Die Verblendung

Lucian nahm sich Zeit, jetzt, wo er den Druck der Vampire nicht mehr so stark im Rücken hatte, konnte er sich die Zeit auch nehmen.
"Vielleicht schon bald Vampire hier mit deinem Zeug, dann du haben neue Sachen und Bettzeug. Dann du können mit in Dorf kommen, dann du können dich dort sehen lassen," erklä#rte er Gabriel ruhig.

Gabriel

"Ich darf mit ins Dorf?", fragte ich ihn aufgeregt. "Aber ich dachte die werden mich dort nicht mögen. Also ist es dann gut, wenn ich da bin? Nicht, dass was passiert. Das wäre wirklich blöd." ich sah ihn fragend an. Aber wenn er dort meine Hilfe brauchte, würde ich natürlich kommen. Icj ist hatte keine Angst, aber ich wollte auch nicht, dass sich jemand wegen einem Fremden ärgern musste. Das wäre sicher auch blöd für dir Bewohner halt. Wäre trotzdem gut, falls ich bald meine Kleidung bekam. Dann könnte ich sie endlich wechseln und nicht weiterhin diese Uniform tragen. Das war blöd und sehr unpraktisch hier bei der Arbeit.

"Du nicht können hier bleiben ganz alleine, deswegen du kommen mit. Ich machen müssen, weil ich sonst nicht wissen, was mit dir hier sein," erklärte ihm Lucian kauend. "Du nur kommen, weil ich haben Auge auf dich. Wenn ich nicht da und dir etwas passieren, dann ich sicherlich tot durch Grafen," fügte er hinzu.
"Du den Leuten im Dorf egal, wir nicht lange dort bleiben, wir nur geben ihnen Essen von Wald, dann wir gehen wieder zurück."

Gabriel

"Okay. Ich verstehe." ich ging raus, um mir das Gesicht zu waschen und kam dann wieder. Er würde schon auf mich Acht geben. Und wir störten ja auch niemanden wirklich. Von daher war es sicher auch okay. Wir brachten ihnen Essen. Das war was gutes. Das war Lucians Arbeit und ich half ihm halt. War ja nichts dabei. Ich setzte mich wieder zu ihm und sah ihm beim Essen zu.

Nachdem Lucian mit dem Essen fertig war, säuberte er sein Geschirr und den Kessel, gab dann Ursi seon Futter, der dies schon sehnsüchtig erwartete. Doch der alte Mann war der Meinung, daß der Hund lernen mußte, auf das zu warten, was er bekam. Dies war seine Art, den Hund zu trainieren.
"So, du kommen mit, ich dir zeigen Garten," meinte er dann zu Gabriel und ging nach draußen zu einem Fleckchen Erde, was sich nicht von dem Rest des Bodens unterschied.
"Du sehen hier Gras uns Kräuter, das nicht gehören hierher. Boden muß frei sein, damit wir haben Essen. Du müssen entfernen Gras und Kraut. Du beginnen hier, ich dort," er zeigte auf eine Stelle, die etwas entfernter war. "Du darauf achten, daß alle Wurzeln mit raus sein, ansonsten Pflanze wachsen wieder."

Gabriel

Ich folgte dem Alten in den Garten, nachdem ich dabei zugesehen hatte, wie Ursu sein Frühstück verschlang. Er sah völlig zufrieden aus und grunzte leise. Im Garten atmete ich die frische Luft ein. Es war ein schöner Tag. Ein klarer Tag. Einer der schönsten seit Monaten. Oder zumindest kam es mir halt so vor gerade.
Ich nickte Lucian zu. "Klar, das mache ich. Kein Problem." ich begann an der Stelle, die er mir gezeigt hatte und bückte mich, um das Unkraut rauszurupfen. Stück für Stück. So dass ich die Wurzeln immer gleich mit rauszog. Der Pflanzenhaufen neben mir wurde immer größer. Ich gB mir Kühe möglichst schnell und präzise zu arbeiten. Sah kaum auf, so vertieft war ich gerade in diese Arbeit, bis ich merkte, dass wir alles freigezupft hatten.

