Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

"Was? Ehrlich? Vielleicht ist es ja ne Gang oder so? Wer weiß? Vielleicht ist es kein Zufall, dass das so oft passiert. Könnte doch sein.", meinte ich nachdenklich.
Wir waren schon wieder zurück. Ich war froh, dass Simon nicht weiter nachfragte. Enttäuschen wollte ich ihn auch nicht. Er vertraute mir, dass ich so nen Scheiß nicht tun würde und ich war auch alt genug, um es seinzulassen. Sein Vertrauen würde ich nicht brechen wollen und Marias genausowenig.
Wir saßen alle gemeinsam bei Tisch. Simon aß nichts wie immer, während ich mir den Bauch vollschlug. In letzter Zeit war mein Appetit wieder krass angestiegen. Kein Wunder, dass Leif mich als Vielfraß bezeichnete.

"Nein, ich deke eher nicht, ansonsten wäre das vor den Ferien ja auch schon so gewesen. Ich verfolge die Nachrichten, seitdem ich hier bin, recht genau, also weiß ich, was hier passiert," beruhigte Simon Noah.
Beim Essen war alles so wie immer, simon bestand nur auf sein Glas Wasser, rührte von dem Essen nicht ein bisschen an, aber anscheinend hatten die beiden sich so daran gewöhnt, daß es schon zur Normalität dazugehörte.

Noah

Ich unterhielt mich während des Essens mit meinem Vater. Über irgendwas. Es war nichts Wichtiges, aber ich erzählte ihm von meinen letzten Tagen, den Bildern, die ich malte, vom Treffen mit Leif und den Eichhörnchen, vom See. Von der Idee Bowlen zu gehen und all diese Dinge. Er hörte mir die ganze Zeit über interessiert zu, als gäbe es nichts Wichtigeres.
Meine Mutter gab auch hin und wieder einen Kommentar von sich und erzählte von ihrem Alltag. So verlief das Abendessen. Simon war heute recht spät gekommen.

Nach dem Essen machte sich Simon fertig zum Gehen, er wollte nicht länger bleiben, da er noch einiges zu erledigen hatte, hoffte auch, daß Maria und Noah dies verstehen würden.
"Ich versuche, die Woche abends noch mal vorbeizukommen," versprach er, als er sich verabschiedete.

Noah

"Schon gut. Du hast zu tun." Meine Mutter küsste ihn zum Abschied. "Gib auf dich Acht Simon."
Ich nickte. "Bis später, Papa. Wir sehen uns." Dann war er auch schon gegangen. Zumindest hielt er sein Wort. Er war jeden Sonntag da. Ich ging auf mein Zimmer, um weiter an meinem Bild zu arbeiten.
Ich versuchte öfter die Nachrichten zu lesen. Oft musste ich an Leifs Worte denken, die mir krass halfen. Ich konnte immer an mir arbeiten und Dinge ändern, die mir nicht gefielen. Das lag an mir selbst und an niemand anderem.
Am Samstag war ich den ganzen Tag Zuhause, da ich keinen Plan hatte, wann dieser Gast auftauchen würde. Ich konnte also auch nicht rausgehen. Simon war in der Woche nur noch einmal kurz am Mittwoch vorbeigekommen und von Jenna hatte ich gar nichts mehr gehört. Schon eine Weile nicht mehr. Mit Leif schrieb ich allerdings fast jeden Tag auch wenn er kaum Zeit hatte.

Am frühen Samstagnachmittag kam der angekündigte Gast an. Er fuhr ganz normal wie andere auch mit dem Bus und war nicht groß von den anderen zu unterschieden, außer vielleicht, weil er einen Anzug trug und eine schmale in Leder gebundene aktenmappe dabeihatte.
Seine Haare waren braun, hatten aber einen deutlichen Stich ins Rötliche, was die grüne augenfarbe noch unterstrich. Sein Gesicht war sehr bleich, aber das war bei Rothaarigen auch nicht unbedingt selten.
Er sah noch recht jung aus, durch den Anzug konnte man schlecht erahnen, wie er körperlich drauf war, allerdinfgs verrieten seine Schritte eine scheinbar gewohnte Eleganz. Er sah sich kurz um, ehe er das Haus von noah und seiner mutter anvisierte, dann ging er ohne zu zögern darauf zu und klopfte kurz und kräftig.

