RPG mit tigerr [Annie & Noah]

Annie

Ich lächelte und umklammerte leicht seinen Arm und lehnte mich an ihn, nicht, weil ich irgendwie Angst hatte oder so. Ich mochte es einfach, ihm so nah wie möglich zu sein. Ich konnte es nicht oft genug sagen, dass ich ihn liebte und womöglich wäre für mich das Leben dann leer ohne ihn. Er war die Sucht, auf das ich mein Leben lang auf Entzug gewesen war und mich fühlte, als ob man mir es wieder wegnehmen wollte. Aber ich würde ihn nicht hergeben, niemals.
'Stalker hoch zwei!', schrie eine Stimme in meinem Kopf. Okay, klang etwas merkwürdig, aber ich denke so musste ich wirken, wenn ich ihn ganz beschlagnahmen würde...
Müde gähnte ich und murmelte: "Ich hasse Schule..."Wieso muss der Unterricht so früh beginnen?"

Noah
"Ich könnte Mir auch was besseres als Schule vorstellen ...", beruhigte ich sie ein bisschen und strich' sanft ihren Rücken.
Ich musste in der Schule einfach die Finger von ihr lassen, obwohl ich jetzt schon wusste, dass ich es bestimmt nicht schaffen würde ...
"Ich möchte Dich in der Schule nicht loslassen ...", quengelte ich und sah' sie etwas traurig an. Doch bei ihren Anblick hielt ich es nicht lange aus und schon war ich wieder am lächeln.
"Ich liebe Dich wirklich so sehr ...!", murmelte ich und sah' sie mit verliebtem Blick an.
Ich freute Mich wirklich schon auf diesen Abend ... Beim Sonnenuntergang mit ihr da sitzen ... Wie wundervoll ...

Annie

Ich seufzte und wir bogen in die nächste Straße ein. Wir würden dann wieder verschiedene Straßenseiten nehmen müssen. Mann, das war doch Folter!
Mitfühlend sah ich ihn an und meinte: "Ich weiß, ich will das auch nicht, aber da müssen wir durch."
Es war unangenehm ihn so traurig zu sehen, doch zum Glück lächelte er wieder und verlegen biss ich mir auf die Lippe, ehe ich sagte: "Ich liebe dich auch."
Hoffentlich würde es bald Abend werden...Ich wollte nicht neben ihm sitzen und nichts tun dürfen! Das war so unfair!
Manchmal hasste ich das Leben oder umgekehrt, wahrscheinlich beruhte es auf Gegenseitigkeit.

Noah
Ich war wirklich glücklich mit Annie und mehr als verliebt.
"Wir werden es schon überleben", sagte ich und lachte leicht.
Sicherlich würde es sich nicht vermeiden lassen, dass wir unsere Hände hielten oder uns immer wieder anlächelten. Von Mir aus könnten unsere Klassenkameraden selber darauf kommen, dann würden uns wenigstens das peinliche Gerede ersparen. Ich wurde es auch direkt zugeben, wenn Mich jemand oder wenn uns jemand fragen würde.
Ich lächelte sie freundlich an und sah' in ihre dunklen Augen. Sie sah' wirklich süß aus und ich fragte Mich, warum ich sie nicht früher angesprochen hatte. Dann hätten wir schon mehrere gemeinsame Stunden verbringen könnten.
Ich war Mir sicher und hoffte trotzdem, dass unsere Liebe den Alltag überstehen würde.