"Wenn du fertig, du müssen ordnen Pflanzen, jede Sorte auf einen Haufen," wies Lucian ihn weiter an. Du müssen Wurzeln reinigen von Erde und sehem, ob Blätter gut. Wenn Blätter kaputt, du sie legen auf extra Haufen mit Gras. Nur gute Blätter nützlich," erklärte er ihm weiter.
"Du nicht bringen Kräuter durcheinander, du genau sehen mpssen, was wohin gehören," er ließ sich auf dem Boden nieder, ungeachtet der aufgeworfenen Erde und begann nun seinerseits, seine Pflanzen zu sortieren.

Gabriel

"Okay.." ich sah kurz zu ihm, sah dabei zu, wie er es machte und tat dann das gleiche. Ich begann jede Pflanze einzeln zu untersuchen und zu sortieren, bis ich fünf ordentliche Haufen mit unterschiedlichen Pflanze neben mir hatte und einen zusätzlichen mit Gras und welken oder kaputten Pflanzen. Es gab hier scheinbar sehr viel unterschiedliches Unkraut. Oder Kräuter. Ich sah erneut zu Lucian. Die Wurzeln waren gereinigt, die Kräuter sortiert. "Fertig."

"Ich noch eine Weile brauchen," meinte Lucian, ohne aufzusehen, er hatte keine Eile. "Ich dann sehen nach deinen Haufen, ob alles gut," fügte er hinzu, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen.
"Du können noch sehen, ob in Erde von Garten Tiere, wenn Würmer du drinnen lassen, Käfer und Schnecken du sammeln in Korb. Korb stehen bei Haus, den du können nehmen."

Gabriel

Ich nickte. "Klar.", meinte ich erneut und holte den Korb aua dem Haus. Machte mich dann an die Arbeit allerhand kleines Getier aufzusammeln. Ein paar fette Schnecken mit und ohne Gehäuse. Ein paar Käfer. Aber hauptsächlich waren da relativ wenig Krabbeltiere gerade. "Was mache ich damit?", fragte ich ihn, als ich fertig war. Meine Hände waren nun verkrustet von Dreck und Schleim und sonstigem. Die Nägel ganz schwarz, aber es machte mir nichts aus.

Lucian sah auch weiterhin nicht auf, als Gabriel fertig war mit der neuen aufgabe. "Du sie lassen in Korb, sie später Futter für Ursu," meinte er und legte das letzte Blatt weg, welches auf seiner Seite im Unkrauthaufen war.
"Ich sehen nach deinen Haufen," er erhob sich und ging dorthin, wo Gabriel vorher gesessen hatte und fing an, dessen Haufen durchzusehen. Auch dies tat er, ohne sich groß zu stressen.

Gabriel

Ich merkte schon. Hier herrschte ein anderes Tempo, als im Schloss. Ich holte tief Luft und entspannte mich ein bisschen. Scheinbar musste ich mich nicht so stressen so schnell zu sein und zu arbeiten. Ich wartete also geduldig darauf, dass Lucian sich meine Haufen ansah und was er zu sagen hatte.

Ursu kam nach einer Weile aus dem Haus gelaufen und setzte sich neben Lucian, verfolgte wieder jede seiner Bewegungen genau. Doch auch jetzt machte der alte deswegen nicht schneller, auch wenn der Hund so manchen Seufzerr ausstieß, als sei es ihm zu ruhig und zu langsam.
Einige der Kräuter landeten noch auf dem Grashaufen, diese befand der Alte nicht für gut genug, seinem kritischen und geschultem Blick entging nichts, allerdings machte dies die jahrelange Erfahrung.

Gabriel

Ich hatte mich neben Lucian gehockt. Und wartete. Zwischendurch tauschte ich einen Blick mit dem Hund aus. Er schien ebenfalls zu warten. Vielleicht auf die Schnecken. Wer wusste das schon genau. Ich sah mich um. Wir waren hinter dem Haus. Nicht weit vom Schuppen. Ich schloss die Augen und versuchte dem Wald zu horchen. In der Ferne hörte man Geplätcher. Einen Bach musste es hier auch noch geben.