Noah

Ich war gerade auf meinem Zimmer, als es klopfte. Maria war gar nicht da. Sie meinte sie traf sich heute mit einer Freundin oder so. Würde schon stimmen. Ich fragte mich auch weshalb die Person klopfte und nicht klingelte. Aber gut. Ich erhob mich und ging nach unten, um die Tür zu öffnen.
Ein Mann stand vor der Tür, den ich nicht erkannte oder kannte. Er war schick gekleidet, aber ansonsten eher unscheinbar. Ich reichte ihm die Hand und schüttelte sie. "Guten Tag. Ich bin Noah. Kommen sie doch bitte herein." Ich trat bei Seite, damit er eintreten konnte.
"Wir können uns gerne ins Wohnzimmer setzen, wenn Sie wollen. Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten?"

Der Mann nahm Noahs Hand und schüttelte sie sehr kurz, ließ sie dann sofort wieder los. Er legte sein Jackett ab, darunter kam ein makelllos weißes Hemd zum Vorschein. "Nein, ich möchte nichts zu trinken, das ist nicht nötig. Gehen wir ins wohnzimmer," er ließ Noah vorgehen und folgte ihm dann gemessenen Schrittes.
Er setzte sich auf einen der Sessel und klappte die aktenmappe auf. "Ich wurde Ihnen sicher angekündigt, Herr Aramian. Ich bin einer der leitenden Geschäftsführer bestimmter Organisationen, die Graf Vlad III. Draculea unterstehen. Mir wurde gesagt, daß Sie Interesse daran gezeigt haben, einer dieser Organisationen zugeordnet zu werden," fing er an, seine Stimme klang geschäftsmäßig ohne jegliche Emotion in ihr.
"Warum interessieren sie sich dafür, was erwarten sie von diesem Berufszweig," fuhr er fort und sah Noah durchdringend an.

Noah

Ich nickte und führte den Mann ins Wohnzimmer. Das war scheinbar ein Bewerbungsgespräch. Ich war nicht wirklich vorbereitet, aber jetzt war es auch zu spät um Panik zu bekommen.
Ich nahm dem Mann gegenüber Platz. Er musterte mich genau aber das war zu erwarten.
"Was erwarte ich von diesem Geschäftszweig?" Ich faltete die Hände. "Ich möchte gerne anderen Vampiren und Menschen helfen. Sie unterstützen und beschützen. Mich der Sache nützlich erweisen. Ich weiß selbst wie schwierig es sein kann als Vampir in dieser Gesellschaft zu leben. Ich hatte da so meine Schwierigkeiten, aber ich hatte das Glück unterstützt worden zu sein. Also würde ich gerne was zurückgeben. Ich hoffe es ist etwas, was ich tun kann." Ich nickte ihm zu. "Um ehrlich zu sein war ich mir die längste Zeit sehr unsicher. Ich wollte nur Abwechslung. Etwas Spannendes tun, aber in letzter Zeit habe ich viel darüber nachgedacht, was ich eigentlich möchte." Ich lächelte leicht. Ich wusste nicht, ob das gut genug war, aber zumindest war ich ehrlich zu ihm.

Der Mann schrieb die ganze Zeit mit, als Noah redete, beobachtete ihn dabei aber die ganze Zeit, es schien fast, als würde er ohne hinzusehehen, die Notizen aufs Papier bringen.
"Warum denken Sie, daß Sie für diesen Beruf geeignet sind? Was zeichnet Sie aus, daß man gerade Sie und nicht einen Ihrer Mitbewerber auswählt? Es ist nicht sonderlich schwer als Vampir in der heutigen Gesellschaft zu leben, da gebe ich Ihnern nicht unbedingt recht. Zumal gerade Sie es am einfachsten haben müßten, weil Sie jahrelang als Mensch gelebt haben, wenn Sie sagen, Sie hätten Schwierigkeiten gehabt, dann machen Sie sich diese nur selbst, anderen können Sie das wohl schlecht in die Schuhe schieben. Wenn Sie innherhalb eines Jahres verlernt haben, wie ein Mensch zu agieren, was Sie 17 Jahre vorher auch geschafft haben, dann ist das Ihre eigene Schuld. Gut, kommen wir wieder zum Wesentlichen ... Sie sagen Sie seien dankbar, daß Sie unterstützt wurden und möchten etwas zurückgeben. Mit Dankbarkeit läßt sich wenig Geld machen, Herr aramian, also gibt es noch einen Grund, warum Sie diesen Beruf ergreifen wollen?"

