Die Verblendung

"Ich wertte die Vorgehensweise meines Mandanten nicht, wie er was getan oder erreicht hat. Er hat mir damit Arbeit gegeben, ohne dies über Dracula gehen zu müssen. Zumindest kann Madame ihm das nicht zur Last legen, soweit ich es verstanden habe, wurde er von niemandem dazu aufgefordert, Informationen zu sammeln. Daher gibt es auch nur Zeugen seiner Seite, die nicht fortwährend für den Grafen arbeiten. Ich denke, daß dies Madame Blacks Hoffnung ist, damit sie das Ganze auf den Krieg schieben lassen kann. Aber es ist eine rein private Angelegenheit," der Anwalt sah auf seine Uhr.
"Gut, wir sollten auch zurück gehen, das Verhör dieses Priesters geht sicher gleich weiter," seufzte er auf.

Gabriel

Ich stand auf. "In Ordnung. Gehen wir zurück." ich musste mich mental darauf vorbereiten in dem Raum wieder zu sein. Mit allen Leuten, die mich anstarrten. Mit Bianca Black und mit ihm. Mit Vater. Ich fühlte mich ekelhaft. Wirklich wiederwertig. Ich hasste ihn, aber ein Teil von mir wollte ihm auch zuhören und wollte immer noch Anerkennung. Ich bemühte mich um eine ernste Miene. Was auch kommen mochte, ich musste das durchstehen, ohne zusammenzuklappen wie jetzt.

Als alle wieder im Raum waren, wurde die anhörung wieder aufgenommen. Noch immer saß der Priester vor dem Richtertisch. Der richter wandte sich nun an den Anwalt von Madame Black.
"Nun, fahren wir fort. Um ehrlich zu sein, bin ich noch immer ein wenig verwundert, Herr Jellnek. Sie haben diesen Zeugen geladen, um Ihre Mandantin zu entlasten, allerdings hat er dies bisher mit keinem einzigen Wort getan. Nur als Frage an Sie ... kommt diese Entlastung noch oder kann uns der Zeuge hier nicht weiterhelfen," wollte er ruhig wissen.

Gabriel

Ich setzte mich wieder hin. Ich wollte nicht Aufsehen. Ich Wollte nicht verurteilt werden dafür, dass ich mich nicht im Griff gehabt hatte.
"Nun. Ich denke Vater Ludowiko hat uns deutlich gemacht, dass er involviert war und unabhängig von meiner Mandarin walten konnte. Er konnte selbst entscheiden, was mit den Kindern auf der sogenannten Farm passierte. So auch zum Beispiel mit dem Nebenkläger Gabriel Beaufort. Wollen Sie uns von diesem erzählen, Vater? "
Ich biss die Zähne zusammen.
" Gabriel kam als kleines Kind zu uns. Ich habe ihn mit einer meiner Frauen, Christina aufgezogen. Ihn und zehn weitere Kinder in einem der Häuser. Er war ein sehr gehorsamer Junge. Er war der Kirche treu. Er hat selten rebelliert."
Jellnek nickte. "Und wenn er rebelliert hat, Vater."
Vater lächelte. "Dann durfte er in den Ruheraum, um dort über die Heilige Schule nachzudenken."
Jellnek ging auf und ab. "Ruheraum. So so. Interessante Wortwahl."
"Ich versichere Ihnen, Herr Anwalt, es ist ihm nichts zugestoßen. Es war nur zu seinem eigenen besten."
Herr Jellnek blieb vor dem Richter stehen. "Euer Ehren. Ich denke ich habe alles notwendige von diesem Zeugen gehört. Wenn der Anwalt des Hauptanklägers nichts hinzuzufügen hat, würde ich gerne dem Nebenkläger, Gabriel Beaufort das Wort geben. Entschuldigen Sie meine unorthodoxe Methode." er neigte den Kopf.

