Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

"Warum willst du was zu essen holen, du hast doch noch mehr als genug dabei," wollte Leif wissen. "Und ich soll nicht zu Evan, ich kann immer noch selbst entscheiden, wann ich dorthin gehe, er hat mir nicht gesagt, daß ich zurück kommen soll. Er kann mir keine Befehle geben," fügte er hinzu.
"Ich hab dir doch gerade gesagt, daß er Zeit mit Celeste haben soll," seufzte er, anscheinend war Noahs Aufmerksamkeit schon wieder am Sinken. "Wenn du aber nach Hause willst, um dich auszuruhen, dann ist das auch okay."

Noah

"Ich hab dich gehört, Leif. Ich meine nur vielleicht willst du ja nach Hause. Sollst du keine Ahnung. Nein. Nein ich will echt nicht nach Hause und mich ausruhen. Lass uns noch irgendwas machen. Wir müssen nichts essen. Such dir aus was. Wir können Bowling spielen, wenn du willst. Das wolltest du doch mal probieren. Oder ich weiß auch nicht. Willst du was Bestimmtes machen?"

"Warum sollte ich zu Evan wollen, mein Zuhause ist dort nicht. Ich habe keinen Grund, dorthin zu gehen, ich wüßte zumindest nicht welchen. Du kannst doch was essen, wenn du willst, ich meine ja nur, daß wir nichts kaufen müssen, wenn du noch so viel dabei hast. Und du kannst gerne aussuchen, was wir machen, ich stehe zu deiner Verfügung," er verneigte sich übertrieben vor Noah.

Noah

"Inzwischen doch irgendwie schon, dachte ich." Zumindest war das mein Eindruck gewesen. "Provisorisch zumindest."
Ich grinste zurück, nahm mir noch ein Brot aus dem Rucksack. "Danke Sir.", nuschelte ich mit vollem Mund. "Ich werde Sie nicht enttäuschen." Wir stiegen am Hauptbahnhof aus und fuhren zu dem Center.
"Man kann hier Verschiedenes machen. Klettern in der Halle, Bowling, Trampolin Springen." Es war praktisch ein großes Gelände. "Such dir was aus, Mann. Ich mag alles." Ich zuckte mit den Schultern.

"Du weißt doch, daß ich alles für dich tun würde, hab ich dir doch schon oft genug gesagt und ich hab meine Meinung da nicht geändert," lächelte Leif, bevor er ihm folgte.
Als sie an dem Center ankamen, sah er Noah ratlos an. "Ich war noch nie auf nem Trampolin oder Bowlen oder so was, also kann ich das ja nicht entscheiden. Aber egal, was wir machen, werd mich sicher blamieren, aber macht ja nichts. Dann bist du wenigstens einmal in was besser als ich," zog er ihn dann auf.

Noah

"Ach. Jetzt übertreib doch nicht gleich. Du machst mich ganz verlegen.", lachte ich auf.
"Na immerhin. Das tut meinem Ego bestimmt gut. Es musste viel wegstecken in letzter Zeit."; fügte ich grinsend hinzu. "Ich zeige dir alles. Ich weiß, dass Klettern an ner Wand dir nicht gefallen wird. Das ist nichts für dich. Es ist eher stumpft, anders als im Wald. Trampolin springen macht Spaß. Ja das könnte dir Gefallen. Das kann jeder. Und vom Bowling haben wir die ganze Zeit gesprochen. Vielleicht sollten wir das dann machen.", überlegte ich laut.

"Ich übertreibe nicht, ich habe das völlig ernst gemeint," stellte Leif klar, das hatte er ja auch schon im Bunker gesagt.
"Wieso mußte dein Ego viel wegstecken, gab es so viele Leute, die besser waren als du," Leif konnte sich das gerade nicht vorstellen, da Noah als Vampir wenigstens kräftetechnisch einem Menschen überlegen war und von anderen Vampiren hatte er ja nie geredet.
"Auf der Stelle hüpfen ist doch aber genau so stumpf wie an ner Wand klettern, oder? Also ich seh da actionmäßig nicht wirklich nen großen Unterschied."

