Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Nein, kein Lockmittel, durch Jrnnas Blut sollten die Jäger ausfindig gemaxht werden können. Da diese zum großen Teil aus Menschen bestanden, hatten sie ja keine eindeutige Prösenz, die sie verrieten. Und da Jenna mit ihnen in "Verbindung" stand, also immer sagen konnte, wo sich jemand von ihnen befand, wollte Herr Black doch da ran. Und sie konnte das ja nur, weil sich ihr Geist mit dem von Stella verbunden hat, also war Jennas Blut ohne Stella für die Vampire nutzlos. Ja, diese Zellen meinte ich. Daß das Blut so ne starke Anziehungskraft hatte, war deswegen vom Vorteil, weil man sie so schnell finden konnte, sie konnte sich halt nirgends verstecken.
________________________________________________________________


Jenna sah nur einmal kalt in richtung von Tobias, sie hatte nicht vor, sich von ihm heruntermachen zu lassen. "Es scheint, als hättest du vergessen, daß das über ein Jahr her ist, daß ihr mich dort gefangengehalten habt. Aber gut, ich kann es dir ja gerne noch mal sagen. Außerdem war ich nicht gerade im passenden Zustand, um mir gedanklich eine Karte eures Kellers zu machen, tut mir leid, daß ich nicht daran gedacht habe, wie dumm von mir," erwiderte sie kühl die Frage des Angeklagten.
"Natürlich hat es bei der Befreiung von Frau Veselá Tote gegeben, wir haben dies nicht vergessen, Herr Black," meinte Herr Keel aufgeräumt und notierte sich etwas.
"Unglücklicherweise haben Sie es gerade ja selbst bestätigt, daß die Zeugin in einer Zelle gefangen gehalten wurde, also konnte man bei der Befreiung schlecht vorausahnen, was passiert. Es ist klar, daß Herr aramian nicht vorsätzlich vorhatte, jemanden zu töten, er wollte nur, daß die Gefangene freikommt," fügte er ruhig hinzu.
Fast enttäuscht hörte er dann Tobias Beschreibung der Keller zu, nickte dann aber. "Ja, das Gebäude wurde evakuiert, aber wir mußten ja immer damit rechnen, daß noch Räume bestehen, die nicht so einfach zugänglich sind, deswegen war diese Frage an Sie gerichtet, Herr Black, nur eine reine Formalität. Ich denke, damit können wir die Zeugin entlassen, direkt am Krieg hat sie ja nicht weiter mitgewirkt," er nickte Jenna zu und diese stand auf, um sich dann in die erste Reihe zu setzen. Es wurde eine Pause angekündigt, Jenna blieb jedoch sitzen.

Ok. Danke ^^
_______
Noah


Jenna wurde entlassen. Das war erstaunlich kurz gewesen. Ich konnte mich noch an das Gebäude der Blacks erinnern. Aber es war doch alles etwas verschwommen durch den Adrenalinkick an diesem Tag.
"Scheint als würdest du keinen Ärger kriegen. Na los. Geh zu Jenna!", forderte Jeff mich auf. "Du willst doch zu ihr."
Ich warf ihm einen genervten Blick zu. "Du hast keine Ahnung, was los ist."
Er grinste nur und verließ den Saal. Ich gab mir einen Ruck und setzte mich still zu Jenna.
"Scheint als hättest du es gut überstanden, Frau Veselà.", bregrüßte ich sie leise. Tobias war aus dem Saal geführt worden. Kurz waren wir ganz alleine. Nur wir zwei.

"Es scheint auch nur so," meinte Jenna knapp, ohne ihn dabei anzusehen. Er schien das alles sehr amüsant zu finden, aber er hatte ja auch nie in der Zelle gesessen, nicht wissend, was mit ihm passieren würde und ob er jemals wieder dort herauskam.
Die ganzen Erinnerungen wurden in ihr wieder wach von dieser Zeit und sie erhob sich schnell. "Ich muß noch mit jemandem reden," meinte sie und nickte ihm kurz zu, eilte dann aus dem Saal.