"Gut, wir haben in dem Sinne nicht wirklich etwas gehört und ich bitte Sie sdarum, Ihre Zeugen demnächst besser auszuwählen oder der anklage besser zuzuhören. Diese bezog sich nur im geringen Teil auf diese Farm, Herr Jellnek und Sie haben mit diesem Zeugen, wenn ich ihn so nennen darf, wertvolle Zeit verschwendet. Ich denke, es ist in Ihrem und in Madame Blacks Interesse, diese anhörung so schnell wie möglich hinzet uns zu bringen," der Richter sah den anwalt unwirsch an.
"Und die Reihenfolge der Zeugen bestimme immer noch ich als Vorsitzender. Dies ist eine weitere Untergrabung meiner Autorität hier in diesem Saal, ich habe Sie deswegen einmal ermahnt ... und da Sie sich nicht an meine Vorgaben halten, werden Sie dafür ein Ordnungsgeld zahlen," er gab Hades einen kurzen Wink, der dies ebenfalls notierte.
"Und ich wenn es Ihnen nicht gefallen wird, so werden wir als Nächstes die Schwester des Angeklagten anhören," meinte er und als der Priester abgefühert worden war, setzte sich anca dort hin.
"Da die Formalitäten bereits geklärt sibd, können wir gleich anfangen. Herr Jellnek, habwn Sie irgendwelche Fragen bezüglich der Angeklagten," fragte der Richter.

Gabriel

Ich war froh, dass ich nicht sprechen musste. Wirklich froh. Vielleicht war der Richter ja doch auf meiner Seite.
"In der Tat. Frau Anca Grey. Sie waren doch Madame Black unterstellt für eine Weile. Mit welcher Absicht haben Sie mit der Arbeit bei meiner Mandantin begonnen?", fragte der Jellnek nun Anca.

Anca sah den anwalt ungerührt an, als dieser sie fragte. "Ich dachte eigentlioch, daß das klar sein würde," meinte sie dann ruhig und sah ihm in die augen.
"Ich habe für Madame Black gearbeitet, um einen Krieg zu verhindern, der vielen Unschuldigen das Leben gekostet hätte. Ich wurde vom Grsfen braufttragt, dafür zu sorgen, daß das Schlimmste verhindert werden sollte. Durch Fehlinformationen an die Armee von Madame sollte ich es schhaffen, sie kampfunfähig zu machen und damit das Leben der Grafenfamilie zu schützen, antwortete sie dann schlicht.

Gabriel

"Richtig. Also ich bestätigte nochmal, Sie haben mit der Absicht meiner Mandantin Schaden zuzufügen bei ihr gearbeitet. Eigentlich waren Sie aber auf undercover Mission für den Grafen, ja?"
Er nickte.
"Und meine Mandantin hat Sie während dieses Aufenthaltes gut behandelt, ja? Sie wurden bezahlt und hat Sie nicht Ihre Meinung als Beraterin als Hoch angesehenen. Dies sogar bei mehreren Treffen so öffentlich kundgegeben?", fragte Herr Jellnek weiter.

"Ich weiß nicht, ob man es als Schaden bezeichnen kann, wenn man Menschenleben retten und verbessern will. Aber wenn Sie diese zwei Dinge als Schaden definieren, dann war es wohl so, ja," Anca nickte, ohne eine Emotion zu zeigen.
"Sie hat meine Meinung selten akzeptiert, wenn ich es aus ausdrücken darf. Sie hatte auch wenig auf meine Meinung gehört, als es um Treffen mit der Gegenseite ging, dort hat sie meine Meinung auch gern ignoriert und ihre Mißvilligung auch gezeigt, wenn diese Treffen vorüber waren," sagte sie dann wahrheitsgemäß.
"Die einzige Meining, die in ihren Augen zählte und angesehen wurde, wat letztendlich ihre eigene. Wenn meine Meinung gegen die ihre ging, wollte sie sich partout nicht beraten lassen."