Noah

Ich nickte. "Du weißt, dass ich das nicht gut finde. Aber ich akzeptiere das. Ich würde auch vieles für dich tun. Aber alles. Das kann ich nicht versprechen.", sagte ich ehrlich.
Ich nickte. "Ja nicht in dem Sinne. Nein. Es ist auch gut. Ich darf nicht zu arrogant oder überhaupt arrogant werden. Das bringt gar nichts. Also das sind alles stumpfe einseitige Bewegungen muss ich sagen. Es gibt noch Lasertag und Paitball. Wollen wir uns gegenseitig mit Gewehren abschießen? Keine echten natürlich. In einem sind Farbpatronen und das andere sind nur Licht und Soundeffekte."

"Ich hab auch nie von dir verlangt, daß du das machen mußt, das ist mein Ding. Ich hab mich dafür entschieden, ob dus akzeptierst oder nicht, du könntest mich eh nicht umstimmen," grinste Leif schief, er würde das von Noah nie wollen.
"Nein, ich will nicht auf andere schießen, egal, ob es sie verletzt oder nicht. Dabei würde ich mich nicht wohlfühlen, wenns zum Spaß ist auch nicht," sagte er dann leise.

Noah

"Ich weiß. Aber ich möchte, dass du umegekehrt weißt, dass du meine Unterschützung hast, immer wenn du sie brauchst. Aber das weißt du ja eh schon eigentlich."
Ich erwiderte sein Grinsen. "Ist mir klar. Schwachkopf! Na los, Mann. Gehen wor Bowlen. Das tut niemanden was außer den Pins vielleicht."
Ich führte ihn zu dem Gebäude. Das letzte Mal war ich hier auf einem von Jos Geburtstagen gewesen. Seine Eltern hatten lange solche organisiert.
Zu zweit eine Bahn war vielleicht verschwenderisch, aber es war eh leer. Ich bezahlte erstmal für eine Stunde.
"Hey. Also die Schuhe musst du anziehen. Das ist deine Größe oder?" Ich reichte ihm die Bowlingschuhe. "Es ist eine spezielle glatte Bahn deshalb."
Ich führte ihn zu unserer Bahn. Neben uns spielte eine Seniorengruppe. Zumindest pustete die Klimaanlage ordentlich.
"So du nimmst dir gleich eine von den Kugeln da. Die sind unterschiedlich schwer. Welche dir gut passt. Kannst ja schauen, was unsere Nachbarn hier machen."
Ich stellte das Spiel ein. "So. Also achte darauf, wie ich werfe, okay? Es sollte nicht zu schnell oder zu langsam sein und du versuchst alle zehn Pins umzulegen praktisch. Jede Runde zwei Versuche." Ich lief vor und warf meine erste Kugel.

"Das weiß ich doch, dafür hat man doch auch Freunde, denke ich. Daß man sie, wenns scheiße läuft, auch unterstützen kann. ich geh halt nur ne stufe weiter, aber das macht mir nix aus, mir ist nur wichtig, daß es dir so gut geht wie möglich," lächelte Leif und klopfte ihm auf die Schulter, Noah hatte ihn ins Leben zurückgerufen, also schuldete er ihm dieses seiner Meinung nach und er würde sich davon auch nicht abbringen lassen, egal, was Noah dazu sagte.
Im Gebäude war es stickig, es roch nach Desinfektionsmittel und Leif rümpfte kurz die Nase, aber immerhin noch besser, als wenn es nach Schweiß oder Schlimmeren riechen würde. Skeptisch sah er die Schuhe an, er mochte die Vorstellung nicht, daß schon zig Leute die Dinger getragen hatten, aber ohne ging es scheinbar nicht.
Er stellte sich auch nicht sonderlich geschickt beim Spielen an, hier war seine sonstige Eleganz so ziemlich verloren, auch wenn es nicht an der Kugel lag, er hatte einfach noch nicht das Feeling dafür.