Noah


Ich sah ihr hinterher. Ich hatte schon wieder etwas Falsches gesagt, oder? 
"Ja klar.", murmelte ich leise, als sie gegangen war. Sie hatte wahrscheinlich einfach keinen Nerv mit mir zu reden. Es schien als könnte ich sie nicht einmal aufmuntern natürlich nicht. Vielleicht war es an der Zeit es abzulegen lustig wollen zu sein. Nichts an der ganzen Sache war lustig oder konnte aufgelockert werden oder sonst was.
Ich setzte mich auf meinen Platz und wartete, bis die Pause vorbei war. Vielleicht würde ich es nach der Verhandlung schaffen mit dem Grafen zu reden. Nur ganz kurz. Ich vergrub mein Gesicht in den Hände und seufzte leise.

Die Verhandlung ging nach wenigen Minuten weiter, man hatte einige der engsten Mitarbeiter der Black-Familie noch ausfindig machen können, die teils zu Gunsten von Tobias, teils auch gegen ihn aussagten. Bei allem blieb Herr Keel ruhig, auch wenn einige der Leute von sich so überzeugt zu sein schienen, als wäre ihre Aussage die einzig Wichtige und Richtige.
"Gut, bevor wir zum Ende kommen, haben wir noch eine Zeugin für heute," meinte der Anwalt und sah zur Tür, die sich langsam öffnete. Mit einem leicht höhnischen Lächeln trat Lucia ein, die dann selbstbewußt wie es ihre art war, nach vorne ging und sich auf den Stuhl setzte.

Noah


Ich spannte mich an, als ich Lucia hereinkommen sah. Von wo war sie denn hergekrochen gekommen auf einmal. Sie tauchte immer dann auf, wenn man es nicht erwartete und verschwand dann wieder, wie es ihr beliebte. Jeff neben mir schien fast amüsiert, aber er sagte nichts. Er beobachtete das Ganze nur, als wäre es ein Gerichtsdrama im Fernsehen. 
Lucia stolzierte wie immer herum. Als sie sich hinsetzte, schlug sie die Beine übereinander. Jede Bewegung, die sie tat wirkte so verdammt kokett. 
Tobias Gesichtsaudruck wurde das erste Mal seit der Verhandlung offensichtlich feindselig. Mir wurde klar, dass sie ihm das verkümmerte Herz gebrochen hatte, nur Leid tat mir das nicht sonderlich.

Lucias Daten wurden aufgerufen und abgeglichen. Sie würdigte währenddessen Tobias mit keinem einzigen Blick, hatte sich sogar extra leicht von ihm abgewandt und ihm den Rücken zugedreht.
"Es freut uns sehr, daß Sie sich bereit erklärt haben, auszusagen, auch wenn Sie soich ebenfalls als mitschuldig zeigen könnten," meinte Herr Keel und sie nickte leicht.
"Nun, ich konnte Jenna doch nichts abschlagen, immerhin ist sie ja jetzt wichtig und so. Außerdem gefällt es mir auf der Seite der Gewinner wesentlich besser als auf der Seite von Leuten, die ganz alleine dastehen," sie warf Tobias einen augenzwinkernden Blick über die Schulter zu, bevor sie sich wieder dem anwalt widmete und zu erzählen begann, sie ließ nichts aus, hatte scheinbar aber auch kein Problem damit, sich selbst nicht gerade ins beste licht zu stellen. Die ganze Zeit behielt sie ihre aufrechte Haltung bei, nichts schien sie erschüttern zu können.

Noah


Ich beobachtete Lucia halb fasziniert, halb abgestoßen. Ich konnte nicht anders. Sie hatte immer diese verdammte Wirkung auf mich. Man musste sie einfach anstarren. Sie hatte diese gleiche Selbstbewusste Einstellung wie Rafael, diese leichte Arroganz und das Wissen darüber trotzdem unwiderstehlich zu sein und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ich war immer eifersüchtig darauf gewesen wie Selbstbewusst Rafael war, mit welcher Selbstverständlichkeit er sich bewegte.
Tobias sah aus, als hätte er sie am liebsten zerissen. Seine Lippen bewegten sich, als sie ihn kurz ansah, aber ich konnte nichts verstehen. Vermutlich verfluchte er sie.