Annie

Ich grinste und drückte seinen Arm näher ab mich. Ja, wir würden das schon überleben und so schlimm würde es sicher nicht werden. Dann durften wir halt uns nicht die ganze Zeit berühren, na und? Okay, leichter gesagt als getan, doch Liebe bestand ja nicht nur darin, dass man sich berührte. Aber dennoch wäre es hart, nicht mit ihm reden zu können...
Nein, wir würden das schon durchhalten, unsere Eltern waren die schwerere Hürde, meiner Meinung nach. Sie würden sicher verschiedenste Dinge denken und mir dann so einiges nicht erlauben. Aber war doch noch immer unsere Entscheidung, oder etwa nicht?
Ich sah mir die Bäume an. Es war kurz vor Herbst und die Blätter würden nach einigen Wochen auf den Straßen liegen und es würde kälter werden. Irgendwie mochte ich diese Jahreszeiten mehr. Der Sommer war mir zu heiß und jetzt konnte man die besten Spaziergänge machen, überhaupt im Wald. Der Abend mit ihm würde sicher schön werden...

Noah
"Heute können wir ja gleichzeitig ins Klassenzimmer kommen. Und miteinander reden können wir auch, schließlich mache ich das mit den anderen Mädels auch oft. Wir müssen dann aber darauf achten, nicht die ganze Zeit zu lächeln ...", schlug' ich freundlich vor und strich' mit meinen Fingerspitzen über ihren Handrücken.
In der ersten Stunde hatten wir wieder Mathe, also konnten wir sogar über dem Tisch Hände halten, denn umdrehen würde sich bei diesen Lehrer niemand. Danach hatten wir zwei Stunden Sport hintereinander. Dort mussten wir uns dann doch trennen. Also zum einen, wenn wir uns umzogen. Und zum anderen während der Sportstunde, da es ja dann doch sehr auffällig wäre, die ganze Zeit bei ihr zu stehen.
Dann fiel' Mir ein, dass ich meiner Freundin noch nicht meine Handynummer gegeben hatte. Naja ... konnte ich ihr ja nach der letzen Stunde geben, dann konnte sie den Zettel bis dahin auch nicht verlieren.

Annie

"Ja, das wär schon gut. Bei mir würde es ohnehin nicht wirklich auffallen, weil ich eigentlich meistens lächle, wenn ich mit jemandem rede", bejahte ich seinen Vorschlag grinsend. Wie Verbrecher verhielten wir uns. Falls lieben ein Verbrechen war, würde ich liebend gern die Strafe dafür büßen.
Als wir uns dem Ende der Straße näherten, fragte ich: "Sollte nicht gleich einer von uns die Straßenseite wechseln?"
Waren wir so schnell gegangen? Wie schnell die Zeit verging...Aber wenn ich mit ihn war, dann blieb die ganze Welt für mich stehen, nur er, nur wir waren dann wichtig.
Seufzend legte ich meinen Kopf an seine Schulter und umklammerte seinen Arm fester. Ich wollte jetzt nicht weg von ihm, auch wenn uns nur eine Straße trennen würde.

Noah
"Okay ...", sagte ich und nickte grinsend. Aber dann müsste ich um so mehr aufpassen, wenn ich mit Annie redete. Ach, das war schon irgendwie blöd, unsere Liebe verbergen zu müssen. Aber bald hat das ja ein Ende. Zumindest in der Schule.
"Hmm. Nein. Ich will nicht, dass wir uns schonwieder trennen müssen. Heute können wir ja einfach beieinander bleiben. Oder wir gehen einfach den Rest der Woche noch zusammen zur Schule. Nach der Klassenfahrt ist es ja dann sowieso vorbei mit der Heimlichtuerei", schlug' ich vor und hoffte Annie hätte auch nichts dagegen. Aber eigentlich sollte das nicht der Fall sein, schließlich wollte sie auch meiner Nähe sein, zumindest hatte ich den Eindruck davon. Klar, wenn man sich gegenseitig liebte, wollte man doch auch in der Nähe des anderen sein ...