Lucian hatte sich Zeit gelassen, brachte dann die einzelnen Haufen in verschiedene Körbe, den Unrat ließ er einfach am Rand liegen. Dann ging er in den kleinen Vorbau und holte zwei kleine Harken, an dessen anderem Ende eine Minihacke angebracht war. Beide Geräte waren schon alt, jedoch noch gut erhalten.
Der Alte drückte Gabriel eine in die Hand. "Wir müssen Erde sehr fein hacken, kein Brocken dürfen bleiben. Du wieder machen dein Stück, ich meines," wies er den Jungen an.

Gabriel

"Okay." ich nahm den Haken entgegen. Das war gar nicht so einfach so fein mit der Hand. Normalerweise machten das die Leute schon mit Maschinen, aber bei der Größe würde das sicher auch so gehen. Zumindest hatte ich sie Maschinen benutzen sehen. Das erinnerte mich eher an die Gartenarbeit in der Farm. Ich bückte mich und begann die Erde zu lockern. Dieses Mal ließ ich mir mehr Zeit. Jetzt wusste ich ja, wie es lief.

Lucian machte seine Sache gründlich, er mußte das Jahr ja mit diesem Garten und dem, was er abgab, auskommen. Und da mußte er sorgsam sein. Deswegen machte er auch dies gründlich, so daß es schon fast Mittag war, als er mit seinem Stück fertig war und Ursu schon um ihn herumlief und schnaufte, da er Hunger hatte.
Lucian gab ihm einen Klaps auf den Rücken und sah ihn streng an, so daß Ursu sofort damit aufhörte und zurück ins Haus trabte, trotzdem scheinbar unzufrieden vor sich hinbrummte.

Gabriel

Auch wenn ich mir so viel Zeit wie möglich ließ, war ich doch Ewigkeiten vor dem Alten fertig. Im Grunde war es gar nicht so schwierig. Ich beobachtete den Rest der Zeit Lucian dabei, wie er sorgfältig die Hacke durch die feste Erde zog. Und hier und da besserte ich ein paar Stellen aus, wenn mir auffiel, dass es besser sein könnte.
Ich sah zu Lucian. "Ist das gut so?", fragte ich ihn. Endlich schien er fertig zu sein. "Was machen wir als nächstes?“ Jetzt musste doch sicher das aussähen der Samen kommen, oder? Ich klopfte mir etwas Erde von der Hose. Die war hin. Ich würde sicher Arger vom Grafen kriegen. Und von Anca.

"Wenn ich nichts sagen, dann gut. Du nicht erwasrten Lob für Arbeit für kleine Kinder," meinte Lucian nur, falls Gabriel dachte, daß er wegen allem, was er hier tat, ein zustimmendes Wort erhielt, war er hier falsch. Zudem Lucian das Bearbeiten des Bodens auch schon als kleiner Junge machen mußte, dies also eine aufgabe war, bei der man wenige Fehler machen konnte.
"Wir als Nächstes essen, Zeit dafür ist da," meinte er dann auf Gabriels zweite Frage und stzellte die Hacken sorgfältig neben die Tür des Hauses. Dann ging er nach drinnen und legte etwas Berot und Schinken auf den Tisch, dies war bei ihm eine normale Mahlzeit, in seinen Augen mußte man nicht immer etwas Warmes haben. "Wenn du haben Durst, du gehen Wasser holen von draußen."

Gabriel

"Okay kapiert." ich stand auf. Kinderarbeit war es schon. Fast jede Arbeit konnten halt auch Kinder machen. Sorgfältig legte ich das Werkzeug weg.
Ich hatte eh schon Hunger. Also war das auch gut für mich. Wir traten ins Haus ein. Ursu war ganz aufgeregt.
"Ich wasche mir kurz die Hände." ich nahm einen Krug für Wasser mit, wusch mir die gröbste Erde von den Händen und kam wieder mit dem gefüllten Krug zurück.
Wir aßen heute Mittag Brot mit Schinken. Das war schon wieder was besonderes der Schinken. Ich biss beherzt ins Brot und kaute zufrieden. Ursu wedelte aufgeregt um unsere Beine herum.