Noah

"Ja das stimmt wohl. Aber es gibt doch scheinbar noch Schwierigkeiten sonst wäre dieser Job nicht mehr nötwendig, oder? Sicher hatten es andere schwieriger als ich, Sir. Das möchte ich nicht abstreiten. Natürlich habe ich es nicht verlernt. Ich war eher im Schock, würde ich sagen." Er hatte seine Recherche scheinbar gemacht.
Ich sah ihn nachdenklich an. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin nicht sonderlich gut darin mich zu präsentieren und ich denke auch, dass das nur bedingt etwas über einen aussagt. Ich würde nicht sagen, dass ich perfekt für irgendeinen Beruf bin, aber ich bin immer dazu bereit sehr hart an mir zu arbeiten und alles zu geben um den Aufgaben gerecht zu werden und ich kann mich gut anpassen. Ich bin sehr ehrgeizig, würde ich sagen. Inwiefern das mich von anderen unterscheidet, kann ich nicht sagen. Ich bin sehr selbstkritisch und kritisch ins Gesamt." Ich erwiderte seinem Blick.
"Wenig Geld? Um Geld geht es nicht. Davon habe ich abgesehen. So lange ich genug Geld habe, um ein gutes Leben zu führen, bin ich zufrieden." Zu dem Schluss war ich gekommen. Den Hauptgrund habe ich Ihnen genannt. Ich möchte selbst etwas tun. Etwas was konkret Leuten das Leben erleichtert oder hilft. Ich kann mich in der Theorie bemessen. Denken kann ich gut. Aber jedes Gedankenkonstrukt, das ich spinne ist nicht genug, um wirklich etwas reelles zu geben. Das ist ein Grund, weshalb ich in einer Organisation arbeiten möchte. Feldarbeit. Nicht nur natürlich. Das muss nicht sein. Aber ich denke nicht, dass es mir auf Dauer genügen würde mich theoretisch nur mit Recht zu beschäftigen, auch wenn ich mich sehr dafür interessiere."

"Zwei Jahre lang im Schockzustand, es scheint, als würden Sie lange brauchen, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen," wieder erfolgte eine kurze Notiz. "Anpassungsfähigkeit braucht man allerdings als Vampir, nicht nur in diesem Beruf. Und Sie widersprechen sich gerade selbst, wenn Sie sagen, Sie können sich gut anpassen, gerade eben sagten Sie, Sie hätten Schwierigkeiten damit gehabt. Zumal Sie sich nicht einmal anpassen mußten, dieses Leben hier hatten Sie auch schon vor Ihrem 17. Geburtstag, woran also genau mußten Sie sich anpassen? Meine Informationen besagen, Sie hätten Training gehabt in vers chiedenen Dingen, die einen Alltag als Vampir erleichtern, wenn Sie sagen, Sie hätten Schwierigkeiten gehabt in diesen einfachen Dingen, um nicht aufzufallen, womöglich vielleicht auch noch Rückschläge ... wer sagt mir, daß Sie die Identität anderer wahren und schützen können, wenn Sie es nicht einmal bei Ihrer eigenen schaffen," fragte der Mann weiter, machte sich weiter notizen, während er Noah nicht aus den augen ließ.
"Ein gutes Leben führen, ich denke, dieser Ausdruck ist auch sehr subjektiv, finden sie nicht auch. Die Definition eines guten Lebens liegt bei jedem selbst und sich deswegen zu sehr vom Geld abhängig zu machen, ist nicht unbedingt der perfekte Weg. Es ist auch nicht unbedingt der falsche Weg, aber ein gutes Leben kann man auch führen mit wenig Geld. Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen, die Liebe derer, die einem wichtig sind - dazu braucht es nicht wirklich viel Geld und es ist in den augen vieler ein gutes Leben," er hob kurz eine Augenbraue an, bevor er weiterredete.
"Es gibt unzählige Berufe, die Leuten helfen und deren Leben erleichtern, warum also genau diesen," wiederholte er seine Frage.