Noah

"Mir geht es gut. Keine Sorge. Also musst du ja nichts weiter tun. Es freut mich vor allem, dass du heute Zeit für den alten Noah hattest.", grinste ich.
Ich half Leif noch ein paar Mal. "Du solltest gerade spielen. Wenn du so einen Schlenker mit dem Arm machst, dann macht das die Kugel auch."
Er brauchte ein wenig Zeit, bis er den Dreh durchhatte.
"Klappt doch jetzt ganz gut. Ich denke das wird noch das bei dir.", meinte ich schließlich.
"Ich bin ja auch kein Profi. Ist Jahre her, dass ich gespielt habe.", lachte ich auf. Ich war besser, als früher. Aber das war auch irgendwie klar.
"Wollen wir ein neues Spiel starten? Die Probezeit ist vorbei, oder?"

"Wie du meinst, wir können gerne neu starten," Leif zuckte leicht mit den Schultern, ihm war es letzlich ja nur wichtig, ein wenig Zeit mit Noah zu verbringen, da konnte er auch mal mit ihm bowlen, auch wenn es, wie Noah vorhin selbst gesagt hatte, eine recht stumpfe Angelegenheit war.
"Daß Leuute bei so was Spaß haben können," grinste er, als Noah ein neues Soiel einstellte. Vor allem konnte er sich nicht vorstellen, daß Leute solchen Spielen freiwillig mehr Beachtung schenkten als draußen zu sein.

Noah

"Ich sollte meinen Wettbewerbtsgeist etwas herunterfahren. Jenna nervt das auch immer.", grinste ich.
"Wir wollen ja nur Spaß haben. Ja es ist echt einseitig. Aber ne Abwechslung. Jetzt hast du es ja ausprobiert und weißt, dass es nix für dich ist. Das ist auch was."
Ich erwiderte sein Grinsen. "Leute sind komisch.", lachte ich auf.

"Naja, Wettbewerb ist doch okay, ich mache halt das, was ich kann, ob ich es gut mache, seh ich ja erst, wenn ichs mache. Nir gehts ja vorrangig auch nicht ums Gewinnen, ich weiß halt, in was ich besser bin als du und in was nicht. Und hier bist du eben besser, weil du auch Spaß dran hast. Ich bin nur wegen dir hier und das reicht mir auch schon," lächelte Leif ihn an, er wollte nicht, daß Noah sich darum zu sehr Gedanken machte.
"Vielleicht sollten wir doch lieber in den Park gehen, wie du vorgeschlagen hast, da krieg ich auch mein Essen noch los, was ich nicht schaffe," schlug er dann vor.

Noah

Ich lächelte. Zumindest akzeptierte Leif meine merkwürdigen Seiten. Ich gab mir trotzdem Mühe davon abzulassen so gut es ging.
"Na dann. Hauen wir ab. Das Spiel müssen wir aber noch fertigmachen. Dafür bezahle ich. Wäre ne Verschwendung, okay?" Das war schon okay.
"Du bist in vielem Besser als ich. Ich habe eben mehr Übung. So Spiele haben mir schon immer Spaß gemacht. Du weißt ja. Alles, was ein Wettbewerb ist. Ich bin voll dabei. Bis zum Ende." Ich sah auf den Punktestand. Allerdings machte es mir gerade auch nicht sonderlich Spaß. Das Ganze hatte irgendwo an Reiz verloren. Ich wusste nicht weshalb. Vielleicht weil Leif keinen Spaß daran hatte.
"Los hauen wir ab.", meinte ich, als wir durchwaren.

"Ich bin in vielen Sachen besser als du, weil ich sie früher zum Überleben brauchte, ich hab sie nicht gelernt, weil ich da Bock drauf hatte. Wenn ich nicht leise genug war, gab es im Winter nichts zu essen, wenn ich nicht schnell genug war, gab es im Winter nichts zu essen, wenn ich nicht geschickt genug war ... verstehst du die Logik," grinste er schief, selbst das Schnitzen hatte er früher gebraucht.
Sie beendeten das Spiel noch, bevor sie das Center wieder verließen.
"Tut mir leid, daß ich dir gerade keinen richtigen Wettbewerb bieten konnte. Ich hab mein Bestes gegeben, aber so was macht für dich sicher nur Sinn, wenn du mit jemandem spielst, der zumindest ähnlich gut ist wie du. Du kannst ja mal mit Maria und simon bowlen, vielleicht wär das mal was für nen Familienabend oder so," er sah ihn fragend an, er wußte ja nicht, ob seine Eltern so was machten oder das für sie in Frage kam.