Lucia war sich ihrer Wirkung durchaus bewußt, ließ sich dies allerdings nicht anmerken. "Warum sind Sie eigentlich verschwunden, als Sie mit einigen Leuten auf den Weg hierher waren, hatten Sie Informationen, daß die Seite der Blacks sich wieder stärkt? Immerhin sagten sie ja gerade, Sie schlagen sich gerne auf die Seite des Siegers," wollte Keel wissen und nun sah Lucia Tobias direkt an.
"Der angeklagte hatte nicht mehr wirklich viel zu sagen, ich hab keine Ahnung, wie viel da von seinem Vater kam und wieviel von ihm. Aber man hat eben gesehen, daß er zur Marionette wurde, deswegen hat man mich ja auch festgehalten, bevor ich in die Stadt des Grafen geholt wurde. Anscheinend hing Tobias zu sehr an mir, er wollte nicht, daß ich ihn verlasse, dabei war doch alles nur ein Spiel gewesen, nicht wahr? Nur eben ein Spiel, in dem er zur Marionette wurde und das wurde dann doch zu langweilig, man hatte ihn in der Hand und das reizt mich nun wirklich nicht. Aber um auf Ihre fRage zurückzukommen," wieder wandte sie sich demonstrativ von Tobias ab. "Ich hatte im Hintergrund meine eigenen Dinge zu laufen, um es mal so auszudrücken. Ich hatte bestimmte Informationen über ein Forschungslabor, in dem wohl irgendwelche kriegswichtige Proben aufbewahrt wurden, was das genau war, weiß ich nicht. Aber das ist auch nicht sonderlich wichtig, dieses Labor existiert nicht mehr länger, ich hatte den Vorteil, daß einige der Black-Leute mir mehr zuhörten als ihrem boss und die haben das Ding dann vernichtet," lächelte sie leicht. "Ich mußte also dahin, um mich davon zu überzeugen, allerdings ist wohl ein Versuchsobjekt geflüchtet und wer weiß wo. Ich weiß genau, daß ihr meinen Bruder hattet, Tobias, aber scheinbar habt ihr in dort verrotten lassen wollen, oder," abwertend sah sie ihn an.
"Da gibt man dir schon mal ne Chance auf nen wirklich guten Kämpfer ... und das ist mein Bruder ohne Frage ... und dann vermasselst du das auch noch, ich hab ihn dir quasi auf dem Silbertablett serviert," fauchte sie ihn nun aufgebracht an.

Noah


"Du Miststück! Verdammte Verräterin. Du schiebst deine eigene Agenda hinter meinem Rücken und erwartest von mir, dass ich noch irgendwas für dich tue?", fuhr Tobias sie hasserfüllt an. Jetzt wurde das tatächlich noch zum Beziehungsstreit. "Was interessieren mich deine krankhaften familiären Rachegedanken. Was weiß ich, wann wer wo geflüchtet ist. Als ob ich mich um irgendeinen Gefangenen kümmere. Wenn du ihn unbedingt tot sehen willst, kümmere dich selbst drum. Außerdem haben alle unsere Gefangenen einen Peilsender. Wenn er Leben würde, hätte man ihn irgendwo gefunden. Also muss es wohl tot sein."
Es bestand also die Möglichkeit, dass Rafael noch lebte? Ich wusste es doch, so leicht ließ er sich nicht ausschalten. Rafael doch nicht! Ich hatte nie wirklich an seinen Tod geglaubt. Von Anfang an nicht.

