Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Rausschmuggeln wird nicht wirklich funktionieren, dafür kennen wir Finn beide gut genug. Da muß ich jetzt wohl durch, wohl oder übel. Wie geht es eigentlich Leif, warst du bei ihm gewesen? Ich würde ihn ja auch besuchen, aber du weißt ja ... komme mir vor, als hätte ich stubenarrest, weil ich nicht brav war.
Seufzend schickte sie die Nachricht ab und verliefte sich notgedrungen in ein paar Unterlagen, die Finn ihr gegeben hatte. Felice paßte auf jede ihrer Bewegungen auf, sie klebte nun noch mehr an ihr, als wäre das Frettchen zur Wache abgestellt worden.

Noah


Ich kann's versuchen. Ich steig durch dein Fenster ein. Das merkt er gar nicht. Schrieb ich, während ich vor mich hin grinste. Wir hauen für ne Weile ab. War heute bei Leif. Er hat tief und fest geschlafen. Keine Chance. Habe ihm trotzdem deine Grüße ausgerichtet. 
Er musste halt seinen Schlaf nachholen. Bin gerade bei der Arbeit. Extrem spannend hier, wie immer.

Das merkt Finn vielleicht nicht, aber sicher Camille und das ist auch nicht besser, gegen die hast du auch keine Chance. Und wenn wir wiederkommen, kriegen wir beide Ärger, du von Maria auch und ich denke, sie hat gerade genug um die Ohren, als daß sie sich auch noch Sorgen um dich machen müßte, oder? Daß mit Leif tut mir leid, ich hoffe, er kommt durch, ich will nicht, daß ihm was Schlimmes passiert.
Sie seufzte leise, sie wollte auch nur, daß Leif okay war, er hatte es auch schon so nicht leicht.

Noah


An der kommt niemand vorbei. Bevor ich an der vorbeikomme, muss ich noch an meinen Ninja-Skills arbeiten. Es wäre ja eh nur für ein paar Stunden, Jenna. Ein Nachtspaziergang. Zieh dich warm an.
Schöne Vorstellung, aber ich konnte es wohl echr vergessen.
Er wird durchkommen. Es ist nichts schlimmes. Sein Imunstystem ist down, weil er geschwächt war. Das Problem ist generell einfach, dass er hier unglücklich ist. Er mag die Stadt nicht. Er vermisst seine Schwester und er sehnt sich nach Alex, was eh nichts wird.

Noah


Vermutlich nicht. Gegen Camille komme ich in hundert Jahren nicht an, fürchte ich. Alte Wälzer lesen, habe ich auch zu Genüge durch. Ja, kommt immer auf das Thema an. Kann sehr langweilig sein.
Damals hatte ich etliche alte Bücher gelesen, um mehr über Medien und Seelen zu erfahren.
Alex ist immer noch bei Gregory Black. Wo die beiden sind, weiß wohl wirklich nur noch der Graf. Ansonsten niemand. Er taucht hier nicht mehr auf. Weiß nicht, wann und ob er wieder kommt. Habe null Kontakt zu ihm.

Nein, auch in tausend Jahren nicht, denn sie ist dann ja auch älter und hat sicher noch mehr gelernt. Scheinbar hast du nicht wirklich gegen irgend einen Vampir ne Chance, den wir kennen, immerhin sind die alle älter und erfahrener als du.
Doch konnte sich Noah in ihren Augen durchaus glücklich schätzen, er wurde langsam darauf vorbereitet, was er war und was er konnte, ihr hatte es Finn einfach verschwiegen und es ihr dann einfach so vor die Füße geworfen, ganz so, als solle sie glücklich darüber sein. Was nicht der Fall war, eher im Gegenteil.
Soweit ich weiß, sollte Gregorry Black doch bei den Verhandlungen dabei sein, ich glaube, du hattest es auch mal erwähnt, daß alex wiederkommen würde, wenn das alles losgeht. Hoffentlich ist da alles in Ordnung.