Noah

"Ich verstehe die Logik. Ja.", ich nickte. "Du musstest es können. Kein Wunder. Ich bin hier aufgewachsen. Immer mit genug Essen und all dem. Also sollte ich mich wohl glücklich schätzen und nicht neidisch sein.", ich erwiderte sein Grinsen. "Ich bin trotzdem neidisch. Ich weiß das ist unfair. Ich bin halt auch nicht wie die anderen Vampire.", fügte ich leise hinzu.
"Es hat trotzdem Spaß gemacht. Gutes Spiel." Ich klopfte ihm auf den Rücken und wir machten uns auf den Rückweg, um zum Park zu kommen.
"Letzes Familientreffen hat in einer Katastrophe geendet. Aber bis dahin haben wir Frisbee gespielt. Mein Vater ist gut, aber ich habe das Gefühl er hat Angst sich in irgendeiner Form gehen zu lassen. Er wird nichg wirklich locker.", meinte ich nachdenklich. "Also in dem Punkt erinnert er mich an Alex. Wie Jenna gesagt hat. Ich hab bloß sein Aussehen. Vielleicht schlage ich das mal vor. Bowling meine ich. Danke." Wir stiegen in die Bahn.

"Ist doch auch egal, wenn man nicht wie die anderen ist, oder? Ich meine, es ist doch auch nich schön, wie alle anderen zu sein, wäre doch auch langweilig. Ich meine, ich könnte sicher auch ... mehr aus mir machen, mich anpassen und so was. Dann wäre ich aber auch nicht mehr ich und das wäre für mich langweilig. Verstehst du, was ich meine, du boist wie du bist und das ist okay. Wenn du was Neues lernen willst um besser zu werden, dann mach das für dich und nicht, weil du neidsch drauf bist, daß andere das können," er klopfte ihm auf die Schulter, er wußte ja, daß Noah gerna mal zu Selbstzweifeln neigte und da wollte er für ihn da sein.
"Ich hab keine Ahnung, ob ich gut war, ich hab ja nicht mal oft was getroffen, außer als ich die Kugel fast auf deinen Fuß geschmissen habe," lachte Leif unbekümmert auf, die war ihm da einfach aus der Hand gerutscht.
"Du mußt Simon auch seine Zeit geben, schau mal, er ist nur wegen euch hierher, er war noch länger in der Siedlung wie ich, wo man das, was er konnte, irgendwie hingenommen hat, da mußte er sich nicht verstellen. Und jetzt muß er es, er war dort als arzt wirklich gut, hat vielen geholfen, hat Sarah sogar mal von ner Blutvergiftung gerettet, sie wäre dabei fast draufgegangen. Ich bewundere deinen Vater, er hat viel Gutes getan," sagte Leif leise, immerhin hatte Simon sich nicht wie die anderen von ihm und seiner Schwester abgewandt.

Noah

"Du bist gut so wie du bist. Wärst du nicht so hartnäckig und nervig, wären wir nie Freunde geworden.", lachte ich auch. "Ich bin auch gut wie ich bin. Man könnte sagen ein moderner Vampir. Das hat auch was Gutes an sich." Meinte ich leise.
"Ich tue viel für mich. Eigentlich fast alles.", gab ich zu. "Ich möchte anders sein für mich. Zumindest ein Stück weit. Aber am meisten muss ich lernen mich selbst zu akzeptieren. Das ist so unglaublich schwer für mich. Ach lassen wir das. Mein Fuß ist auch noch heil du Tollpatsch.", ich stieß ihn an.
"Ich bin stolz auf meinen Vater und ich sehe zu ihm auf. Zu Recht. Er ist ein guter Mann und tut viel für andere. Wenig für sich. Und er gibt sich so viel Mühe mit uns, auch wenn es ihm oft schwer fällt. Das weiß ich wirklich zu schätzen. Jetzt zumindest. Vor zwei Jahren sah das noch anders aus. Jetzt kann ich ehrlich sagen, wie wichtig er mir ist. Und das ist gut so." Wir stiegen aus.