Annie

Ich lockerte meinen Griff um ihn und murmelte: "Okay"
Nach der Klassenfahrt...Hoffentlich würde es nicht allzu lang bis dann dauern, ansonsten müssten wir das noch mehr hinauszögern und das wäre nicht gerade etwas, was mich freuen würde, ihn wahrscheinlich auch nicht.
Was würde ich eigentlich tun, wenn sich jemand an ihn ranmachen würde? Ausrasten? Zickenkrieg anzetteln? Was würde er tun? Würde es ihm gefallen, so heiß begehrt zu sein oder würde er sofort abblocken?
Hab Vertrauen in ihm, er würde es garantiert nicht so weit kommen lassen.
Ich schmiegte mich mehr an ihn und mir fiel ein, dass ich mich langsam von ihm lösen sollte.
Erst an der nächsten Straßenecke nahm ich meine Hände von ihm und sagte leise dazu: "Falls uns jemand sieht."
Immerhin wollten wir sicher kein Risiko eingehen, aber was sollte eigentlich schon passieren, wenn die anderen Verdacht schöpften?

Noah
"Okay", murmelte ich mit traurigem Unterton und sah' sie an, doch ich konnte sie verstehen, ich hätte wahrscheinlich nicht anders reagiert.
Der Himmel war nun bedeckt und ich fragte Mich, ob das irgendwas mit unserer Beziehung zu tun hatte. Sah' unsere Liebe zueinander momentan wirklich so aus? Bestimmt nicht! Unsere Liebe sah' garantiert anders aus. Annie war die Sonne, sie war der Lichtblick in meinem Leben. Ohne sie wäre ich eine ganz andere Person. Annie gehört mittlerweile komplett zu meinem Leben. Nichts ist wichtiger als meine Freundin. Unsere Liebe zählte im Moment - nichts anderes.
Als ich dann irgendwann aufsah', konnte ich schon unsere Schule sehen. Für Annie und Mich würde es bestimmt die Folteranstalt sein. Es wäre sicherlich unmöglich, sie nicht anzufassen.
Doch dank' dem Lehrer konnten wir wenigstens Hände halten, er hatte uns schließlich vergessen und uns den Platz ganz hinten gegeben. Dankbar war ich ihm dafür.

Annie


Die Luft fühlte sich plötzlich anders an, so feucht. Als ich aufschaute, sah ich die vielen Wolken, die nicht zuließen, dass die Sonnen auf uns herabstrahlte. Anscheinend würde es gleich regnen, mir würde es nicht wirklich etwas ausmachen, ich mochte den Regen, überhaupt darin zu spazieren war toll. Es war immer eine Art Erleichterung und heiterte mich auf.
Von weitem konnte ich die Schule erkennen. Wieso mussten wir so schnell da sein? Erste Stunde war Mathe, okay, da war ich noch halbwegs gut, wenigstens kein schlechter Start.
"Um wie viel Uhr treffen wir uns?", fragte ich und sah ihn dementsprechend an. Vorfreude breitete sich in mir aus. Das würde einfach toll werden. Wir könnten eigentlich auch etwas zum Essen mitnehmen, dann wäre das eine Art Picknick.
Fast hätte ich seine Hand gegriffen, doch es fiel mir wieder ein und meine Hand streifte nur seine.

Noah
Ich sah' zu meiner süßen Freundin auf und lächelte.
"Vielleicht so um halb neun?", schlug' ich vor, da die Zeit eigentlich optimal war, denn zu dieser Zeit ging die Sonne unter und wenn es dann kälter wurde, konnte man sich dann gegenseitig wärmen. Bei diesem Gedanken lächelte ich breit und strich' überglücklich über ihre Wange, während ich spürte, wie sich meine aus irgendeinem Grund rot verfärbten. Naja, war ja eigentlich auch egal.
Hoffentlich würde dieser Tag schnell vorbei gehen. Ich wollte Annie so oft wie möglich sehen. Sie war mein Schatz. Ohne sie wäre ich nur ein halber Mensch. Wir zogen uns an und unsere Herzen schlugen im gleichen Takt, dass musste doch ein Zeichen sein - wir gehören zusammen!

