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"Nein, Jenna iat mit Camille im Krankenhaus, Camille arbeitet auch, also denke ich, daß sie Jenna etwas lehrt oder zumindest zeigt. Also kann das auch die Nacht durch dauern. Deswegen bin ich hier, um auf Felice aufgzupassen, ihr geht es gerade nicht gut, anscheinend ist sie deswegen gerade so aggressiv," erklärte Finn ruhig und sah Noah aufmerksam an.
"Alles in Ordnung vei dir, du hattest mich am wenigsten erwartet, nicht wahr?"

Noah

"Ah okay. Verstehe. Das freut mich für sie. Dann lernt sie schonmal was für ihren zukünftigen Beruf. Auch was praktisches, meine ich."
Ich grinste leicht. "Ich dachte das ist normal. Felice mag mich nicht sonderlich. Es gab da einen Vorfall. Aber eigentlich haben wir Frieden geschlossen und jetzt toleriert sie mich.", erklärte ich ihm.
"Alles klar. Ich wollte Jenna nur sehen und letztens habe ich etwas Mist gebaut. Mit der Fensterscheibe und so. Uhm", ich räusperte mich. "Es tut mir Leid, ich war nicht bei mir. Camille ist da manchmal etwas gruselig.", gab ich zu. "Ich war mir unsicher, wie sie reagiert, wenn ich wieder hier auftauche. Verständlich. Absolut verständlich."; ich hob abwehrend die Hände.
"Ich freue mich dich zu sehen, Finn.", meinte ich ehrlich.

"Ja, ich habe gerade gesehen, wie sehr sie dich toleriert, das war schlecht zu übersehen, mit wieviel Liebe sie dich überschüttet," nickte Finn, blieb dabei völlig ernst.
"Ich mische mich nicht in Camilles Angelegenheiten ein, was du mit ihrer Fensterscheibe anstellst, geht mich nichts an, also mußt du dich dafür auch nicht vor mir rechtfertigen sondern vor ihr. Es ist ihr Haus und Jenna lebt bei ihr, also hat sie dort den Überblick," wehrte er ab, immerhin war er nicht hier, um Jenna zu beaufsichtigen oder um genau zu wissen, was Sache bei ihr war.

Noah

"Was soll ich sagen. Sie liebt mich wirklich." Ich nickte ebenfalls ernst. Finns Witze waren keine Witze. Wohl eher staubtrocken, aber das wusste ich ja schon.
Ich kratzte mich am Hinterkopf. "Das stimmt wohl. Dann tue ich das nicht. Ich werde ihr früher oder später eh begegnen." Ich senkte den Arm.
Ich wusste nicht länger, was ich noch sagen sollte und stand immer noch am Eingang herum. Es fühlte sich nicgt merkwürdig an mit Finn zu reden. Aber nach all der Zeit merkte ich, dass ich nicht mehr so wusste, worüber ich früher mit Finn geredet hatte, als ich versucht hatte seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Da Jenna in den nächsten Monaten hier noch leben wird, ganz sicher. Immerhin wohnt Camille hier schon lange genug, da wird es auf Dauer unmöglich sein, ihr aus dem Weg zu gehen, auch wenn ich mir vorstellen kann, daß du das lieber tun würdest. Sie ist nicht gerade der herzlichste Mensch, außer wenn du zu ihren Patienten gehörst, damit muß man auch erst einmal klarkommen, denke ich und ich bin mir sicher, daß du mir da zustimmst. Und es wird sicher auch nicht leicht für sie, wenn Jenna uns hier verläßt und nieland weiß, was sie nch den sechs Jahren machen wird, wenn sie das Studium beendet hat. Ich glaube zumindest, daß Jenna eine gute Chance hat dafür, sie ist ehrgeizig genug," lächelte Finn leicht.
Als Noah scheinbar nichts zu sagen hatte, nickte Finn ihm fast entschuldigend zu. "Tut mir leid, ich wollte dich hier nicht aufhalten, du bist ja nicht hergekommen, um mit mir zu reden," sagte er und wandte sich um.