"Wenn ich mich in wen vergucke, dann bin ich auch hartnäckig, wärst du doch auch. Und du hast es mir ja leicht gemacht, bei anderen hätte ich mir das so nicht getraut, deswegen hab ich alex ja auch nie angesprochen, er hat mir da echt manchmal angst gemacht, außerdem war er, bevor wir zum Bunker kamen, ja auch noch vergeben," seufzte Leif, bei ihm kam es eben auch aufs Gegenüber an, mit Alexander hätte er nie so reden können wie mit Noah.
"Du weißt doch gar nicht, wie modern die anderen sind, immerhin haben sie viel Modernes mitentwickelt, schätze ich mal. Also bist du auch nicht moderner als andere. Luca und sein Vater kennen sich mit dem ganzen Technikzeugs besser aus als du, da wette ich drauf," grinste er Noah schelmisch zu, der tat ja gerade so, als seien die Vampire rückständig.
"Gibt sicher wenige, die sich so akzeptieren, wie sie sind, aber es ist doch schön, daß du so unzufrieden mit dir bist. Du mußt das Positive daran sehen, hast du schon mal daran gedacht, daß es eher dumm wäre, sich zu akzeptieren, wie man ist," fragte er ihn dann neugierig während der Fahrt.
"Ja, so war er schon immer gewesen, zumindest so lange ich ihn kenne. Da bin ich echt neidisch auf dich, so einen Vater hätte ich auch gerne."

Noah

"Ich weiß nicht, ob ich hartnäckig wäre. Ich war bis jetzt nur in Jenna verliebt. Und da habe ich sieben Jahre gebraucht, um es ihr überhaupt zu sagen. Ich bin wohl nicht so gut in so was." Ich lächelte verlegen.
"Ich verstehe aber nicht, wie du dich traust einen völlig fremden anzusprechen und Alex nicht. Er ist nicht gruselig. Etwas verschlossen vielleicht, aber er würde dir nichts antun. Das zeigt vielleicht nur, dass du dich zu sehr auf ihn fixiert hast. Du warst hin und weg.", lachte ich auf. "Gegen meinen Bruder bin ich auch jetzt nicht gerade ansehnlich. Das stimmt. Wenn selbst Jenna es sagt." Ich schüttelte den Kopf. Die Schönheit musste er von seiner Mutter geerbt haben.
"Nein so meine ich das nicht. Sie haben voll Ahnung von der Moderne. Der Technik und all dem. Ich bin nur modern in dem Sinne, dass ich mich praktisch wie ein Mensch bewege. Weil ich bin eigentlich einer. Das klingt vielleicht
Komisch. Und modern ist es wohl auch nicht. Hmm.", meinte ich leise.
"Warum? Was ist denn positiv daran? Es nervt nur andere, dass ich mich runterziehe. Und ich komme unselbstbewusst rüber. Was meinst du also?", das verstand ich nicht.
"Ich teile ihn auch mit dir, wenn du willst.", grinste ich.

"Das ist doch aber auch hartnäckig, immerhin hast du sieben Jahre nicht aufgegeben," nickte Leif ihm aufmunternd zu, es gab ja unterschiedliche arten von Hartnäckigkeit.
"Ich wurde zu dir geschickt, da hatte ich ja kaum ne wahl, ich mußte dich also ansprechen. Sarah hätte sicher rausbekommen, wenn ich nicht bei dir gewesen wäre," so schwer war das für ihn nicht zu verstehen, seine Schwester hatte da doch eine sehr bestimmende art gehabt, der Leif fast immer nachgekommen war.
"Nein, ich finde ihn auch nicht gruselig, aber er weirkt so unnahbar, ich hatte immer Angst, daß wenn ich ihn anspreche, er mich ansieht, als hätte ich nicht mehr alle beieinander, ich hab halt nicht sein Niveau, er ist wirklich gebildet und so und ich ... ich kann schleichen, na toll," die Selbstironie war nicht zu überhören.
"Nö, modern is das echt nicht, gibt sicher auch viele andere wie dich, die das auch so machen. Also bist du doch einer von vielen, das wolltest du doch sein, so wie die anderen. Da hast du es, du bist wie die anderen," lachte er ebenfalls leise auf, das Problem hatte sich also in Luft aufgelöst, wenigstens für Leifs Ansichten.
"Na, stell dir mal vor, du würdest dich vollkommen gut finden, wie du bist. Dann hättest du doch keinen Grund mehr, an dir zu arbeiten und dich zu verbessern. Ich meine, klar nervst du andere damit, aber am meisten nervt dich das doch selber, also beschließt du, was dagegen zu machen. Is wien Skill, den du verbessern willst, du kannst was nicht so gut, willst es aber unbedingt, weil dich das ankotzt, daß dus nicht kannst, also übst dus, bis du zufrieden bist. Du hast also immer dein eigenes Ego, was dir in den Arasch tritt, wenn du mit dir selber mal nicht auskommst. Du darfst das mit dem Selbstmileid und dem Jammern vor anderen halt nicht übertreiben, jammere einfach für dich selbst und sag dir, daß dis halt besser machen willst, dann ist alles easy," riet er ihm großmütig, bevor er seufzend bei Noahs nächsten Worten den Kopf schüttelte.
"Du weißt, was ich meine, Simon ist nicht mein Vater und wird es nie sein, ich hab meinen Vater nicht mal kennengelernt ... war sicher n Medium, was keine Familie haben darf und ist deswegen abgehauen," mutmaßte er.