Noah


Tausend werde ich nicht. Vergiss es! Ich muss nicht gegen Camille ankommen oder gegen irgendwen, schätze ich. Bin doch nur ein armer Schüler.
Wer's glaubte. Vampire in meinem Alter, ha! Da kenne ich nun wirklich nur zwei. Selbst mein Vater ist da sehr jung.
Im Gegensatz zu Finn war er eben ein Kind und dann war ich wohl ein Säugling oder so.
Er ist nicht da. Genausowenig wie mein Bruder. Herr Keel leitet alles. Aber er ist auch verdammt gut, wenn auch anders. Wirst ja sehen.

Noah


Das sind meine Worte. Ich würde es auch versuchen, wenn du es möchtest. Nur würde Camille die Polizei rufen, dann wären Leif und ich vorbestraft. Na großartig.
Schrieb ich. Das konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen. 
Na ja. Ich kenne nicht viele Vampire. Nur noch welche aus der Zeit bei den Blacks. Mein Vater und Finn schienen sich ziemlich sicher darüber zu sein, dass Gregory bei ihm ist. Denkst du, ich mache mir keine Sorgen? Es bringt halt bloß nichts. Ich versuche meinem Bruder zu vertrauen. Er weiß, was er tut.
Inzwischen hatte ich feierabend. Gehe zum Sport. Schreibe dir später wieder. Vergiss mich nicht.
Schrieb ich ihr noch und packte dann mein Handy weg.

Ich hoffe, du hast recht mit dem, was du sagst. Beim Glück von Alex könnte aber alles passieren, immerhin hat er davon bisher nicht viel gehabt.
Sie schickte die Nachricht ab und widmete sich dann notgedrungen wieder den Büchern, Familiendaten und Geschichte ihrer sippe, die noch weit vor den Grafen reichte. Langweiliges Zahlenauswendiglernen, mehr war das für sie nicht.

Noah


Müssen das Beste hoffen. Mehr kann ich nicht tun momentan. Glaub mir. Ist frustriend genug.
Am Abend lag ich im Bett. Ich hatte noch mit Jenna geschrieben. Sie tat mir leid, dass sie so viel lernen musste und das alles nur für den Grafen. Alle hatten Probleme in letzter Zeit. Hoffentlich würde Leif zumindest bald wieder entlassen werden. Bis dahin gaben wir alle unser Bestes in den nächsten Tagen.

Jenna hatte genug zu tun in den nächsten Tagen, so kam sie kaum zum Nachdenken über andere Dinge, Leif ging es noch immer nicht gut, er hatte zu lange nicht auf sich achtgegeben, aber wie von Simon an Noah weitergegeben hatte Camille einen Pfleger organisiert, der recht unnachgiebig war, wenn es darum ging, Leifs Willen zu brechen. Leif konnte den Triumph in den Augen des Mannes immer aufblitzen sehen, etwas anderes bekam er von ihm nie zu sehen, da er immer einen Mundschutz trug, die Haare waren auch völlig unter der krankenhaustypischen Kopfbedeckung verborgen, nur diese Augen waren zu sehen, die Leif regelrecht hassen lernte, weil er einfach zu wenig Kraft hatte, um diesem Typen etwas entgegenzusetzen. "Der ist schlimmer als Noah,2 murmelte er des öfteren vor sich hin, wenn er alleine war und seufzte, der hatte draußen sein Leben und war sicher hart am Arbeiten, Leif selbst fühlte sich wieder mal nutzlos.

Noah


Ich schrieb so oft mit Jenna, wie nur möglich. Tatsächlich nervte ich sie regelrecht, weil das scheinbar ihr einziger Kontakt nach draußen war momentan. Sie verbrachte wohl den ganzen Tag mit lernen. Auch während der Schule, schrieb ich ihr hin und wieder eine kurze Nachricht.
Wenn ich Zeit hatte besuchte ich Leif im Krankenhaus. Er war wieder wach und ständig unter Aufsicht. Sein Pfleger war zwar scheinbar kompetent, doch kickte er mich nach 20 Minuten immer aus dem Zimmer raus, weil Leif ja scheinbar seine Ruhe brauchte. Wenn er gerade nicht da war, nannte ich ihn den Erbarmungslosen. Alles nur zu seinem Besten natürlich.
 Bis Freitag lief alles seine geregelten Bahnen. Dann musste ich diesmal alleine nach der Schule ins Gericht eintrudeln.