Noah

"Wie kommen Sie darauf, dass ich noch im Schockzustand bin? Ich habe gesagt es war damals ein Schock." Ich mochte es nicht, wie er meine Worte wandte, um mich in eine Form zu pressen. Ich blieb allerdings ruhig. Das war rein geschäftlich für ihn.
"Ich denke nicht, dass ich ein Problem damit habe meine Identität zu wahren, Sir. Meinen Sie hier als Mensch, ja?", fragte ich ihn. "Ich hatte Schwierigkeiten am Anfang, ja. Und das ist doch klar. Aber ich habe gelernt damit unzugehen innerhalb eines Jahres."
Ich nickte. "Natürlich ist dieser Ausdruck subjektiv. Ich habe nicht gesagt, dass ich viel Geld brauche. Ich habe nur gesagt genug. Und das ist auch subjektiv. Mir sind meine zwischenmenschlichen Beziehungen sehr wichtig, aber ich möchte trotzdem genug finanzielle Sicherheit haben." Meinte ich ernst. Das war meine Ansicht, die ich nicht ändern würde.
"Ich habe Ihnen gesagt ich möchte gerne im Rechtswesen arbeiten. Es gibt viele Berufe, die anderen Helfen und sie sind alle sehr wichtig. Allerdings interessiert mich diese Richtung einfach am meisten und ich suche da nach einem etwas praktischeren Ansatz. Ich denke aber auch, dass ich nicht sehr viel darüber weiß, außer dass anderen Vampiren geholfen wird ihre Indentität in der Gesellschaft zu schützen. Vielleicht können Sie mich da ja informieren. Meine Vorstellung ist eher schwammig...", gab ich zu.

"Nun, ich komme darauf, weil Sie es mehrmals versäumt haben, sich anzupassen, meinen Informationen nach und ich vertraue denen, da sie aus sehr sicheren Quellen kommen. Nicht darauf zu achten, was man vor anderen sagt oder tut weist für mich auf mangelnde Anpassungsfähigkeit hin und diese haben Sie auch in den letzten Monaten an den Tag gelegt," erwiderte der Mann ebenso ruhig, wie Noah ihn gefragt hatte.
"Wenn Sie gelernt hätten, mit der Sache umzugehen, warum war dann vor Kurzem zum Beispiel die Polizei bei Ihnen gewesen? Wir lassen Anwärter für solche Berufe sehr genau durchchecken und in den akten der Polizei stand deutlich Ihr Name. Der Fall wurde fallengelassen, aber weitere Nachforschungen haben ergeben, daß diese Leute zu Ihnen kamen, weil Sie unachtsam gehandelt hatten und das ist nicht unbedingt das, was wir unter Identität wahren verstehen, junger Mann," er sah kurz in seine Notizen, dann wieder zu Noah.
"Finanzielle Sicherheit gibt es in keinem Beruf, wenn es diese geben würde, dann hätten wir hier in diesem Land keine Ämter nötig, um Menschen finanziell zusätzlich zu unterstützen oder sehen Sie das anders? In dieser Organisation haben Sie kein festes Einkommen, generell haben Sie dies nicht, wenn Sie für den Grafen arbeiten. Er gibt ihnen kein Festgehalt, egal wo Sie für ihn arbeiten. Bei ihm werden Sie nach Leistung vergütet, das werden wir alle," erklärte er ihm dann.
"Mehr als Sie über diesen Beruf jetzt wissen, müssen Sie auch nicht wissen, noch nicht jedenfalls. Ich denke, den Schutz der Identität von Vampiren zu wahren ist schon eine sehr aussagekräftige Berufsbeschreibung."