"Es waren doch deine eigenen Worte gewesen, Tobias. 'Hab immer was in der Hinterhand, dann kannst du das spiel jedes Mal gewinnen', ich habe nur befolgt, was du mir so oft gesagt hast," unschuldig lächelnd sah sie ihn an.
"Aber wenn du schon sagst, du würdest dich um keine Gefangenen kümmern, so ist natürlich klar, daß du nie nach meinem Bruder suchen würdest. Und aufzufinden ist er auch nicht, weil du ganz sicher nicht weißt, wo man diese Sender überprüfen kann, nicht wahr? So was interessiert dich ja nicht," lachte sie trocken auf.
"Und bevor du meine Gedanken an die Familie krankhaft nennst, denk erstmal an deine Gedanken, Süßer. Du hast deine Familie sicher auch nicht über alle Maßen geliebt, ansonsten hättest du den Krieg nicht so gegen den Baum gefahren und wir würden n icht hier sitzen. Aber gut, dein Vater hatte nicht unrecht mit dem, was er über dich sagte, daß du einfach nicht fähig bist, irgendwas richtig zu machen. Dein armer Vater war oft so enttäischt von dir, daß ich ihm versprochen habe, mich um dich zu kümmern, weil er in mir Potential gesehen hatte. Oder glaubst du wirklich, ich hätte mal was für dich empfunden," fragte sie Tobias direkt. "Nein, habe ich nie, ich war immer nur darauf bedacht, eine glänzende Karriere einzuschlagen und wenn ich mich mit deiner Familie gut stelle, hieß das für mich, daß ich weiterkomme, aber selbst das hast du versaut."

Noah


"Du hast keine Ahnung von Familie und Loyalität. Wir haben dich aufgenommen und dir eine Zukunft gegeben armes Waisenmädchen und der Dank dafür ist nichts als Verrat. Aber kein Wunder, niemand hat dir Werte vermittelt. Und jetzt wo ich den Rest meines Lebens im Exil verotten werde, wirst du ja sehen, wie es ist zu niemandem zu gehören, da du es dir mit allen verscheißt, die du kennst oder die einen deut Vertrauen in dich setzen. Und am Ende bleibt dir nichts anderes übrig, als wieder abzuhauen. Du hast nicht mal mein Mitleid verdient Lucia.", er machte eine wegwerf Geste mit seiner Hand. "Armes kleines Mädchen. Tu nicht so, als würdest du nicht auch nach Liebe und Anerkennung suchen. Tu nicht so, als hätte dir unsere kleine Allianz nicht auch Freunde bereitet. Du konntest tun, was auch immer du wolltest. Realitätscheck, Baby. Das ist vorbei.", meinte er höhnisch.

"Klingt gut, scheinbar hast du noch immer nicht bemerkt, was hier gerade abgeht. Das ist nicht meine Gerichtsverhandlung, sondern deine, falls ich dich dran erinnern darf. Du bist doch gerade nur sauer, weil man dir die augen geöffnet hat und es alles nicht so läuft, wie du es dir gerade vorstellst," meinte Lucia schulterzuckend, die Rede von Tobias beeindruckte sie nur mäßig.
"Und woher weißt du denn, ob du dein Leben noch irgendwo verbringen wirst, hm? Vielleicht macht man deinem Leben ja auch ein Ende, schon mal daran gedacht? Es war eh nihts wert gewesen, wie immer verpustest du hier nur heiße Luft, versteckst dich hinter großen Worten," abfällig sah sie Tobias in die augen, dann wandte sie sich wieder dem Anwalt zu. "Aber das ist hier ja nicht wirklich ein Punkt, den wir hier aufführen müssen, der kleine Junge darf nicht mehr Krieg spielen, mehr wollte ich nicht," sie erhob sich, nachdem sie ein zustimmendes Zeichen von Herrn Keel bekommen hatte.
"Ich wünsche dir noch ein wundervolles Leben im Exil, wie auch immer das aussehen wird," meinte sie und verschwand ohne ein weiteres Wort nach draußen, es herrschte für einige Momente Stille, bevor die Verhandlung aufgelöst wurde für diesen Tag.