Leif war froh, daß Noah ein paar Mal vorbeikam, ansonsten sah er nur Camille und seinen Pfleger, der Noah auch nie lange dableiben ließ, selbst wenn die Besuchszeit noch nicht rum war. Das besserte Leifs Laune auch nicht wirklich, vor allem weil er das Gefühl hatte, daß der Pfleger immer in der Nähe war, wenn Noah da war, ganz so, als würde er minutiös auf die Uhr gucken, wann die zeit wieder rum war.
Am Freitag war Amaniel wieder im Gerichtssaal anwesend, dieses Mal ohne seine Schwester, sie hatte sich aufgrund der Temperatur eine Erkältung eingefangen und mußte streng bewacht das Bett hüten, zudem wollte ihr Amaniel auch nicht alles zumuten, was im Saal abging.
Als Erste wurde nach dem ganzen Vorgeplänkel tatsächlich Maira aufgerufen, die vorne Platz nehmen sollte, erst kamen ein paar Fragen zu dem Zeitpunkt, wo Noah und Jenna verschwanden, ob man sie aufsuchte oder Dinge von ihr wissen wollte. Dann kam Herr Keel wohl zum Wesentlichen.
"Ich weiß, daß es sicher nicht leicht sein wird für Sie, ich könnte auch verstehen, wenn Sie die Aussage verweigern, das ist Ihr gutes Recht. Aber es würde uns sxhon ein wenig weiterhelfen, wenn sie uns nur ein wenig davon erzählen würden, was passiert ist, als man sie zu den Blacks geholt hat. Haben Sie irgendetwas mitbekommen, was uns helfen könnte, Wortfetzen, Gedankenaustausche oder Ähnliches, etwas, was Licht ins Dunkel bringen könnte," fragte er Maria liebenswürdig.

Noah


Ich saß wieder neben Amaniel. Seine Schwester war nicht da. Sie musste ja eh das meiste nicht verstehen. War doch sicher langweilig für sie. Ich hatte mir alle Mühe gegeben Amaniel respektvoll zu begrüßen, damit sich das von neulich nicht wiederholte. Ich achtete auch wieder mehr auf meine Haltung. Das war wichtig.
Meine Mutter wurde in den Zeugenstand gerufen. Ein wenig besorgt war ich schon. Ihr Blick suchte ganz klar den meines Vaters und dann den meinen. Ich lächelte sie zumunternd an und ihr Gesichtsausdruck wurde entschlossen.
"Danke. Ich werde alles erzählen, was ich weiß. Nachdem mein Sohn verschwunden war, dauerte es vielleicht ein paar Tage. Sie überfielen mich nachts. Ich habe nicht viel sehen können, aber ich wurde aus meinem Haus gerissen, gefesselt und geknebelt und in einem Auto tranportiert. Ich weiß nicht recht. Es war dunkel.", sie kniff die Augen zusammen. Sie schien kurz zu zögern, ehe sie fortfuhr.
"Man hat mich in einen dunklen Raum gesperrt. Ich weiß nicht wo. Ich hörte sie reden. Irgendwelche Männerstimmen. Es hieß ich sei eine Verbrecherin, weil ich es gewagt hatte eine Bindung zu einem Vampir einzugehen und ein.", sie schluckte. "Unreines Kind auf die Welt zu bringen. Ich sei dreckig. Sie haben auch gesagt, dass sie mich quälen wollen, um meinem Mann eins auszuwischen, um Simon wehzutun.", ihre Stimme brach. Es tat in meinem Herzen weh. Am liebsten wäre ich zu ihr gelaufen. "I..ich. Nein jemand von oben hat anscheinend aufgetragen, dass ich verwandelt werden solle. Ich weiß nicht genau, weshalb. Ich wurde dazu gezwungen, sie haben mir das Gift injiziert. Ich konnte mich nicht wehren und dann kamen die schrecklichen Schmerzen, mit denen man mich alleine gelassen hat. Und dann der Hunger. Unfassbarer Hunger, wissen Sie? Das war beinahe noch schlimmer. Ich saß wochenlang in der Dunkelheit, kaum Licht, keine Orientierung. Und dann auf einmal. An einem Tag hat man mich rausgezerrt. Anweisungen des Bosses. Ich habe später erfahren, dass Finn mich freigekauft hat.", sie verstummte.