Noah

"Nein. So war das nicht. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich in sie verliebt war. Wir sind Freunde und ich habe immer mehr für sie gefühlt. Eingestehen konnte ich mir das aber erst, als ich sie fast verloren hätte." Einen Moment versank ich in Gedanken, riss mich aber schnell wieder zusammen.
"Alexanders Intellekt. Ach was. Mein Bruder ist zwar toll und alles, aber er ist auch nicht sooo großartig. Er war gebildet und all das sein, viel mehr als ich, aber er würde deshalb nie auf jemanden herabsehen. Das tut er generell nicht. Das hätte deine letzte Sorge sein müssen. Ist ja jetzt auch egal. Wir sollten Alex beide fürs Ersten seinlassen.", fügte ich hinzu.
"Dann bin ich wie jeder andere. Und du bist nicht dumm. Glaub das ja nicht. Danke Mann. Als ob ich jemals wieder Geld für Therapie ausgeben werde. So habe ich es noch nie gesehen. Vielleicht bin ich gut so. Immerhin bin ich dazu bereit an mir zu arbeiten." Ich fühlte mich gerührt, dass Leif mich so gut verstand. Er wusste immer, was zu sagen war.
Ich sah ihn dankbar an. "Ach weißt du. Du bist auch ohne deinen Vater ein guter Typ geworden. Wenn du es wirklich wollen würdest, vielleicht würdest du etwas über ihn herausfinden. Möchtest du das?"
Wir schlenderten durch den Park. Es war noch immer sonnig, aber nicht mehr so unangenehm wie noch am Mittag.

"Wieso, ihr wart doch schon zusammen, als ihr in die Siedlung gekommen seid," meinte Leif, gestorben war sie ja erst später.
"Alexander ist zu dir anders als zu anderen, eben weil du sein Bruder bist. Bevor du kamst, hat er keinen wirklich an sich herangelassen, du kennst ihn halt nicht so, wie ich ihn kennengelernt habe. Zu Geschwistern ist man doch oft anders," lächelte er, schwieg dann aber dazu, es war sicher auch nicht leicht für Noah, über Alex zu reden und nicht zu wissen, wann er diesen wiedersehen würde.
"Du denkst wahrscheinlich einfach zu kompliziert, einfaches Denken ist auch nich immer verkehrt, dann verzettelt man sich nicht. Und wenn man seine eigene Schwäche nicht will, dann macht man halt was dagegen, so seh ich das zumindest. Viel drüber nachdenken bringts doch nicht, davon geht die Schwäche auch nich weg," so sah er das, er tat was gegen das, was ighm an sich nicht paßte und dachte nicht erst drei Wochen drüber nach.
"Wie soll ich denn bitte was über ihn rausfinden, ich hab ja nicht mal nen Namen von ihm oder so was, hab auch keine Ahnung, wie er aussieht oder wo er herkam. Also anhaltspunkte gleich null, zero. Oder hat Sherlock Holmes da ne Idee," witzelte er, während er Noah folgte.