hinverschlägt, vielleivht auch irgendwohin, wo ihr ihm nicht helfen könnt," Simon wußte, daß Noah über so etwas sicher noch nicht nachdenken wollte, aber er wußte auch, daß dies angesprochen werden mußte.
"Ich habe den Jahreswechsel auch schon nicht als wichtig angesehen, als ich noch kein arzt war, mein Vater hat dies immer mit einem großen Fest begangen, bei dem alle wichtigen Persönlichkeiten eingeladen waren, also alle, von denen er sich im darauffolgendem Jahr etwas versprach oder deren Unterstützung er wollte für was auch immer. Sogar Tobias' Vater stand regelmäßig auf der Gästeliste, allerdings weiß ich nicht, ob der die Einladung jemals angenommen hatte. Denn seinen Sohn hatte er nie auf die Liste setzen lassen und wer nicht auf dieser Liste stand, hatte an diesem Abend keinen Zutritt zum Anwesen, dafür haben extra angeheuerte Bodyguards gesorgt," erinnerte er sich zurück.
"Ich war also meistens irgendwo allein unterwegs oder später beim Studium eben auf meiner Studentenbude, um zu lernen. Manchmal waren noch ein paar andere bei mir, die entweder nicht nach hause konnten oder mir eben Gesellschaft leisten wollten. Es waren schöne Tage, aber sie uhterschieden sich für mich nicht von den anderen dort."

Noah

Ich setzte mich an den Küchentisch zu Simon und faltete die Hände. "Ich weiß. Das ist ne Übergangslösung allemal. Er wird sein eigenes Ding machen. Irgendwo. Vermutlich weit weg. Das ist mir bewusst. Ja ich sollte mich weniger einmischen. Ich will bloß nicht, dass er noch mehr verletzt wird, verstehst du? Aber ich sollte loslassen.", ich lächelte leicht.
"Ah.", noch eine Sache also, die ihm sein Vater verdorben hatte. So ein Mist.
"Vielleicht uhm können wir das ja zu einem besseren Tag machen. Bist du oft herumgewandert nachts? Das habe ich früher auch gemacht, weißt du. Ich habe mich hinausgestohlen und bin stundenlang in der Nachbarschaft herumgelaufen bis zum Baumhaus." An diesen Ort erinnerte ich mich gerne zurück und Simon anscheinend an sein Studium.
"Wenn du nicht gerlernt hast, was hast du dann gemacht? Habt ihr euch oft getroffen du und Maria?"