Gabriel

"Da hat sich meine Mandantin aber anders geäußert. Sie hat Sie für ihre hochgradige Kompetenz gelobt und sie auch großzügig entlohnt. Sie hat mit sich verhandeln lassen und ist Ihnen entgegen gekommen, nicht wahr? Sie haben also keinerlei Missstände erlebt. Genausowenig, wie ihr Bruder. Eher Ehren. " er drehte sich um." Meine Mandantin hat Anca Grey und Dorian Grey äußerst gut behandelt. Das steht außer Frage. Trotzdem haben diese Sie verraten. Ich zweifle doch sehr den moralischen Charakter des Hauptklägers an. Und Frau Grey hat zudem den Vertrag zwischen ihr und meiner Mandantin gebrochen. Wie bereits vorhin erwähnt. Danke. "

"Tut mir Leid, daß ich Ihnen da widersprechen muß, aber es hat doch einige Mißstände gegeben. Und die Bezahlumg war normal, denke ich ... sie hat mich nicht mit Großzügigkeiten überhäuft, falls Sie das denken, aber ich habe auch nicht danach verlangt," erwiderte Anca und sah kurz zu Dorian, bevor sie sich wieder dem Anwalt zuwandte.
"Und wie unsere Seite ebenfalls erwähnt hat, hat Madame Black den Nebenkläger ohne meines Wissens verkauft, es fand diesbezüglich keinerlei Vorabspracher statt. Mit dieser Tat hat sie meinen arbeitsvertrag selbst gebrochen, als ich deswegen zu ihr gegangen bin, hat dieser Vertrag also bereits nicht mehr bestanden. Habe ich mich jetzt endlich deutlich ausgedrückt oder haben Sie es immer noch nicht verstanden," Anca wirkte nun leicht genervt.
"Man kann schlecht einen Vertrag brechen, der nicht besteht, oder," wollte sie betont gefaßt wissen, der Richter sah Bianca Blacks Anwalt an.
"Eine berechtigte Frage, wie ich finde, Herr Jellnek. Ich bitte Sie, sich dazu zu äußern," forderte er ihn dann auf.

Gabriel

"In der Tat, euer Ehren. Wie Sie vorhin hörten wurde dieser Vertrag von Anfang an mit der Absicht abgeschlossen, dass er gebrochen werden sollte. Anca Grey hat mit der Absicht alle Informationen an die Partei des Grafen weiterzugeben diesen Vertrag erst abgeschlossen. Sie hätte ihn früher oder später gebrochen. Mit Sicherheit hatte sie schon während des Aufenhalts bei meiner Mandantin Kontakt zu dritt Parteien, die mit dem Grafen involviert waren, nicht wahr, Frau Grey. Haben sie diese offensichtlichen Unterstützer des Grafen nicht sogar zu meiner Mandantin geholt?"

"Ich habe Informationen an den Grafen weitergegeben, diese Informationen waren allerdings Falschinformationen, die von Madame Black vorher eingesehen nd abgesegnet worden waren. Sie wußte davon die ganze Zeit Bescheid und andere Briefe als die, die ich mit ihrer Einverständnis abgeschickt habe, wurden von mir nicht versendet, weder an den Grafen noch an irgend welche Drittparteien, wie Sie es sagen. Die einzige Konversation, die ich mit einer anderen Person außerhalb des Kreises von Madame hatte,betraf die Tochter des Bruders des Grafen, die hier ebenfalls anwesend ist, falls Sie diese befragen wollen, Herr Jellnek. In dieser Kopnversation ging es allerding nur um die genetische Herkunft des Nebenklägers Gabriel Beaufort. Das ich diesen Austausch auf einem Tablet von Madame getätigt habe, kann dieser auch nachvollzogen werden. Und eventuelle Unterstützer wie diese Frau, Finn oder Simon habe ich nur deswegen zu Madame geführt, weil sie selbst mit ihnen reden wollte. Ich hatte Ihnen bereits gesagt, wenn Madame sich dagegen ausgesprochen hätte, hätte ich nicht weiter darauf bestehen können, weil sie eh nicht auf mich gehört hat, sobald ihre Meinung feststand. Informationen über Madame Bekam der Graf über eine andere Person, auf dieses Geschehen hatte ich allerdings keinen Einfluß und wußte zu diesem Zeitpunkt auch nichts davon," noch immer sah sie den anwalt ohne Scheu an, blinzelte nicht, um ihre Sicherheit in der Aussage zu unterstreichen.