Noah

"Sicher vertrauen Sie ihnen." Das war vermutlich der Graf selbst. Er hatte mich da gegen eine Wand gefahren oder besser gesagt ich mich selbst.
"Selbst und Fremdwahrnehmung ist wohl manchmal anders.", seufzte ich. "Wenn es auf Sie so wirkt und Sie kennen mich nicht einmal, dann wird es wohl so aussehen. Ich muss mich scheinbar viel mehr anstrengen.", ich lächelte matt. Ich spürte selbst, dass dieses Bewerbungsgespräch Richtung Keller unterwegs war. "Das werde ich tun, egal wie das hier ausgeht!" Ich sah ihn an. "Sie haben es selbst gesagt. Das ist generell wichtig. Schauen Sie das mit der Polizeit tut mir Leid. Es wird sicher nie wieder vorkommen. Ich bin jetzt noch vorsichtiger. Außerdem war es ein Missverständis. Das klingt jetzt wohl wie eine Ausrede. Es stimmt aber.", fügte ich hinzu.
"Gut. Dann muss ich wohl Leistung bringen. Das ist nur fair. Scheinbar liegt die Sicherheit bei mir. Damit kann ich leben. Immerhin habe ich es dann verdient. Falls ich es verdiene."
Ich sah ihn skeptisch an. "Nein das denke ich nicht. Es ist eher schwammig. Ich frage mich zum Beispiel wie? Wie sieht konkret die Arbeit aus?"

"Ich spreche nicht von verschiedenenWahrnehmungen von Ihnen oder anderen, ich bereufe mich da nur auf Fakten, auf nicht mehr. Etwas anderes steht mir nicht zu, ich bin nicht hier, um dem Grafen Bericht zu erstatten falls Sie das gedacht haben. Er läßt mir und meinen Leuten da freie Hand," meinte er und klappte die Aktenmappe zu, mehrere Blätter hatte er mit kleiner Schrift säuberlich gefüllt.
"Es ist auch völlig irrelevant, ob die Sache mit der Polizei auf einem Mißverständnis beruhte, ich weiß nicht, was vorgefallen ist und möchte es auch nicht wissen, weitere Informationen darüber ändern an der Tatsache auch nichts. Wenn Sie keine Hilfe erhalten hätten, hätte das sehr bedenklich ausgehen können. Soweit ich in Kenntnis gesetzt wurde, hat der Graf Ihnen bereits mitgeteilt, wie wir die Identitäöten anderer Vampire schützen, wenn Sie dies nicht für wichtig genug erachtet haben, um es sich zu merken, dann ist das Ihr Problem und nicht meines. Sie sollten generell an sich arbeiten und dankbar für jede Information für etwas sein, wofür Sie sich interessieren, vor allem, wenn es von Ihrem späteren Arbeitgeber selbst kommen sollte. Das ist ein Zeichen von Respekt anderen gegenüber."

Noah

"Fakten. In Ordnung." Die waren wohl auch subjektiv. Aber ich verbiss mir den Kommentar.
"Entschuldigen Sie bitte. Ich wollte nicht respektlos sein. Ich habe mich das eben nur gefragt, weil ich wenig Anhaltspunkte hatte, was ich mir vorstellen sollte. Ich stelle keine weiteren Fragen mehr.", ich nickte ernst.
"Ich werde an mir arbeiten. Das werde ich tun." Ich spürte förmlich, dass er sich den Sarkasmus verkneifte. Oder auch nicht. Der Graf war eben sparsam gewesen mit den Details. Aber zumindest gab er mir eine faire Chance. Das wusste ich zu schätzen. Ich wurde ernst genommen und es lag eben an mir. "Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um hierher zu kommen, Sir."

"Die Anhaltspunkte, die Sie haben, reichten immerhin aus, um sich für diesen Beruf zu interessieren, also waren sie ausreichend. Sie haben ja noch ein paar Jahre Zeit, immerhin kann sich da in Ihren Ansichten auch noch eine Menge ändern. Es kommt auch darazf an, in wieweit Sie Ihr Studium angehen, Sie sollten sich da schnellstmöglich über die Unterschiede informieren. Wollen Sie Jura studieren, um als Anwalt eine Chance zu bekommen oder ein Bachelorstudium bestreiten? Diesen Gedanken sollten Sie als ersten verfolgen, nur als Hinweis von meiner Seite aus," meinte der Mann und legte die Aktenmappe auf seinen Knien vorsichtig ab.
"Ich bin kein Sir, Herr Aramian, dieses Provoleg trage ich nicht und werde es auch nie."

Noah

"Ich werde Jura studieren. Das steht fest. Die Frage ist an welcher Universität. Aber ich möchte mein Staatsexamen in der Tasche haben auf jeden Fall." Damit ich eine alternative hatte im Zweifelsfall. Ich brauchte eine Absicherung.
"Oh. Entschuldigen Sie bitte Herr? Ich glaube Ihren Namen haben Sie gar nicht erwähnt, oder?" , fragte ich ihn höflich.