"Gut, ich denke, das reicht fürs Erste, Sie müssen sich darüber keine Gedanken mehr machen. Sie sind ja nun in Sicherheit und auch wenn Sie nicht viel sagen konnten, was uns weiterhilft, so scheint es mir doch fast so, als hätten wir hier einen Punkt aufgegriffen, den wir vorher noch nicht berücksichtigt haben," Herr Keel sah auf die andere Seite zu Tobias, der dort wieder neben seinem Anwalt saß.
"Es ist sehr interessant zu hören, was Ihre Männer über besagte Personen gesagt haben, bisher schien es ganz so, als wäre die Familie Black in sich gespalten. Die Aussage von Frau Aramian wirft allerdings eine ganz neue Sicht auf die Dinge," seine Stimme war wie zuvor ruhig und ausgeglichen.
"Ihre Familie hatte mit Noah Aramians Eltern nichts weiter zu schaffen, so sah es zumindest bis gerade aus, man versicherte uns, daß beide Seiten der Blacks nichts miteinander zu tun haben, sich auf nichts Gemeinsames einigen und dergleichen weiter. Wenn ich mir das allerdings anhöre ... so scheint es mir, als wäre dies alles nur eine Farce gewesen, als hätte die Familie doch zusammengearbeitet. Sie müssen dazu natürlich nichts sagen, Herr Black, allerdings mache ich Sie darauf aufmerksam, daß sämtliche Aussagen Ihrerseits nur positiv für Sie sein können."

Noah


Ich konnte mir schon denken, was jetzt folgte. Tobias sprach es aus.
"Schon gut, schon gut, lieber Herr Keel. Zumindest in der Situation kann ich etwas Klarheit geben, denke ich. Mein Vater und mein Onkel, sein Bruder haben nicht zusammen gearbeitet. Mein Onkel hielt sich schon immer für was besseres. Diese Drecksarbeit wollte er nicht machen. Die beiden hatten einen Deal. Mein Onkel würde gewisse Finanzielle Mittel zusteuern, denn darüber verfügte er viele und dafür haben wir gewisse Dreckarbeiten für ihn erledigt. Musste ich auch ein paar Mal. Er wollte die Frau seines Sohnes eben zu einem Vampir machen, so wie es sich gehörte in seinen Augen. Aber er wollte sie nicht sehen oder sich selbst darum kümmern. So haben wir es für ihn getan. Er war ganz froh, dass dieser Schandfleck seines Sohnes, wie er es immer nannte, nun bereinigt war. Deshalb durfte man ihr nicht wehtun. Es kann natürlich sein, dass die Zuständigen Männer sich ein wenig an der Guten ausgelassen haben.", meinte er ungerührt. Ich musste mich zwingen nicht aufzuspringen. Dieser Dreckssack! Er wagte es so über meine Mutter zu reden?! Meine Hände bohrten sich in das Holz des Sitzes. Ich konnte spüren, wie es nachgab.