Noah


Ich biss mir auf die Unterlippe, um ein Lachen zu verkneifen. Eins musste man Lucia lassen, sie war echt gut darin Leute fertig zu machen. Sie waren beide schlimm, aber ein wenig Freude bereitete es mir manchmal schon Tobias perplex zu sehen. Er schwieg nur noch vor sich hin, reagierte kaum auf sein Umfeld, als wäre er beleidigt. 
Als wir durch waren, ließ ich Jeff alleine stehen. Er meinte er würde mich wieder zurückfahren und das war immer noch besser als laufen.
Ich sprang auch sofort auf und versuchte den Grafen zu verfolgen. Ich wollte ihn nach Luca fragen und nach Nate. Ich schlängelte mich durch die Menge so gut ich konnte.

Der Graf verließ den Saal, so schnell er konnte, er telefonierte die ganze Zeit mit Finn, um mitzuteilen, wie es gelaufen war. Ausweichen mußte er den meisten, die ihm entgegenkamen nicht, da sie ihm eher aus dem Weg gingen, sowohl Menschen als auch Vampire.
Draußen angekommen steuerte er auf den Parkplatz zu, wo ihn Camille schon erwartete. "Ist alles soweot in Ordnung mit ihm," fragte er, auch wenn er diese Frage Finn gerade auch schon gestellt hatte.
Sie nickte leicht. "Ja, in meinem Labor, ist Ihr Sohn bestens aufgehoben, machen Sie sich keine Sorgen, es ist immer jemand bei ihm, außerdem ist der gesamte Bereich kameraüberwacht, wir können also jederzeit sehen, wie es ihm geht," meinte sie, als sie Noah auf sich zukommen sah.
"Möchtest du etwas Bestimmtes," fragte sie ihn, da andere Leute gerade nicht hier waren und sie sich kaum vorstellen konnte, daß Noah ein eigenes Auto hier zu stehen hatte.

Noah


"Hey Camille.", begrüßte ich sie leise. Irgendwie tauchte sie immer vor mir auf. Vielleicht war sie mein Drache, stets auf Hut, stets in meinem Weg.
"Ich habe eben gehört, was sie gesagt haben, Luca ist also bei Ihnen im Labor. Wissen Sie, was mit ihm ist?", fragte ich sie. Das war kein gutes Zeichen. Ich wusste ja sie mein Vater und Finn würden alles Erdenkliche für ihn tun. Aber trotzdem.

"Nein, ich weiß nicht, was mit ihm ist, der Sohn des Grafen liegt nicht in meinem Aufgabenbereich, dafür hat Seine Hoheit bessere Ärzte," meinte Camille nur knapp und sah zum Grafen, der keine Miene verzog.
"Außerdem gehörst du nicht zur Familie von Dracula, also bin ich so oder so nicht befugt, dir irgendetwas über den Zustand zu berichten, solange der Graf es nicht gestattet," sagte sie und sah fragend in Draculas richtung. "Ich möchte auch weiterhin, daß Sie Stillschweigen darüber bewahren," meinte er und sie nickte, schlug die Augen nieder. "Natürlich, das werde ich," sagte sie, bevor sie sich erneut an Noah wandte. "Sonst noch etwas," fragte sie ihn dann im gewohnten Tonfall.

Noah


"Es tut mir Leid, ich wollte mich nicht einmischen, ich respektiere Ihre Entscheidung natürlich.", ich sah jetzt zum Grafen. Ich war nicht wegen Camille da. "Sie wissen, dass ihr Sohn für mich ein wichtiger Freund ist. Ich hoffe es geht ihm bald besser.", sagte ich leise. Nach all der Zeit, was war da mit Luca. Es hing doch nicht mit der ganzen Sache mit Kim zusammen. Ich machte mir Sorgen.
"Ich habe noch eine Frage. Wo kann ich Nate antreffen, mein Vater meintes Sie wüssten es vielleicht. Ich muss ehrlich mit ihm reden."