Der Alte warf dem Hund einen kurzen, warnenden Blick zu, so daß dieser sofort zurück aif sein Fell ging. Für Lucian war es nicht tragbar, daß ein Hund beim Essen mit am Tisch herumlungerte. Seine Mahlzeit nahm der Mann schweigend ein, kaute bedächtig, damit das trockene, schon leicvht harte Brot besser herunter rutschte.
Ursu behielt die beiden trotzdem immer im Auge, auch wenn er jetzt auf seinem Platz blieb, nur manchmal wanderte sein Blick in Richtung des Krugs, in dem er sein Futter vermutete, dann seufzte er leise auf.

Gabriel

Ursu tat mir Leid. Der alte war streng. Ich hätte gerne einen Hund gehabt. Ein treues Haustier, das an meiner Seite war. Aber Ursu hatte Arbeit. Er wurde erzogen und sein Leben hier schien gut zu sein. Der Alte schien ihn sehr zu mögen und die beiden arbeiteten zusammen. Ich sah weg vom Hund und konzentrierte mich wieder auf mein Essen. Als ich fertig war, räumte ich Teller und Becher weg, um sie zu reinigen.
Ich fragte mich, wann mein Zeug kommen würde. Ich hatte mir zu gerne was neues angezogen. Dann wartete ich erneut am Tisch auf Lucian und Ursu. Er musste noch gefüttert werden.

Nach dem Essen ging Lucian aus dem Haus zu dem Teich, in dem Gabriel das Netz gespannt hatte, Ursu folgte ihm auf dem Fuße. Es waren noch keine Fische drinnen, aber das hatte der alte Mann auch nicht erwartet. Gerade als er fertig war, bellte Ursu einmal auf und ein rauschendes Flattern war in der Luft zu hören.
Lucian sah nach oben und sah einen großen weißen Raben auf sich zukommen, der vor ihm landete. Es war der Gleiche, der auch schon in der Stadt des Grafen gewesen war. Der vogel schien noch größer geworden zu sein, es lag aber eher an der dürren Figur Lucians, der daneben fast zerbrechlich wirkte.
Der Vogel krächzte einmal kurz auf und blickte mit zusammengekniffenen Augen ins Gesicht des Alten, der leicht nickte. Als der Rabe die Kopfbewegung gesehen hatte, erhob er sich wieder in die Luft und flog mit einem eleganten Bogen davon, Ursu bellte ihm hinterher und lief ein Stück mit, solange, bis der Vogel im Wald verschwunden war.

Gabriel

Ich sah Lucian hinterher und folgte ihm dann einfach. Ich hatte ja eh nichts besseres zu tun und er hatte nichts gesagt. Ich blieb dicht hinter den beiden. Aber ich war so leise, dass man nicht gemerkt hätte, ob ich da war oder nicht.
Er kontrollierte die Netze. Aber da war nichts. Ich hielt allerdings die Luft an, als dieser Rabe kam, den ich schon immer mit Loba gesehen hatte. Ich verstand nicht. Lucian schien ihn zu kennen und er sah noch größer und gruselige aus, als vorher.
Ich war ganz froh, dass Ursu da war. "Was macht dieser Rabe?", fragte ich vLucian leise. "Warum ist er hierher gekommen?"

"Rabe Bote von Graf, er sagen, daß Vampire kommen bald hierher," meinte Lucian und pfiff Ursu wieder zurück, der auch brav angelaufen kam. "Vielleicht sie bringen dein Buch und alles, vielleicht sie nur kommen so zum Kontrollieren, ich nicht wissen," Lucian schüttelte den Kopf, er hatte sich, soweit er es wußte, nichts zuschulden kommen lassen, also war er da auch nicht besorgt und würde den Besuch abwarten.