"Gut, zumindest sind wir uns doch einmal einig, das freut mich wirklich, Herr Black. Es ist schön zu hören, daß Sie zumindest in einigen Standpunkten einiges beitragen können," lächelte Herr Keel in Tobias Richtung, damit war Maria entlassen und konnte sich zu den anderen setzen.
Als Nächstes wurde Finn als Zeuge aufgerufen, seine Befragung dauerte etwas länger, da er ausreichende Informationen geben konnte, die beide Seiten der Black-Familie anging. Er konnte sich auf Informationen aus den Kreisen der Jäger, Wächter und sogar einiger Menschen berufen, die kriegswichtige Hinweise geben konnten über Truppenbewegungen oder Geldfluß aus verschiedenen Quellen, bei denen auch noch einmal deutlich wurde, daß Noahs Großvater beträchtliche Summen investiert hatte.
Auch zur Befreiung von Maria kam er kurz zu sprechen, er hielt sich knapp, da er die anderen nicht noch mehr damit verängstigen würde, machte allerdings auch noch einmal klar, daß er Maria nicht freigekauft, sondern befreit hatte, Geld war keines geflossen, denn "ich hätte meinem Feind nicht auch noch mit Geld den Weg weiter geebnet," waren seine letzten Worte.

Noah


Ich hörte Finn ebenfalls gespannt zu. Ich hatte mich ein wenig beruhigt, als Tobias aufgehört hatte völligen Mist zu reden. Es kamen einige Dinge hervor, die mir allerdings auch nicht klar geworden waren. Zum Beispiel, wie mein Großvater mit Tobias Teil der Familie zusammengearbeitet hatte.
Finns Anhörung ging fast eine ganze Stunde. Danach war wieder Pause. Ich stand bei Amaniel herum und unterhielt mich leise mit ihm, als eine Gestalt meine Aufmerksamkeit auf sich zog, die sich elegant aus dem Schatten löste. Ich erkannte die Stimme sofort wieder, die sich mit der meines Vaters und meiner Mutter gemisch hatte. Trotzdem konnte ich es kaum fassen, als Jeff vor mir auftauchte. Er trug einen eleganten Nadelstreifenanzug mit einer dunklen Krawatte, aber anders als bei meinem Vater, sah jede Bewegung darin bei ihm völlig natürlich aus. Er deutete eine Verbeugung an. "Eure Hoheit. Mein Beileid für Ihren Verlusst. Verzeihen sie mir, wenn ich Noah kurz entführe?" Er zog mich mit zu einem ruhigen Fleck, streckte dann die Hand nach mir aus, welche ich wegschlug. "Du hast wohl an deinen Reflexen gearbeitet.", er musterte mich grinsend. Er trug eine runde, schwarze Brille, deren Gläser seine Augen leicht verdunkelten. Vermutlich damit man das funkelnde Rot nicht sah. "Was machst du hier?", fragte ich ihn sofort.
"Na was wohl. Ich bin zum Aussagen hier. Auf bitten meines lieben Bruders. Was sonst, Noah. Na komm schon. Ich habe mir versichern lassen, dass mir keine Strafe droht, also werde ich aussagen. Ich habe vorhin deine Eltern gesehen. Sie waren schon damals an der Uni so süß zusammen. Was findet Maria nur an dem stumpfen Kerl. Nichts als Bücher im Kopf.", er lachte kehlig.
"Hey. Immerhin ist der Verheiratet im Gegensatz zu dir. Also hör gefälligst auf meinen Vater in den Dreck zu ziehen. Verräter!", knurrte ich leise. Ich war wütend, aber gleichzeitig freute ich mich irgendwie und auch er war erstauntlich guter Laune. "Ich habe es verstanden. Beruhig nicht, Kleiner! Muss jetzt los. Wir sehen uns später." Anscheinend war die Pause vorbei.