Annie


Ich nickte begeistert und meinte: "Wie wärs, wenn wir eine Decke und was zum essen mitnehmen?"
Sanft lächelte ich ihn an, als er mir über die Wange strich. Gerne wäre ich noch so geblieben, nur existierte das Gebäude namens Schule noch immer und wir mussten dorthin.
Ich liebe ihn. Mir ging nur das durch den Kopf, wenn ich ihn sah.Wie sehr konnte ein Mensch eine Person so sehr aus dem Häuschen bringen? Das grenzte sicher schon an ein Verbrechen wegen Überforderung und Überstrapazierung der Gefühle.
Bei dem Gedanken musste ich grinsen und sah auf den Boden. Ach Noah, wenn ich dich nicht hätte, wäre das ganze bedeutungslos.

Noah
Kurz überlegte ich und dachte über ihre Worte nach. Sich bei Mondlicht im Wald küssen und gegenseitig wärmen, dass wäre wirklich wundervoll. Dieser Abend würde ein sehr schöner werden.
"Ja, Mal gucken, was ich mitbringe", sagte ich und lächelte leicht. Ich hatte gerade eine wirklich geniale Idee. Am besten wäre es, wenn ich eine halbe Stunde früher da sein würde, dann könnte ich schon Mal alles vorbereiten und hinlegen. Ich konnte Mir jetzt schon ihr verzaubertes Gesicht vorstellen, doch es würde im realen Leben sicherlich viel schöner sein.
Ich sah' sie verträumt an, und als ich dann wieder aus meinen Gedanken heraus fand'. Lächelte ich sie an, ach, wie süß sie doch war.
Hoffentlich waren wir im Wald alleine und hoffentlich würde ich die Stelle auch finden. Sonst hätte ich ein Problem und meine Freundin wäre sicherlich traurig oder würde sich Sorgen machen.

Annie


"Soll ich etwas zur Sicherheit mitbringen?", fragte ich skeptisch, aber grinste dabei. Ich neckte einfach gerne die Menschen, die mir viel bedeuteten und er gehörte auf jeden Fall dazu.
Aber ich war schon gespannt, was er mitbringen würde. Wir würden ja sehen!
Mit jedem Schritt verringerte sich die Entfernung zur Schule alias Folterkammer.
Abwarten, einfach abwarten! Okay, geduldig sein. Dein ganzes leben lang wolltest du nicht geduldig sein, tu es jetzt!
Das Gebäude war gar nicht mehr so weit weg, weshalb ich langsamer gehen wollte, aber dann würden wir zu spät kommen. Noch vier Tage, dann war Wochenende! Vielleicht könnten wir uns wieder etwas ausmachen.

Noah
Als ich ihr grinsen sah', wusste ich, dass sie es nicht ernst meinte. "Nein. Du musst nur Dich selber mitbringen", sagte ich und lachte leicht.
Also auf jeden Fall könnte ich eine große Decke für uns beide mitbringen, falls uns beiden kalt wird, können wir uns ja gegenseitig wärmen und dazu unter der Decke sitzen.
Es würde bestimmt schön sein, sie eng umschlungen, bei Mondlicht zu küssen. Und wenn wir nur unsere beiden Körper und unsere Wärme spürten, dann würde die Situation garantiert noch schöner werden.
Aber davor mussten wir uns noch quälen. Aber ich war Mir sicher, der Abend würde das alles entschuldigen.
Nie hätte ich gedacht, dass eine Person mein Leben so verändern könnte. Vorallem sie hat mein Leben von Grund auf verbessert. Und dann dieser verkackten Bordsteinkante, die ich übersehen habe, bin ich jetzt mit Annie zusammen und einfach nur glücklich mit ihr.