"Ich werde dir trotzdem keine Informationen über Luca geben, zumal wir noch nichts wissen. Auch wenn dir das wahrscheinlich ungerecht vorkommt, aber momentan können ihm nur Finn oder dein Vater helfen ... wenn überhaupt," meinte der Graf schlicht. "Es bringt auch nichts, über seinen Zustand zu spekulieren, ich würde dich auch darum bitten, nicht zu versuchen, deinen Vater auszufragen, er und Finn haben von mir ebenfalls deutliche Anweisungen bekommen," fügte er hinzu und schüttelte dann den Kopf.
"Ich weiß nicht, wo dieser Mann sich aufhält, seine Arbeit ist hier getan und ich habe keine weiteren Informationen über seinen Aufenthaltsort noch seine nächsten Vorhaben. Du wirst dir sicher denken können daß aufgrund der neuesten Ereignisse dies für mich auch nicht relevant ist, da er keine Gefahr darstellt."

Noah


"Schon in Ordnung. Ich frage nicht mehr weiter nach. Mein Vater würde mir nichts sagen. Sie können sich auf sein Wort verlassen. Er hat mir gleich gesagt, dass meine Gegenwart auch nichts bringt. Stimmt ja. Ich hoffe trotzdem, dass es ihm bald besser geht. Das ist alles."
Ich nickte. "Nein. Es geht nicht um Gefahr. Ich möchte ihn einfach sprechen. Sie haben also absolut keine Ahnung?" Wie sollte ich das Leif beibringen, dass Nate einfach verschwunden war? Vor allem verstand ich das einfach nicht. Leif brauchte ihn. Oder war er bei seiner Familie. Vielleicht konnte ich da was herausfinden.
"Danke jedenfalls. Ich wollte Sie nicht aufhalten, Sir.", ich straffte die Schultern.

"Ich habe mich bisher immer auf das Wort deines Vaters verlassen können, ich vertraue ihm uneingeschränkt," Dracula nickte ihm kurz zu, bevor er sich ins auto von Camille setzte, damit diese ihn zu seinem Sohn fahren konnte.
"Wie gesagt, ich weiß nicht, wo dieser Mann sich aufhält, ich habe über ihn keine Informationen, die dir weiterhelfen würden, tut mir leid," meinte er noch, bevor Camille Richtung Krankenhaus fuhr.

Noah


Ich blieb zurück, als das Auto weggefahren war. Da es eh keinen Sinn hatte, traf ich mich mit Jeff.
"Du siehst aus wie bestellt und nicht abgeholt.", meinte er, als ich in sein Auto stieg. Ich zuckte mit den Schultern.
"Was ist den los, Noah?", fragte ich mich, als er losfuhr.
"Na ja. Manchmal habe ich das Gefühl ich stoße nur an Wände an, egal wo ich bin und was ich tue. Vor allem bei diesen ganzen Leuten in dieser Umgebung. Ich versuche nicht frustiert zu sein, schließlich bin ich einfach nur irgendjemand."
Jeff fuhr von dem Gelände. "Um jemand zu sein, musst du schon etwas dafür tun, Noah. Sieh es mal so, du hast die Freiheit dich auf dich selbst zu konzentrieren. Du musst dich niemandem unterordnen momentan und du hast auch keine Verantwortung außer dir selbst gegenüber und denen, die dir wichtig sind. Das reicht doch fürs Erste. Als ich in deinem Alter war, habe ich nichts getan außer Party zu machen.", er grinste. "Und selbst aus mir ist irgendwas geworden." Er trommelte gegen das Lenkrad.
"Ja ein halb-Krimineller. Großartig.", meinte ich trocken, woraufhin Jeff auflachte. "Genau das, was meine Eltern wollten."