Noah

"Hey warte Finn. Ich rede gerne mit dir. Und ich habe eh nichts zu tun gerade." Ich trat einfach ein.
"Wenn du Felice davon abbringen kannst mich zu zerfleischen.", ich grinste leicht.
"Ich habe nichts gegen Camille und ich weiß ehrlich nicht, ob sie mich nicht leiden kann oder ob ich ihr völlig egal bin oder ob sie mich eigentlich unterschüzt manchmal? Das ist verwirrend. Wir geraten oft aneinander.", meinte ich.
"Ich kann ihr nicht aus dem Weg gehen wegen Jenna. Das stimmt. Aber Jenna geht mir momentan aus dem Weg, also hatte sie wohl Glück, sie hat mich lange nicht zu Gesicht bekommen, na ja bis ich entschieden habe ihr Fenster abzuwerfen.", fügte ich hinzu.
"Ich weiß es. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt Finn. Also wird sie es machen. Ich wünschte ich hätte ihre Zielstrebigkeit."

"Da du kein Patient von ihr bist und du in ihren Augen nicht wichtig bist, bist du ihr egal, denke ich. Und aneinandergeraten ... sicher ist das nicht immer ihre Schuld, ich glaube, beide Seiten tun ihr Übriges dazu," war Finns Feststellung, soweit konnte er Noah schon einschätzen, der Umgänglichste war er auch nicht immer und wenn ihm etwas nicht paßte, dann schon gar nicht.
"Wenn du in deinem Beruf, egal, welcher es ist, später aufsteigen willst, so wie du es oft betonst, dann solltest du zielstrebig sein. Der Erfolg kommt dir nicht von alleine über den Weg gelaufen, nur durch harte Arbeit kommst du im Leben dahin, wo du hinmöchtest."

Noah

"Du kennst sie gut. Dann bin ich ja beruhigt. Da sieht man es. Wir sind uns scheinbar ähnlicher, als ich dachte." Ich wusste selbst, dass ich nicht leicht war. Ich versuchte daran zu arbeiten.
Ich nickte. "Ich bin bereit hart zu arbeiten, Finn.", meinte ich entschlossen. "Ich hoffe ich werde es irgendwann zu etwas bringen, wovon ich überzeugt und stolz sein kann. So wie Simon oder viele andere." Wenn es etwas war, was ich konnte, dann würde ich mehr Leuten damit helfen.

"Ich weiß nicht, in wieweit ihr euch ähnlich seid, aber ich glaube, daß sie doch sehr viele sachen anders angeht als du. Das kommt, aber auch wahrscheinlich daher, daß sie eine andere vergangenheit hat und wesentlich älter ist als du. Mag sein, daß du irgendwann auch dorthin kommst, aber ich glaube es nicht. Sie kommt aus einer anderen Zeit und hat sich ihre Ansichten beibehalten, du behältst dir deine bei. Das ist ja auch natürlich und absolut nichts Verwerfliches," meinte Finn, immerhin war Camille wesentlich älter als sie aussah, dem Aussehen nach war sie nicht einmal viel älter als Noah, nur ihre Seele zeigte, wie lange sie schon auf dieser Erde war.
"Du solltest erst mal die Schule beenden. Sich zu hohe Ziele stecken kann dich ebenso behindern, wie es dich weiterbringen kann, das richtige Maß ist der Schlüssel. Du drfst dich nicht mit Simon oder anderen vergleichen, die du vor dir hast, sie sind ihren Weg gegangen, du wirst deinen gehen, egal, wo er divh hinführt."

Noah

"Das meinte ich nicht wirklich ernst. Vielleicht in dem Punkt, dass wir beide nicht gerade sozial sind, aber davon abgesehen. Natürlich nicht. Wir haben ganz andere Leben und alles. Ich werde nie wie Camille sein. Muss auch nicht."
Ich schloss die Haustür hinter mir, die immer noch offen stand. Ob das für sie okay war, dass ich einfach reinkam?
Ich sah Finn aus großen Augen an, nickte dann. Er wusste genau, was zu sagen war.
"Ja natürlich. Ich konzentriere mich auf die Schule. Schritt für Schritt. Ich mache dieses Jahr meinen Abschluss. Er soll so gut werden, wie ich es nur schaffen kann. Ich weiß nicht so genau, wie mein Weg aussieht. Aber ich hoffe ich werde ihn gehen.", murmelte ich. Meinen eigenen, der sinnvoll für mich war.