Gabriel

"Nun gut. Dann hätten sich alle Fragen geklärt. Von meiner Seite aus jedenfalls. So wie ich es sehe, hatten Sie und meine Mandantin eine Abmachung, an die sich beide Seiten hielten, bis zu dem Zeitpunkt, dass der Vertrag nichtig wurde. Das haben Sie ja bestätigt. Das wäre alles, euer Ehren. "
Jellnek senkte den Arm. Man wusste nicht, was als nächstes Folgen würde.

"Gut ," Dorians Anwaltt trat vor den richter und sah Anca an, man konnte jedoch nicht sagen, was er dachte odfer nicht dachte.
"Ich bitte Sie nun zu erzählen, was Sie zu dieser Sache beizutragen haben," forderte er diese dann auf und sie nickte.
Sie begann ruhig zu erzählen, was sich in der Zeit, in der sie bei Madame Black war, abgespielt hatte, von dem Zeitpunkt an, an dem sie den Vertrag bekommen hatte bis zu dem Zeitpunkt, als sie und Dorian von Madame weggegangen waren. Sie erzählte, wie die Gespräche mit der Familie des Grafen, mit Simon und seiner Frau abgelaufen waren, berichtete von Madames Plänen, sich durch Dorians Verheiratung mit einem Familienmitglied der Blacks in der Gesellschaft zu etablieren, machte allerdings auch fest, daß diese Pläne nicht von Dorians Seite aus gutgeheißen worden waren.
Sie berichtete auch kurz über den Besuch bei der Sirene und schloß damit ab, daß Madame Black sich unter den Leuten des Grafen mehr Beliebtheit geschaffen hätte, wenn sie ihnen gegenüber nicht so abwertend aufgetreten wäre. Damit war sie auch entlassen und setzte sich wieder zu ihrem Bruder.
"Wenn die Seite der anklage und die Seite der Verteidigung nicht einen dringenden Zeugen noch heute vornehmen wollen, dann würde ich die Sitzung für heute schließen und dann morgen fortfahren," fragend sah der Richter zu beiden anwälten, der Anwalt Dorians schüttelte nur leicht mit dem Kopf.

Gabriel

"Nein, euer Ehren. Keine weiteren Fragen. Unseretwegen können wir vertagen.", meinte Jellnek. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Ich brauchte eine Pause. Ich hatte mich mit Mühe hier reingeschleppt wieder und konnte mich gerade so aufrecht halten, gerade. Deshalb war ich froh, wenn es später weiterging. Wenn ich mich wieder komplett im Griff hatte. Vor allem wenn ich in den Zeugenstand musste. Das würde nicht einfach werden.

"Gut, dann ist die Sitzung hiermit geschlossen und Madame Black kann wieder abgeführt werden. Wir beginnen morgen um die gleiche Zeit, ich bitte um Pünktlichkeit und sowohl bei den Zeugen als auch bei den Klägern vollständiges Erscheinen," der Richter und duie anderen vom Richtertisch erhoben sich fast gleichzeitig und verschwanden in den hinteren Zimmern.
Sorin trat ungwrührt an Madame black heran und nahm diese mit nach draußen. Auch Anca und Dorian verließen mit ihrem Anwalt den Saal.

Gabriel

Ich blieb relativ alleine im Raum zurück. Anca und Dorian waren auch gegangen, ohne ein weiteres Wort mit mir zu wechseln. Ich ließ den Kopf resigniert auf die Tischplatte senken. Es machte ein dumpfes Geräusch. Mein Kopf dröhnte total. Ich hatte gedacht, dass ich schon klarkommen würde, aber es war doch nicht einfach das alles wieder und wieder durchleben zu müssen. Die ganzen schlimmen Erinerungen kamen wieder hoch. Dieser Mann, dieser Mann. Vater
Ich wollte das nicht, ich wollte nicht daran denken müssen, wieder und wieder und wieder.

"Würden Sie bitte den Raum verlassen, die Verhandlung ist vorbei, wie Sie mitbekommen haben. Wenn Sie schlafen wollen, dann tum Sie das bitte in Ihrer Unterkunft, dieser Raum wird in Kürze wieder gebraucht," wurde Gabriel unwirsch von einem der Saaldiener aufgefordert, die den Raum abgehen wollten, um nachzusehen, ob jemand etwas liegengelassen hatte.