Annie


"Okay", erwiderte ich lachend und sah grinsend nach vorn.
"Du würdest mir nicht verraten, was du planst mitzubringen, oder?"
Ich mochte Überraschungen, aber ich war bei sowas immer so neugierig, da kam mir das überhaupt nicht gelegen!
Aber die Vorstellung wie der Abend verlaufen würde war sehr schön. Nur wir beide, allein, ungestört. Das wäre zu schön um wahr zu sein! Bitte lass es wahr werden!
Eigentlich machten wir uns selber zu Märtyrern, die für ihre Liebe sich foltern ließen und sich nicht besonders beklagten.
Ich würde es am liebsten jeden x-beliebigen sagen, aber wir würden das schon meistern, nur noch ein paar Wochen, dann war alles vorbei. Keine Geheimnistuerei mehr.

Noah
Ich grinste breit und biss' Mir auf die Unterlippe, damit ich nichts verriet'.
"Also ... dass siehst Du dann", sagte ich und grinste sie an. Zwar hatte ich das bis jetzt nur grob geplant, doch ich würde sicherlich einige schöne Sachen finden, die ich zu unserem Date mitbringen konnte. Also wenn man es überhaupt als >Date< bezeichnen konnte. Aber im Grunde war es doch auch ein Date.
"Hmm. Wann hast Du eigentlich Geburtstag? Ich weiß doch nur so wenig über Dich ...", fragte ich, da es Mich einfach interessierte, wann sie sechzehn wurde, und wann ich etwas für sie vorbereiten musste.
Es müsste etwas besonderes sein, was für sie - nur für sie machen würde.
Nurnoch ein paar Meter und wir waren fast an der Schule.

Annie


"Na dann bin ich ja mal gespannt!", meinte ich und er hatte wirklich meine Neugier geweckt. Was hatte er bloß vor?
Das wäre heute Abend eigentlich unsere erste Verabredung...Ach du meine Güte, wir hatten ein DATE!!!
Dieser Gedanke war so aufregend, wieso eigentlich? Wir waren zusammen, wir wussten ,dass wir einander liebten. Trotzdem freute ich mich wie ein kleines Mädchen...
"6. Juni, du?", antwortete ich und schon standen wir vor der Schule. Seufzend drückte ich die Tür auf und wir gingen rein.
Was sollte ich ihm dann eigentlich zum Geburtstag schenken? Irgendwie wussten wir wirklich wenig übereinander. Vielleicht sollten wir mal so eine Art Fragerunde veranstalten.

Noah
"Ja, warte einfach ab", sagte ich lachte leicht.
"Das heißt, Du bist erst 15 geworden, cool ich auch. Das war am ... 12. Juli. Das ist irgendwie lustig, dass Du älter als Du bist", sagte ich und lächelte sie an. Ich fand' es irgendwie schön und reizte Mich auch ein bisschen, wenn sie älter war als ich. Es war schon cool und auch faszinierend.
Vielleicht könnten wir am Freitag irgendwie ausgehen ... Nur wir beide. Aber wohin? Vielleicht in ein Restaurant oder an irgendeinen wundervollen Ort? Naja, vielleicht hatte sie ja auch noch eine Idee.

Annie


Ich stimmte ihm nickend zu und dachte drüber nach. Normalerweise war ich der Mensch, der für diese Klischees war wie dass der Junge größer und älter sein sollte, aber es störte mich kaum. Nur kam es mir etwas komisch vor, aber liebte man den Menschen ohnehin nicht so, wie er war?
Wie gern ich nach seiner Hand gegriffen hätte oder ihn zumindest berührt. Wie scheußlich das Gefühl von Sehnsucht doch war, aber so würden wir ja den anderen mehr schätzen.
Wir waren gar nicht mehr so sehr entfernt von der Klasse und das gefiel mir ganz und gar nicht, auch wenn wir nebeneinander saßen. Als ob die anderen in unsere Privatsphäre eindringen würden.