"Woher willst du denn wissen, daß Camille nicht sozial ist? Du siehst sie doch nur hin und wieder, sofern ich richtig informiert bin. Und nur weil sie dich nicht gleich ins Herz geschlossen hat, heißt das ja nicht, daß sie nicht sozial ist," erwiderte Finn und sah ihn aufmerksam an.
"Du machst nächstes Jahr deinen Abschluß, ich glaube nicht, daß ein Schuljahr nur noch halb so lang ist wie vor zwei Jahren. Was dann auf dich zukommt, du wirst es sehen. Vielleicht gefällt dir das Jurastudium ja auch gar nicht und du machst doch etwas anderes."

Noah

"Du hast Recht. Ich sollte mir das nicht rausnehmen. Anderen gegenüber ist sie vielleicht ganz anders." Ich hatte es schon wieder getan. Ich musste mich echt erwähnen da mehr aufzupassen. Was wusste ich schon über Camille. Wirklich gar nichts..
"Du kennst sie besser. Geht mich aber auch nichts an eigentlich. Ich meinte damit dieses Schuljahr nicht dieses Kalenderjahr. Nächsten Sommer. Ich wüsste nicht was. Ich habe kein anderen Studium im Kopf. Gerade jedenfalls nicht. Oder Ausbildung oder sonst was. Aber ich werde es dann ja sehen. Du bist sicher schon ewig lange Arzt, oder? Woher wusstest du damals, dass es das Richtige war?"

"Es ist ein Fehler, an dem du arbeiten kannstr und es auch drongend tun solltest. Zu denken, jemanden zu kennen und jemanden wirklich zu kennen ist ein deutlicher Unterschied, den du dir einprägen solltest. Vorschnelles Urteilen kann dich im schlimmsten Fall den Kopf kosten, du würdest wahrscheinlich Leute verlieren, die du als deine Freunde erachtest und du würdest mit deiner Unkenntnis irgendwann allein dastehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß dies dein Ziel für die nächsten Jahre ist, allerdings arbeitst du recht zielstrebig darauf zu," meinte Finn, er hatte diesen Zug an Noah ja schon des öfteren kennengelernt und er schien noch nicht dazugelernt zu haben.
"Du hattest von diesem Jahr geredet, das ist in meinen Ohren dieses Jahr, drück dich deutlicher aus, wenn man dich so verstehen soll, wie du es gerne willst. Ich habe wenig Lust, zu raten, was genau du immer meinen könntest,"sagte Finn trocken, es wäre ja nun nichts Schweres gewesen, dies so auszudrücken, wie Noah es gemeint hatte.
"Ich bin solange Arzt, wie es dein Vater ist, du erinnerst dich sicher, daß wir zusammen auf der Universität waren," seufzte er, das war ja nun schon oft genug Thema gewesen, das hätte Noah in den zwei vergangenen Jahren wirklich mitbekommen können, immerhin hatten sie oft genug darüber geredet.
"Ich wollte Menschen helfen, das ist der einzige Grund. Ich wollte ein wenigf gutmachen, was ich mir habe zuschulden kommen lassen."

Noah

Ich schwieg betreten. "In Ordnung.", sagte ich schließlich. Leise aber deutlich genug. Er war streng wie immer. Es war nicht angenehm so etwas zu hören, aber ich hatte es wohl verdient. Ich hatte auch keine Energie gegen Finn anzureden, vor allem, wenn er Recht hatte.
"Ich weiß. Ich dachte nur du wärst schon länger Arzt. Es kam immer so rüber. Mein Vater meint du wüssest sehr viel, weil du es schon lange davor studiert hast. Die andere Geschichte kenne ich." Es machte wenig Spaß von Finn gescholten zu werden. Das wusste ich ja eh schon. Warum hatte ich die Frage also wieder gestellt?