Jenna kam als eine der Letzten aus dem Gebäude, sie wollte nicht, daß man sie anstarrte oder etwas in der art. Eigentlich war sie mit Camille dagewesen, diese hatte sie aber gebeten, allein nach hause zu fahren, da sie noch etwas mit dem Grafen zu erledigen hatte.
Jenna hatte nichts dagegen, selbst wenn, hätte sie nichts ausrichten können. So setzte sie sich an die zum Glück gut ausgeleuchtete Bushaltestelle, zum Glück mußte sie nur wenige Minuten warten, um in den recht vollen Bus zu steigen, der sie zu Camilles Haus brachte.
Die Stille in den ver wänden der Vampirin machte ihr nichts aus, Felice brauchte schon genug aufmerksamkeit, so machte sich Jenna nur eine Kleinigkeit zu essen und widmete sich dann wieder den alten Familienbüchern, was sie zum Glück etwas ablenkte, sie wollte nicht weiter über die Verhörung nachdenken.

Noah


Jeff und ich saßen in einem Imbiss. Er hatte mich eingeladen und da ich eh nichts Besseres zu tun hatte, war ich darauf eingegangen.
Ich aß einen Burger und er trank bloß ein Glas Wasser. Fast wie mein Vater. Hier hatten sie eh kein Blut. Jeff wirkte so fehl am Platz hier. Es war fast komisch. Neben uns saßen ein paar Jungs, die ihn die ganze Zeit anstarrten, aber er schien nicht weiter darauf zu achten.
"Und hast du nen Job gefunden?", fragte ich ihn kauend.
"Ja. Ich denke schon. Ich habe da genug Connections. Nicht nur zu den Blacks. Für den Anfang soll das genügen." Ich nickte.
"Und hast du dich schon mit meinem Vater oder Finn getroffen?", fragte ich ihn schließlich. Er legte den Kopf schief. "Nein. Sie sind beide viel beschäftigt anscheinend. Dein Vater hat viel um die Ohren und mein Bruder. Zwischen uns war es noch nie gut. Ich bezweifle, dass es auf mich zukommt. Ich bin hier, weil er mich kontaktiert hat, aber seitdem habe ich kaum ein Wort mit ihm gewechselt. Oh ich schätze deine Freundin ist meine Nichte. Jetzt wo ich darüber nachdenke.", er trank einen Schluck Wasser. "Schon seltsam das Ganze. Was ist mit dir Noah? Was machst du so?"
Ich sah ihn zweifelnd an. "Nich viel. Zur Schule gehen und Arbeiten in erster Linie.", ich wich seinem Blick aus. Das war jetzt alles andere als Spektakulär. "Ich mache Kunst, könnte man sagen. Ich male. Bei uns an der Schule gibt es dann eine Ausstellung. Du kannst es dir ja ansehen, falls es dich interessiert." Ich aß einr Pommes.
"Klar. Warum nicht. Ich kenne mich zwar nicht aus damit, aber ansehen schadet ja nicht. Will nur nicht."
"Klar. Mach was du willst.", meinte ich nur.

Leif saß alleine in seinem Zimmer und sah hinaus. Die dunkelheit verschluckte fast alles, nur die paar Straßenlaternen erhellten ein wenig der umgebung, die Leif vom Sehen her aber schon in- und auswendig kannte, so oft, wie er schon nach draußen gesehen hatte. Er wünschte sich gerade nichts sehnlicher, als dort draußen zu sein und sei es nur, um auf einer Bank zu sitzen und die Nachtluft zu spüren.
Als hätte er seine Gedanken gelesen, öffnete der Pfleger die Tür und trat von hinten an ihn heran, jetzt konnte Leif auch zum ersten Mal dessen Gesicht sehen, allein die augen erkannte er sofort wieder.
"Komm, wir gehen ein bisschen nach draußen," meinte der Pfleger und sah ihn auffordernd an, Leif erwiderte zögernd den Blick, nickte dann aber und verschwand kurz im Bad, um sich umzuziehen. Nur wenige Minuten später befanden sich die beiden vor dem Krankenhaus auf der Bank, die Leif vom Fenster aus so sehnsüchtig betrachtet hatte. "Danke," murmelte er verlegen lächelnd und sah den "Drachen" von der Seite her an, er wußte noch immer nicht genau, was er von ihm halten sollte.