Ich dachte, Jeff und Simon waren beste Freunde, warum redet er jetzt so abfällig über ihn?
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Nach der Pause ging es ohne großartige Unterbrechung weiter, als Nächstes wurde Johann in den Zeugenstand gerufen, einer der wenigen Menschen, die geladen waren. Er konnte zumindest mehr in die Tiefe gehen, was einige der engsten Personen betraf, die die Blacks umgaben, er hatte viel herausbekommen und so wurden noch einige fragen geklärt, die bisher offen waren.
Der nächste Zeuge war dann Jeff, Herr Keel musterte ihn kurz, bevor er in seinen Akten blätterte und dessen Daten durchging.
"Wie ich gehört habe, haben Sie etwas zu diesem Fall beizutragen ... Dann lassen Sie hören. Sie müssen sich allerdings bewußt sein, daß Sie sich mit eventuellen Fakten ebenfalls sttrafbar machen können," dorderte er Jeff zum Reden auf.

Das ist wohl seine Art? Vielleicht war ich noch zu krass im Tobias-Modus haha
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Noah


Tobias Augen wären fast aus ihren Höhlen gequollen, als er Jeff erblickte. Ich konnte ihn bis hier hin schimpfen hören. "Verräter!", zischte er immer wieder. Jeff ließ sich davon allerdings nichts beirren.
"Sehr geehrte Damen und Herren, Herr Keel, Frau Richterin. Ich bin mir dessen bewusst. Ich werde der Wahrheit gemäß aussagen. Ich habe etwa fünf Jahre für die Familie Black gearbeitet. In dem Zeitraum, war ich für die Finanzen zuständig und hatte einem weitlaufenden Einblick in alle Transaktionen. Gleichzeitig habe ich die Familie in rechtlichen Dingen berraten. Unter anderem war es meine Aufgabe Gesetzeslücken zu finden, gewisse Grauzonen, die die Arbeit vereinfachten. Ich habe dem Gericht die genauen Papiere zukommen lassen. Ebenso die Liste der Namen, die in diese Affären einbezogen waren. Es handelt sich hier nicht nur um Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Es war regelrecht ein kriminelles Netz, das sich bis tief in die Kreise gewisser prominenten Persönlichkeiten zog, sie Kriminelle aktivitäten gesponsert haben. Im Gegenzug erhielten sie gewisse Versprechungen, was Forschungsergebnisse anging, welche im Gericht bereits besprochen wurden. Zusätzlich wurde ihnen die Dreckarbeit abgenommen, sodass sie sich nicht in rechtlichen Misslagen befinden mussten. Wie ich meine hat Tobias mit seinen Leuten oft solche Tötungen unternommen. Sie waren keineswegs wahllos." Er machte eine Pause. "Sie fragen sich vielleicht, wie ich an jene Papiere kam. Nun sagen wir mal so, ich habe sie mit Hilfe einiger Personen im System entwenden können. Dies wird nur ein Bruchteil sein. In folge dessen bin ich ins Exil. Das ist alles. Wenn Sie noch weitere Fragen haben Herr Keel, dann werde ich diese so wie es mir möglich ist, natürlich beantworten."

Scheint ganz so, als könntest du dich als Tobias mal so richtig ausleben^^
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Herr Keel schwieg, während Jeff redete. "Die Papiere, von denen wir gerade gehört haben, liegen uns bereits vor, wie Sie vermutet haben, allerdings frage ich mich, was die Fakten, die Sie uns gerade aufgezählt haben, uns zu diesem Fall hier beitragen können. Laut unseren Informationen sind Sie ins Exil gegangen, lange bevor der Krieg begonnen hatte. Meine Frage an Sie war gewesen, was Sie zu diesem Fall hier beitragen können, nicht, wofür Sie verantwortlich waren, als Sie für die Blacks gearbeitet hatten. Was sie uns erzählen, ist uns keineswegs neu und liegt zu großen Teilen schon dem Gericht vor," meinte der Anwalt ruhig und sah zu Jeff hinüber.

Muhaha. Evil.Mode! In wiefern ist das denn irrelevant was Jeff sagt? Ich meine Steuerhinterzug ist auch eine Straftat. Etc.

Ja, aber in dieser Verhandlung geht es einzig und allein um den Krieg