"Ich habe mich auch schon länger gebildet, ich habe bei vielen Heilern gelernt, bei Hexen und Zauberern bin ich ebenfalls in die Lehre gegangen. Allerdings kann man sich nicht Arzt nennen, wenn man dies nicht an einer Universität studiert hat, dies habe ich erst mit deinem Vater begonnen. Ich weiß mehr als die meisten studierten Ärzte, aber eben auch nur deswegen, weil ich auch die alte Medizin, Alchemie und Wunder gesehen und getätigt habe. Dies ist allerdings nixchts, was in der Menschenwelt Platz hat," sagte Finn gelassen, Felice kam zu ihm, beachtete Noah gar nicht. Finn nahm sie auf den arm, wo sie sich leise murmelnd festhielt und genüßlich die augen schloß, die Kälte des Vampirs schien sie nicht im Geringsten zu stören.
"Wenn du meine Geschichte kennst, warum fragst du dann? Welchen anderen Grund sollte man haben, arzt zu werden?"

Noah

"Felice mag dich."; stellte ich fest. Aber vielleicht sollte mich das nicht wundern. Er war Jennas Vater und hatte sie Jenna ja auch geschenkt. Vielleicht erinnerte sich das Tier daran. Sie war süß. Fast süß.
"Wunder? Was für Wunder? Kannst du mir davon erzählen? Nur wenn es dir nichts ausmacht.", fügte ich vorsichtig hinzu. "Siehst du. Das wusste ich eben noch nicht. Ich weiß nicht. Gibt sicher auch andere, die weniger nobel sind, vielleicht. Es motiviert mich das zu hören. Möglicherweise gibt es ja auch so etwas für mich. Also nicht direkt so. Aber so ähnlich.."

"Natürlich mag sie mich, sie vertraut mir," meinte finn und sah kurz auf das braungraue Fell des Frettchens. "Tiere spüren oft, wer sie mag und annimmt," fügte er hinzu und setzte das Frettchen so, daß es halb auf seiner Schulter saß und sich aus dieser Höhe neugierig umsehen konnte. "Es spürt auch, wer es gut mit ihm meint," fügte er hinzu.
"Nein, ich kann dir dazu nichts erzählen, Wunder kann man nicht erklären, sie geschehen einfach. Man kann sie sich hundertfach ansehen, ohner sie zu verstehen," war seine kurze Antwort auf Noahs Frage, auftretende "Wunder" konnten ja nicht mal die Menschen erklären, außer wenn mit Tricks und Illusionen gearbeitet wurde.
"Ich weiß nicht, warum es nobel ist, anderen Menschen zu helfen. Das ist für mich völlig normal und muß nicht extra gewürdigt werden. Und es gibt in jedem Beruf schwarze Schafe, selbst du könntest irgendwann dazugehören, die Versuchungen sind teilweise sehr verlockend, die einem geboten werden können."

Noah

Finn konnte scheinbar gut mit Felice. Ich wusste nicht, ob es bei anderen Tieren auch so war. Aber es klang so.
Ich hatte es nie schlecht mit Felice gemeint, aber ich war respektlos gewesen und das hatte sie mir übel genommen. Das musste man eben allen Lebewesen gegenüber sein. Davor hatten wir uns verstanden.
"Du kannst Wunder verursachen? Du kannst Magie wirken?", fragte ich ihn weiter.
Ich lächelte sanft. Finn war zu selbstlos. Oder war das auch nur eine Mutmaßung meinerseits? Jedenfalls war es für ihn selbstverständlich anderen zu helfen. Man sollte ihn trotzdem würdigen und genau deshalb taten es auch so viele.
"Ich weiß. Das könnte ich wohl." Aber wir waren ja alle grau. Ich wusste selbst, dass etwas in mir nicht nur grau, sondern schwarz war. Dunkel. Es war schwierig darauf klarzukommen. Ich war zu anfällig gegen solche Dinge.