Noah
Nun betraten wir den Schulhof. Ich wusste, dass ich Mich jetzt zurückhalten musste.
"Kann ich Dich nurnoch einmal küssen, bevor wir weitergehen?", fragte ich leise und blieb' stehen. Also es war Mir in diesem Moment egal, ob uns jemand sehen würde, ich wollte sie wenigstens noch einmal küssen, bevor ich mehrere Stunden darauf verzichten musste. Aber für Annie wäre es sicherlich okay, schließlich wollte sie Mich doch auch berühren. Ich brauchte einfach ihre Nähe und ihre Wärme. Trotzdem hatten wir sicherlich gleichermaßen Angst, dass uns jemand sehen könnte, weshalb ich Mich in alle Richtungen umdrehte, um den Schulhof nach Mitschülern abzusuchen. Doch zum Glück waren nur relativ wenige Schüler auf den Hof und aus unserer Klasse war keiner dabei. Also könnten wir uns jetzt küssen. Doch ich wartete auf eine Einverständis von meiner Freundin. Okay, es war vielleicht wirklich etwas komisch, seine eigene Freundin fragen zu müssen, ob man sie küssen darf. Es sei denn, die Beziehung war geheim, dann war es fast normal.

Annie


Zuerst war ich etwas verwundert über die Frage und öffnete meinen Mund, doch fand die richtigen Worten nicht, weshalb ich ihn wieder schloss und meinen Freund ansah. Ich fing mich aber wieder und sagte grinsend leise: "Da fragst du noch?"
Ach, er war wirklich süß! Das war im Moment eines der Dinge, die am meisten wollte.
Kurz sah ich mich um und als ich niemanden in unmittelbarer Reichweite sah, stellte ich mich auf die Zehen und küsste ihn.
Wie toll es war, ihn wieder zu spüren. Seine Wärme ließ mich so sicher fühlen und entspannter als sonst. Doch leider musste ich mich wieder von ihm fernhalten und widerwillig löste ich mich wieder.
"Ich liebe dich", flüsterte ich noch, bevor ich einen Schritt zurückging, um mich von ihm zu entfernen.

Noah
Auf ihre rhetorische Frage küsste sie Mich und ich fand' es einfach nur schön, ihren Körper zu spüren. Ich fand' es irgendwie schön, was sie gesagt hatte. Es gab' Mir die Sicherheit, dass sie auch etwas von Mir wollte.
Doch schon löste sie sich wieder und ging einen Schritt zurück. Ich konnte sie verstehen, denn freiwillig hatte sie sich garantiert nicht gelöst.
Doch der Abend würde Mir die verlorene Zeit sicherlich wieder retten.
"Ich liebe Dich auch", flüsterte ich so, dass nur sie es hören konnte. Dann wartete ich auf sie, damit wir weitergehen konnten.
Wenn ich Heute in Ohnmacht fallen würde, dann garantiert nur, weil ich Annie zu lange nicht angefasst hatte. Sie war für Mich wie eine Droge, die Mich glücklich machte. Allerdings hatte Annie keine Nebenwirkung, im Gegenteil, sie war ein Lichtblick in meinem Leben.

Annie


Ich lächelte leicht, als er das sagte und wir gingen weiter.
Es kostete schon sehr viel Selbstdisziplin, um nicht die ganze Zeit wie eine Idiotin zu grinsen und ihn jede Sekunde anzusehen. Was taten wir uns bloß damit an? Wieso konnten wir nicht einfach offen zugeben, was wir füreinander empfanden? War das wirklich so schlimm für die anderen, dass sich zwei liebten? War das für sie so ekelerregend?
Wir überquerten den Hof und ich sah vereinzelte Gruppen in Abständen in jeden Ecken stehen. Manche um einiges jünger als wir, andere älter.
Plötzlich spürte ich etwas auf meinem Haar und dann auf meiner Wange. Es nieselte und gleich würde es sicher stärker werden. Die anderen Schüler begannen sich aufzulösen und in Richtung Eingang zu gehen.