Gabriel

Ich schreckte auf.
"Natürlich." ich richtete mich sofort auf. "Ich gehe. Tut mir leid." ich eilte aus dem Gerichtssaal und aus dem Gebäude und schnappte draußen endlich nach Luft.
Ich zündete mir eine Zigarette an.

"Gut," meinte der Mann und eilte davon. Im einem anderen Raum des Gebäudes war ebenfalls eine Verhandlung im Gange und er ging dorthin, um zu sehen, ob seine anwesenheit irgendwie vonnöten war.
Anca und Dorian hatten es sich in der Nähe eines kleinen Cafes gemütlich gemacht, leise unterhielten sie sich über den fall, immer darauf achtend, niemanden damit zu behelligen.
Sie hatten geahnt, daß es nicht einfach werden wütde, aber der anwalt von Madame raubte ihnen jetzt schon mit seiner überheblichen und von sich absolut überzeugten Art die Nerven.
"Wird, glaube ich, erst lustig, wenn der Typ das Medium befragt, gut, daß es hier ist als Zeuge," sagte Dorian leise. "An dem wird er sich wohl einen Zahn ausbeißen, wenn es dran ist," meinte Dorian leicht grimmig, es wurmte ihn, daß der Anwalt der Gegenseite nicht einmal einsichtig war.

Gabriel

Ich drückte meine Zigarette aus und machte mich auf den Weg. Ich wusste nicht wohin. Es war gerade einmal Nachmittag und ich sollte etwas essen, aber ich hatte keinen Appetit. Ich ging rastlos durch die Straßen. Die Stadt war wunderschön, aber das alles ging an mir vorbei. Ich sah nichts. Ich bewegte mich nur, weil Bewegung das einzige war, was mir dabei half nicht den Verstand zu verlieren in diesem Moment.

Als es kühler wurde, trennten sich die beiden, um in ihre Unterkünfte zu gehen. Beide waren froh, aus diesen jlamotten herauszukommen, vor allem Anca. So viel Wert auf Etikette hatte sie noch nie gelegt, es war für sie mehr oder weniger auch nur eine art Dienstkleidung, die eben dazu gehörte.
Zum Glück hatte sie in ihrem Appartement eine Waschmaschine, man konnte nie wissen, wie lange das Ganze hier dauern würde und wen die Gegenseite noch als Zeugen aufrufen würde. Die Vampirin hoffte einfach auf ein schnelles und sauberes Ende der Verhandlung, aber sie war sich sicher, daß dem wohl nicht so sein würde.

Gabriel

Ich wusste nicht, wie lange ich herumrirrte. Jedenfalls musste ich am Ende nachschauen, wie ich wieder zurück ins Hotel kam, denn ich war irgendwo in einem ganz anderem Viertel gelandet.
Am Hotel angekommen bestellte ich mir eine Suppe zu Abendessen, in der ich lustlos herumrührte. An einem anderen Tag hätte ich es genossen in einer fremden Stadt zu sein, wäre sogar ausgegangen. Heute kam mir alles grau vor. Ich Zwang mich zu essen. Ich musste,um bei Kräften zu bleiben. Oder es war egal. Ich hatte seit Wochen kein Blut mehr getrunken, also musste ich wieder essen. Und viel.
Ich sah auf die Straße und sah den Leuten dabei zu, wie sie an mir vorbeigingen. Alle waren unterwegs, irgendwohin.

Der nächste Morgen kam und Doruian und Anca trrafen sich wieder kurz vor der Verhandlung vor dem Saal. Beide schwiegen, waren in Gedanken versunken. Dieser Tag würde mindestens so anstrengend werden wie der gestrige, da waren sich beide sehr sicher.
Aber sie würden keinen Rückzieher machen, dafür warten sie beide nicht der Typ. Bangemachen galt nicht mehr, da mußten sie nun beide durch. Mit aller Wahrscheinlichkeit würde heute Gabriel gleich als Erster drankommen und sowohl Dorian als auch anca zweifelten daran, daß der Anwalt von Madame heute besser drauf sein würde als gestern.