"Sie haben meine Frage nicht beantwortet, Herr Aramian, ich wiederhole mich ungern und hoffe, daß ich das nicht noch einmal tun muß. Wollen Sie als Anwalt oder Richter arbeiten oder wollen Sie ein Bachelorstudium anstreben," die Stimme des Mannes klang nun eine Spur frostiger, auch wenn sein Gesichtsausdruck sich um keinen Deut veränderte.
"Nein, kch habe meinen Namen nicht erwähnt, bevor Sie in die engere Wahl gezogen werden, ist mein Name auch nicht vonnöten."

Noah

"Oh. Ja. Also kein Bachelorstudium. Nein. Wenn mach ichs durch und gehe durchs Staatsexamen. Ich möchte Rechtanwalt werden, wenn.", antwortete ich ihm schnell. Ich wollte ihn nicht verstimmen. Ich hatte die Frage nur nicht richtig verstanden.
"Ich verstehe. Dann frage ich nicht weiter nach." Ich hatte verstanden, dass das keinen Sinn hatte. Damit würde ich nicht weiterkommen. Im Gegenteil. Zu viel Neugierde war in diesem Berufszweig scheinbar nicht gut.

"Gut, dann hast du, wie geagt, noch sehr lange Zeit, um zu entscheiden, ob du für den Grafen arbeitest oder nicht, du kannst also auch noch an dir arbeiten. Ich denke, die nächsten acht Jahre sollten ausreichen, um dir klarzumachen, welchen Beruf du genau wählen willst," meinte der Mann und erhob sich.
"Du bist also noch kein dirketer anwärter, du kannst dir also Zeit lassen," meinte er.

Noah

Ich stand auch auf und nickte ihm zu. "Ich denke auch." Ich hoffte es jedenfalls. Sicher war ich mir da eigentlich auch nicht so. Aber das behielt ich für mich. Es war auch so, dass ich eher keine Wahl hatte.
"Dann werde ich das wohl tun.", ich lächelte leicht. "Wie gesagt, danke, dass Sie sich trotzdem Zeit genommen haben, um hierherzukommen." Er schien weiterzumüssen. Ich brachte ihn noch zur Haustür und verabschiedete ihn höflich.
Ich hatte keine Ahnung, ob das gut oder Schlecht gewesen war. Teilweise hatte ich gedacht ich hätte es richtig versaut, aber am Ende klang es doch eher positiv, was mich verwirrte. Ich wählte die Nummer meines Vaters, um ihm von der ganzen Sache zu berichten.

Wird Noah doch nicht in drei Jahren mit Jura fertig^^
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"Sobald Sie sagen, Sie denken, zweifeln Sie es auch schon an, wenn Sie sich nicht sicher sind, dann sollten Sie es gleich sagen, bevor wir Ihr Profil anlegen und uns damit dann unnötig Arbeit aufhalsen würden. Unsicherheit können wir bei uns zu null Prozent brauchen, also entweder Sie sind sich zu einhundert Prozent sicher oder nicht," sagte der Mann, während Noah ihn zur Tür begleitete.
Er verabschiedete sich knapp und machte sich dann auf den Weg zum Bus, um weiterzufahren.

Nope. Eher nicht so. Der braucht sieben oder so
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Noah

Ich sah ihm in die Augen. "Ich bin mir zu einhundertprozent sicher. Ich weiß es bis dahin. Ich verspreche es Ihnen." Ich reichte ihm die Hand. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Bis dahin musste ich meine Entscheidung getroffen haben. Aber das war nicht schlecht. Druck brachte mich dazu etwas zu tun.
"Hey Papa. Hast du kurz Zeit zum reden oder erst morgen?", fragte ich meinen Vater am Telefon.
"Dieser Herr war da. Von der Organisation. Es war wirklich so ne Art Bewerbungsgespräch..ein Casting vielleicht? Ich bin mir da unsicher. Und ich habe keine Ahnung, ob es gut oder schrecklich war. Ich habe zwischendurch gedacht, dass ich es richtig vermasselt habe. Aber irgendwo war es doch gut. Jedenfalls soll ich mich nach den Studium entscheiden."
Ich setzte mich auf die Couch.