"In begrtenzem Maße kann ich das, ja," meinte Finn schlicht, er hatte sich einige wenige Dinge aneigenen können, was nicht hieß, daß er sich zu den Weisen dazuzählen konnte, die ihn Dinge gezeigt hatten. Zu diesem Kreis würde er nie gehören, die meisten Geheimnisse und Wunder behielten diese Leute für sich und vererbten sie nur ihrer Familie.

Noah

"Krass.", murmelte ich. Ich hatte das Gefühl er wollte wohl nicht mehr darüber reden. Das war was Geheimes? Also fragte ich nicht weiter nach.
Aber es war klar, dass Finn solche Dinge konnte irgendwie. Das war mir schon öfter aufgefallen und anderen ja auch scheinbar.
Ich beobachtete Gedankenverloren Felice auf Finns Schulter. Sie schmiegte sich richtig an ihn.

"Nein, so krass wie du es nennst, ist das nicht wirklich, denn ich kann damit nur denen helfen, die davon wissen. Diese Wunder sind also für den normalen Arzt in der menschenwelt völlig unnütz, ich weiß durch sie mehr und erfahre durch sie mehr als andere, aber ich kann und darf sie nicht anwenden. Ich konnte Jenna damit heilen, als Stella sie schwerverletzt zu mir brachte und ich konnte Rafael helfen, als man ihn aus der zerstörten Siedlung holte. Allerdings bin auch ich gegen viele Dinge machtlos, so kann ich es zum Beispiel nicht fertigbringen, daß Lucas Gesundheit stabil ist, auch wenn ich es wollte," seufzte er und strich Felice leicht über das seidig glänzende Fell.

Noah

"Ich verstehe.", sagte ich leise. "Also nein. Nicht wirklich. Ich kann es mir nicht vorstellen. Aber ich habe es ja selbst gesehen. Also muss es das geben, was du sagst." Ich sollte versuchen da offen zu bleiben.
"Ich bin mir sicher, du tust schon alles was du kannst Finn und würdest noch mehr tun, aber wenn es Grenzen hat..." Dann war es halt so. Ich wusste wie sehr ihm gerade Luca am Herzen lag.

"Ich lüge so wenig wie ich es nur kann, Noah. Oft sind Lügen für Vampire unerläßlich aber bei meinen Fähigkeiten lüge ich nie. Warum sollte ich auch, immerhin hast du es selbst gesehen, wie du gerade gesagt hast. Also würdest du wissen, daß ich lüge, denn was du gesehen hast, kann man schlecht abstreiten, weswegen ich ja vorsichtig sein muß," meinte Finn und setzte Felice, die anscheinend genug Streicheleinheiten bekommen hatte, auf den Boden, sie stupste sein Bein noch einmal wie zum Dank an und verschwand dann auf Jennas Zimmer.

Noah

"Es dürfen nur einfach keine Menschen wissen. So ist das also. Ich kenne viele, die nicht gerne lügen. Alex versucht nie zu lügen, meinte er zu mir."
Ich konnte nicht das Gleiche von mir behaupten. Schließlich log ich alle Menschen in meinem Umfeld an. Außer Jenna und Leif vielleicht. Oder ich verschwieg ihnen die Wahrheit. War das ein Unterschied?
Ich sah Felice hinterher, wie sie in Jennas Zimmer verschwand. Das Frettchen war stolz wie immer. Zumindest schien es so. Aber Finn schien es auch anzuschmachten. Selbst Tiere schmachteten Finn an.

"Ja, Alexander ist von Grund auf sehr ehrlich, manchmal zu ehrlich und das tut ihm nicht immer gut. Seibn ganzes momentanes Leben ist ja eine Lüge, wenn man es so will ... eine neue Identität, ein fremdes Leben. Ich hoffe, er hält das Ganze durch, ohne daran zu zerbrechen. Für ihn ist die Strafe des Grafen aufgrund seiner Ehrlichkeit wesentlich härtewr als für manch anderen," seufzte Finn, auch er wußte nicht, wo Alex sich gerade aufhielt und wie es ihm ging, den einzigen Kontakt, den Noahs Bruder halten durfte, war zum Grafen und dieser gab keine Informationen weiter, wie es ihm ging.